Stadt Wadern - Erweiterungsbau der Freiwilligen Ganztagsschule Lockweiler

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wadern
NUTS-Code: DEC02 Merzig-Wadern
Postleitzahl: 66687
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stadtwadern.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.subreport.de/E76154689
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.subreport.de/E76154689
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Stadt Wadern - Erweiterungsbau der Freiwilligen Ganztagsschule Lockweiler

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71327000 Dienstleistungen in der Tragwerksplanung
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Gegenstand dieses Vergabeverfahrens sind sämtliche Leistungen in der Tragwerksplanung gemäß Teil 4 Abschnitt 1 HOAI 2021, die erforderlich sind im Zusammenhang mit dem Erweiterungsbau der Freiwilligen Ganztagsschule Lockweiler.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEC02 Merzig-Wadern
Hauptort der Ausführung:

66687 Wadern

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Gegenstand dieses Vergabeverfahrens sind sämtliche Leistungen in der Tragwerksplanung gemäß Teil 4 Abschnitt 1 HOAI 2021, die erforderlich sind im Zusammenhang mit dem Erweiterungsbau der Freiwilligen Ganztagsschule Lockweiler.

Die Stadt Wadern beabsichtigt einen Erweiterungsbau für die Freiwillige Ganztagsschule (FGTS) an der Grundschule Lockweiler.

Der Schulbezirk der Grundschule Lockweiler erstreckt sich auf die Stadtteile Lockweiler, Krettnich, Wadern, Noswendel, Dagstuhl und Wedern. Derzeit werden ca. 180 Schüler in 8 Klassen unterrichtet.

Da die Betreuung der Grundschüler auch am Nachmittag gewährleistet werden muss, ist an der Grundschule Lockweiler eine freiwillige Betreuung (FGTS-Träger IdeeON) eingerichtet.

Die Freiwillige Ganztagsschule ist zurzeit auf mehrere Gebäude verteilt. Die Kinder sind im „Haus Brust“ und einer angemieteten Raummodulanlage untergebracht. Die Raummodulanlage wurde 2019 als kurzfristige Übergangslösung eingerichtet.

Derzeit kann maximal 80 Kindern ein Betreuungsplatz angeboten werden. Durch die zu erwartende weiter steigende Nachfrage nach Betreuungsplätzen und den künftigen gesetzlichen Anspruch auf eine Ganztagsbetreuung im Grundschulbereich besteht der Bedarf, die FGTS auf ca. 130 Betreuungsplätze auszubauen.

Die Stadt Wadern plant daher einen Erweiterungsbau für die FGTS Lockweiler in unmittelbarer Nachbarschaft der Grundschule, auf der Fläche, die von Michaelstraße, Ringstraße und dem Verbindungsweg entlang der Mehrzweckhalle eingeschlossen wird. Das Jugendhaus soll zurückgebaut werden.

Die derzeit von der FGTS genutzte Raummodulanlage muss bis zum Bezug des Erweiterungsbaus in Betrieb bleiben, kann bei Bedarf aber an einen anderen Standort versetzt werden, z. B. auf den Schulhof.

Der Erweiterungsbau muss neben Betreuungs-, Funktions- Verwaltungs- und Wirtschaftsräumen auch eine Mensa mit Verteilküche umfassen. Das Raumprogramm für den Erweiterungsbau kann der Anlage B1 entnommen werden.

Die Lage des Erweiterungsbaus auf dem Grundstück ist unter Berücksichtigung der Wegebeziehungen zwischen Grundschule und FGTS, der Gestaltung der Freianlagen mit u. a. Spiel- und Sportmöglichkeiten, der Erschließung des Erweiterungsbaus sowie der Infrastruktur im Rahmen der Planung zu untersuchen. Dabei sind auch die Feuerwehrzufahrtsmöglichkeiten und die logistische Erschließung der Mehrzweckhalle zu berücksichtigen.

Einer nachhaltigen Entwicklung des Gesamtquartiers „Grundschule, Freiwillige Ganztagsschule, Mehrzweckhalle“ kommt besondere Bedeutung zu.

Es wird ein verkehrsberuhigter, schwellenfreier Ausbau des gesamten Außengeländes, insbesondere auch des Verbindungswegs zwischen Michaelstraße und Ringstraße angestrebt. Durchgangsverkehr soll vermieden werden, z. B. durch Poller, die für Feuerwehr sowie An- und Ablieferverkehr versenkbar sind.

In der Nähe der Mehrzweckhalle sollen Behindertenparkplätze entstehen. Weitere Parkflächen stehen an der Einmündung Pappelweg/Michaelstraße zur Verfügung. Im Bereich zwischen Mehrzweckhalle und jetziger Raummodulanlage soll ein Außenraum entstehen, der für Freiluftveranstaltungen nutzbar ist.

In einem separaten Projekt ist derzeit der Bau einer barrierefreien Bushaltestelle an der Michaelstraße im Bereich des derzeitigen Jugendhauses in Vorbereitung.

Für den Erweiterungsbau wird eine Zertifizierung nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) angestrebt.

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie aus dem Januar 2021 (Anlage B5) wurden bereits erste Überlegungen zum Erweiterungsbau für die Freiwillige Ganztagsschule angestellt. Einige Planungsgrundlagen haben sich jedoch zwischenzeitlich geändert, dazu gehören u. a.:

- Der Erweiterungsbau soll auf dem Raumprogramm, Stand 30.06.2021 (Anlage B1), für ca. 130 Schüler in der Nachmittagsbetreuung basieren.

- Räumlichkeiten als Ersatz für das Jugendhaus oder als Ersatz für die „Alte Grundschule“ sind in dem Erweiterungsbau nicht vorzusehen.

- Es wird davon ausgegangen, dass das Raumprogramm in einem, höchstens zwei Geschossen untergebracht wird.

- Auf ein Untergeschoss soll nach Möglichkeit verzichtet werden.

- Die in der Studie angedachte Heizzentrale für alle Gebäude der Grundschule und für die Mehrzweckhalle ist nicht Projektinhalt. Der Erweiterungsbau für die Freiwillige Ganztagsschule soll eine autarke Energieversorgung erhalten.

Die Beauftragung der Planungsleistungen wird stufenweise erfolgen:

- Leistungsstufe 1: Leistungsphasen 1, 2, 3

- Leistungsstufe 2: Leistungsphase 4

- Leistungsstufe 3: Leistungsphasen 5, 6

Die in den einzelnen Leistungsstufen bzw. Leistungsphasen jeweils zu erbringenden Teilleistungen können der Anlage „Spezifische Leistungspflichten“ zum Vertragsentwurf (Anlage A9) entnommen werden.

Der Auftraggeber behält sich vor, die Beauftragung auf einzelne Leistungsstufen, auf Teilleistungen einzelner Leistungsstufen oder auf einzelne Abschnitte der Baumaßnahme zu beschränken.

Der Auftraggeber beauftragt den Auftragnehmer mit Vertragsschluss mit der Erbringung der Leistungsstufe 1. Der Auftraggeber beabsichtigt, bei Fortsetzung der Planung und Ausführung der Baumaßnahme weitere Leistungen einzeln oder im Ganzen abzurufen. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung weiterer Leistungsstufen besteht nicht. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, die Leistungen der weiteren Leistungsstufen zu erbringen, wenn der Auftraggeber sie ihm überträgt. Aus der stufenweisen Beauftragung kann der Auftragnehmer keine Erhöhung seines Honorars ableiten.

Bearbeitungszeiten:

Zwischen den einzelnen Leistungsstufen können aufgrund von Prüfungen und erforderlichen Freigaben Pausen entstehen.

Die Leistungsstufe 1 ist bis Juli 2022 abzuschließen.

Die Planungsleistungen der Leistungsstufe 2 sind voraussichtlich im August 2022 zu erbringen.

Die Planungsleistungen der Leistungsstufe 3 sind voraussichtlich ab September 2022 zu erbringen.

Die Veröffentlichung von Ausschreibungen für Bauleistungen soll ab Februar 2023 erfolgen.

Der Baubeginn ist im Juni 2023 geplant. Für die Bauausführung (inkl. Infrastruktur und Freianlagen) ist ein Zeitraum von ca. 16 Monaten vorgesehen.

Mehrfachangebote im Rahmen der vorliegenden Ausschreibung für den zu vergebenden Auftrag sind nicht zulässig. Mehrfachangebote im Rahmen der vorliegenden Ausschreibung einzelner Bieter oder einzelner Mitglieder einer Bietergemeinschaft können zum Ausschluss aller betroffenen Angebote führen, wenn dem Bieter, der Bietergemeinschaft oder den betroffenen konkurrierenden Mitgliedsunternehmen oder Bietergemeinschaften der Nachweis, dass die fraglichen Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden, nicht gelingt.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Fachkunde/Erfahrungen des Bieters bei vergleichbaren Leistungen in der Tragwerksplanung / Gewichtung: 60 %
Qualitätskriterium - Name: Personelle Ressourcen und Verfügbarkeit / Gewichtung: 11,4 %
Preis - Gewichtung: 28,6 %
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 14
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

stufenweise Vergabe, siehe II.2.4)

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Der Bieter muss in seinem Angebotsbogen die unten genannten Anforderungen nachweisen (bei Bietergemeinschaften jeweils von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft, sowie ggf. von Nachunternehmern). Details zu den Anforderungen können den auf subreport zur Verfügung gestellten Formblättern entnommen werden. Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Federführende zu benennen, eine Vollmachtserklärung für den Federführenden, eine Erklärung über die Rechtsform und die gesamtschuldnerische Haftung sowie eine Erklärung für das Vorhandensein einer Haftpflichtversicherung mit den geforderten Rahmenbedingungen für die Bietergemeinschaft vorzulegen. Außerdem ist die Zuordnung der Leistungen zu den Mitgliedern der Bietergemeinschaft darzulegen.

- Eigenerklärung, dass keine Personen im Zuständigkeitsbereich des Bieters/der Bietergemeinschaft tätig sind, die zum Ausschluss von Personen nach § 6 VgV führen

- Eigenerklärung über das Nichtvorliegen der Ausschlussgründe nach § 123 GWB und § 124 GWB

- im Bedarfsfall Nachweise der Selbstreinigung nach § 125 GWB

- Fremdnachweis zur Berechtigung der Führung der Berufsbezeichnung "Ingenieur"

- Fremdnachweis über den Eintrag in die Liste der Tragwerksplaner

- Nachweis der Eintragung in ein Berufs- und/oder Handelsregister oder ein vergleichbares Register (nicht älter als 6 Monate)

- Ggf. Verpflichtungserklärung zur Eignungsleihe sowie entsprechende Eignungsnachweise

Es sind Angaben über die ggf. beabsichtigte Einschaltung von Nachunternehmern zu machen.

Die Details zu den geforderten Angaben und Informationen sind den zur Verfügung gestellten Vergabeunterlagen, dem Angebotsbogen und den Formblättern zu entnehmen. Angebotsbogen und Formblätter sind vom Bieter und allen Mitgliedern einer Bietergemeinschaft auszufüllen. Die darin aufgeführten zusätzlichen Dokumente sind beizufügen.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Der Bieter muss in seinem Angebotsbogen folgende Anforderungen nachweisen (bei Bietergemeinschaften jeweils von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft):

- Erklärung über die wirtschaftliche Verknüpfung mit anderen Unternehmen

- Formlose Bankerklärung als Fremdnachweis (nicht älter als 3 Monate)

- Eigenerklärung über das Nichtbestehen von Steuerschulden

- Eigenerklärung, dass im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens [Betrag gelöscht] EUR je Schadensfall für Personenschäden plus [Betrag gelöscht] EUR je Schadensfall für sonstige Schäden mit jeweils zweifacher Maximierung pro Versicherungsjahr abgeschlossen wird oder eine solche Versicherung bereits ständig abgeschlossen ist. Vor Unterzeichnung des Vertrages ist eine entsprechende aktuelle Bestätigung des Haftpflichtversicherers vorzulegen. (Bei Bietergemeinschaften muss die Haftpflicht für die ARGE bzw. für ARGE-Leistungen vorgehalten werden.)

Mindestanforderungen:

Mindestens 100.000,00 € netto Umsatz für Planungsleistungen gemäß Teil 4 Abschnitt 1 HOAI 2021 "Tragwerksplanung", LP 1 - 6, pro Jahr in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Der Bieter muss mit seinem Angebotsbogen folgende Anforderungen nachweisen:

- Personelle Kapazitäten

- Qualifikation/Berufserfahrung Projektteam

Mindestanforderungen:

- Mindestens 2 festangestellte Ingenieure (Dipl.-Ing. TH/TU/FH oder Master oder Bachelor, jeweils des Bauingenieurwesens) einschließlich Büroinhaber im Bereich "Tragwerksplanung", jeweils in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren; ersatzweise 1 festangestellter Ingenieur (Dipl.-Ing. TH/TU/FH oder Master oder Bachelor, jeweils des Bauingenieurwesens) und 1 festangestellter staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Bautechnik im Bereich "Tragwerksplanung" einschließlich Büroinhaber, jeweils in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren

- Eigenerklärung über die technische Ausstattung (CAD-Software, Berechnungssoftware)

- Der Projektleiter muss über eine Berufserfahrung von mindestens 5 Jahren in der Tragwerksplanung und über einen der folgenden Berufsabschlüsse verfügen: Dipl.-Ing. TH/TU/FH oder Bachelor oder Master der Fachrichtung Bauingenieurwesen.

- Der stellvertretende Projektleiter muss über eine Berufserfahrung von mindestens 5 Jahren in der Tragwerksplanung und über einen der folgenden Berufsabschlüsse verfügen: Dipl.-Ing. TH/TU/FH oder Bachelor oder Master, jeweils der Fachrichtung Bauingenieurwesen oder staatlich geprüfter Techniker der Fachrichtung Bautechnik.

Die Bieter weisen ihre technische und berufliche Leistungsfähigkeit außerdem anhand der geforderten Referenzen nach.

Inhaltlich vergleichbar sind Referenzen für Leistungen der Tragwerksplanung mit vergleichbarem Inhalt und Umfang in der Aufgabenstellung.

Sind folgende Mindestanforderungen an die Referenzprojekte nicht erfüllt, wird das Angebot ausgeschlossen:

Mindestens zwei (maximal drei) Referenzprojekte mit vergleichbaren Anforderungen an die Tragwerksplanung:

- Jedes Projekt muss ein Hochbauprojekt sein.

- Jedes Projekt muss ein Neubauprojekt oder ein kompletter Neubau zur Erweiterung eines bestehenden Gebäudes sein.

- Für jedes Projekt müssen die Baukosten der Kostengruppen 300 + 400 mindestens 1.000.000,00 € brutto betragen.

- Für jedes Projekt muss die Brutto-Grundfläche mindestens 500 m² betragen.

- Für jedes Projekt müssen die Leistungen in der Tragwerksplanung mindestens der Honorarzone II zuzuordnen sein.

- Für jedes Projekt müssen die Leistungsphasen 2 bis 5 jeweils vollständig (d.h. jeweils mit Beginn und Ende der Bearbeitung) im Leistungszeitraum 01.01.2013 bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Ausschreibung erbracht worden sein.

Das Angebot wird ausgeschlossen, wenn nicht mindestens zwei Referenzprojekte vorliegen, die jedes für sich alle zuvor genannten Mindestanforderungen erfüllen.

Referenzpojekte, welche die folgenden Mindestanforderungen nicht erfüllen, werden nicht gewertet:

- Bei jedem zu wertenden Referenzprojekt handelt es sich um ein Hochbauprojekt.

- Bei jedem zu wertenden Referenzprojekt handelt es sich um ein Neubauprojekt bzw. einen kompletten Neubau zur Erweiterung eines bestehenden Gebäudes.

- Für jedes zu wertende Referenzprojekt betragen die Baukosten der Kostengruppen 300 + 400 mindestens [Betrag gelöscht] Euro brutto.

- Für jedes zu wertende Referenzprojekt beträgt die Brutto-Grundfläche mindestens 500 m².

- Für jedes zu wertende Referenzprojekt sind die Leistungen in der Tragwerksplanung mindestens der Honorarzone II zuzuordnen.

- Für jedes zu wertende Referenzprojekt wurden mindestens die Leistungsphasen 2 bis 5 vollständig (d. h. jeweils mit Beginn und Ende der Bearbeitung) im Leistungszeitraum 01.01.2013 bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Ausschreibung erbracht.

Die Angaben zu den Referenzprojekten sind im Angebotsbogen einzutragen.

Es werden maximal 3 Referenzprojekte gewertet. Werden mehr Referenzprojekte vorgelegt, hat der Bieter anzugeben, welche Referenzprojekte gewertet werden sollen.

Die vorgelegten Referenzen müssen im Unternehmen des Bieters bearbeitet worden sein. Bei Bietergemeinschaften aus mehreren Unternehmen gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bietergemeinschaft. Eine Referenz wird auch dann gewertet, wenn der vorgesehene verantwortliche Projektleiter die Leistung in einem anderen Unternehmen erbracht hat.

Angaben zu erreichbaren Punkten:

1) Fachkunde / Erfahrungen des Bieters bei vergleichbaren Leistungen in der Tragwerksplanung:

- Durch die Benennung von vergleichbaren Referenzprojekten aus dem Bereich Tragwerksplanung können je Referenzprojekt 60 Punkte erreicht werden. Es können je Referenzprojekt jeweils 10 Zusatzpunkte erreicht werden, wenn die Leistungen der Tragwerksplanung mindestens der Honorarzone III zuzuordnen sind. Je Referenzprojekt sind inklusive Zusatzpunkte somit 70 Punkte und insgesamt maximal 210 Punkte zu erreichen.

2) Personelle Ressourcen und Verfügbarkeit:

2.1 In Abhängigkeit der Anzahl der festangestellten Ingenieure (Dipl.-Ing. TH/TU/FH oder Master oder Bachelor, jeweils des Bauingenieurwesens) und der festangestellten staatlich geprüften Techniker Fachrichtung Bautechnik einschließlich Büroinhaber im Bereich der Tragwerksplanung in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren können je Geschäftsjahr bis zu 10 Punkte erreicht werden. Für zwei festangestellte Ingenieure und Techniker gibt es 6 Punkte, für drei festangestellte Ingenieure und Techniker gibt es 8 Punkte und für vier oder mehr festangestellte Ingenieure oder Techniker können 10 Punkte erreicht werden. Die letzten drei Geschäftsjahre werden hierbei getrennt gewertet.

2.2 In Abhängigkeit der Verfügbarkeit der Projektleitung vor Ort während der gesamten Planungsmaßnahme können maximal 10 Punkte erreicht werden.

Verfügbarkeit innerhalb von:

- 2 Stunden (10 Punkte)

- 4 Stunden (8 Punkte)

- 8 Stunden (6 Punkte)

- 12 Stunden (4 Punkte)

- 24 Stunden (2 Punkte)

- mehr als 24 Stunden (0 Punkte)

Hinweis: Je nach Verfügbarkeit werden 0 oder 2 oder 4 oder 6 oder 8 oder 10 Punkte vergeben (keine Addition).

Einzelheiten zur Wertung und Wichtung der Eignungskriterien können der Wertungsmatrix (Anlage A7) entnommen werden.

3) Honorar:

- Für das Honorar können maximal 100 Punkte erreicht werden. Das Angebot mit dem niedrigsten Netto-Gesamtpreis (gemäß Formblatt Honorarangebot) erhält die Maximalpunktzahl.

Ein Angebot mit einem höheren Netto-Gesamtpreis erhält einen prozentualen Punktabzug, welcher dem Prozentwert entspricht, um den der Netto-Gesamtangebotspreis über dem niedrigsten Netto-Gesamtangebotspreis liegt. Dabei wird die Punktzahl auf eine Nachkommastelle gerundet.

- Insgesamt können 350 Punkte erreicht werden.

Einzelheiten zur Wertung und Wichtung der Eignungs-/Zuschlagskriterien können der Wertungsmatrix (Anlage A7) entnommen werden.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

VgV § 75 (2) in Verbindung mit § 44 (1) Zugelassen sind:

- natürliche und juristische Personen, die nach dem für die öffentliche Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt sind, die Berufsbezeichnung "Ingenieur" zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden,

- juristische Personen (hierzu zählen auch Bietergemeinschaften), wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen, der nach dem für die öffentliche Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt ist, die Berufsbezeichnung "Ingenieur" zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden.

Bieter mit Sitz im Ausland müssen mit dem Angebotsbogen die Erlaubnis der Berufsausübung im Staat ihrer Niederlassung nachweisen, soweit hierfür im Anhang XI der Richtlinie 2014/24/EU des Europäischen Parlaments und des Rates aufgeführte Registereintragung einschlägig ist; bei Bietergemeinschaften gilt dies für jeden Mitbieter.

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Beifügung der unterschriebenen Verpflichtungserklärung zur Tariftreue und Mindestentlohnung für die Vergabe von öffentlichen Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträgen nach dem Saarländischen Tariftreuegesetz - STTG. Das Formular ist von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft und von jedem Nachunternehmer zu unterzeichnen und beizufügen.

Das Honorarangebot ist in Form des in den Ausschreibungsunterlagen enthaltenen Formulars Honorarangebot von den Bietern vorzulegen.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 29/11/2021
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/03/2022
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Tag: 29/11/2021
Ortszeit: 10:00

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1. Die beigefügte Infobroschüre zum Vergabeverfahren ist zu berücksichtigen.

2. Allgemeine Angaben des Bieters/der Bietergemeinschaft sind im Angebotsbogen einzutragen.

3. Mehrfachangebote als Einzelbieter oder als Mitglied von Bietergemeinschaften führen zum Ausschluss des Angebots.

4. Die Leistungsteile, die durch einen Nachunternehmer erbracht werden sollen, sind zu benennen. Der Nachunternehmer ist zu benennen.

5. Im Falle einer Eignungsleihe sind vom Eignungsleihenden auch alle geforderten Eigenerklärungen abzugeben.

6. Die Arbeitssprache ist deutsch. Anträge in anderer Sprache werden aus dem Verfahren ausgeschlossen.

7. Für die Angebotsabgabe sind die vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten Unterlagen und Formblätter zu verwenden und um die geforderten Angaben und Nachweise zu ergänzen. Nicht unterschriebene Formblätter werden aus dem Verfahren ausgeschlossen.

8. Als Nachweis der Eignung für die zu vergebenden Leistungen hat der Bieter entweder die Formblätter nebst beigefügten Nachweisen oder eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) als vorläufigen Nachweis vorzulegen.

9. Die Kommunikation und Einreichung der Unterlagen erfolgt gemäß § 53 (1) VgV ausschließlich elektronisch.

10. Angebote, die per E-Mail, schriftlich auf dem Postweg oder persönlich eingehen, werden ausgeschlossen.

11. Bieterfragen werden nur beantwortet, wenn sie bis spätestens 7 Tage vor dem Schlusstermin zur Abgabe der Angebote elektronisch auf der Plattform unter der genannten Bekanntmachungs-ID gestellt werden.

Bekanntmachungs-ID: 2-WAD-2021

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Vorgaben und Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen gemäß § 160 Abs. 3 GWB.

Der Antrag ist unzulässig, soweit:

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
27/10/2021