Umsetzung Energiekonzept Sportstätten Oberhof/Neubau Energiezentrale – Vergabe Fachplanung – Technische Ausrüstung Referenznummer der Bekanntmachung: EZO_2021_Technische Gebäudeausrüstung
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Oberhof
NUTS-Code: DEG0B Schmalkalden-Meiningen
Postleitzahl: 98559
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.wintersportzentrum-thueringen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Umsetzung Energiekonzept Sportstätten Oberhof/Neubau Energiezentrale – Vergabe Fachplanung – Technische Ausrüstung
Der Zweckverband Thüringer Wintersportzentrum Oberhof beabsichtigt, eine Energiezentrale am Standort der Sportstätten in Oberhof zu errichten. Mit der Errichtung der Enegiezentrale und eines Wärmenetzes nach Oberhof sollen die Oberhofer Wintersportstätten umweltfreundlich und kosteneffizient energetisch optimiert werden, mit dem Ziel die CO2-Bilanz und die Betriebskosten zu senken. Das Vorhaben steht im Zusammenhang mit der regionalen Bemühung, Liegenschaften in der Stadt Oberhof mit umweltfreundlicher Wärme zu versorgen.
Für die Errichtung der Energiezentrale und des Wärmenetzes sollen Leistungen und Leistungsbilder der:
— Objektplanung – Gebäude und Innenräume (§§ 33 ff. HOAI), Los Nr.: 1,
— Fachplanung – Technische Ausrüstung (§§ 53 ff. HOAI), Los-Nr.: 2,
— Tragwerksplanung (§§ 49 ff. HOAI), Los-Nr. 3 und
— Freianlagen- und Verkehrsanlagen (§§ 38 ff. und §§ 45 ff. HOAI), Los-Nr.: 4 vergeben werden.
Diese Bekanntmachung betrifft Los 2 (Fachplanung – technische Ausrüstung, §§ 53 ff. HOAI). Die übrigen Lose (Los 1, 3 und 4) werden in gesonderten Bekanntmachungen veröffentlicht. Für alle Lose (Lose 1-4) können Teilnahmeanträge und später Angebote eingereicht werden.
Fachplanung – Technische Ausrüstung
Zweckverband Thüringer Wintersportzentrum Oberhof
Jägerstraße 10
98559 Oberhof
Für die Errichtung der Energiezentrale und der Energieerzeugungsanlagen sollen Planungsleistungen der technischen Ausrüstung, Leistungsbild gemäß § 55 HOAI, Leistungsphasen 1-9 (stufenweise) für die technische Ausrüstung des Gebäudes der Energiezentrale und der PV-Anlagen und Leistungsphasen 3-9 (stufenweise) für die Wärmeerzeugungsanlagen vergeben werden. Die Leistungsphasen 1 bis 3 des Leistungsbildes technische Ausrüstung für die Wärmeerzeugungsanlagen wurden bereits teilweise erbracht. Der nun zu vergebene Auftrag betrifft die daran anschließenden Leistungen. Die Planungsleistungen der Energieerzeugungsanlagen umfassen insbesondere die Planung der Energieerzeuger (insbesondere PV-Anlagen, Holzvergaser-BHKW, Spitzenlast-Biomassekessel, Wärmepumpen etc.), der technischen Ausrüstung des Gebäudes (Anlagengruppen 1-5 und 7-8).
1. Anzahl der Referenzen (vergleichbare Planungsleistungen gemäß §§ 53 ff. HOAI) des Bewerbers gemäß Ziffer III.1.3) Nr. 2). Für jede wertbare Referenz erhält der Bewerber 2 Punkte,
2. Bei den Ziff. III.1.3) Nr. 2) genannten Referenzen können je Referenz jeweils folgende Zusatzpunkte erreichtwerden: 1 Punkt, wenn die Referenzleistung für einen öffentlichen Auftraggeber erbracht worden ist; 1 Punkt,wenn die Referenz im Bereich Errichtung einer eigenständigen Enegiezentrale erbracht worden ist; 1 Punkt, wenn die Gesamtprojektkosten (DIN 276 KGR 200-700) der Referenzleistung mind. 5 Mio. EUR netto betragen.
Erreichen mehrere Bewerber nach Auswertung der Referenzen eine gleiche Punktzahl, entscheidet das Los.
Stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen.
1. Sofern sich Bewerbergemeinschaften bewerben, ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft unterzeichnete Bewerbergemeinschaftserklärung vorzulegen, in der ein bevollmächtigter Vertreter benannt wird und die gesamtschuldnerische Haftung der Mitglieder im Auftragsfall erklärt wird. Die unter Ziff. III.1.1) genannten Eigenerklärungen sind in diesem Fall von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Die Eignung der Mitglieder einer ordnungsgemäß teilnehmenden Bewerbergemeinschaft (Referenzen, Umsatzzahlen etc.) wird kumulativ berücksichtigt,
2. Sofern sich der Bewerber auf die Eignung (Referenzen, Umsatzzahlen etc.) von Dritten (Gesellschafter, verbundene Unternehmen, sonstige Unternehmen usw.) stützt, sind mit dem Teilnahmeantrag eine Verpflichtungserklärung des Dritten oder ein ähnlicher Nachweis der Verfügbarkeit und die unter Ziff. III.1.1) genannten Eigenerklärungen bezogen auf den Dritten sowie die weiteren Erklärungen und Nachweise (Referenzen, Umsatzzahlen etc.) des Dritten, die dem Bewerber für die Eignungsprüfung zugerechnet werden sollen, vorzulegen. Die Eignung ordnungsgemäß eingebundener Drittunternehmen (Referenzen, Umsatzzahlen etc.) wirkt für den Bewerber kumulativ. Mit der Verpflichtungserklärung hat sich das Drittunternehmen gegenüber dem Bewerber zu verpflichten, ihm seine Ressourcen (Leistungen und/oder Mittel) im Auftragsfall zur Verfügung zu stellen,
3. Sofern der Bewerber beabsichtigt die Leistungen unter Einbeziehung von Nachunternehmern zu erbringen,sind Art und Umfang der Nachunternehmerleistungen zu bezeichnen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zum Beleg des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen haben die Bewerber Eigenerklärungen darüber einzureichen, dass Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1 bis 4 GWB und § 124 Abs. 1 GWB, nach §§ 21 Abs. 1und Abs. 3 i. V. m. § 23 Abs. 2 und Abs. 3 AEntG, nach §§ 19 Abs. 1 und Abs. 3 i. V. m. § 21 MiLoG und nach § 21 SchwarzArbG nicht vorliegen.
1.Eigenerklärung zum Umsatz (gerundet auf volle [Betrag gelöscht] EUR) des Bewerbers der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2018-2020). Der durchschnittliche Mindestjahresumsatz muss im Los 2 mind. [Betrag gelöscht] EUR betragen,
2. Nachweis einer gültigen Berufshaftpflichtversicherung eines Versicherers mit einer Versicherungssumme von mind. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und mind. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden (Kopie ausreichend). Ausreichend ist auch der Nachweis einer unwiderruflichen Deckungszusage eines Versicherers (nicht Maklers), dass im Auftragsfall eine Versicherung mit den oben genannten Mindestsummen geschlossen werden wird (Kopie ausreichend).
Vgl. Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien.
1. Eigenerklärung zur Anzahl der durchschnittlichen jährlichen Beschäftigtenzahl (getrennt nach festangestellten und freiberuflichen Mitarbeitern) der letzten 3 Jahre (2018-2020) und der zum Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge (vgl. Ziff. IV.2.2)) bestehenden Beschäftigtenzahl,
2. Eigenerklärungen zum Nachweis der erforderlichen Erfahrung:
Auflistung der Referenzen des Bewerbers für vergleichbare Leistungen. Die Darstellung muss für jede Referenz auf max. 2 DINA4-Seiten pro Referenz erfolgen und jeweils mindestens folgende Angaben enthalten:
— Angabe des Auftraggebers unter namentlicher Nennung eines Ansprechpartners mit Telefonnummer,
— Kurzbeschreibung des Projekts.
Die Kurzbeschreibung muss folgende Angaben umfassen:
a) Angabe der Bauwerkskosten nach DIN 276 KG 200 bis 700 netto (gerundet auf volle [Betrag gelöscht] EUR),
b) Angabe des Beginns und der Fertigstellung (Ausführungszeitraum),
c) Kurzbeschreibung der vom Bewerber erbrachten Leistungen (einschließlich Nachunternehmer),
d) Angabe des Auftragsvolumens (Rechnungswert brutto, gerundet auf volle [Betrag gelöscht] EUR).
„Vergleichbare Leistungen“ erfüllen die folgenden Anforderungen:
— Los 2: vom Bewerber erbrachte Planungsleistungen für Fachplanung technische Ausrüstung mind. der Honorarzone III (§ 55 HOAI), die mindestens 5 der 9 Leistungsphasen umfassen, mit Gesamtprojektkosten (DIN 276 KGR 200-700) in Höhe von mind. 4 Mio. EUR netto. Es sind mindestens drei Referenzen über vergleichbare Leistungen einzureichen.
Um einen ausreichenden Wettbewerb sicherzustellen, werden Referenzen über Leistungen, die in den letzten 5 Jahren (die 5-Jahresfrist endet mit Ablauf der Teilnahmefrist) erbracht worden sind, berücksichtigt. Die Leistungen müssen innerhalb der letzten 5 Jahre beendet worden sein (Beginn kann außerhalb der 5-Jahresfrist liegen).
3. Für das Los 2 ist zudem der Nachweis eines erfolgreich eingesetzten Qualitätssicherungssystems entweder durch Vorlage einer gültigen Zertifizierung nach DIN/ISO 9001 oder durch eine nachvollziehbare Darstellung der erfolgreich eingesetzten Qualitätssicherungsmaßnahmen des Bewerbers einzureichen.
Vgl. Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien
Architekten und Ingenieure die gemäß § 64 ThürBO bauvorlageberechtigt sind.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4YMJRR0Y
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99403
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.thueringen.de/th3/tlvwa/vergabekammer/index.aspx
Gemäß § 160 Abs. 1 GWB leitet die Vergabekammer ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist unter anderem unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 3 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist der Bewerbung oder der Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Zu den weiteren Anforderungen vg. § 160 ff. GWB.