Bundesbehördenzentrum am Steigerwald, Am Tannenwäldchen 48, 99096 Erfurt, Sanierung Gebäude 003, Objektplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 0387-21-V-EV-21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99091
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.thueringen.de/th9/tlbv/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.evergabe-online.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Bundesbehördenzentrum am Steigerwald, Am Tannenwäldchen 48, 99096 Erfurt, Sanierung Gebäude 003, Objektplanung
Das Gebäude 003 in der Liegenschaft am Steigerwald in Erfurt wurde 1934 -1935 im Rahmen des Kasernenbaus in Mauerwerksbauweise errichtet. Es diente bis 1992 als Unterkunftsgebäude der Armee. Seitdem erfolgt keine Nutzung mehr.
Das Gebäude 003 ist als Bürogebäude mit zentralem Zugang zu konzipieren. Im Rahmen einer kleinen Baumaßnahme nach der Richtlinie für die Durchführung von Bauaufgaben des Bundes (RBBau) soll Gebäude 003 baulich und technisch soweit vorbereitet werden, dass spätere Ausbauleistungen kurzfristig möglich sind.
Zur Vorbereitung einer Nutzung sollen insbesondere die Außenhülle baulich ertüchtigt, die baulichen Rettungswege sowie die Barrierefreiheit hergestellt und die Haustechnik in ihrer Grundstruktur etagenweise angelegt werden. Für diese Zwecke werden die Dienstleistungen der Objektplanung Architektenleistungen ausgeschrieben.
Bundesbehördenzentrum am Steigerwald
Am Tannenwäldchen 48
99096 Erfurt
Die Beschaffung umfasst die Vergabe und Beauftragung der Objektplanung, Architektenleistungen nach § 15 der HOAI mit den Leistungsphasen 2 bis 4 und im Anschluss ggf. die weitere stufenweise Beauftragung der weiteren Leistungsphasen 5 bis 9.
Lage der Liegenschaft:
Die ehemals militärische Liegenschaft „Am Steigerwald“ befindet sich im Süden der Landeshauptstadt Erfurt oberhalb der Löberfeld-Kaserne am Landschaftsschutzgebiet Steigerwald. Sie ist ca. 3 km vom Zentrum, der historischen Altstadt und dem Hauptbahnhof entfernt.
Das Gebäude 003 liegt südlich der Straße „Am Tannenwäldchen“ und ist durch eine Anliegerstraße von Süden und Westen direkt anfahrbar.
Nutzung der Liegenschaft:
Das Gebäude 003 in der Liegenschaft „Am Steigerwald“ in Erfurt wurde 1934 bis 1935 im Rahmen des Kasernenbaus in Mauerwerksbauweise errichtet. Es diente bis 1992 als Unterkunftsgebäude der Armee. Seitdem erfolgt keine Nutzung. 2013 wurde der Bestand aufgenommen und orientierend auf Schadstoffe untersucht, um die wirtschaftlichste weitere Verwendung des Gebäudes zu prüfen. Im Ergebnis wurden Verkehrssicherungsmaßnahmen empfohlen. Diese wurden von 2017 bis 2018 durchgeführt. Die Reparaturarbeiten bezogen sich hauptsächlich auf die Sicherung von Dach und Fassade sowie die Wiederherstellung der Entwässerung. Auf der östlichen Traufseite mussten die Regenentwässerungsleitungen neu gebaut werden. Die östliche Kellerwand wurde in diesem Zusammenhang geschlossen und vertikal abgedichtet, weil sie sehr stark durchfeuchtet war und dadurch die Standsicherheit von Ziegelmauerwerk dauerhaft gefährdet werden kann. Ursächlich waren die fehlende Regenentwässerung und die nicht mehr funktionierende Drainage.
Kellergeschoss, Erdgeschoss, 1. Obergeschoss und Dachgeschoss von Gebäude 003 haben eine Bruttogeschossfläche rund 4 843 m2. Die Hauptmaße betragen ca. 16,70 m x 72,50 m, die Höhe beträgt ca. 17,00 m, die Geschosshöhe ca. 3,50 m.
Umfang der Maßnahme:
Gebäude 003 ist als Büro- und Unterkunftsgebäude mit zentralem Zugang zu konzipieren. Etagenweise ist von jeweils 1 bis 2 Nutzern auszugehen. Die Nutzungsmöglichkeiten im Dachgeschoss für dauerhafte Arbeitsplätze sind zu prüfen.
Pro möglichem Nutzer ist ein trockener Technikraum für Netze des Bundes im Kellergeschoss vorzusehen. Ein konkreter Nutzerbedarf liegt jedoch nicht vor.
Größere Besprechungs- und Versammlungsräume werden zentral für die Liegenschaft in einem benachbarten Gebäude vorgesehen und sind nicht Bestandteil der angefragten Planungsleistungen.
Im Rahmen einer kleinen Baumaßnahme nach RBBau soll das Gebäude 003 baulich und technisch soweit vorbereitet werden, dass spätere Ausbauleistungen kurzfristig möglich sind. Der Innenausbau wird zu einem späteren Zeitpunkt separat beauftragt, wenn ein Nutzer mit seinen Bedarfsanforderungen feststeht. Zur Vorbereitung einer Nutzung sollen insbesondere die Außenhülle baulich ertüchtigt, die baulichen Rettungswege sowie die Barrierefreiheit hergestellt und die Haustechnik in ihrer Grundstruktur etagenweise angelegt werden. Aufgrund der Baufeuchte sind zur Schimmelvermeidung im ungenutzten Zustand bauliche und technische Maßnahmen erforderlich. Gemäß der Bauleitplanung der Stadt Erfurt ist das vorhandene Walmdach mit Gauben zu erhalten. Gestalterische Aspekte sind aufgrund der zentralen Lage des Gebäudes 003 innerhalb des Ensembles des Behördenzentrums besonders zu beachten.
Im Zuge der Planungen sind verschiedene Varianten flexibler Nutzungsmöglichkeiten zu erarbeiten und vorzustellen.
Für das Vorhaben soll das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) sinngemäß angewendet werden. Es wird die Qualitätsstufe „BNB-Silber nach sinngemäßer Anwendung“ mit der Option der Zertifizierung angestrebt.
Die Zertifizierung nach BNB erfolgt durch einen bereits beauftragten Fachplaner, dessen Leistungen in die Gesamtplanung integriert und koordiniert werden müssen.
Vorsorglich sind die klimapolitischen Ziele 2050 zu berücksichtigen. Im Gebäudebestand des Bundes ist ein energetischer Standard eines Effizienzgebäudes Bund 55 (EGB 55) erforderlich.
Fachplanungsleistungen werden unabhängig von den Architektenleistungen separat gebunden.
Die Anforderungen an die Planungen werden als durchschnittlich eingeschätzt, die Honorarzone dementsprechend mit HZ III nach HOAI für die Baumaßnahme festgestellt.
— Befähigung zur Berufsausübung nach III.1.1),
— wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit nach III.1.2),
— technische und berufliche Leistungsfähigkeit nach III.1.3),
— zusätzliche Angaben nach VI.3),
Die Bewerbungen werden nach den unten aufgeführten Auswahlkriterien bewertet. Die Rangfolge richtet sich nach den erreichten Punkten. Die Bewertung der vorgenannten Punkte erfolgt nach einem Kriterienkatalog „Bewertungsmatrix“, der an dem Bewerbungsbogen angefügt ist.
Wird die Höchstzahl der Wettbewerbsteilnehmer durch geeignete Bewerber mit gleicher Punktzahl überschritten, wird unter diesen das Losverfahren gemäß § 75 Abs. 6 VgV angewendet, um darüber die Zahl der geeigneten Bewerber auf 5 (fünf) zu reduzieren.
Es ist vorgesehen, zunächst die Leistungsstufe 1 mit den Leistungsphasen (LPH) 2 bis 4 zu übertragen.
Die Übertragung der Leistungsstufen 2 (Ausführungsplanung LPH 5); Leistungsstufe 3 (Vorbereitung der Vergabe und Mitwirkung bei der Vergabe LPH 6 und 7); Leistungsstufe 4 (Objektüberwachung und Dokumentation LPH 8 nach HOAI) und Leistungsstufe 5 (Objektbetreuung) sowie die Besonderen Leistungen für die Leistungsstufe 4 (Übertragung der Planungs- und Kostendaten in die digitalen Erhebungsformulare gemäß Abschnitt K 6 RBBau) und die Besonderen Leistungen für die Leistungsstufe 5 (Überwachen der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfristen, Erstellung von Bestandsplänen unter Beachtung der BFR GBestand und Erfassung und Zusammenstellung der alphanumerischen Bestandsdaten unter Beachtung der BFR GBestand) sind beabsichtigt. Ein Rechtsanspruch hierauf besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Erklärung nach § 123 und § 124 GWB über das Vorliegen oder Nichtvorliegen von zwingenden und fakultativen Ausschlussgründen,
b) bei Vorliegen von Ausschlussgründen ausreichende Erklärungen und Nachweise, die die Selbstreinigung nach § 125 GWB belegen,
c) Erklärung zur beabsichtigten Weitervergabe von Auftragsanteilen nach § 46 Abs. 3 Nr. 10 VgV,
d) Bewerber- und Bietergemeinschaften werden unter folgenden Bedingungen zugelassen:
Mit den Bewerbungsunterlagen ist eine von allen Mitgliedern der Bewerber- und Bietergemeinschaft unterzeichnete Erklärung mit folgendem Inhalt abzugeben:
— die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) nach §§ 705 ff BGB,
— die Nennung eines für die Durchführung des Vertrages bevollmächtigten Vertreters, der die Mitglieder der ARGE gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt,
— Erklärung, dass im Falle der Beauftragung die ARGE bis zur Abwicklung des Auftrages aufrechterhalten bleibt,
— gesamtschuldnerisch haftend, mit bevollmächtigtem Vertreter, auch über die Bewerber- und Bietergemeinschaft hinaus.
a) Nachweis einer aktuellen Berufshaftpflichtversicherung (§ 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV) eines in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherers mit den Deckungssummen von [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden. Dieser Nachweis ist als Anlage der Bewerbung beizufügen.
Hinweis: Der Bewerber kann die Kontaktstelle über das Vorliegen eines aktuellen Nachweises für die Berufshaftpflichtversicherung im Bereich des Thüringer Landesamtes für Bau und Verkehr informieren, indem er im Bewerbungsbogen die Maßnahme, die Auftragsnummer und wenn möglich die den Vertrag begleitende Organisationseinheit des TLBV benennt (Möglichkeit nach § 50 Abs. 3 VgV). Die Abdeckung der geforderten Mindestdeckungssummen durch die angegebene Berufshaftpflichtversicherung muss über alle vorliegenden Aufträge gewährleistet sein. Dazu hat sich der Bewerber zu erklären.
Oder
Alternativ: Vorlage einer verbindlichen und unbedingten Erklärung des Versicherers zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbung, worin sich der Versicherer bereit erklärt, bei Auftragserteilung die Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Mindestdeckungssummen abzuschließen.
b) Angaben zum Gesamtumsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren nach § 45 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 4 Nr. 4 VgV mit einem geforderten Mindestgesamtumsatz von [Betrag gelöscht] EUR.
a) Nachweis einer aktuellen Berufshaftpflichtversicherung (§ 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV) eines in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherers mit den Deckungssummen von [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden. Dieser Nachweis ist als Anlage der Bewerbung beizufügen.
Oder
Alternativ: Vorlage einer verbindlichen und unbedingten Erklärung des Versicherers zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbung, worin sich der Versicherer bereit erklärt, bei Auftragserteilung die Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Mindestdeckungssummen abzuschließen.
b) Angaben zum Gesamtumsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren nach § 45 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 4 Nr. 4 VgV mit einem geforderten Mindestgesamtumsatz von [Betrag gelöscht] EUR.
Der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft hat zum Nachweis ihrer technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit (Eignung) die nachfolgenden Anforderungen durch ihre unternehmensbezogenen Angaben und ggf. Nachweise zu erbringen.
a) Angaben zu erbrachten vergleichbaren Leistungen:
Die Referenz ist im Zeitraum vom 1.1.2010 bis 31.12.2020 nachzuweisen. Die Referenz muss nicht die Bauherrenleistung beinhalten
A1) Referenz 1, Objektplanung
Definition 1
Eine Objektplanung für die Leistungen Vorplanung, Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe, Mitwirkung bei der Vergabe und Objektüberwachung (Bauüberwachung) und Dokumentation (entsprechend den LPH 2 bis 8 HOAI 2013, Teil 3) in der Planungsanforderung vergleichbar mit der Honorarzone III HOAI für den Umbau eines mindestens zweigeschossigen Gebäudes mit mindestens 2 100 m2 Nutzungsfläche (NUF).
Oder
Definition 2
Eine Objektplanung wie in Definition 1 beschrieben, jedoch nur für die Leistungen Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe, Mitwirkung bei der Vergabe und Objektüberwachung (entsprechend LPH 5 bis 8 HOAI 2013)
Oder
Definition 3
Eine Objektplanung wie in Definition 1 beschrieben, jedoch nur für die Leistungen Vorplanung, Entwurfsplanung und Genehmigungsplanung (LPH 2 bis 4 HOAI 2013)
b) Angaben zur Personalstruktur
B1) Angabe der durchschnittlichen jährlichen Anzahl der Fachkräfte und der Führungskräfte in den letzten 3 Jahren gem. § 46 Abs. 3 Nr.8 VgV
B2) Angaben zu den Fachkräften der Fachrichtung Objektplanung, welche die Dienstleistung (Objektplanung) tatsächlich erbringen werden gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV
B3) Angabe der Jahre an Berufserfahrung der vorgesehenen Führungskraft (Projektleiterin / Projektleiter) in der Fachrichtung Architektur gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 u. 6 VgV
B4) Angabe der Jahre an Berufserfahrung der vorgesehenen stellvertretenden Führungskraft (stellv. Projektleiter / stellv. Projektleiterin) in der Fachrichtung Architektur gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 u. 6 VgV
c) Sonstiges Bewertungskriterium
C1) Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität.
a) Angaben zu erbrachten vergleichbaren Leistungen:
Die Referenz ist im Zeitraum vom 1.1.2010 bis 31.12.2020 nachzuweisen. Die Referenz muss nicht die Bauherrenleistung beinhalten
A1) Referenz 1, Objektplanung
Definition 3
Eine Objektplanung für die Leistungen Vorplanung, Entwurfsplanung und Genehmigungsplanung (LPH 2 bis 4 HOAI 2013) in der Planungsanforderung vergleichbar mit der Honorarzone III HOAI für den Umbau eines mindestens zweigeschossigen Gebäudes mit mindestens 2 100 m2 Nutzungsfläche (NUF).
b) Angaben zur Personalstruktur
B1) Angabe der durchschnittlichen jährlichen Anzahl der Fachkräfte und der Führungskräfte in den letzten 3 Jahren gem. § 46 Abs. 3 Nr.8 VgV
B2) Angaben zu den Fachkräften der Fachrichtung Objektplanung, welche die Dienstleistung (Objektplanung) tatsächlich erbringen werden gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV
B3) Angabe der Jahre an Berufserfahrung der vorgesehenen Führungskraft (Projektleiterin / Projektleiter) in der Fachrichtung Architektur gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 u. 6 VgV.
Berufsstand Architekt oder gleichwertig gemäß § 75 Abs. 1 und 2 VgV i. V. m. ThürBO
Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
Unteraufträge bzw. beabsichtigte Weitergabe von Auftragsanteilen für die unter II.2.4 und II.2.11 genannten Leistungen sind zugelassen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Mehrfachbeteiligung einzelner Mitglieder von Bietergemeinschaften an mehreren Bietergemeinschaften bzw. Mehrfachbeteiligungen einzelner Planer sind unzulässig und führen zum Ausschluss aller betroffenen Bietergemeinschaften bzw. aller betroffenen Bieter.
b) Die geforderten unternehmensbezogenen Bedingungen und Kriterien gem. III.1.1) bis III.1.3) sind in einem Bewerbungsformular (Bewerbungsbogen) beschrieben und zusammengefasst, der als Teilnahmeunterlage veröffentlicht ist.
c) Die Bewerbungsunterlagen (Bewerbungsbogen und evtl. erforderliche Anlagen) sind vom Bewerber unter dem in Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten elektronischen Zugang abzurufen. Die Bereitstellung in Papierform, per Fax oder E-Mail erfolgt nicht. Es ist nur die elektronische Abgabe der Bewerbungsunterlagen über den unter Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten Zugang zugelassen. Werden die Bewerbungsunterlagen auf einem anderen Weg als dem unter Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten Zugang eingereicht, erfolgt der Ausschluss des Bewerbers vom Vergabeverfahren.
d) Der Bewerbungsbogen (und die ggf. geforderten Anlagen) ist vollständig ausgefüllt und mit mindestens einer Unterzeichnung in Textform, aus der der Name des Unterzeichnenden und das bewerbende Büro hervorgehen, zu versehen. Die Unterzeichnung in Textform hat unter der im Bewerbungsbogen vorgesehenen Stelle auf Seite 6 zu erfolgen. Wird der Bewerbungsbogen nicht oder nicht an der vorgesehenen Stelle auf Seite 6 des Bewerbungsbogens unterzeichnet, wird der Bewerber oder die Bewerbergemeinschaft vom Verfahren ausgeschlossen. Änderungen des Bewerbers an den Teilnahme- und Vergabeunterlagen, die nicht für das Vergabeverfahren vorgegeben sind, sind gemäß § 53 Abs. 7 VgV unzulässig und führen zum Ausschluss des Bewerbers.
e) Der Bewerbungsbogen ist komplett im Ganzen, vollständig ausgefüllt und mit den geforderten und den ggf. erläuternden Anlagen elektronisch zurückzusenden. Fehlende geforderte unternehmensbezogene Angaben, Erklärungen und Nachweise können durch Nachforderung ergänzt werden.
Bewerber, in deren Bewerbungen unternehmensbezogene Unterlagen (Eigenerklärungen, Angaben, Bescheinigungen oder sonstige Nachweise) fehlen oder unvollständig sind, werden von der Kontaktstelle elektronisch über den unter im Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten Zugang aufgefordert, die fehlenden oder unvollständigen unternehmensbezogenen Unterlagen innerhalb von 6 Kalendertagen auf elektronischem Wege nachzuliefern.
Sollten die von der Kontaktstelle nachgeforderten Unterlagen (unternehmensbezogene Unterlagen) nicht innerhalb der genannten Fristen elektronisch eingereicht sein, werden die betreffenden Bewerbungen vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
f) Eine selbständige Ergänzung der elektronisch eingegangenen Teilnahmeanträge (Bewerbungsunterlage) mit evtl. vorhandenen unternehmensbezogenen Unterlagen durch die Vergabestelle ohne Hinweis des Bewerbers zum evtl. Vorhandensein von Nachweisen des Bewerbers im Bereich der Vergabestelle kann nicht erfolgen.
g) Eine selbständige Korrektur von Angaben des Bewerbers im elektronisch eingegangenen Teilnahmeantrag (Bewerbungsunterlage) durch die Vergabestelle kann nicht erfolgen.
h) Alle geforderten Angaben, Nachweise, Urkunden, Referenzen, Erklärungen, Unterlagen sind in deutscher Sprache bzw. in deutschsprachiger beglaubigter Übersetzung einzureichen. Angaben, Nachweise, Erklärungen und Unterlagen, die die dieser Forderung nicht entsprechen, werden im Verfahren nicht gewertet.
i) Nach Auswertung der Bewerbungen werden die nicht ausgewählten Bewerber mittels elektronischer Information über die Nichtaufnahme in den Kreis der Teilnehmer informiert (Absage an abgelehnte Bewerber). Nach Ablauf einer Wartefrist von 10 Kalendertagen werden die ausgewählten Bewerber (Teilnehmer) elektronisch zur Teilnahme am Verfahren (Zusage und Aufforderung zur Angebotsabgabe) aufgefordert.
Nach Abgabe der finalen wertbaren, nicht mehr verhandelbaren Angebote werden die verbliebenen Teilnehmer (Bieter) zu einem eventuell digitalen Vorstellungsgespräch (voraussichtlich Ende November) elektronisch eingeladen. Im Anschluss an die Vorstellung und nach Auswertung der finalen Angebote werden die Teilnehmer am Vorstellungsgespräch über ihren erreichten Stand (Wichtung und Wertung anhand der Zuschlagskriterien) und den vorgesehenen Auftragnehmer (wirtschaftlichster Bieter) gemäß § 134 GWB unterrichtet. Nach Ablauf der Wartefrist von 10 Kalendertagen erfolgt der Zuschlag an den vorgesehenen Auftragnehmer.
j) Alle Bezeichnungen im Text der Bekanntmachung umfassen gleichermaßen die weibliche, diverse und männliche Form der Geschlechtsbezeichnung.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Für den Fall der Nichtabhilfe einer Rüge durch die ausschreibende Stelle kann der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der entsprechenden Mitteilung der ausschreibenden Stelle einen Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahren bei der Vergabekammer stellen (§ 160 GWB).
Der Antrag ist zu richten an die
Vergabekammer des Bundes
Bundeskartellamt
Villemombler Straße 76
53123 Bonn
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
Postleitzahl: 99091
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0