Familienerholungsstätte Burg Bodenstein Instandsetzung Stützmauern und Freiflächen — Objektplanung Ingenieurbauwerke und Tragwerksplanung
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leinefelde-Worbis
NUTS-Code: DEG06 Eichsfeld
Postleitzahl: 37339
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.thueringen-familienerholung.de/bodenstein/
Abschnitt II: Gegenstand
Familienerholungsstätte Burg Bodenstein Instandsetzung Stützmauern und Freiflächen — Objektplanung Ingenieurbauwerke und Tragwerksplanung
Die denkmalgeschützte Burg Bodenstein beherbergt eine Familienerholungs- und Begegnungsstätte der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM).
Teile der umfangreich vorhandenen, vorgelagerten Stützmauern und Terrassen sind heute in einem teilweise desolaten Zustand und müssen dringend instandgesetzt werden. Ebenso steht die Umgestaltung der Freianlagen an, die in unmittelbarem Zusammenhang mit den Stützmauern und Terrassen steht.
Gegenstand der Vergabe sind die hierzu erforderlichen Grundleistungen für Objektplanung Ingenieurbauwerke gemäß HOAI Teil 3 Abschnitt 3 §§ 41-44, LP 1-9 bzw. 5-9 und Fachplanung für Tragwerke gemäß HOAI Teil 4 Abschnitt 1 §§ 49-52, LP 1-6 bzw. 5-6 und jeweils Besondere Leistungen zur Objektüberwachung jeweils in stufenweiser Beauftragung in voraussichtlich 4 Bauabschnitten. Für einzelne Bauteile liegen die Ergebnisse der LP 1 – 4 für beide Planungsbereiche bereits vor und sind daher nicht mehr Gegenstand dieser Vergabe.
37339 Leinefelde-Worbis
DEUTSCHLAND
Die Burg Bodenstein ist eine mittelalterliche Burg, die über Jahrhunderte Sitz der Grafen von Wintzingerode war. Sie wurde 1098 erstmals urkundlich erwähnt.
Heute beherbergt Burg Bodenstein eine Familienerholungs- und Begegnungsstätte der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). Die Burg und auch ihr Umfeld sind in die Denkmalliste des Freistaats Thüringen eingetragen. Die Anlage zählt zu den besterhaltensten Burgen des Eichsfeldes, die sich im Lauf der Zeit immer mehr von einer mittelalterlichen Wehrburg zu einem repräsentativen Bergschloss gewandelt hat. Viele Teile der Burg, vor allem die mächtigen Grundmauern, weisen heute noch auf die Erbauungszeit zurück.
An der Süd- und Ostseite sind den Burgmauern umfangreich Stützmauern und Terrassen vorgelagert. Diese Stützmauern sind heute in einem teilweise desolaten Zustand und müssen dringend instandgesetzt werden.
Im Vorfeld der Planung wurde zunächst eine Bestands- und Zustandserfassung erarbeitet, die die Grundlage weiterer Planungen darstellt.
Ebenso steht die Umgestaltung der Freianlagen an, die in unmittelbarem Zusammenhang mit den Stützmauern und Terrassen steht.
Die Durchführung ist abhängig von Fördermittel (Landes- und Bundesmittel).
Der Bauherr geht von Baukosten in Höhe von ca. 2,05 Mio. EUR netto aus.
Die bauliche Umsetzung der ausgeschriebenen Planungsleistungen erfolgt in voraussichtlich in vier Planungs- und Bauabschnitten von 2022 – 2025.
Beginn der Planungsleistung erster BA: 10/2021 (unmittelbar nach dem Vergabeverfahren)
Fertigstellung letzter BA: 2025.
Stufenweise Beauftragung nach HOAI § 43 Leistungsphasen 1-9 bzw. 5-9 und nach HOAI § 51 Leistungsphasen 1-6 bzw. 5-6: siehe Pkt. II.1.4
Die Beauftragung der Leistungen erfolgt stufenweise, in voraussichtlich 4 Planungs- und Bauabschnitten in jeweils 2 Stufen. Mit Zuschlag wird zunächst die erste Stufe für den BA Zufahrt und Rosengartenwand 1 und 3 beauftragt. Es besteht kein Anspruch auf Beauftragung der weiteren Stufen und Planungs- bzw. Bauabschnitte. Der AN kann aus der stufenweisen Beauftragung oder Nichtbeauftragung keine weitergehenden Vergütungs- oder Schadenersatzansprüche ableiten.
Folgende Stufen und Ausführungszeiträume sind vorgesehen:
— Stufe 1 LP 1 (Grundlagenermittlung) – LP 4 (Genehmigungsplanung): ab 10/ 2021,
— Stufe 2 LP 5 (Ausführungsplanung) – LP 6 (Vorbereitung der Vergabe) bzw. - LP 9 (Objektbetreuung) und Besondere Leistungen zur Objektüberwachung: Baubeginn 1.BA 2022, Fertigstellung 4.BA 2025.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Bei Bewerbergemeinschaften sind die Angaben von jedem Bewerbergemeinschafts-Mitglied gefordert.
— Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123 und 124 GWB,
— Erklärung ob und in welcher Weise der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft auf den Antrag bezogen sich der Kapazitäten anderer Firmen durch Eignungsleihe bedient sowie zum als Unterauftrag beabsichtigten Anteil der Leistungen
— ggf. Erklärung von Bewerbergemeinschaften zur Bildung einer Bewerber / Arbeitsgemeinschaft, zur gesamtschuldnerischen Haftung und zum bevollmächtigten Vertreter,
— aktuelle Handelsregister- oder Partnerschaftsregisterauszüge,
— Nachweis über die berufliche Befähigung des Bewerbers und / oder der Führungskräfte des Unternehmens, insbesondere der für die Dienstleistung verantwortlichen Personen durch Nachweis der Berufszulassung (Kammerurkunde, Bauvorlageberechtigung) / Studiennachweise, Berufserfahrung in Jahren.
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Die nachstehenden Angaben und Erklärungen sind von den Bewerbern bzw. den Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft vorzulegen.
Bei Arbeitsgemeinschaften sind die Angaben von jedem ARGE-Mitglied gefordert.
1) Nachweis der geforderten Berufshaftpflichtversicherungsdeckung für Personenschäden: [Betrag gelöscht] EUR, für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden): [Betrag gelöscht] EUR, alternativ: Vorlage einer verbindlichen und unbedingten Erklärung des Versicherers zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbung, worin sich der Versicherer bereit erklärt, bei Auftragserteilung die Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen abzuschließen,
2) Angaben zum Gesamtumsatz und zum Umsatz für entsprechende Dienstleistungen der letzten 3 Jahre VgV § 45 Abs. 4 (4), Objektplanung Ingenieurbauwerke: mindestens 60 T EUR (Wichtung 10 %).
Tragwerksplanung: mindestens 40 T EUR (Wichtung 8 %).
3) Angaben zum jährlichen Mittel der in den letzten 3 Jahren Beschäftigten und Führungskräfte Objektplanung Ingenieurbauwerke: gegliedert nach Berufsgruppen VgV § 46 Abs. 3 (8), (Wichtung 10 %).
Tragwerksplanung: gegliedert nach Berufsgruppen VgV § 46 Abs. 3 (8), (Wichtung 8 %).
— Umsatz für entsprechende Dienstleistungen der letzten 3 Jahre VgV § 45 Abs. 4 (4) Ingenieurbauwerke mindestens 60 T EUR,
— Umsatz für entsprechende Dienstleistungen der letzten 3 Jahre VgV § 45 Abs. 4 (4) Tragwerksplanung mindestens 40 T EUR.
1) Objektplanung Ingenieurbauwerke:
Mindestanforderung: Eine Referenz: Stützbauwerke mit Verankerung, Honorarzone mind. III; anrechenbare Baukosten nach § 42 HOAI netto mind. 250 T EUR, Fertigstellung des Objektes nach 31.12.2005, mit Angabe der Projektbezeichnung, Auftraggeber, Nutzungsart, Zeitraum der Leistungserbringung, Datum Nutzerübergabe, Honorarzone, erbrachte Leistungsphasen, Fläche des Planungsbereiches, anrechenbare Kosten KG 500 netto, Referenz ist die Ertüchtigung einer historischen Stützwand, Referenz ist ein Denkmalobjekt, Kurzcharakteristik des Vorhabens, Projektleitung und Projektbeteiligte Personen des Bewerbers, Bilddokumentation max. 2 Seiten A 4 oder 1 Seite A 3 je Referenz, (Wichtung 28 %),
Angaben zum vorgesehenen Projektteam VGV § 46 Abs. 3 (2), (Wichtung 6 %)
2) Tragwerksplanung
Mindestanforderung: Eine Referenz: Stützbauwerke mit Verankerung, Honorarzone mind. III; anrechenbare Baukosten nach § 51 HOAI netto mind. 250 T EUR, Fertigstellung des Objektes nach 31.12.2005, mit Angabe der Projektbezeichnung, Auftraggeber, Nutzungsart, Zeitraum der Leistungserbringung, Datum Nutzerübergabe, Honorarzone, erbrachte Leistungsphasen, anrechenbare Kosten netto, Referenz ist die Ertüchtigung einer historischen Stützwand, Referenz ist ein Denkmalobjekt, Kurzcharakteristik des Vorhabens, Projektleitung und Projektbeteiligte Personen des Bewerbers, Bilddokumentation max. 2 Seiten A 4 oder 1 Seite A 3 je Referenz, (Wichtung 24 %),
Angaben zum vorgesehenen Projektteam VGV § 46 Abs. 3 (2), (Wichtung 6 %)
Bei Punktgleichstand und Überschreitung der Höchstzahl der Bewerber, die zum Verhandlungsverfahren eingeladen werden sollen, wird gelost, um eine Reihenfolge unter den Bewerbern zu bilden.
Vorlage von mindestens 2 Referenzen (siehe Pkt. III.1.3).
Berufsqualifikation als Ingenieur entsprechend § 75 (1) VgV.
Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen angeben, die für die Ausführung der betreffenden Dienstleistung verantwortlich sein sollen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es sind zwingend die über www.subreport.de/E94371245 herunterladbaren Bewerbungsformblätter zu verwenden.
Rückfragen sind ausschließlich schriftlich über www.subreport.de/E94371245 - Bieterkommunikation zu stellen.
Gewertet werden nur vollständig ausgefüllte und unterschriebene Bewerbungen und die darin geforderten Anlagen. Es werden nur über die Vergabeplattform www.subreport.de/E94371245 elektronisch abgegebene Bewerbungen berücksichtigt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Zuständig für die Nachprüfung von Vergabeverfahren ist die unter VI.4.1 genannte Stelle.
Gemäß VgV müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Tagen bei der zuständigen Vergabestelle Burg Bodenstein, Familienbildung- und Erholungsstätte der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland (EKM), Burgstraße 1, 37339 Leinefelde-Worbis, gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sowie in den Auslobungsunterlagen bzw. Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Entwurfsabgabe bzw. Verhandlungsphase bzw. Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer beim Thüringer Landesverwaltungsamt, Jorge-Semprún-Platz 4, 99423 Weimar innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist zulässig, soweit die Voraussetzungen gemäß VgV vorliegen.
Die Vergabestelle weist ferner auf die Vorschriften gemäß GWB und VgV hin.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]