Pflege- und Entwicklungsplan – NGP Thüringer Kuppenrhön Referenznummer der Bekanntmachung: NGP-TK 02-2021

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kaltennordheim OT Kaltensundheim
NUTS-Code: DEG0B Schmalkalden-Meiningen
Postleitzahl: 36452
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wagnerrechtsanwaelte.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YNERDGD/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YNERDGD
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Trägerschaft des Naturschutzgroßprojektes (NGP) „Thüringer Kuppenrhön“
I.5)Haupttätigkeit(en)
Umwelt

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Pflege- und Entwicklungsplan – NGP Thüringer Kuppenrhön

Referenznummer der Bekanntmachung: NGP-TK 02-2021
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Erstellung eines fachlich qualifizierten Pflege- und Entwicklungsplans (PEPL) für den 4.834 ha großen Projektbezogenen Planungsraum, bestehend aus 11 Teilgebieten in deutscher Sprache.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEG0B Schmalkalden-Meiningen
Hauptort der Ausführung:

Naturschutzgroßprojekt Thüringer Kuppenrhön gGmbH

Pförtchen 15

36452 Kaltennordheim OT Kaltensundheim

Der Projektbezogene Planungsraum (PbP) liegt im Südwesten Thüringens, im Dreiländereck der Bundesländer Hessen, Bayern und Thüringen in den Landkreisen Schmalkalden-Meiningen und Wartburgkreis. Er liegt innerhalb des thüringischen Teils des UNESCO-Biosphärenreservats „Rhön“ und umfasst eine Fläche von 4 834 ha.

Verbindendes Element der Gebietskulisse ist ein 112 km langer Abschnitt des „Nationalen Naturmonuments Grünes Band Thüringen“. Der PbP wurde anhand der räumlichen Aufteilung und der Arten- und Biotopausstattung zur besseren Übersicht in 11 Teilgebiete gegliedert (Grünes Band, Ulster, Standorfsberg – Brückenberg, Rasdorfer Berg, Teufelsberg – Pietzelstein, Rößberg-Tannenberg-Seelesberg, Kohlbachtal und Eckardshauk, Horbel-Hoflar-Birkenberg, Weinberg-Staufelsberg, Hohe Rhön sowie Stedtlinger Moor).

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Erstellung eines fachlich qualifizierten Pflege- und Entwicklungsplans (PEPL) für den 4.834 ha großen Projektbezogenen Planungsraums, bestehend aus 11 Teilgebieten in deutscher Sprache. Wesentliche Inhalte sind:

— Zustandserfassung der Biotoptypen sowie ausgewählter Pflanzen- und Tiervorkommen einschließlich Analyse und Bewertung ihrer Bedeutsamkeit, Gefährdung und Entwicklungsmöglichkeiten,

— Erfassung der Nutzungen, Gefährdung und Konflikte sowie der sozioökonomischen Rahmenbedingungen im Planungsraum,

— Formulierung eines Leitbilds sowie Festlegung von realisierbaren (insbesondere umsetzungsorientierten) Zielen und Maßnahmen für die einzelnen Biotoptypen bzw. Zielarten des zu entwickelnden/festzulegenden Fördergebiets sowie Darstellung zukünftiger Aufgaben (Evaluierungen, rechtliche Sicherung, Dauerpflege etc.), inkl. Ermittlung der daraus resultierenden Folgekosten.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: : Qualifikation der/des vorgesehenen Projektverantwortlichen / Gewichtung: 2
Qualitätskriterium - Name: Planung von Ablauf und Projektorganisation, insbesondere der organisatorischen, personellen, zeitlichen und kommunikativen Kapazitäten, zur planmäßigen Fertigstellung des Pflege- und Entwicklungsplans / Gewichtung: 2
Qualitätskriterium - Name: Qualitätssicherung: Prüf- und Kontrollmechanismen zur Qualitätssicherung betreffend Datenerhebung, Datenauswertung und -bewertung, Leitbild- und Zielentwicklung, Maßnahmenentwicklung sowie Koordination und Kommunikation / Gewichtung: 2
Preis - Gewichtung: 4
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 04/09/2021
Ende: 31/03/2024
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 3
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Es gelangen nur diejenigen Teilnahmeanträge in die Prüfung und Wertung, die sämtliche Anforderungen nach den Unterlagen des Teilnahmewettbewerbs und dieser Auftragsbekanntmachung erfüllen. Es ist beabsichtigt, im Ergebnis des Teilnahmewettbewerbs 3 geeignete Bewerber zur Angebotsabgabe aufzufordern. Erfüllen mehr als 3 Bewerber die Mindestanforderungen an die Eignung, werden die 3 Bestplatzierten zur Abgabe eines (Erst-)Angebots aufgefordert. Die Plazierung bestimmt sich nach der über sämtliche Referenzkategorien erzielten Anzahl von Leistungspunkten (max. 134 Leistungspunkte). Falls bei 2 oder mehr Unternehmen ein Punktgleichstand vorliegt, teilen sich die Unternehmen die entsprechende Platzierung. Liegen mehr als 3 Unternehmen auf den ersten 3 Plätzen, erfolgt eine Auswahl nach Losentscheid (vgl. § 75 Abs. 6 VgV). Dabei wird der Losentscheid zwischen denjenigen Unternehmen durchgeführt, die unter den Bestplatzierten auf den ersten 3 Plätzen die niedrigste Punktzahl erreicht haben.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Mit Bescheid vom 18.6.2020 wurde dem Auftraggeber eine Zuwendung gewährt. Zuwendungsgeber sind der Bund, vertreten durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN), mit einem Anteil von 75 % des Gesamtvolumens und der Freistaat Thüringen, vertreten durch das Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN), mit einem Anteil von 15 % des Gesamtvolumens. 10 % des Gesamtfinanzvolumens trägt der Projektträger selbst (z. T. kofinanziert durch die Landkreise Schmalkalden-Meiningen, Wartburgkreis und die Stiftung Naturschutz Thüringen)

Der Zuwendungsbescheid vom 18.6.2020 gilt vom 1.6.2020 bis 31.5.2023. Dieser Zeitraum ist zugleich der Förderzeitraum. Da sich aufgrund von Verzögerungen im Projektablauf eine Projektverlängerung aufdrängt, die auch für eine ordnungsgemäße PEPL-Erstellung nötig ist, sind die Termine gemäß Ziffer 6 der Leistungsbeschreibung vorbehaltlich der offiziellen Bewilligung durch die Fördermittelgeber anzusehen. Die Mittel für den PEPL sind unabhängig davon zugesagt. Der neue Zeitplan wurde mit dem Fördermittelgeber Anfang Mai 2021 abgestimmt.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

1) Nichtvorliegen von Ausschlusskriterien gemäß §§ 123, 124 GWB

Nachweis mittels Vorlage einer Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit. Die Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit enthält Angaben zu/r:

— zwingenden und fakultativen Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB,

— Insolvenzverfahren und Liquidation,

— Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung.

Sofern das Angebot in die engere Wahl kommt, behält sich der Auftraggeber vor, sich auf gesondertes Verlangen die im Folgenden genannten Nachweise vorlegen zu lassen:

— Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamts bzw. Bescheinigung in Steuersachen – soweit ausgestellt wird (Vorlage im Original),

— Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

2) Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckung

— für Personenschäden: maximal bis zu 3,0 Mio. EUR pro Schadensereignis,

— für Sachschäden: maximal bis zu 1,5 Mio. EUR pro Schadensereignis,

— sonstige Vermögensschäden: maximal bis zu 1,0 Mio. EUR pro Schadensereignis-Gesamthaftungssumme: maximal bis zu 11,0 Mio. EUR pro Jahr.

Nachweis mittels Vorlage einer Eigenerklärung, dass ein derartiger Versicherungsschutz im Auftragsfall besteht.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Mindestanforderung Berufshaftpflichtversicherung: Mindestdeckung

— für Personenschäden: maximal bis zu 3,0 Mio. EUR pro Schadensereignis,

— für Sachschäden: maximal bis zu 1,5 Mio. EUR pro Schadensereignis,

— sonstige Vermögensschäden: maximal bis zu 1,0 Mio. EUR pro Schadensereignis,

— Gesamthaftungssumme: maximal bis zu 11,0 Mio. EUR pro Jahr.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

3) Arbeitsplatz mit Geografischem Informationssystem (GIS)

Nachweis mittels Vorlage einer Eigenerklärung

4) geeignete Referenzen über abgeschlossene (Teil-)Projekte mit GIS-Einsatz in den letzten 3 Jahren (05/2018 bis 05/2021)

Nachweis mittels Vorlage einer Referenzliste mit Bezeichnung des Auftrags, des Auftraggebers, Ansprechpartner beim Auftraggeber und dessen Telefonnummer sowie Leistungszeitraum

Mindestanforderung: mindestens 2 Referenzen über abgeschlossen Teilprojekte mit GIS-Einsatz

5) geeignete Referenzen über vergleichbare Leistungen in den letzten 5 Jahren (05/2016 – 05/2021) mit Bezeichnung des Auftrags, des Auftraggebers, Ansprechpartner beim Auftraggeber und dessen Telefonnummer sowie Leistungszeitraum.

Als vergleichbare Referenzobjekte werden angesehen: Pflege- und Entwicklungsplan für ein Gebiet ab 500 ha Größe, FFH – Managementplan, Landschaftsrahmenplan, Landschaftsplan

Nachweis mittels Vorlage einer Referenzliste

Mindestanforderung: mindestens 3 vergleichbare Referenzen; von maximal 90 möglichen Leistungspunkten muss der Bewerber mindestens 54 Leistungspunkte erzielen, bewertet wird: Auftragsvolumen, Größe des bearbeitenden Gebiets, Komplexität in Bezug auf die Aufgabenstellungen (Kartierung, Leitbild- und Zielentwicklung, Maßnahmedarstellung und Koordination), Komplexität in Bezug auf den Aufgabengegenstand (Kombination Biotop- oder Lebensraumtypen und Artengruppen) [siehe Anlage 14 Wertungsmatrix_Unternehmensreferenzen]

6) geeignete Referenzen über Projekte (Typ A) Extensive Landbewirtschaftung (Schwerpunkt Grünland, auch Beweidung) Entkusselung sowie Renaturierung von Magerstandorten in den letzten 5 Jahren (05/2016 – 05/2021) mit Bezeichnung des Auftrags, des Auftraggebers, Ansprechpartner beim Auftraggeber und dessen Telefonnummer sowie Leistungszeitraum;

Nachweis mittels Vorlage einer Referenzliste

Mindestanforderung: mindestens eine (1) vergleichbare Referenz; von maximal 10 möglichen Leistungspunkten muss der Bewerber mindestens 6 Leistungspunkte erzielen; bewertet wird Aufgabengegenstand und Komplexität (siehe Anlage 14 Wertungsmatrix_Unternehmensreferenzen)

7) geeignete Referenzen über Projekte (Typ B) – Moorrenaturierung, Fließgewässerrenaturierung in den letzten 5 Jahren (05/2016 – 05/2021) mit Bezeichnung des Auftrags, des Auftraggebers, Ansprechpartner beim Auftraggeber und dessen Telefonnummer sowie Leistungszeitraum;

Nachweis mittels Vorlage einer Referenzliste

Mindestanforderung: mindestens eine (1) vergleichbare Referenz; von maximal 10 möglichen Leistungspunkten muss der Bewerber mindestens 6 Leistungspunkte erzielen; bewertet wird Aufgabengegenstand und Komplexität (siehe Anlage 14 Wertungsmatrix_Unternehmensreferenzen)

8) geeignete Referenzen über Kartierung von Biotoptypen, FFH-Lebensraumtypen, Gefäßpflanzen, Moose, Flechten, Heuschrecken, Tagfalter, Libellen, Zielarten der Fließgewässer, wie Fische, Rundmäuler, Edelkrebse u. a., Herpetofauna, Kleinsäuger, wie Haselmaus, Spitzmäuse, Avifauna,in den letzten 5 Jahren (05/2016 – 05/2021) mit Bezeichnung des Auftrags, des Auftraggebers, Ansprechpartner beim Auftraggeber und dessen Telefonnummer sowie Leistungszeitraum.

Nachweis mittels Vorlage einer Referenzliste

Mindestanforderung: von maximal 24 möglichen Leistungspunkten muss der Bewerber mindestens 15 Leistungspunkte erzielen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu 4) Mindestanforderung Referenzen GIS-Einsatz:

Mindestens 2 Referenzen über abgeschlossen Teilprojekte mit GIS-Einsatz

Zu 5) Mindestanforderungen Referenzen vergleichbare Leistungen:

Mindestens 3 vergleichbare Referenzen; von maximal 90 möglichen Leistungspunkten muss der Bewerber mindestens 54 Leistungspunkte erzielen, bewertet wird: Auftragsvolumen, Größe des bearbeitenden Gebiets, Komplexität in Bezug auf die Aufgabenstellungen (Kartierung, Leitbild- und Zielentwicklung, Maßnahmedarstellung und Koordination), Komplexität in Bezug auf den Aufgabengegenstand (Kombination Biotop- oder Lebensraumtypen und Artengruppen) [siehe Anlage 14 Wertungsmatrix_Unternehmensreferenzen]

Zu 6) Mindestanforderungen zu Referenzen über Projekte (Typ A)

Mindestens eine (1) vergleichbare Referenz; von maximal 10 möglichen Leistungspunkten muss der Bewerber mindestens 6 Leistungspunkte erzielen; bewertet wird Aufgabengegenstand und Komplexität (siehe Anlage 14 Wertungsmatrix_Unternehmensreferenzen)

Zu 7) Mindestanforderungen zu Referenzen über Projekte (Typ B)

Mindestens eine (1) vergleichbare Referenz; von maximal 10 möglichen Leistungspunkten muss der Bewerber mindestens 6 Leistungspunkte erzielen; bewertet wird Aufgabengegenstand und Komplexität (siehe Anlage 14 Wertungsmatrix_Unternehmensreferenzen)

Zu 8) geeignete Referenzen über Kartierung von Biotoptypen etc.

Mindestanforderung: von maximal 24 möglichen Leistungspunkten muss der Bewerber mindestens 15 Leistungspunkte erzielen.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

1) Vorlage Kopie der Berufshaftpflichtversicherungspolice nach Zuschlagserteilung

2) Ausführungsbedingungen nach dem Thüringer Vergabegesetz:

— Verpflichtung gemäß § 12 und 15 ThürVgG – Nachunternehmereinsatz, gemäß § 17 ThürVgG – Kontrollen sowie § 18 ThürVgG – Sanktionen,

— Verpflichtung zur Tariftreue, Mindestentgelt und Entgeltgleichheit (§§ 10 und 12 Abs. 2 ThürVgG),

— Verpflichtung zur Beachtung der ILO-Kernarbeitsnormen (§§ 11 und 12 Abs. 2 ThürVgG).

Gemäß § 12a Abs. 2 ThürVgG wird darauf hingewiesen, dass der Bestbieter im Falle der beabsichtigten Zuschlagserteilung die nach dem ThürVgG verpflichtend vorzulegenden Erklärungen und Nachweise nach Aufforderung innerhalb einer nach Tagen bemessenen Frist vorlegen muss und dass, bei nicht fristgerechter Vorlage, das Angebot von der Wertung auszuschließen ist. Es handelt sich dabei um folgende Erklärungen und Nachweise:

— Formblatt „Verpflichtung gemäß § 12 und 15 ThürVgG – Nachunternehmereinsatz, gemäß § 17 ThürVgG“,

— Kontrollen sowie § 18 ThürVgG – Sanktionen,

— Formblatt „Verpflichtung zur Tariftreue, Mindestentgelt und Entgeltgleichheit (§§ 10 und 12 Abs. 2 ThürVgG)“,

— Formblatt „Verpflichtung zur Beachtung der ILO-Kernarbeitsnormen (§§ 11 und 12 Abs. 2 ThürVgG)“,

Zudem müssen im Falle eines anfänglichen Nachunternehmereinsatzes spätestens vor der Auftragserteilung folgende Formblätter beim Auftraggeber vorliegen:

— Formblatt „Verpflichtung des Nachunternehmers zur Tariftreue, Mindestentgelt und Entgeltgleichheit (§§ 10 und 12 Abs. 2 ThürVgG)“,

— Formblatt „Verpflichtung zur Beachtung der ILO-Kernarbeitsnormen (§§ 11 und 12 Abs. 2 ThürVgG)“.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2021/S 089-230254
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 21/06/2021
Ortszeit: 23:59
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 28/06/2021
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 08/10/2021

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Bekanntmachungs-ID: CXP4YNERDGD

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Um eine Korrektur des Vergabeverfahrens zu erreichen, kann ein Nachprüfungsverfahren bei der Vergabekammer gestellt werden, solange der Auftraggeber keinen wirksamen Zuschlag erteilt hat. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag gemäß § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei der Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind. Dies gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist. Es wird darauf hingewiesen, dass der Antrag auf Nachprüfung gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig ist, soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
19/05/2021

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