Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 – Gestaltung des öffentlichen Freiraumes Hugo-Jacobi-Straße in Zella-Mehlis Referenznummer der Bekanntmachung: 2021-03-010
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Zella-Mehlis
NUTS-Code: DEG0B Schmalkalden-Meiningen
Postleitzahl: 98544
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.zella-mehlis.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
NUTS-Code: DEG05 Weimar, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.pad-weimar.eu
Abschnitt II: Gegenstand
Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 – Gestaltung des öffentlichen Freiraumes Hugo-Jacobi-Straße in Zella-Mehlis
Die Stadt Zella-Mehlis beabsichtigt die Vergabe von Planungsleistungen im Rahmen der Gestaltung des öffentlichen Freiraums an der Hugo-Jacobi-Straße. Der Wettbewerb ist ein einstufiger freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb in Form eines nicht offenen Wettbewerbs mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren und anschließendem Verhandlungsverfahren nach RPW 2013 und VgV. Die Ausloberin beabsichtigt gemäß VgV 2016 § 75 (4), bis zu drei Teilnehmer am Wettbewerb aus der Gruppe der „Jungen Büros“ zu bestimmen bzw. auszulosen. Das Wettbewerbsgebiet umfasst eine Fläche von ca. 9 750 Quadratmetern. Neben der Berücksichtigung gegenwärtiger und zukünftiger Nutzungsanforderungen innerhalb eines ganzheitlichen Entwurfansatzes ist der Gliederung und der Gestaltung des Freiraums besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Bei der Planung und Umsetzung soll den örtlichen Gegebenheiten wie Topographie, landschaftlichen Elementen sowie auch angrenzenden Baustrukturen Beachtung geschenkt werden.
Termine:
— Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge: 31.5.2021,
— Information der Bewerber über Teilnahme: 25.6.2021,
— Ausgabe der Auslobungsunterlagen: 5.7.2021,
— Kolloquium voraussichtlich: 20.7.2021,
— Abgabe der Wettbewerbsarbeiten bis zum 27.9.2021,
— Preisgerichtssitzung voraussichtlich: 14.10.2021,
— Beginn des anschließenden VgV-Verfahrens voraussichtlich: 20.10.2021.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Den formalen Kriterien müssen die Bewerber, wenn sie zum Auswahlverfahren zugelassen werden wollen ausnahmslos genügen. Zugelassen sind:
— nach § 75 (1), (2) VgV – Berufsstand: Architekten, Landschaftsarchitekten, Stadtplaner,
— nach § 75 (3) VgV – Juristische Personen, zu deren satzungsgemäßen Geschäftszwecken Planungsleistungen gehören, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und bei der mindestens einer der Gesellschafter oder einer der zu benennenden bevollmächtigten Vertreter sowie der Verfasser der Wettbewerbsarbeit, die an die natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllt und sofern die Anforderungen nach § 75 (3) VgV erfüllt werden,
— nach § 75 (4) VgV „Junge Büros“ mit Kammereintrag von 2015 oder jünger. Als „Junges Büro“ gelten nur Büros bzw. Bewerbergemeinschaften, bei denen jeder Büroinhaber die Bedingung erfüllt. Bewerber, die als „Junges Büro“ gelten, können Referenzprojekte auch von nicht realisierten Projekten einreichen (siehe Bewerbungsbogen).
Der Bewerbung sind die hier und im Bewerbungsbogen abgefragten Unterlagen beizufügen. Über den Umfang hinausgehende Unterlagen werden bei der Auswahl nicht berücksichtigt. Auflistung und kurze Beschreibung der einzureichenden Unterlagen/Nachweise:
Ausgefüllter und vom Bewerber rechtsverbindlich unterschriebener Bewerbungsbogen (Antrag auf Teilnahme am Wettbewerbsverfahren)
Erklärung zu § 43 (3) VgV Ausgabe 2016 (siehe Bewerbungsbogen, Anlage 1)
Erklärung des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen nach § 42 VgV i. V. mit § 123 GWB sowie § 124 GWB durch Eigenerklärung (siehe Bewerbungsbogen, Anlage 2);
Zu erbringen sind in jedem oben genannten Fall folgende Nachweise:
Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung durch beigefügte Kopie der Eintragungsurkunde in die Architektenkammer (Architekt, Landschaftsarchitekt, Stadtplaner, Junges Büro) bzw. Nachweis der beruflichen Qualifikation durch Nachweis der Berufszulassung; handelt es sich bei dem Bewerber um eine juristische Person, ist eine Kopie des Handelsregisterauszuges einzureichen;
Angabe der Namen und der beruflichen Qualifikation der Personen, die im Auftragsfall die Leistung erbringen sollen,
Nachweis über eine aufrechte Berufshaftpflichtversicherung für Planerleistungen mit einer Mindestdeckungssumme von [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden bzw. eine Deckungszusage einer Versicherung im Auftragsfall.
Als Nachweis der beruflichen Befähigung ist ein Referenzprojekt einzureichen (grafische Darstellung auf einer einseitig bedruckten DIN A3 Seite). Es werden Referenzprojekte gewertet, deren Projektbearbeitung im Zeitraum 1.1.2013 bis 31.5.2021 liegt. Für das Referenzprojekt sind die im Bewerbungsbogen abgefragten Angaben zu machen.
Bei Referenzprojekten, deren Urheberschaft bei anderen liegt, sind die Urheber und der Anteil der eigenen Leistung anzugeben. Bewerbergemeinschaften geben an, welches Mitglied die Leistungen erbracht hat.
Fachkunde/Erfahrung bei Planung und Realisierung von öffentlichen Freiräumen mit hoher Ausstattungsintensität ist von Vorteil
e) Bewerbergemeinschaften werden zugelassen. Rechtsform: Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.
Bewerber, die ausgewählt bzw. gelost worden sind, erhalten bis zum 25.6.2021 eine Rückmeldung.
— Architekten, Landschaftsarchitekten, Stadtplaner,
— Zur Bewerbung zugelassen sind in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraume ansässige „Architekten“, „Landschaftsarchitekten“ oder „Stadtplaner“ gemäß § 75 (1) VgV, bis zu 3 „Junge Büros“ gemäß § 75 (4) VgV für Büros mit Kammereintrag ab 2015 oder jünger sowie Juristische Personen, zu deren satzungsgemäßen Geschäftszwecken Planungsleistungen gehören, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und bei der mindestens einer der Gesellschafter oder einer der zu benennenden bevollmächtigten Vertreter sowie der Verfasser der Wettbewerbsarbeit, die an die natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllt und sofern die Anforderungen nach § 75 (3) VgV erfüllt werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Die vorgelegten Wettbewerbsprojekte werden vom Preisgericht nach folgenden Kriterien bewertet:
— Entwurfs- und Leitidee,
— Einfügung in den Kontext,
— Städtebauliche und landschaftsarchitektonische Qualität,
— Funktionale Qualität, verkehrstechnische Realisierbarkeit,
— Wirtschaftlichkeit,
— Technische Realisierbarkeit.
Das Preisgericht wird allen Aspekten gleichermaßen Beachtung schenken.
— 1. Preis netto [Betrag gelöscht] EUR,
— 2. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
— 3. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
— Gesamtpreissumme netto [Betrag gelöscht] EUR.
Das Preisgericht ist berechtigt, die Gesamtsumme durch einstimmigen Beschluss anders zu verteilen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Wetttbewerb wird als einstufiger, nicht offener, freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-weitem Bewerbungsverfahren nach RPW 2013 ausgelobt.
Die Wettbewerbssprache ist deutsch und das Verfahren anonym.
Die Ausloberin beabsichtigt in Abhängigkeit von der Qualität der eingereichten Teilnahmeanträge 15 Teilnehmer zum Wettbewerb einzuladen. Interessenten können sich in einem offenen Verfahren um die Teilnahme bewerben. Bei mehr als 15 Bewerbern gleicher Qualifikation entscheidet das Los.
Als Teilnahmeantrag ist zwingend das Bewerbungsformular zu verwenden. Das Bewerbungsformular und ergänzende Unterlagen können ab dem 29.4.2021 im Downloadbereich unter https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y7ZDW40 herunter geladen werden. Zum Auswahlverfahren zugelassen und gewertet werden nur vollständig ausgefüllte Bewerbungsbögen. Bewerbungsunterlagen, die über den geforderten Umfang hinausgehen, werden nicht gewertet. Bei Bewerbergemeinschaft ist für jedes selbständige Büro ein separates Bewerbungsformular zu verwenden und der bevollmächtigte Vertreter zu benennen. Die Bewerbungen sind als PDF-Dokument mit dem Betreff „Realisierungswettbewerb – Gestaltung des öffentlichen Freiraums Hugo-Jacobi-Straße in Zella-Mehlis“ bei der angeführten Kontaktstelle fristgemäß und vollständig einzureichen. Es werden durch den Auftraggeber keine Unterlagen nachgefordert (§ 56 Satz 2 VgV). Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, wird die Auswahl unter den verbliebenen Bewerbern durch Los getroffen (§ 75 Satz 6 VgV). Die Bewerbungsunterlagen der Stufe 1 werden nach Abschluss des Verfahrens nicht an die Bewerber zurückgesandt.
Die Ausloberin wird, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einem der Preisträger die für die Umsetzung des Wettbewerbsentwurf notwendigen weiteren Planungsleistungen übertragen und zwar mindestens Leistungsphase 2 bis einschließlich Leistungsphase 5 gemäß HOAI 2021, Objektplanung Freianlagen nach § 39 HOAI mit stufenweiser Beauftragung. Es ist beabsichtigt, im Anschluss an das Wettbewerbsverfahren zunächst mit dem Gewinner Vertragsverhandlungen aufzunehmen. Falls diese nicht zu einem Ergebnis führen, werden die übrigen Preisträger zu Verhandlungsgesprächen eingeladen. Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbracht Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers bis zur Höhe der Preissumme nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Nachweise der Preisträger
Im anschließenden Verhandlungsverfahren müssen folgende Nachweise der Teilnahmeberechtigung und Eignung erbracht werden. Die Nennung und Beibringung der erforderlichen Eignungsnachweise hat – auf Verlangen der Ausloberin – erst im Zuge des Verhandlungsverfahrens, also nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens zu erfolgen.
Im Zuge der Einladung zum anschließenden Verhandlungsverfahren wird eine Eignungsprüfung dergestalt durchgeführt, dass vom Gewinner die Vorlage folgender Nachweise gefordert wird (ggf. mit einer möglichen Eignungsleihe gem. § 47 VgV):
Büro mit entsprechender Mitarbeiterzahl (mindestens 3 technische Mitarbeiter, inkl. Inhaber für Architektur, Landschaftsarchitektur, Stadtplanung),
Nachweis über jährliche Umsatzerlöse von durchschnittlich mindestens [Betrag gelöscht] EUR (Netto, ohne USt.) in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren für Planungsleistungen gem. § 38 ff. HOAI
Nachweis über die erfolgreiche Abwicklung eines vergleichbaren Projekts
Sollten die angeführten Nachweise binnen angemessener Frist nicht vorgelegt werden können, wird von einer Einladung zum Verhandlungsverfahren abgesehen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y7ZDW40
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99403
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]4
Fax: [removed]9
Internet-Adresse: https://www.thueringen.de/th3/tlvwa/vergabekammer/
Es wird darauf hingewiesen, dass ein Vergabenachprüfungsverfahren gem. § 160 Abs.1 GWB nur auf Antrag bei der Vergabekammer eingeleitet wird.
Die dazu maßgeblichen Fristen gem. § 160 Abs. 3 GWB regelt das Gesetz wie folgt: Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Zella-Mehlis
Postleitzahl: D-98544
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.zella-mehlis.de