Planungsleistungen für Um- und Ausbaumaßnahmen an der Klinik Völklingen
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
NUTS-Code: DEC01 Regionalverband Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 681 / 889-2320
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.shg-kliniken.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen für Um- und Ausbaumaßnahmen an der Klinik Völklingen
Die SHG Kliniken Völklingen beabsichtigen am Standort Völklingen eine Station im Bestand umzubauen (Station 12) sowie eine Aufstockung auf ein Bestandsgebäude (Station 04) vorzunehmen. Beide Maßnahmen sollen zeitgleich ausgeführt werden in unmittelbar benachbarten Bauteilen des Standorts. Ausgeschrieben werden erforderliche Planungsleistungen.
Umbau der Station 12:
Die SHG Kliniken Völklingen betreiben in Haus 1, Ebene 2 ihres Klinikkomplexes derzeit eine Intensivstation (Station 12). Im Rahmen der weiteren Umstrukturierungen der Klinik und in Umsetzung der vorhandenen Zielplanung wird diese Station in einen Neubau umziehen, der zum Ende 2021 fertiggestellt wird. Die dann freien Räumlichkeiten werden in eine Pflegestation (13 Betten) mit erweiterter medizinischer Versorgung (IMC) umgebaut. Entsprechende bauliche Maßnahmen an Bauwerk und Technischer Ausstattung sind erforderlich einschließlich der Anpassungen der Bestandssubstanz.
Der betroffene Gebäudeteil Haus 1 wurde Mitte der 80-er Jahre fertiggestellt und besitzt 8 Geschosse (Ebene -1 bis Ebene +5, in Ebene +6 befinden sich Technische Anlagen). Der hier betroffene Bereich ist als eingeschossiger Anbau auf dem darunter liegenden Flachdach errichtet. 1997-2000 wurde die derzeit in Betrieb befindliche Intensivstation eingerichtet. Für den betroffenen Bauteil gibt es bereits Konzepte für Brandschutz und Trinkwasserversorgung. Diese sind im Projekt entsprechend zu berücksichtigen. Bestandspläne mit Kennzeichnung nach DIN 13080 liegen vor.
Die geplanten Umbauarbeiten werden im laufenden Klinikbetrieb stattfinden. Die Station 12 wird vor Baubeginn geräumt. Für Bestandsuntersuchungen im Vorfeld ist ebenfalls auf den Klinikbetrieb Rücksicht zu nehmen. Die Fläche der derzeit als Intensivstation genutzten Station beträgt 615 m2 BGF, der angrenzende ehemalige OP-Bereich ca. 175 m2 BGF.
Die Station 12 ist, wie aus den Unterlagen ersichtlich, lediglich auf einer Längsseite mit Fenstern versehen. Auf der gegenüberliegenden Seite ist keine natürliche Be- und Entlüftung vorhanden. Auf der Fensterseite befinden sich die Patientenzimmer. Im angrenzenden Bereich sind 2 OP-Räume mit Nebenflächen und Technikräumen vorhanden. Diese sind nicht mehr in Betrieb und teilweise in Container-/Leichtbauweise errichtet. Bestandteil der Planungsaufgabe ist die Untersuchung von verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten dieses OP-Bereichs und Prüfung von wirtschaftlichen Möglichkeiten für eine zeitgemäße Sanierung dieser Bereiche unter Berücksichtigung der vorhandenen Zwänge im Bestand und durch die unterschiedlichen Bauweisen.
Errichtung der Station 04:
Die SHG Kliniken Völklingen beabsichtigen auf dem Gebäude Haus 0 eine Pflegestation mit 20 Betten als Wahlleistungsstation zu errichten. Das Gebäude ist ein Bestandsgebäude mit 4 Geschossen, fertiggestellt 2008. In den Ebenen E 0 bis E+2 befindet sich die zentrale Eingangshalle des Klinikkomplexes. In Ebene 0 ist ebenso die Gastronomie mit Außenbereich untergebracht. Diese Aspekte sind insbesondere für die Baustelleneinrichtung und die Schutzmaßnahmen zu berücksichtigen.
Auf diesem Gebäude soll in der Ebene +4 die neue Station als Aufstockung errichtet wer-den. Beim Neubau von Haus 0 wurde bereits die Aufstockbarkeit vorbereitet. Die statischen Voraussetzungen sind vorhanden, die Treppenhäuser und Aufzugskerne sind bereits bis auf die zukünftige Ausbauebene vorbereitet. Die BGF der geplanten Aufstockung beträgt ca. 986 m2.
Eine Verbindung über das vorhandene Flachdach zur Ebene + 4 in Haus 1 (Station 14) soll hergestellt werden. Der vorhandene Höhenunterschied ist möglichst verträglich in die Klinikprozesse einzubinden. Die Baumaßnahme wird im laufenden Klinikbetrieb durchgeführt. Bestandspläne mit Kennzeichnung nach DIN 13080 liegen vor.
Weitere Informationen können den Vergabeunterlagen entnommen werden.
Umbau der Station 12 – Architektenleistungen gem. § 34 HOAI
Beschafft werden die benötigten Architektenleistungen gem. § 34 HOAI für den unter Ziff. II.1.4) beschriebenen Umbau der Station 12, Leistungsphasen 1-8.
Die Auftraggeberin wird je Los höchstens 3 Bewerber zur Teilnahme am Vergabeverfahren einladen bzw. zur Abgabe von Erstangeboten auffordern. Gehen für ein Los Teilnahmeanträge von mehr als 3 geeigneten Bewerbern ein, erfolgt die Auswahl dieser Bewerber auf Grundlage der eingereichten Referenzen, wobei den Referenzen, die die in Ziff. III.1.3) dargestellten Mindestanforderungen erfüllen, besondere Bedeutung zukommt. Ausgewählt werden die 3 Bewerber, die auf Grundlage der Referenzen nach der Wertung der Auftraggeberin über die beste Erfahrung verfügen, um den Auftrag in der besten Qualität ausführen zu können.
Die Leistungsphasen werden stufenweise beauftragt. Mit Abschluss des Vergabeverfahrens erfolgt zunächst die Beauftragung der Leistungsphasen 1 bis 3 in einer ersten Stufe. Weitere vorgesehene Stufen sind (soweit erforderlich) die Leistungsphasen 4-7 und 8-9. Ein Anspruch auf Folgebeauftragung besteht nicht.
Umbau der Station 12 – Haustechnik Elektro gem. § 53 Abs. 2 Nummer 4-6 HOAI
Beschafft werden die benötigten Fachplanungsleistungen der Technischen Ausrüstung Elektrotechnik für die Anlagengruppen gem. § 53 Abs. 2 Nummer 4-6 HOAI, für den unter Ziff. II.1.4) beschriebenen Umbau der Station 12, Leistungsphasen 1-8.
Die Auftraggeberin wird je Los höchstens 3 Bewerber zur Teilnahme am Vergabeverfahren einladen bzw. zur Abgabe von Erstangeboten auffordern. Gehen für ein Los Teilnahmeanträge von mehr als 3 geeigneten Bewerbern ein, erfolgt die Auswahl dieser Bewerber auf Grundlage der eingereichten Referenzen, wobei den Referenzen, die die in Ziff. III.1.3) dargestellten Mindestanforderungen erfüllen, besondere Bedeutung zukommt. Ausgewählt werden die 3 Bewerber, die auf Grundlage der Referenzen nach der Wertung der Auftraggeberin über die beste Erfahrung verfügen, um den Auftrag in der besten Qualität ausführen zu können.
Die Leistungsphasen werden stufenweise beauftragt. Mit Abschluss des Vergabeverfahrens erfolgt zunächst die Beauftragung der Leistungsphasen 1 bis 3 in einer ersten Stufe. Weitere vorgesehene Stufen sind (soweit erforderlich) die Leistungsphasen 4-7 und 8-9. Ein Anspruch auf Folgebeauftragung besteht nicht.
Umbau der Station 12 – Haustechnik HLS gem. § 53 Nr. 1-3 und 7 HOAI
Beschafft werden die benötigten Fachplanungsleistungen der Technischen Ausrüstung Heizung, Lüftung und Sanitär mit Gebäudeleittechnik Anlagengruppen gem. § 53 Abs. 2 Nummer 1-3 und 7 HOAI, für den unter Ziff. II.1.4) beschriebenen Umbau der Station 12, Leistungsphasen 1-8.
Die Auftraggeberin wird je Los höchstens 3 Bewerber zur Teilnahme am Vergabeverfahren einladen bzw. zur Abgabe von Erstangeboten auffordern. Gehen für ein Los Teilnahmeanträge von mehr als 3 geeigneten Bewerbern ein, erfolgt die Auswahl dieser Bewerber auf Grundlage der eingereichten Referenzen, wobei den Referenzen, die die in Ziff. III.1.3) dargestellten Mindestanforderungen erfüllen, besondere Bedeutung zukommt. Ausgewählt werden die 3 Bewerber, die auf Grundlage der Referenzen nach der Wertung der Auftraggeberin über die beste Erfahrung verfügen, um den Auftrag in der besten Qualität ausführen zu können.
Die Leistungsphasen werden stufenweise beauftragt. Mit Abschluss des Vergabeverfahrens erfolgt zunächst die Beauftragung der Leistungsphasen 1 bis 3 in einer ersten Stufe. Weitere vorgesehene Stufen sind (soweit erforderlich) die Leistungsphasen 4-7 und 8-9. Ein Anspruch auf Folgebeauftragung besteht nicht.
Umbau der Station 12 – Projektsteuerung gemäß Projektsteuerungsvertrag
Beschafft werden die benötigten Projektsteuerungsleistungen gemäß Projektsteuerungsvertrag, für den unter Ziff. II.1.4) beschriebenen Umbau der Station 12, analog der Leistungsphasen 1-8 der übrigen Planungsleistungen.
Die Auftraggeberin wird je Los höchstens 3 Bewerber zur Teilnahme am Vergabeverfahren einladen bzw. zur Abgabe von Erstangeboten auffordern. Gehen für ein Los Teilnahmeanträge von mehr als 3 geeigneten Bewerbern ein, erfolgt die Auswahl dieser Bewerber auf Grundlage der eingereichten Referenzen, wobei den Referenzen, die die in Ziff. III.1.3) dargestellten Mindestanforderungen erfüllen, besondere Bedeutung zukommt. Ausgewählt werden die 3 Bewerber, die auf Grundlage der Referenzen nach der Wertung der Auftraggeberin über die beste Erfahrung verfügen, um den Auftrag in der besten Qualität ausführen zu können.
Die Leistung wird in gemäß den im Projektsteuerungsvertrag vorgesehenen Leistungsstufen (Ziff. 3.2 der Verträge für Los 4 bzw. Los 8) beauftragt. Die Projektsteuerungsleistungen werden im Zusammenhang mit den Leistungsphasen 1 bis 3 der übrigen Planungsleistungen in einer ersten Stufe, und soweit erforderlich im Zusammenhang mit den Leistungsphasen 4-7 bzw. 8-9 der übrigen Planungsleistungen abgerufen. Ein Anspruch auf Folgebeauftragung besteht nicht.
Errichtung der Station 04 – Architektenleistungen gem. § 34 HOAI
Beschafft werden die benötigten Architektenleistungen gem. § 34 HOAI für die unter Ziff. II.1.4) beschriebene Errichtung der Station 04, Leistungsphasen 1-8.
Die Auftraggeberin wird je Los höchstens 3 Bewerber zur Teilnahme am Vergabeverfahren einladen bzw. zur Abgabe von Erstangeboten auffordern. Gehen für ein Los Teilnahmeanträge von mehr als 3 geeigneten Bewerbern ein, erfolgt die Auswahl dieser Bewerber auf Grundlage der eingereichten Referenzen, wobei den Referenzen, die die in Ziff. III.1.3) dargestellten Mindestanforderungen erfüllen, besondere Bedeutung zukommt. Ausgewählt werden die 3 Bewerber, die auf Grundlage der Referenzen nach der Wertung der Auftraggeberin über die beste Erfahrung verfügen, um den Auftrag in der besten Qualität ausführen zu können.
Die Leistungsphasen werden stufenweise beauftragt. Mit Abschluss des Vergabeverfahrens erfolgt zunächst die Beauftragung der Leistungsphasen 1 bis 3 in einer ersten Stufe. Weitere vorgesehene Stufen sind (soweit erforderlich) die Leistungsphasen 4-7 und 8-9. Ein Anspruch auf Folgebeauftragung besteht nicht.
Errichtung der Station 04 – Haustechnik Elektro § 53 Abs. 2 Nummer 4-6 HOAI
Beschafft werden die benötigten Fachplanungsleistungen der Technischen Ausrüstung Elektrotechnik für die Anlagengruppen gem. § 53 Abs. 2 Nummer 4-6 HOAI, für die unter Ziff. II.1.4) beschriebene Errichtung der Station 04, Leistungsphasen 1-8.
Die Auftraggeberin wird je Los höchstens 3 Bewerber zur Teilnahme am Vergabeverfahren einladen bzw. zur Abgabe von Erstangeboten auffordern. Gehen für ein Los Teilnahmeanträge von mehr als 3 geeigneten Bewerbern ein, erfolgt die Auswahl dieser Bewerber auf Grundlage der eingereichten Referenzen, wobei den Referenzen, die die in Ziff. III.1.3) dargestellten Mindestanforderungen erfüllen, besondere Bedeutung zukommt. Ausgewählt werden die 3 Bewerber, die auf Grundlage der Referenzen nach der Wertung der Auftraggeberin über die beste Erfahrung verfügen, um den Auftrag in der besten Qualität ausführen zu können.
Die Leistungsphasen werden stufenweise beauftragt. Mit Abschluss des Vergabeverfahrens erfolgt zunächst die Beauftragung der Leistungsphasen 1 bis 3 in einer ersten Stufe. Weitere vorgesehene Stufen sind (soweit erforderlich) die Leistungsphasen 4-7 und 8-9. Ein Anspruch auf Folgebeauftragung besteht nicht.
Errichtung der Station 04 – Haustechnik HLS § 53 Nr. 1-3 und 7 HOAI
Beschafft werden die benötigten Fachplanungsleistungen der Technischen Ausrüstung Heizung, Lüftung und Sanitär mit Gebäudeleittechnik Anlagengruppen gem. § 53 Abs. 2 Nummer 1-3 und 7 HOAI, für die unter Ziff. II.1.4) beschriebenen Errichtung der Station 04, Leistungsphasen 1-8.
Die Auftraggeberin wird je Los höchstens 3 Bewerber zur Teilnahme am Vergabeverfahren einladen bzw. zur Abgabe von Erstangeboten auffordern. Gehen für ein Los Teilnahmeanträge von mehr als 3 geeigneten Bewerbern ein, erfolgt die Auswahl dieser Bewerber auf Grundlage der eingereichten Referenzen, wobei den Referenzen, die die in Ziff. III.1.3) dargestellten Mindestanforderungen erfüllen, besondere Bedeutung zukommt. Ausgewählt werden die 3 Bewerber, die auf Grundlage der Referenzen nach der Wertung der Auftraggeberin über die beste Erfahrung verfügen, um den Auftrag in der besten Qualität ausführen zu können.
Die Leistungsphasen werden stufenweise beauftragt. Mit Abschluss des Vergabeverfahrens erfolgt zunächst die Beauftragung der Leistungsphasen 1 bis 3 in einer ersten Stufe. Weitere vorgesehene Stufen sind (soweit erforderlich) die Leistungsphasen 4-7 und 8-9. Ein Anspruch auf Folgebeauftragung besteht nicht.
Errichtung der Station 04 – Projektsteuerung gemäß Projektsteuerungsvertrag
Beschafft werden die benötigten Projektsteuerungsleistungen gemäß Projektsteuerungsvertrag, für die unter Ziff. II.1.4) beschriebene Errichtung der Station 04, analog der Leistungsphasen 1-8 der übrigen Planungsleistungen.
Die Auftraggeberin wird je Los höchstens 3 Bewerber zur Teilnahme am Vergabeverfahren einladen bzw. zur Abgabe von Erstangeboten auffordern. Gehen für ein Los Teilnahmeanträge von mehr als 3 geeigneten Bewerbern ein, erfolgt die Auswahl dieser Bewerber auf Grundlage der eingereichten Referenzen, wobei den Referenzen, die die in Ziff. III.1.3) dargestellten Mindestanforderungen erfüllen, besondere Bedeutung zukommt. Ausgewählt werden die 3 Bewerber, die auf Grundlage der Referenzen nach der Wertung der Auftraggeberin über die beste Erfahrung verfügen, um den Auftrag in der besten Qualität ausführen zu können.
Die Leistung wird in gemäß den im Projektsteuerungsvertrag vorgesehenen Leistungsstufen (Ziff. 3.2 der Verträge für Los 4 bzw. Los 8) beauftragt. Die Projektsteuerungsleistungen werden im Zusammenhang mit den Leistungsphasen 1 bis 3 der übrigen Planungsleistungen in einer ersten Stufe, und soweit erforderlich im Zusammenhang mit den Leistungsphasen 4-7 bzw. 8-9 der übrigen Planungsleistungen abgerufen. Ein Anspruch auf Folgebeauftragung besteht nicht.
Errichtung der Station 04 – Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI
Beschafft werden die benötigten Planungsleistungen Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI für die unter Ziff. II.1.4) beschriebenen Errichtung der Station 04, Leistungsphasen 1-6.
Die Auftraggeberin wird je Los höchstens 3 Bewerber zur Teilnahme am Vergabeverfahren einladen bzw. zur Abgabe von Erstangeboten auffordern. Gehen für ein Los Teilnahmeanträge von mehr als 3 geeigneten Bewerbern ein, erfolgt die Auswahl dieser Bewerber auf Grundlage der eingereichten Referenzen, wobei den Referenzen, die die in Ziff. III.1.3) dargestellten Mindestanforderungen erfüllen, besondere Bedeutung zukommt. Ausgewählt werden die 3 Bewerber, die auf Grundlage der Referenzen nach der Wertung der Auftraggeberin über die beste Erfahrung verfügen, um den Auftrag in der besten Qualität ausführen zu können.
Die Leistungsphasen werden stufenweise beauftragt. Mit Abschluss des Vergabeverfahrens erfolgt zunächst die Beauftragung der Leistungsphasen 1-3 in einer ersten Stufe. Die die zweite vorgesehene Stufe beinhaltet (soweit erforderlich) die Leistungsphasen 4-6. Ein Anspruch auf Folgebeauftragung besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Auftraggeberin prüft, ob bei dem Bewerber die Befähigung und die Erlaubnis zur Berufsausübung vorliegen. Zum Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung müssen Einzelbewerber sowie alle Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft die Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister des Staats nachweisen, in dem sie niedergelassen sind. Der Nachweis erfolgt durch Eintragung im Vordruck Eignungsanforderungen. Besteht im Niederlassungsstaat des Bewerbers keine Verpflichtung zur Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister ist im gleichen Vordruck zu erklären, dass der Beruf gleichwohl in erlaubter Weise ausgeübt wird.
Die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit ist als gewährleistet anzusehen, wenn nach der Einschätzung des Auftraggebers anzunehmen ist, dass der Bieter über die erforderlichen wirtschaftlichen und finanziellen Kapazitäten verfügt, um seine laufenden finanziellen Verpflichtungen unter Einschluss derjenigen aus dem Auftrag (d.h. das jeweilige Los) zu erfüllen, für das der Teilnahmeantrag abgegeben wird. Außerdem muss der Bieter zur Sicherung etwaiger Ersatzansprüche aus diesem Auftrag über eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung verfügen. Die Deckungssummen dieser Versicherung müssen je Schadensfall mindestens betragen, Lose 1, 4, 5, 8: für Personenschäden [Betrag gelöscht] EUR und für Vermögens- und Sachschäden [Betrag gelöscht] EUR; Lose 2, 3, 6, 7, 9: für Personenschäden [Betrag gelöscht] EUR und für Vermögens- und Sachschäden [Betrag gelöscht] EUR. Die Maximierung der Ersatzleistung pro Versicherungsjahr muss jeweils mindestens das Zweifache der Deckungssumme betragen. Die Versicherung muss eine unbegrenzte Nachhaftungsfrist aufweisen. Diese gilt auch für den Todesfall des Versicherungsnehmers sowie die Liquidation/Insolvenz des Auftragnehmers. Zum Nachweis des Vorliegens der genannten Anforderung hat der Bewerber: In dem Vordruck Eignungsanforderungen zu erklären, dass er über eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung in der geforderten Höhe verfügt und entsprechende Nachweise nach Zuschlagserteilung unaufgefordert vorlegt. Sofern der Bewerber zum Zeitpunkt der Bewerbung über eine solche Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung noch nicht verfügt, muss er in dem Vordruck Eignungsanforderungen erklären, spätestens im Auftragsfall eine entsprechende Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung abzuschließen und entsprechende Nachweise unaufgefordert dem Auftraggeber nach Zuschlagserteilung vorzulegen. Diese Erklärung ist unwiderruflich. In dem Vordruck Eignungsanforderungen Angaben zu den Gesamtsätzen des Unternehmens der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, sowie zu den Umsätzen der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre aus dem Tätigkeitsbereich des ausgeschriebenen Auftrags in Bezug auf das Los oder die Lose zu machen, für die der Teilnahmeantrag abgegeben wird. Eine Eigenerklärung darüber abzugeben, dass der Bewerber über die erforderlichen finanziellen und wirtschaftlichen Kapazitäten verfügt, um seinen laufenden finanziellen Verpflichtungen (auch) aus dem Auftrag oder den Aufträgen ordnungsgemäß nachzukommen. Diese Eigenerklärung ist ebenfalls in dem Vordruck Eignungsanforderungen zu leisten.
Die technische und berufliche Leistungsfähigkeit wird als gewährleistet angesehen, wenn der Bieter über die Fachkunde und Erfahrungen verfügt, die für die Erbringung der ausgeschriebenen Leistungen des jeweiligen Loses in angemessener Qualität erforderlich sind.
Zum Beleg der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit haben die Bewerber zunächst nachzuweisen, dass der verbindlich benannte Projektleiter über die erforderliche Berufsqualifikation verfügt. Verlangt wird für die Architektenleistungen (Los 1/Los 5), dass dieser die notwendigen rechtlichen Voraussetzungen erfüllt, um im Saarland als Architekt tätig zu sein und bauvorlageberechtigt ist. Wenn der Projektleiter nicht bauvorlageberechtigt ist genügt auch eine im Büro/Unternehmen vorhandene Bauvorlageberechtigung. Für die übrigen Lose muss der Projektleiter die notwendigen rechtlichen Voraussetzungen erfüllen, um im Saarland als Ingenieur tätig zu sein. Der Nachweis erfolgt durch Eigenerklärung im Vordruck Eignungsanforderungen. Der Projektleiter ist im Vordruck Teilnahmeantrag verbindlich zu benennen. Der benannte Projektleiter muss darüber hinaus bereits im Rahmen eines Projekts in leitender Funktion tätig gewesen sein, das eine dem jeweiligen Los entsprechende Leistung in Bezug auf Baumaßnahmen im Krankenhauswesen im laufenden Betrieb zum Gegenstand hatte. Dies ist ebenfalls im Vordruck Eignungsanforderungen zu erklären. Zum Beleg ihrer technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit haben die Bieter darüber hinaus mit dem Vordruck Eignungsanforderungen Erklärungen zu Referenzen einzureichen. Einzureichen sind für jedes Los, für das die Teilnahme beantragt wird, mindestens 2 geeignete Unternehmensreferenzen, aus denen sich ergibt, dass der Bewerber in der Lage ist, die ausgeschriebenen Leistungen in diesem Los auch nach Art, Umfang und Komplexität ordnungsgemäß auszuführen. Es ist jeweils anzugeben, für welche Lose eine eingereichte Referenz abgegeben wird. Es steht jedem Bewerber frei, die gleiche Referenz auch für andere Lose gesondert (erneut) einzureichen, die sodann in Bezug auf die jeweiligen Lose auch gesondert bewertet werden. Gewertet werden Referenzen, bei denen die Leistungen in den letzten 5 Jahren erbracht wurden. Die Referenzen sind als Eigenerklärung mit dem Vordruck Eignungsanforderungen einzureichen. Mindestens eine der eingereichten Referenzen je Los muss darüber hinaus folgende Mindestanforderungen erfüllen:
Los 1/Los 5 Architektenleistungen gem. § 34 HOAI im Rahmen einer Baumaßnahme im Krankenhauswesen, im laufenden Betrieb und mindestens Erbringung der Leistungsphasen 1-8. Baukosten für Gesamtprojekt mindestens [Betrag gelöscht] EUR (brutto). Los 2/Los 6 Fachplanungsleistungen der Technischen Ausrüstung Elektrotechnik für die Anlagengruppen gem. § 53 Abs. 2 Nummer 4-6 HOAI, Baumaßnahme im Krankenhauswesen, im laufenden Betrieb, Leistungsphasen 1-8. Baukosten für Gesamtprojekt mindestens [Betrag gelöscht] EUR (brutto). Los 3/Los 7 Fachplanungsleistungen der Technischen Ausrüstung Heizung, Lüftung und Sanitär mit Gebäudeleittechnik Anlagengruppen gem. § 53 Abs. 2 Nummer 1-3 und 7 HOAI, Baumaßnahme im Krankenhauswesen, im laufenden Betrieb, Leistungsphasen 1-8. Baukosten für Gesamtprojekt mindestens [Betrag gelöscht] EUR (brutto). Los 4/Los 8 Projektsteuerungsleistungen in Anlehnung an die AHO Projektphasen 1-5, Baumaßnahme im Krankenhauswesen, im laufenden Betrieb, Erbringung der AHO Projektphasen 1-5. Baukosten für Gesamtprojekt mindestens [Betrag gelöscht] EUR (brutto). Los 9 Tragwerksplanung gemäß § 51 HOAI, Baumaßnahme im Krankenhaus-wesen, im laufenden Betrieb, Leistungsphasen 1-6. Baukosten für Gesamtprojekt mindestens [Betrag gelöscht] EUR (brutto). Die Anforderungen müssen jeweils kumulativ erfüllt werden mit Ausnahme der Erbringung aller Leistungsphasen bzw. Projektphasen. Diese können auch durch mehrere Referenzen in Summe nachgewiesen werden, soweit diese im Übrigen für jeweils die obenstehenden Anforderungen erfüllen. Diese zählen dann auch zum Erreichen der Mindestzahl der Referenzen.
Berufliche Qualifikation des Projektleiters als Architekt (Los 1/Los 5) bzw. Ingenieur (Lose 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9), jeweils für das Saarland. Obenstehende Anforderung an Referenz des Projektleiters. Oben genannte Mindestanforderungen an eine der jeweils einzureichenden Referenzen.
Architekten/Ingenieure (s. unter Ziff. III.1.3))
Die Bieter haben mit dem Angebot die beigefügte Verpflichtungserklärung nach dem Saarländisches Tariftreuegesetz (STTG) abzugeben. Die Verpflichtungserklärung ist von vorgesehenen Unterauftragnehmern ebenfalls zu unterzeichnen und zusätzlich mit dem Angebot einzureichen. Die Verpflichtungserklärung muss für jedes Los gesondert (ggf. also mehrfach) eingereicht werden. Die Verpflichtungserklärung entspricht dem gemäß § 8 Abs. 1 STTG von der Landesregierung des Saarlandes bekanntgemachten Muster.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag sind zusätzlich einzureichen:
a) Erklärung des Bieters/jedes Mitglieds einer Bietergemeinschaft/im Falle der Eignungsleihe des anderen Unternehmens zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB, § 21 AEntG, § 19MiLoG, § 98c AufenthG und § 21 SchwarzArbG und zu wettbewerbskonformen Verhalten.
b) Im Falle des Angebots durch eine Bietergemeinschaft muss jedes Bietergemeinschaftsmitglied eine unterschriebene Bietergemeinschaftserklärung mit dem Angebot einreichen. Eine Veränderung der Zusammensetzung der Bietergemeinschaft ist grundsätzlich unzulässig. Angebote von Bietergemeinschaften, die sich erst nach der Aufforderung zur Angebotsabgabe aus aufgeforderten Unternehmern gebildet haben, werden nicht zugelassen.
c) Sofern der Bieter zum Nachweis seiner Eignung die Kapazitäten eines anderen Unternehmens (Dritter/Nachunternehmer) in Anspruch nehmen will (Eignungsleihe), muss er den Namen dieses anderen Unternehmens benennen und angeben, wofür er die Kapazitäten des anderen Unternehmens in Anspruch nehmen will. Das andere Unternehmen, auf dessen Eignung sich der Bieter bezieht, muss seine Eignung in dem Umfang nachweisen, in dem eine Eignungsleihe stattfindet. Das bedeutet, dass im Fall der Eignungsleihe in Bezug auf die Technische und berufliche Leistungsfähigkeit auch Referenzen des anderen Unternehmens anzugeben sind. Außerdem muss der Bieter durch Vorlage einer Verpflichtungserklärung dieses Unternehmens nachweisen, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung gestellt werden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
§ 160 GWB Einleitung, Antrag:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.