Universität Erfurt, Grundsanierung des Gebäudes Auditorium Maximum (Audimax), Nordhäuser Straße 63, 99089 Erfurt Referenznummer der Bekanntmachung: 0282-20-V-EV-21
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99091
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.thueringen.de/th9/tlbv/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.evergabe-online.de
Abschnitt II: Gegenstand
Universität Erfurt, Grundsanierung des Gebäudes Auditorium Maximum (Audimax), Nordhäuser Straße 63, 99089 Erfurt
Geplant ist die Instandsetzung, Umbau und Modernisierung des Gebäudes Audimax der Universität Erfurt, um die Nutzung des Gebäudes wieder aufnehmen und langfristig sichern zu können. Aktuell fehlen der Universität auf Grund der untersagten Nutzung des Audimax dringend benötigte Flächen für die Durchführung von Prüfungen, Vorlesungen und Veranstaltungen mit sowohl universitärem als auch öffentlichem Hintergrund.
Durch die zeitlich und räumlich begrenzten Ausweichmöglichkeiten auf dem Campus sowie der Verantwortlichkeit für die Erhaltung des denkmalgeschützten Gebäudes gibt es
Keine wirtschaftliche Alternative zur Sanierung des Audimax.
Die geplante Baumaßnahme umfasst die erforderlichen Anpassungen an die aktuellen Anforderungen an den baulichen Brandschutz, die Beseitigung bestehender baulicher Mängel sowie die Instandsetzung und Modernisierung der technischen Gebäudeausrüstung.
Dafür werden in dieser Ausschreibung die Dienstleistungen der Objektplanung – Architektenleistungen in einem Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb und Lösungsvorschlag (Stegreifentwurf) ausgeschrieben. Weiteres unter II.2.4) Beschreibung der Beschaffung.
Universität Erfurt, Audimax-Gebäude
Nordhäuser Straße 63
99089 Erfurt in Thüringen/Bundesrepublik Deutschland
Die Dienstleistung Objektplanung – Architektenleistungen nach § 15 der HOAI, mit den Leistungsphasen 2-4, das sind die Vorplanung, Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung (Erarbeitung der Haushaltsunterlage-Bau) werden im Rahmen dieser Ausschreibung mittels eines Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb und Stegreifentwurf (Lösungsvorschlag) ausgeschrieben und nach Ermittlung des bestgeeigneten Bieters beauftragt werden. Für die Auswahl des besten Bieters sind Qualitätskriterien und das Preiskriterium festegelegt (siehe II.2.5)) Im Anschluss an die erste Leistungsstufe (LP 2 bis 4 HOAI) ist bei Vorliegen der haushalterischen Voraussetzungen die stufenweise Beauftragung der weiteren Planungen, wie Ausführungsplanung, Vorbereiten der Vergabe, Mitwirken bei der Vergabe und Objektüberwachung und Dokumentation (Leistungen nach den Leistungsphasen 5-8 der HOAI 2013) geplant.
Zur geplanten Baumaßnahme:
Lage der Liegenschaft:
Der Campus der Universität Erfurt befindet sich an der Nordhäuser Straße im Norden der Landeshauptstadt ca. 3 km vom Zentrum und der historischen Altstadt entfernt. Das Audimax der Universität grenzt hier direkt an den öffentlichen Verkehrsraum und bildet mit dem Universitätshochhaus zusammen die räumliche Fassung für den Hauptzugang zum Campus.
Nutzung der Liegenschaft:
Die Nutzung des Gebäudes ist zurzeit untersagt. Zukünftig soll das Audimax jedoch wieder als Veranstaltungsgebäude mit bis zu 950 Plätzen für universitäre sowie öffentliche Veranstaltungen genutzt werden.
Umfang der Baumaßnahme:
Die Grundsanierung des Audimax umfasst alle Bauteile sowie alle haustechnischen Anlagen. Das Gebäude soll im Zuge der Maßnahme gemäß den öffentlich-rechtlichen Vorschriften vor allem bau- und brandschutztechnisch ertüchtigt sowie weitgehend barrierefrei erschlossen werden. Die Planung und Realisierung der Maßnahme unterliegt denkmalschutzrechtlichen Anforderungen.
Ansprüche an den Stegreifentwurf:
Die Voraussetzung für die Wiederaufnahme der Gebäudenutzung ist die Einhaltung der Thüringer Bauordnung hinsichtlich des baulichen Brandschutzes. Hieraus ergibt sich ein Entwurfsschwerpunkt zur Herstellung des zweiten Flucht- und Rettungsweges für die Empore im großen Saal. Mit dem Stegreifentwurf soll eine Lösung konzipiert werden, die im weiteren Planungsprozess in das Brandschutzkonzept des Gesamtgebäudes eingefügt werden kann. Die denkmalschutzrechtlichen Auflagen sowie der weitgehende Erhalt der bestehenden Plätze bilden dabei den Rahmen für die jeweiligen Entwurfsansätze.
Nutzungsspezifische Anforderungen an die Planung:
Das vom Nutzer geforderte Raumprogramm geht weitgehend in den bestehenden Räumen auf. Notwendige Anpassungen werden im Planungsprozess aufgenommen und fließen in die Fortschreibung des Raumbuches ein. Änderungen der Raumstruktur sind jedoch nur unter den denkmalschutzrechtlichen Rahmenbedingungen zulässig.
Siehe dazu auch die veröffentlichte Vergabeunterlage Aufgabenstellung.
Vorbehaltlich der haushaltsmäßigen Genehmigung soll in einem Stufenvertrag zunächst die Leistungsstufe 1 (Vor-, Entwurfs- und Genehmigungsplanung – Leistungsphasen (LPh) 2-4 nach HOAI 2013) beauftragt werden. Die Übertragung der weiteren Leistungsstufen mit der Leistungsstufe 2 (Ausführungsplanung, LPh 5), Leistungsstufe 3 (Vorbereiten der Vergabe und Mitwirkung bei der Vergabe, LPh 6 und 7) und der Leistungsstufe 4 (Objektüberwachung und Dokumentation, LPh 8) sowie die Besonderen Leistungen in der Leistungsstufe 2 (Aktualisierung eines bestehenden Raumbuchs und Fortführung desselben) sowie in der Leistungsstufe 4 (Abschluss des Raumbuchs) ist vorbehaltlich der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen beabsichtigt. Ein Rechtsanspruch hierauf besteht nicht.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Universität Erfurt, Grundsanierung des Gebäudes Auditorium Maximum (Audimax), Nordhäuser Straße 63, 99089 Erfurt
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10117
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Abschnitt VI: Weitere Angaben
a) Mehrfachbeteiligung einzelner Mitglieder von Bewerber- und Bietergemeinschaften an mehreren Bewerber- und Bietergemeinschaften bzw. Mehrfachbeteiligungen einzelner Bewerber sind unzulässig und führen zum Ausschluss aller betroffenen Bewerber- und Bietergemeinschaften bzw. aller betroffenen Bewerber/Bieter.
b) Die geforderten Angaben gem. Abschnitt III.1.1) bis III.1.3) sind in einem Bewerbungsformular (Bewerbungsbogen) zusammengefasst, der unter den Teilnahmeunterlagen veröffentlicht ist.
c) Die Bewerbungsunterlagen sind über den elektronischen Zugang, der unter Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannt ist, vom Bewerber abzurufen. Die Bereitstellung in Papierform oder per Fax oder E-Mail erfolgt nicht. Es ist nur die elektronische Abgabe der Bewerbungsunterlagen über den unter Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten Zugang zugelassen. Werden die Bewerbungsunterlagen auf einem anderen Wege als über den unter Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten eingereicht, erfolgt der Ausschluss des Bewerbers vom Vergabeverfahren.
d) Das Bewerbungsformular (Bewerbungsbogen) ist vollständig ausgefüllt und mit mindestens einer Unterzeichnung in Textform, aus der der Name des Unterzeichnenden und das bewerbende Büro hervorgehen, zu versehen. Die Unterzeichnung in Textform hat an der im Bewerbungsbogen vorgesehenen Stelle auf Seite 8 zu erfolgen.
Wird der Bewerbungsbogen nicht oder nicht an der vorgesehenen Stelle auf Seite 8 des Bewerbungsbogens unterzeichnet, wird der Bewerber oder die Bewerbergemeinschaft vom Verfahren ausgeschlossen. Änderungen des Bewerbers an den Bewerbungs- und Vergabeunterlagen, die nicht für das Vergabeverfahren vorgegeben sind, sind gemäß § 53 (7) VgV unzulässig und führen zum Ausschluss des Bewerbers.
e) Der Bewerbungsbogen ist im Ganzen komplett, vollständig ausgefüllt und mit den geforderten und den ggf. erläuternden Anlagen elektronisch zurückzusenden. Fehlende geforderte unternehmensbezogene Angaben, Erklärungen und Nachweise werden mit einer Frist von 6 Kalendertagen nachgefordert. Nach fruchtlosem Ablauf der Nachforderungsfrist oder weiter fortdauernder Unvollständigkeit der Bewerbung wird der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft vom Verfahren ausgeschlossen.
f) Alle Nachweise, Referenzen, Erklärungen, Unterlagen sind in deutscher Sprache bzw. in deutschsprachiger beglaubigter Übersetzung einzureichen.
g) Alle Bezeichnungen im Text der Bekanntmachung gelten gleichermaßen für die weibliche, diverse und männliche Form der Geschlechtsbezeichnung.
h) Informationen zum Umgang des Auslobers mit den erhobenen Daten (entsprechend der Datenschutz-Grundverordnung DS-GVO) sind in der Anlage 4 der veröffentlichten Teilnahmeunterlagen zu finden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]4
Fax: [removed]9
Für den Fall der Nichtabhilfe einer Rüge kann innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der entsprechenden Mitteilung der ausschreibenden Stelle beantragt werden, ein Nachprüfungsverfahren einzuleiten.
Der Antrag ist zu richten an die Nachprüfungsstelle, Vergabekammer Thüringen, Geschäftsstelle, Jorge-Semprún-Platz 4, 99423 Weimar
Telefon: 0361 57332 1254
Fax: 0361 57332 1059
E-Mail: [removed]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
Postleitzahl: 99091
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]0
Internet-Adresse: https://www.thueringen.de/th9/tlbv/