Vergabe von Leistungen der Gebäudeplanung für das Vorhaben „Komplexe Innensanierung Staatl. GS Sollstedt einschl. Sanierung Verbinder und Turnhalle sowie Erneuerung Sport- und Freianlagen“ Referenznummer der Bekanntmachung: 21-5/21 EU
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Nordhausen
NUTS-Code: DEG07 Nordhausen
Postleitzahl: 99734
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.sgndh.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99084
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.schickerthies.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe von Leistungen der Gebäudeplanung für das Vorhaben „Komplexe Innensanierung Staatl. GS Sollstedt einschl. Sanierung Verbinder und Turnhalle sowie Erneuerung Sport- und Freianlagen“
Gegenstand des zukünftigen Auftrages sind stufenweise die Grundleistungen der HOAI-Leistungsphasen 4 bis 9 der Objektplanung „Gebäude und Innenräume“ sowie folgende Besondere Leistungen:
Auf der 1. Leistungsstufe (LPH 4-6):
— Zu Vertragsbeginn: Analyse der bisherigen Entwurfsplanung/erforderlichenfalls Erteilung von Handlungsempfehlungen insofern,
— die Erarbeitung eines Farb- und Materialkonzeptes,
— die Fortschreibung von Raumbüchern in detaillierter Form,
— Mitwirkung bei der Mittelabflussplanung,
— Aufstellen, Überwachen und Fortschreiben von Zahlungs-, Zeit- und Kostenplänen.
Auf der 2. Leistungsstufe (LPH 7-9):
— Zum Ende der LPH 8: Erstellung/Zusammenstellung eines vollständigen Verwendungsnachweises gemäß ANBest-Gk nach Vorgabe des Fördermittelgebers, einschließlich eines Sachberichts gemäß der Vorgabe des Fördermittelgebers und der Kostenaufstellung nach DIN 276,
— Zum Ende der LPH 8: Erstellung von Wartungs- und Prüfanweisungen, d.h. Dokumentation, in welchem Planungsgebiet Wartungen und Prüfungen erforderlich sind unter Angabe der wartungs- oder prüfpflichtigen Teile, des entsprechenden Rhythmus und des voraussichtlichen Kostenumfangs,
— LPH 9: Überwachung der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist.
Die Leistungen werden stufenweise vergeben; auf der ersten Stufe die Leistungsphasen 4 bis 6 sowie auf der zweiten Stufe die Leistungsphasen 7 bis 9.
Sollstedt
DEUTSCHLAND
Die Staatliche Grundschule Sollstedt „Am Lohholz“ befindet sich direkt an der B80. Derzeit werden 92 Schüler*innen in der Grundschule unterrichtet. Die Grundschule nimmt in diesem Teil des Landkreises Nordhausen einen wichtigen Stellenwert ein.
Im Rahmen der Beantragung von Zuwendungen an staatliche Schulträger für Baumaßnahmen an Schulgebäuden und Schulsporthallen (Schulinvestitions-programm) wurden die Leistungsphasen 1-3 der Gebäude und Innenraumplanung, die Haustechnikplanung (ELT und HLS) sowie die Freiflächen und Sportanlagenplanung bereits erarbeitet. Ebenso liegen ein denkmalpflegerisches Konzept in Form eines Raumbuches, ein geprüftes Brandschutzkonzept sowie ein Gebäudeschadstoffkataster mit geotechnischen Untersuchungen vor. Alle insofern für den Entwurf maßgebliche Unterlagen einschließlich einer Unterlage „Komplexe Innensanierung Staatl. GS Sollstedt einschl. Sanierung Verbinder und Turnhalle sowie Erneuerung Sport- und Freianlagen“ mit dezidierter Aufgabenstellung sowie ausführlicher Beschreibung des Bestandes und des Entwurfs (aufgegliedert nach den Kostengruppen der DIN 276) sind in einem Anlagenkonvolut 1 zu Teil A der Vergabeunterlagen beigefügt.
Die Zielstellung der Vergabestelle geht nunmehr dahin, auf der Basis des bereits vorliegenden Entwurfs eine moderne, zeitgemäße Grundschule in Nutzung nehmen zu können, unter Berücksichtigung der Belange der Denkmalschutzauflagen, in Verbindung mit den geltenden Vorschriften zu Unfall- und Gesundheitsschutz, Barrierefreiheit, Brandschutz, Raumakustik, unter Beachtung der EnEV sowie unter Berücksichtigung der Anforderungen an die Digitalisierung.
Gegenstand des zukünftigen Auftrages sind stufenweise die Grundleistungen der HOAI-Leistungsphasen 4 bis 9 der Objektplanung „Gebäude und Innenräume“ sowie folgende Besondere Leistungen:
Auf der 1. Leistungsstufe (LPH 4-6):
— Zu Vertragsbeginn: Analyse der bisherigen Entwurfsplanung/ erforderlichenfalls Erteilung von Handlungsempfehlungen insofern,
— die Erarbeitung eines Farb- und Materialkonzeptes,
— die Fortschreibung von Raumbüchern in detaillierter Form,
— Mitwirkung bei der Mittelabflussplanung,
— Aufstellen, Überwachen und Fortschreiben von Zahlungs-, Zeit- und Kostenplänen.
Auf der 2. Leistungsstufe (LPH 7-9):
— Zum Ende der LPH 8: Erstellung/Zusammenstellung eines vollständigen Verwendungsnachweises gemäß ANBest-Gk nach Vorgabe des Fördermittelgebers, einschließlich eines Sachberichts gemäß der Vorgabe des Fördermittelgebers und der Kostenaufstellung nach DIN 276,
— Zum Ende der LPH 8: Erstellung von Wartungs- und Prüfanweisungen, d. h. Dokumentation, in welchem Planungsgebiet Wartungen und Prüfungen erforderlich sind unter Angabe der wartungs- oder prüfpflichtigen Teile, des entsprechenden Rhythmus und des voraussichtlichen Kostenumfangs,
— LPH 9: Überwachung der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist.
Die Leistungen werden stufenweise vergeben; auf der ersten Stufe die Leistungsphasen 4 bis 6 sowie auf der zweiten Stufe die Leistungsphasen 7 bis 9
Die Zuordnung der Besonderen Leistungen zu den Leistungsstufen ergibt sich aus dem Vorstehenden.
Der vorliegende Entwurf (vgl. das Anlagenkonvolut 1 zu Teil A der Vergabeunterlagen) ist dabei zwingende Grundlage aller weiteren Planungsleistungen.
Es handelt sich um eine geförderte Maßnahme; der in der Anlage 2 von Teil A der Vergabeunterlagen beigefügte Fördermittelbescheid des Thüringer Landesamts für Bau und Verkehr vom 12.5.2020 (nebst Anlagen) ist ebenfalls zwingend bei der weiteren Planung zu beachten.
Sollten mehr als 3 Bewerber ihre Eignung nachweisen, erfolgt die Auswahl für die Einladung zum Verhandlungsverfahren wie folgt:
Für jede angegebene Referenz, die den angegebenen Mindestanforderungen genügt, erhält der Bewerber 1 Punkt. Dabei werden von der Vergabestelle alle im Teilnahmeantrag und in einem etwaigen Beiblatt zum Teilnahmeantrag (als Bestandteil der entsprechenden Datei) eventuell zusätzlich angeführte Referenzen geprüft. Sofern die Referenz über die angegebenen Mindestanforderungen hinaus der BWZ 4100 zugehörig ist, erhält der Bewerber einen halben Zusatzpunkt. Sofern die Referenz über die angegebenen Mindestanforderungen hinaus eine Sporthalle enthält, erhält der Bewerber einen halben Zusatzpunkt. Sofern die Referenz über die angegebenen Mindestanforderungen hinaus eine Sanierung und/ oder Modernisierung eines Gebäudes der BWZ 4000 umfasst, erhält der Bewerber einen halben Zusatzpunkt. Sofern die Referenz über die angegebenen Mindestanforderungen hinaus eine Sanierung und/ oder Modernisierung eines unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes der BWZ 4000 umfasst, erhält der Bewerber einen weiteren halben Zusatzpunkt. (Der Bieter kann also für jede Referenz, die zugleich den angegebenen Mindestanforderungen entspricht, maximal 2 Zusatzpunkte erhalten.)
Ergibt sich nach Durchführung des entsprechenden Referenzen-Auswahlverfahrens noch keine hinreichende Differenzierung, so erfolgt die Auswahl zwischen punktgleichen Bewerbern anhand folgender Kriterien (in der angegebenen Rangfolge bzw. Priorität):
Zahl der Beschäftigten in den Jahren 2018 bis 2020 (2. Rangstelle) Zahl der Führungskräfte in den Jahren 2018 bis 2020 (3. Rangstelle)
Sollten sich anhand der vorgenannten, auch hilfsweise eingeführten Auswahlkriterien und trotz der insofern gebildeten Rangfolge immer noch mehr als 3 in die engere Auswahl zu nehmende Bewerber ergeben, dann wird in erforderlichem Umfang gelost.
Es erfolgt eine nationale Förderung für Baumaßnahmen an Schulgebäuden und Schulsporthallen (Schulinvestitionsprogramm).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherungsdeckung des Bewerbers im Bewerberformular in der Weise, dass eine Berufshaftpflicht mit folgenden Mindest-Deckungssummen besteht, oder dass zumindest eine Bereitschaftserklärung des Versicherers vorliegt, sie im Auftragsfalle mit dem Bewerber abzuschließen:
Für Personenschäden mindestens 2 Mio. EUR für jeden Einzelfall sowie für Sach- und Vermögensschäden mindestens jeweils 1,5 Mio. EUR für jeden Einzelfall sowie jeweils mindestens 4 Mio. EUR für alle Versicherungsfälle von Personenschäden in einem Jahr sowie jeweils mindestens 3 Mio. EUR für alle Versicherungsfälle von Sach- und Vermögensschäden in einem Jahr (also jeweils eine zweifache Maximierung pro Jahr)
Bei einer Bietergemeinschaft genügt es, wenn der Federführer über eine entsprechende Berufshaftpflicht (bzw.
Referenz:
Der Bewerber muss über Kenntnisse und Erfahrungen in vergleichbaren Bauvorhaben verfügen (geeignete Referenz im Sinne von § 46 Abs. 1 Nr. 3 VgV). Das (geeignete) Referenzprojekt muss folgende Mindestanforderungen kumulativ erfüllen:
— Baukosten (KG 300 und KG 400) mindestens 2 Mio. EUR (brutto),
— Zugehörigkeit der Referenz zur BWZ 4000,
— Erbringung (mindestens) der Leistungsphasen 4 bis 8 „Objektplanung Gebäude und Innenräume“ in Anlehnung an die HOAI,
— bauliche Fertigstellung des Referenzprojekts nach dem 31.12.2010, jedoch vor dem 1.5.2021 (maßgeblich ist der Zeitpunkt der baulichen Abnahme) (maßgeblich ist der Zeitpunkt der baulichen Abnahme).
Entsprechende Angaben werden im Bewerberformular (Teil B der Vergabeunterlagen) abgefragt.
Der Bewerber muss ein entsprechendes Referenzprojekt vorweisen. Der Bewerber ist jedoch aufgefordert, alle verfügbaren Referenzen anzugeben. Im Teilnahmeantrag können bis maximal 10 Referenzen angeführt werden; darüber hinaus besteht die Möglichkeit, weitere Referenzen in einem Beiblatt zum Teilnahmeantrag (als Bestandteil der entsprechenden Datei) anzugeben. Die Vergabestelle prüft dann alle angegebenen Referenzen darauf, ob zumindest eine von ihnen den vorgenannten Anforderungen genügt.
Achtung:
— Auch hinsichtlich der Referenzen gilt der unter IV.9.1 statuierte Vorbehalt bezüglich des Vorranges der Eigenerklärungen. Die Vergabestelle behält sich also vor, die Angaben zu den Referenzen in Zweifelsfällen genau zu überprüfen und dabei auch Auftraggeber-Bescheinigungen (unter Fristsetzung) zu fordern,
— Auch für das Auswahlkriterium „Referenzen“ (gemäß VI.) sollten alle weiter verfügbaren Referenzen im Zeitraum 1.1.2011 bis 30.4.2021 (maßgeblich ist der Zeitpunkt der baulichen Abnahme) in Form von Eigenerklärungen angegeben werden. (Bei diesen weiteren Referenzen gelten prinzipiell ebenfalls die oben statuierten Mindestanforderungen.)
Zahl der Beschäftigten/ Anzahl der Führungskräfte:
Erklärung (im Bewerberformular), aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber in den Jahren 2018 bis 2020 beschäftigten Personen (zu ermitteln gemäß § 267 Abs. 5 HGB) und die Anzahl seiner Führungskräfte in den letzten 3 Jahren 2018 bis 2020 ersichtlich ist. Teilzeitkräfte sind entsprechend umzurechnen. Im Falle einer Bietergemeinschaft kommt es auf die Anzahl der bei allen Mitgliedern gemeinsam beschäftigten Personen bzw. auf die Anzahl der dort insgesamt vorgehaltenen Führungskräfte in den Jahren 2018 bis 2020 an. Teilzeitkräfte sind auch hier entsprechend umzurechnen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Sieht sich ein Bieter durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§160 Abs. 3 Nr. 1 GWB). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).