Neubau Multifunktionshalle in 98693 Ilmenau, Ortsteil (OT) Langewiesen
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ilmenau
NUTS-Code: DEG0F Ilm-Kreis
Postleitzahl: 98693
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ilmenau.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Multifunktionshalle in 98693 Ilmenau, Ortsteil (OT) Langewiesen
Die Stadt Ilmenau beabsichtigt die Vergabe von Planungsleistungen im Rahmen einer Generalplanung für den Neubau einer Multifunktionshalle für maximal 700 Besucherplätze im Ortsteil Langewiesen. Das Kultur- und Sportzentrum der Stadt Ilmenau im Ortsteil Langewiesen wurde bisher in 3 Bauabschnitten durch Neubau- und Sanierungsmaßnahmen schrittweise realisiert. In einem vierten Bauabschnitt plant die Stadt, das Kultur- und Sportzentrum durch den Bau einer Multifunktionshalle abzuschließen.
Der kalkulierte Kostenrahmen für diese Baumaßnahme beläuft sich für die Kostengruppen 300-500 Brutto auf 2,964 Mio. EUR (KG 300: 1,965 Mio. EUR; KG 400: 0,561 Mio. EUR; KG 500: 0,438 Mio. EUR)
Neben den vorgesehenen Spielfeldern (2 Tennis, 1 Hallenhandball, 1 Hallenfußball, 1 Hallenhockey, 1 Basketball, 4 Übungskörbe Basketball, 6 Badminton, 3 Volleyball) soll die Halle mit einer mobilen Tribüne für Gäste (270 Sitzplätze) ausgestattet werden. Zusätzlich soll ein eingeschossiger Erweiterungsbau an den bestehenden Funktionsriegel anschließen und zusätzliche Sanitär-, Technik- und Lagerräume schaffen. Die in dem Bestandsgebäude vorhandenen Anlagen der Technischen Ausrüstung sind bei der Planung des Neubaus zu berücksichtigen und zu integrieren.
Als Grundlage für die Gestaltung dienen die Ergebnisse der vorgeschalteten Machbarkeitsstudie, aus der eine Vorzugsvariante für die Halle seitens der Stadt Ilmenau hervorgeht. Die Halle inklusive des Erweiterungsbaus umfasst ca. 2 200 m2 Brutto-Grundfläche (BGF). Unter der Prämisse, bei öffentlichen Neubauvorhaben verstärkt ökologische Baustoffe zu verwenden, soll beim Bau vermehrt Holz, Holzbaustoffe sowie Holzoberflächen Verwendung finden. Zudem sollen die erforderlichen Verkehrsanlagen (Zufahrten, Umfahrung, Stellplätze) geplant werden.
98693 Ilmenau OT Langewiesen
In den Folgen, Ilm-Kreis, Thüringen
Gegenstand des Verfahrens ist die Vergabe von Generalplanungsleistungen für den Neubau einer eingeschossigen Multifunktionshalle sowie eines Erweiterungsbaus für Sanitär-, Technik- und Lagerräume im Ilmenauer Ortsteil Langewiesen.
Die Bewerbungen sind für folgende im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben anfallenden Architektur- und Ingenieurleistungen aus den Leistungsbildern der HOAI einzureichen:
Teil 3 Objektplanung
Abschnitt 1 Gebäude und Innenräume, Leistungsphasen 2 bis 9 (§§ 33 bis 37 und Anlage 10);
Abschnitt 4 Verkehrsanlagen, Leistungsphasen 2 bis 7 und 9 (§§ 45 bis 48 und Anlage 13);
Teil 4 Fachplanungen
Abschnitt 1 Tragwerksplanung, Leistungsphasen 1 bis 6 (§§ 49 bis 52 und Anlage 14);
Abschnitt 2 Technische Ausrüstung (für die Anlagengruppen 1 bis 5, 7, 8), Leistungsphasen 1 bis 9 (§§ 53 bis 56 und Anlage 15);
Besondere Leistungen, die zusätzlich zu erbringen sind:
Brandschutzkonzept, Energiebilanzierung nach EnEV, SIGEKO, örtliche Bauüberwachung für Verkehrsanlagen, Baugrunduntersuchungen, Planungsbegleitende Vermessung, Bauvermessung (§ 3 und Anlagen 1, 10 und 13).
Die Beauftragung erfolgt in einem ersten Schritt für Leistungsphase 2 (Vorentwurf) bis Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung) nach § 39 HOAI mit dem Ziel einer Kostenberechnung nach DIN 276. Die Beauftragung der folgenden Leistungsphasen und Bauabschnitte bestehen als Option.
Der Auftraggeber behält sich über den gesamten Projektzeitraum das Recht vor, die Beauftragung der weiteren Leistungen einzeln, gegliedert nach Bauabschnitten und Leistungsphasen oder anderweitig modifiziert vorzunehmen. Der Auftraggeber behält sich weiterhin vor, Teilleistungen getrennt zu vergeben, wenn besondere fachliche Gründe dafürsprechen.
Siehe Ziffer II.2.4. Zusätzlich können sich aus den Vergabe- und Abrechnungsbedingungen sowie Fristen der geplanten Fördermittel Rahmenbedingungen ergeben, die zu einer Auftragsverlängerung führen können.
— Befähigung zur Berufsausübung gem. III.1.1,
— Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit gem. III.1.2,
— Technische und berufliche Leistungsfähigkeit gem. III.1.3.
Der Bewertung der Teilnahmeanträge wird folgende Gewichtung zugrunde gelegt
— Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit – 10 %,
— Technische und berufliche Leistungsfähigkeit – 90 %, davon
— Fachkunde/Erfahrungen bei vergleichbaren Leistungen – 60 %,
— Personelle Kapazitäten/Mitarbeiterstruktur – 30 %.
Die Beauftragung erfolgt in einem ersten Schritt für Leistungsphase 2 (Grundlagenermittlung) bis Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung). Die Beauftragung der folgenden Leistungsphasen und Bauabschnitte besteht als Option.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Erklärung des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen nach § 42 VgV i. V. mit § 123 GWB durch Eigenerklärung;
b) Erklärung des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen nach § 42 VgV i. V. mit § 124 GWB durch Eigenerklärung;
c) § 75 (1), (2) VgV — Berufsstand: Architekten, Landschaftsarchitekten, Ingenieure
Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers/der Bewerberin und der Führungskräfte des Unternehmens, Angabe der Namen und der beruflichen Qualifikation der Personen, die im Auftragsfall die Leistung erbringen sollen, Benennung des Projektleiters/der Projektleiterin, Nachweis der beruflichen Qualifikation jeweils durch Nachweis der Berufszulassung; handelt es sich um eine juristische Person, ist eine Kopie des Handelsregisterauszuges einzureichen;
d) Erklärung zur beabsichtigten Weitervergabe von Auftragsanteilen nach § 46 (3) Nr. 10 VgV;
e) Bietergemeinschaften werden zugelassen. Rechtsform: Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.
a) Nachweise gemäß § 45 (1) Nr. 3 VgV (Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen durch Einreichung einer Kopie des Versicherungsscheins; Alternativ: Vorlage verbindlicher und unbedingter Erklärungen des Bewerbers/der Bewerberin und der versichernden Institution zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbung, worin der Bewerber/die Bewerberin und die versichernde Institution sich bereit erklären, bei Auftragserteilung die Haftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen abzuschließen);
b) Nachweise gemäß § 45 (1) Nr. 1 VgV (Eigenerklärung über den jährlichen Gesamtumsatz – das jährliche Gesamthonorar – für entsprechende Leistungen in den letzten 3 Geschäftsjahren).
Berufshaftpflichtversicherung bzw. Projektversicherung mit den Deckungssummen von 1,50 Mio. EUR für Personenschäden sowie 0,50 Mio. EUR für sonstige Schäden; Nachweis der Versicherung durch Kopie des Versicherungsdokuments.
—Architekten und Ingenieure,
— Zur Bewerbung zugelassen sind in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraume ansässige»Architekten (Hochbau)« gemäß § 75 (1) VgV sowie»Ingenieure« gemäß § 75 (2) VgV, die bauvorlageberechtigt sind und/oder die in den Fachgebieten Tragwerksplanung, technische Ausrüstung, Planung Verkehrsanlagen tätig sind, — Juristische Personen, sofern die Anforderungen nach § 75 (3) VgV erfüllt werden.
Es gelten die HOAI i. d .g. F. und dem damit verbundenen Wirkungsbereich, das Haushaltsrecht öffentlicher Körperschaften/Einrichtungen/Institutionen nach BHO und LHO. Die Zahlungsbedingungen richten sich nach den allgemeinen Vertragsbestimmungen der Richtlinien für die Durchführung von Bauaufgaben des Freistaates Thüringen und der Richtlinie zur Förderung von Zuwendungsbauten des Bundes. Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.
Unteraufträge bzw. beabsichtigte Weitervergabe von Auftragsanteilen für die unter II.2.4 und II.2.11 genannten Leistungen sind zugelassen.
Der AG erwirbt das uneingeschränkte Nutzungsrecht für die vergütete Planungsleistung. Sämtliche Planungsleistungen sind in deutscher Sprache anzufertigen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Als Teilnahmeantrag ist zwingend das Bewerbungsformular zu verwenden. Das Bewerbungsformular und ergänzende Unterlagen können ab dem 12.3.2021 im Downloadbereich unter https://www.vergabe-suche.de/ herunter geladen werden. Gewertet werden nur vollständig ausgefüllte und im Original unterzeichnete Bewerbungsformulare und die geforderten Anlagen. Bei Bietergemeinschaften ist für jedes selbständige Büro ein separates Bewerbungsformular zu verwenden und der bevollmächtigte Vertreter/die bevollmächtigte Vertreterin zu benennen. Die Bewerbungen sind als PDF-Dokument auf der angeführten Vergabeplattform fristgemäß und vollständig einzureichen. Es werden durch den Auftraggeber keine Unterlagen nachgefordert (§ 56 Satz 2 VgV). Erfüllen mehrere Bewerber/Bewerberinnen gleichermaßen die Anforderungen und ist die BewerberInnenzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbliebenen Bewerbern/Bewerberinnen durch Los getroffen werden (§ 75 Satz 6 VgV). Die Bewerbungsunterlagen der Stufe 1 werden nach Abschluss des Verfahrens nicht an die Bewerber/Bewerberinnen zurückgesandt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.thueringen.de/th3/tlvwa/vergabekammer/index.aspx
Es wird darauf hingewiesen, dass ein Vergabenachprüfungsverfahren gem. § 160 Abs. 1 GWB nur auf Antrag bei der Vergabekammer eingeleitet wird.
Die dazu maßgeblichen Fristen gem. § 160 Abs. 3 GWB regelt das Gesetz wie folgt:
Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ilmenau
Land: Deutschland