Begrenzt offener (anonymer, einstufiger, interdisziplinärer) Realisierungswettbew. m. vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren u. nachgeschaltetem Verhandlungsverfahren-Erweiterungsneubau der GS Wallenbaum
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
NUTS-Code: DEC01 Regionalverband Saarbrücken
Postleitzahl: 66111
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.agsta.de
Abschnitt II: Gegenstand
Begrenzt offener (anonymer, einstufiger, interdisziplinärer) Realisierungswettbew. m. vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren u. nachgeschaltetem Verhandlungsverfahren-Erweiterungsneubau der GS Wallenbaum
Gegenstand des vorliegenden Wettbewerbs ist die hochbauliche Konzeption für den Erweiterungsneubau sowie eine Konzeption für die Gestaltung der Außenanlagen der Grundschule Wallenbaum in der Landeshauptstadt Saarbrücken. Darüber hinaus kann eine funktionale Neuordnung im Bestandsgebäude erfolgen, um Teile des Raumprogrammes im Bestandsgebäude unterzubringen. Dies soll mit möglichst geringem baulichen Eingriff in das Bestandsgebäude erfolgen.
Gegenstand der zu vergebenden Leistungen ist die Objektplanung für den Erweiterungsneubau der Grundschule Wallenbaum in der Landeshauptstadt Saarbrücken und die Planung der Maßnahmen zur Umorganisation im Bestandsgebäude. Da letzteres entwurfsabhängig ist, kann dieser Leistungsbestandteil erst auf Basis der umzusetzenden Wettbewerbskonzeption näher bestimmt werden.
Geplant ist die Vergabe der Leistungsphasen 1 bis 9 gemäß § 34 HOAI, wobei in einer ersten Stufe die Leistungsphasen 1 bis 4 vergeben werden sollen. Alle weiteren Leistungsphasen sind optional und sollen stufenweise beauftragt werden. Teile der Leistungsphasen 1 und 2 sind bereits durch den Realisierungswettbewerb erbracht.
Ebenfalls Teil der zu vergebenden Leistung ist die Gestaltung der Außenanlagen durch eine/n Landschaftsarchitektin/en gemäß § 39 HOAI. Auch hier gelten die vorangegangenen Ausführungen.
Da das bauliche Konzept und das Nutzungskonzept der Hochbauten sehr eng mit der Nutzung und Gestaltung des Freiraumes im besonderen Umfeld der „Grünen Insel Kirchberg“ zusammenhängen und beide sich gegenseitig begründen bzw. voneinander abhängen, ist eine zusammenhängende Planung dieser Gewerke bereits auf Ebene des Wettbewerbes und daraus resultierend eine gemeinsame Vergabe an ein Planungsteam beabsichtigt. Ergebnis soll, der späteren Nutzung und Gestaltung entsprechend, ein ganzheitliches Konzept sein, das im Auftragsfall auch von dem ausgewählten Preisträgerteam realisiert wird. Der Auftrag soll daher an das Planungsteam aus einer/em Architektin/en und Landschaftsarchitektin/en vergeben werden.
Der vorliegende Auftrag umfasst die Grundleistungen der vorgenannten Planungsleistungen der folgenden Leistungsphasen (gilt für beide Gewerke):
— Lph 1 Grundlagenermittlung (teilw. durch Wettbewerb erbracht),
— Lph 2 Vorplanung, (teilw. durch Wettbewerb erbracht),
— Lph 3 Entwurfsplanung,
— Lph 4 Genehmigungsplanung.
Der Auftraggeber behält sich vor, folgende Leistungsphasen stufenweise zu vergeben:
— Lph 5: Ausführungsplanung,
— Lph 6: Vorbereitung der Vergabe,
— Lph 7 Mitwirkung bei der Vergabe,
— Lph 8 Objektüberwachung – Bauüberwachung und Dokumentation,
— Lph 9 Objektbetreuung.
Sonstige zu vergebende Leistungen sind nicht Bestandteil der vorliegenden Ausschreibung und werden gesondert vergeben.
Im Rahmen der Vorüberlegung wurden rund [Betrag gelöscht] EUR Gesamt-Kostenvolumen (einschl. Freianlagen (ca. [Betrag gelöscht] EUR) und Umorganisation im Bestandsgebäude) geschätzt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Wettbewerb wird in deutscher Sprache durchgeführt. Zur Bewerbung zugelassen sind Architekten/innen im Team mit einem/r Landschaftarchitekten/in.
Im Rahmen des Bewerbungsverfahrens sollen 15 Teilnehmer für den Wettbewerb (WB) unter Berücksichtigung der formalen und beruflichen/technischen Kriterien ausgewählt werden. Erfüllen mehr als 15 Bewerber/innen die formalen u. beruflichen/technischen Kriterien, entscheidet das Los. Die Verwendung der Formblätter, welche im Vergabeportal (subreport) als Download zur Verfügung stehen, ist hinsichtlich der Vergleichbarkeit der Bewerbungen zwingend erforderlich. Die Formblätter sind vollständig auszufüllen u. abzugeben. Im Fall einer Bewerbergemeinschaft (BG) ist zudem eine gemeinsame Erklärung aller Mitglieder zu unterzeichnen und ein federführender Ansprechpartner zu benennen. Allgemeine Angaben sind dabei für alle Mitglieder der BG zu machen. Mehrfachbewerbungen jeglicher Art (auch von einzelnen Mitgliedern der BG) sind unzulässig. Abweichungen von den formellen Anforderungen sowie Mehrfachbewerbungen im vorliegenden Verfahren führen zum Verfahrensausschluss.
Bewerbungen (Teilnahmeanträge) sind auf elektronischem Wege (siehe I.3)) fristgerecht einzureichen. Für die fristgerechte Einreichung sind die Bewerber selbst verantwortlich. Es wird empfohlen, sich frühzeitig mit den technischen Rahmenbedingungen der E-Vergabe im vorliegenden Projekt auseinanderzusetzen. Später eingehende Bewerbungen können nicht berücksichtigt werden. Die notwendigen Informationen zur Bewertung der Eignungskriterien (siehe Formblätter) sind eindeutig, vollständig und prüfbar einzureichen. Bei Nichtvollständigkeit der geforderten Unterlagen und Angaben behält sich der Auftraggeber vor, ob er diese gemäß § 56 (2) VgV nachfordert. Endgültiges Nichteinreichen führt zum Ausschluss vom Verfahren. Die Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auslober. Ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht.
Von dem Bewerber/ der Bewerberin bzw. der BG zu erfüllende Kriterien:
"Formale Kriterien":
Die folgenden Angaben (Nachweise und Eigenerklärungen) sind mit der Bewerbung vollständig durch Vorlage der ausgefüllten Formblätter (ausführlich siehe Vergabeunterlagen bei Subreport) vorzulegen, bei BG jeweils von allen Mitgliedern der BG.
1. Allgemeine Angaben;
2. Verbindliche Erklärung zu Rechtsform, zu bevollm. Vertreter und die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder der BG;
3. Eigenerklärung, dass der Bewerber/die BG nur eine Bewerbung einreicht;
4. Eigenerklärung zu Personen nach § 6 VgV;
5. Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 GWB und § 124 GWB vorliegen;
6. Eigenerklärung zu § 43 Abs. 1 VgV: Nennung der tatsächlichen Leistungserbringer; Nachweis Berufszulassung, fachlicher Lebenslauf.
„Technische und Berufliche Kriterien im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens“:
Zum Nachweis der techn. Leistungsfähigkeit sind folgende Referenzen/Nachweise vom Bewerber/der BG vorzulegen. Im Detail einschl. der grundsätzlichen Voraussetzungen für die Wertbarkeit der Referenzen sind den Unterlagen, die bei Subreport zum Download bereitstehen, zu entnehmen. Ausführliche Formulierung der Kriterien und der Voraussetzungen siehe vollständige Vergabeunterlagen bei Subreport.
a) Referenzen Planung u. Realisierung von Bildungsbauten (Neubau/Umbau o. Erweiterung) mit Gesamtinvestitionssumme von mind. 2,0 Mio. EUR (netto); max 3 Ref., insges, max 15 Punkte
Zusatzpunkte zu a) je nach Nutzungsart des Geb.; max 3 Ref., insges, max 15 Punkte.
b) Referenzen laufender Betrieb; max 3 Ref., insges, max 9 Punkte.
Zusatzpunkte zu b) je nach Nutzungsart des Geb.; max 3 Ref., insges, max 6 Punkte.
c) Referenzen Landschaftsarchitekt: Planung/Realisierung halböff. Außenräumen mit bes. Aufenthaltsfunkt./-qualität mit hohem Publikumsaufk.; max 3 Ref., insges, max 6 Punkte.
d) Referenzen Wettbewerbserfolg; max 3 Ref., insges, max 9 Punkte.
Gesamt max erreichbar 60 Punkte.
Im Detail siehe vollständige Vergabeunterlagen bei Subreport.
Architekt/in und Landschaftsarchitekt/in; Geforderte Berufsqualifikation gem. § 75 (1), (3) VgV. Ist in d. Herkunftsland d. Berufsbezeichnung gesetzl. nicht geregelt, so erfüllt d. fachl. Voraussetzung, wer über Diplom, Prüfzeugnis o. sonst. Befähigungsnachweis verfügt, das n. d. Richtlinie 2005/36/EG anerkannt wird. Voraussetzung f. d. Teilnahmeberechtigung muss a. Tag d. Bewerbung erfüllt sein.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Wettbewerbsarbeiten werden vom Preisgericht nach folgenden Kriterien bewertet (die Listung stellt keine Rangfolge dar):
— Erfüllung der in der Auslobung geforderten Anforderungen und Leistungen,
— Funktionalität (Anforderungen des Raumprogramms, Gesamtkonzept für die Schule aus Erweiterung und Bestandsgebäude, Umsetzbarkeit im laufenden Betrieb),
— Wirtschaftlichkeit,
— Gestalterische und architektonische Qualität,
— Art des Umgangs mit dem Bestand,
— Städtebauliche Qualität und Einbindung in das Umfeld und die Außenanlagen, Berücksichtigung der Anforderungen der Grünen Insel Kirchberg,
— Gestaltung der Außenanlagen (inkl. Stellplätze),
— Nachhaltigkeit, Energieeinsparung, Ökologie, Barrierefreiheit.
Die Wettbewerbssumme beträgt für die Konzeption aus Hochbau und Freianlagen [Betrag gelöscht] EUR (netto). Die Aufteilung der Preise und Ankäufe ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis: [Betrag gelöscht] EUR,
2. Preis: [Betrag gelöscht] EUR,
3. Preis: [Betrag gelöscht] EUR,
Ankäufe: [Betrag gelöscht] EUR (gesamt).
Die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) ist in den genannten Beträgen nicht enthalten. Es erfolgt eine Auszahlung der Nettobeträge, da Preisgelder in einem Wettbewerbsverfahren nicht umsatzsteuerpflichtig sind.
Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Aufteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Zum Teilnahmewettbewerb:
Sofern der Bewerber im Teilnahmewettbewerb die EEE (Einheitliche Europäische Eigenerklärungen) verwendet, muss er sicherstellen dass alle geforderten Angaben enthalten sind.
Zum weiteren Verfahren:
Im Anschluss an den Wettbewerb findet unter den Preisträgern ein Verhandlungsverfahren statt. Die Preisträger werden zur Angebotsabgabe aufgefordert (Zuschlagsphase; Aufforderung im Rahmen der elektronischen Kommunikation über Subreport). Es ist beabsichtigt, den Auftrag an einen der Preisträger (Team Architekt/in/Landschaftsarchitekt/in) zu vergeben.
Von den aufgeforderten Preisträgern werden zusätzlich zu den im Rahmen des Teilnahmewettbewerbes geforderten Nachweisen folgende Angaben bzw. Nachweise verlangt (im Detail siehe Vergabeunterlagen):
Die Nachweise sind bei Bietergemeinschaften jew. von allen Mitgliedern d. Bietergemeinschaft vorzulegen:
a) Bescheinigung des zust. Finanzamtes, dass keine Steuerschulden bestehen (nicht älter als 6 Monate vom Zeitpunkt der Aufforderung zur Abgabe eines Honorarangebotes).
b) Nachweis/Eigenerklärung über d. Berufshaftpflichtversicherung (Deckungssummen: 1,0 Mio. EUR für Personenschäden u. 1,0 Mio. EUR für sonst. Schäden). Die Maximierung der Ersatzleistung muss je Versicherungsjahr mind. das 2-fache d. Versicherungsleistung betragen. Ein Nachweis der Versicherung über die Deckung der geforderten Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall bzw. schriftliche Erklärung des Versicherers zur Erhöhung der Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall muss eingereicht werden (zu erbringen jeweils von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft, im Falle von Bietergemeinschaften muss die Tätigkeit in einer ARGE mitversichert sein).
c) Abgabe einer Verpflichtungserklärung nach § 1 Abs. 1 des Saarländischen Tariftreuegesetzes (STTG). Analog zu erbringen auch von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft.
Sofern im Rahmen der Zuschlagsphase weitere Unterlagen ausgegeben werden, werden diese den Preisträgern mit Einladung zum Verhandlungsverfahren zus. mit einer Angabe, wo diese Unterlagen abgerufen werden können, bekannt gegeben.
Folgende Zuschlagskriterien werden den Vergabeverhandlungen zugrunde gelegt. Diese sind im Einzelnen der EU-Bekanntmachung zu entnehmen und werden den Preisträgern mit der Einladung zum Verhandlungsverfahren nochmals mitgeteilt:
1. Erzielter Rang (nur Preisträger) im Wettbewerb:
1. Rang: 3 Punkte,
2. Rang: 2 Punkte,
3. Rang: 1 Punkte.
(Gewichtung: 45),
2. Vorstellung des Bieters zu Organisation u. Ablauf im Auftragsfall; interne u. externe Projektorganisation u. Planung (z. B. Organisation des Datenaustauschs, Kontakt zwischen den Mitgliedern der Bietergemeinschaft, Kontakt zum Auftraggeber, u. ä.). Herangehensweise an das spezifische Projekt, u. a. vor dem Hintergrund des Wettbewerbsergebnisses u. insbesondere vor dem Hintergrund der Neuordnung im Bestand sowie im laufenden Betrieb. Maßnahmen zur Kosten- und Termineinhaltung (Gewichtung.: 25),
3. Personelle Besetzung/Zuständigkeiten innerhalb des Projektteams:
— Projektleiter: Nachweis von persönlicher Erfahrung mit Projektleitung und Fachkunde, Anzahl umgesetzter/geleiteter Projekte, berufliche Qualifikation (Darstellung der Kommunikationsfähigkeit, Kooperationsbereitschaft und Durchsetzungsvermögen des Projektleiters entsprechend dem Eindruck bei der persönlichen Präsentation); Projektverantwortlicher für die Freianlagenplanung; analog für beide Gewerke Stellvertreter und Bauleiter,
— Personaleinsatzplan mit namentlicher Benennung der Personen, die die Leistungen tatsächlich erbringen; Projektteam für die einzelnen Aufgabenbereiche (Planung, Ausschreibung, Bauleitung); Erfahrung und Fachkunde der im Auftragsfall für die Teilleistungen verantwortlichen Personen (Gew.: 15).
4. Qualität der Präsentation im Bietergespräch (Gewichtung.: 10),
5. Honorarangebot (Gewichtung.: 5).
Die Auslobung, die Formblätter und weitere Unterlagen sind den Vergabeunterlagen bei Subreport zu entnehmen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Siehe § 160 Abs. 3 GWB. Der Antrag ist unzulässig soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb von einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt;
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nr. 2. § 134 Abs. 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]