Erlebniswelt Inselsberg – einphasiger, nicht offener hochbaulicher und freiraum-planerischer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil und vorgeschaltetem Bewerberverfahren nach § 3 Abs. 3 RPW 2013 Referenznummer der Bekanntmachung: 04-0143/01/bbs
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG0 Thüringen
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.wirtschaft.thueringen.de/
Ort: Gotha
NUTS-Code: DEG0 Thüringen
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.landkreis-gotha.de/
Ort: Meiningen
NUTS-Code: DEG0 Thüringen
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.lra-sm.de/
Ort: Bad Tabarz
NUTS-Code: DEG0 Thüringen
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bad-tabarz.de/
Ort: Brotterode-Trusetal
NUTS-Code: DEG0 Thüringen
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.brotterode-trusetal.de/
Ort: Friedrichroda
NUTS-Code: DEG0 Thüringen
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.friedrichroda.info/
Ort: Waltershausen
NUTS-Code: DEG0 Thüringen
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.waltershausen.de/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG Thüringen
Postleitzahl: 99084
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.leg-thueringen.de/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
Postleitzahl: 99084
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
NUTS-Code: DEG Thüringen
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.leg-thueringen.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Erlebniswelt Inselsberg – einphasiger, nicht offener hochbaulicher und freiraum-planerischer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil und vorgeschaltetem Bewerberverfahren nach § 3 Abs. 3 RPW 2013
Das Inselsberg-Plateau liegt mit einer Höhe von 916,5 m ü. NHN auf einem der höchsten Berge des westlichen Thüringer Waldes. Über das Plateau mit einmaligem Fernblick verläuft der rund 170 km lange Fernwanderweg Rennsteig. Das beliebte Ausflugs- und Wanderziel im Naturpark Thüringer Wald und dem Nationalen GeoPark Inselsberg-Drei Gleichen soll mit einer Erlebniswelt Inselsberg zu einem touristischen Highlight entwickelt werden. Dies erfolgt mit dem Ziel, die touristische Destination Thüringen zu profilieren und die Ziele der Tourismusstrategie Thüringen 2025 umzusetzen.
Wettbewerbsgegenstand im Realisierungsteil ist ein den gestalterischen, funktionalen, nachhaltigen und wirtschaftlichen Anforderungen entsprechendes Gebäude einer Erlebniswelt und der Freianlagen. Diese dienen als zentraler Ankunfts- und Informationspunkt mit den Schwerpunkten Besucherinformation und -lenkung im Naturpark Thüringer Wald und im Nationalen GeoPark Inselsberg–Drei Gleichen. Inhaltlicher Schwerpunkt für die Erlebniswelt stellt der GeoPark als aspiring UNESCO Global Geopark dar.
Für die Erlebniswelt sind rund 2 000 m2 BGF vorgesehen. Innerhalb der ca. 3 000 m2 großen Freianlagen der zukünftigen Erlebniswelt sollen die Inselsberg-Terrasse(n) als Landmark und Besuchermagnet zugleich entstehen.
Im Ideenteil des Wettbewerbes ist ein baulich-räumliches Konzept für das Plateau zu entwickeln, welches sowohl die vorhandenen Angebote im Bereich Besucherinformation, Gastronomie und Beherbergung als auch die technischen Anlagen der Deutschen Funk integriert und Entwicklungsperspektiven aufzeigt. Die qualitätvollen und differenzierten Freiräume schließen Flächen für die Erschließung und ruhenden Verkehr ein.
Das Wettbewerbsgebiet umfasst insgesamt eine Fläche von 5,8 ha, davon sind 3,1 ha dem Realisierungsteil vorbehalten.
Der RPW-Wettbewerb dient der architektonischen Qualitätssicherung unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit der Investition. Bereits in der frühen Planungsphase Wettbewerb sind die Zielvorgaben zum energieeffizienten und nachhaltigen Bauen zu berücksichtigen.
Die geplante Investitionssumme beträgt max. 7,4 Mio. EUR, brutto, Kostengruppe 300-700 nach DIN 276-1.
— Preisrichtervorbesprechung: 25.2.2021,
— Tag der Absendung der Bekanntmachung: 8.3.2021,
— Ende der Bewerbungsfrist: 9.4.2021,
— Auswahl der Bewerber: 14.4.2021,
— Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen: 19.4.2021,
— Schriftl. Rückfragen bis: 28.4.2021,
— Rückfragenkolloquium: 4.5.2021,
— Abgabe der Wettbewerbsunterlagen: 14.6.2021,
— Preisgerichtssitzung: 15./16.7.2021.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Formale Kriterien (Mindestkriterien – Nichterfüllung führt zum Ausschluss):
a) vollständig ausgefülltes und unterzeichnetes Formblatt Bewerberangaben mit Eigenerklärung zu §§123, 124 GWB,
b) Formblatt Bewerbergemeinschaft aus Architekt und Garten-/ Landschaftsarchitekt mit Benennung eines bevollmächtigten Vertreters und Unterzeichnung aller Bewerber einer Bewerbergemeinschaft,
c) Eigenerklärung sowie Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung durch eine Kopie der Eintragungsurkunden in die Archtektenkammer
d) Eigenerklärung sowie Nachweis zur Berufshaftpflicht für Planerleistungen mit einer Mindestdeckungssumme von [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden bzw. eine schriftliche Bestätigung des Versicherers über die Bereitschaft, die Versicherungssumme im Auftragsfall mindestens auf die genannten Beträge zu erhöhen. Die Bescheinigung darf zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbung nicht älter als 6 Monate sein.
e) Eigenerklärung zu Referenzen gem. den Mindestvorgaben im Vortext. Mit dem Formblatt ist je Referenz eine grafische Darstellung der Referenzprojekte auf je max. einem DIN A3-Dokument, einseitig bedruckt einzureichen. Die Auslober wertet maximal 2 Referenzen entsprechend der Auswahlmatrix. Daher wird darum gebeten, die Abgabe auf maximal 2 Referenzen, die den Anforderungen entsprechen, zu beschränken.
Zwingend 1 Architekt, zwingend 1 Landschaftsarchitekt als Arge. Zur Teilnahme zugelassen werden max. 50 Arbeitsgemeinschaften. 10 Teilnehmer werden direkt zur Teilnahme am Wettbewerb ausgewählt. Der Zulassungsbereich des Wettbewerbes umfasst Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) sowie die Mitglieder des WTO-Dienstleistungsabkommens (GATS).
Abschnitt IV: Verfahren
Die zur Beurteilung zugelassenen Wettbewerbsarbeiten werden nach folgenden Kriterien bewertet:
— Leitidee,
— Einordnung des Entwurfes in das naturräumliche Gesamtkonzept,
— Entwicklung eines baulichen Gesamtkonzeptes,
— architektonische und freiräumliche Qualität,
— ökologische, ökonomische sowie funktionale Qualität,
— Realisierbarkeit,
— allgemeine Anforderungen zur Leistungs- und Programmerfüllung.
Das Preisgericht behält sich vor, die Beurteilungskriterien zu erweitern und zu differenzieren.
Die Wettbewerbssumme beträgt [Betrag gelöscht] EUR zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer.
der 1. Preis erhält [Betrag gelöscht] EUR,
der 2. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
der 3. Preis [Betrag gelöscht] EUR.
Für Anerkennungen sind [Betrag gelöscht] EUR vorgesehen.
Die Teilnehmer haben über die Preissummen hinaus keinen Anspruch auf Kostenerstattung.
Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Aufteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten. Bei einer Auszahlung an Preisträger mit Sitz im Ausland wird die Umsatzsteuer von den Auslobern einbehalten und in Deutschland abgeführt. Bei Preisträgern mit Sitz in Deutschland wird die Umsatzsteuer ausgezahlt.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bewertungsmatrix zur Begrenzung der Teilnehmerzahl:
Teilnehmer, die nicht zuvor aufgrund fehlender und/oder fehlerhaften oder unvollständiger Unterlagen auszuschließen sind, werden anhand objektiver Kriterien bewertet.
Die Kriterien sind durch Eigenerklärungen im Formblatt Referenzen sowie entsprechend einzureichender grafischer Darstellungen nachzuweisen. Die Kriterien werden zunächst gewichtet und anschließend addiert; die Reihenfolge der Teilnehmer bestimmt sich nach der höchsten Punktzahl.
Architekt (60 v.H): 1 Pkt. = 1 Referenz in vgl. Größe, LP 1-8, 2 Pkt. = 2 Referenzen in vgl. Größe LP 1-8; 3 Pkt. = 1 Referenz vgl. Größe und Komplexität, LP 1-8; 4 Pkt. = 2 Referenzen mit vgl. Größe und Komplexität
+1 Referenz nachhaltiges, LP 1-8.
Landschaftsarchitekt (40 v.H.): 1 Pkt. = 1 Referenz in vgl. Größe, LP 1-8; 2 Pkt. = Referenzen in vgl. Größe, LP 1-8, 3 Pkt. = 1 Referenz vgl. Größe und Komplexität, LP 1-8, 4 Pkt. = 2 Referenzen mit vgl. Größe und Komplexität, LP 1-8.
Siehe Matrix, Teilnahmeantrag Seite 13
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, behalten sich die Auslober vor, gemäß § 75 Abs. 6 VgV unter den verbliebenen Bewerbern zu losen.
Die Auslober beabsichtigen unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichtes, einen der Preisträger für die Umsetzung ihres Wettbewerbsentwurfes mit den notwendigen Planungsleistungen Objektplanung Gebäude nach § 34 HOAI und Freianlagen nach § 39 HOAI mind. bis zur Lph. 5 zu beauftragen, soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrundeliegenden Aufgaben realisiert werden sollen und kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegensteht.
Die Wettbewerbsteilnehmer verpflichten sich im Falle einer Beauftragung, die weitere Bearbeitung zu übernehmen und durchzuführen.
Es ist beabsichtigt, zunächst mit dem Gewinner Vertragsverhandlungen aufzunehmen. Falls diese nicht zu einem Ergebnis führen, werden die übrigen Preisträger zu Verhandlungsgesprächen eingeladen. Im Zuge der Einladung zum anschließenden Verhandlungsverfahren wird eine Eignungsprüfung durchgeführt, dass vom Gewinner die Vorlage folgender Nachweise gefordert wird (ggf. mit einer möglichen Eignungsleihe gem. § 47 VgV):
— Büro mit entsprechender Mitarbeiteranzahl (mindestens 4 technische Mitarbeiter, incl. Inhaber für Architektur/Hochbau und mindestens 3 technische Mitarbeiter, inkl. Inhaber für Landschaftsarchitektur),
— Nachweis über jährliche Umsatzerlöse von durchschnittlich mindestens [Betrag gelöscht] EUR (ohne USt.) in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren für Architektur/Hochbau und von durchschnittlich mindestens [Betrag gelöscht] EUR (ohne USt.) in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren für Landschaftsarchitektur,
— Nachweis über die erfolgreiche Abwicklung aller Leistungsphasen eines vergleichbaren Projektes, jeweils für Architekt und Landschaftsarchitekt.
Sollten die angeführten Nachweise binnen angemessener Frist nicht vorgelegt werden können, wird von einer Einladung zum Verhandlungsverfahren abgesehen.
Im Fall einer weiteren Beauftragung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers bis zur Höhe der Preissumme nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird. Im Falle einer weiteren Beauftragung werden die durch den Wettbewerb bereits erbrachten Leistungen der Teilnehmer bis zur Höhe der Preissumme nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in wesentlichen Teilen unverändert einer weiteren Beauftragung zugrunde gelegt werden kann.
Auf der Cloud der Wettbewerbsbetreuung können die Teilnahmeanträge heruntergeladen werden: https://sync.leg-thueringen.de/pfv2-sharing/sharings/Jkk-kJ3q.Nkknkgka
In der Cloud werden Bewerberfragen zentral beantwortet.
Die Bewerbungen sind schriftlich bei der Wettbewerbsbetreuung gem. Punkt I.3) einzureichen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
Es wird auf § 160 GWB verwiesen:
Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs. 1 GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1-4 GWB unzulässig, soweit
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.