Generalplanungsleistungen – Modernisierung Internat am Lautenberg in 98529 Suhl Referenznummer der Bekanntmachung: VgV_02_2021
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Suhl
NUTS-Code: DEG04 Suhl, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 98527
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.suhltrifft.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanungsleistungen – Modernisierung Internat am Lautenberg in 98529 Suhl
Das Internat gehört zum Schulteil Suhl des Staatlichen Berufsbildungszentrum Suhl/Zella-Mehlis und beherbergt vorrangig minderjährige Auszubildende verschiedener Ausbildungsberufe. Das Gebäude ist dringend sanierungsbedürftig. Es ist Bestandteil eines Gebäudekomplexes aus dem Jahr 1958, der insgesamt aus 4 Gebäuden/Nutzungseinheiten besteht. Zielstellung der Modernisierung ist eine zeitgemäße Unterbringung der Auszubildenden. Dafür sollen Doppel- in Einzelzimmer umgebaut, Gemeinschaftsbereiche und Küchen geschaffen werden. Die energetische Sanierung von Dach, Fassade und Fenstern sowie die Umsetzung von Brandschutzauflagen sind ebenfalls dringend erforderlich. Zudem ist die gesamte Haustechnik zu erneuern, wobei die Modernisierung der Anlagen zur Wärmeerzeugung nicht Bestandteil des Auftragsvolumens ist. Als Baukosten für die Modernisierung sind für die Kostengruppen 300 und 400 insgesamt ca. 5,5 Mio. EUR (Brutto) geplant. Die Bruttogrundfläche (BGF) beträgt ca. 5 000 m2.
Robert-Schumann-Straße 6
98529 Suhl
Gegenstand des Verfahrens ist die Vergabe von Generalplanungsleistungen (LP 1-9, in stufenweiser Beauftragung in Abhängigkeit von der Bereitstellung von Fördermitteln, 1. Stufe: LP 1-4) für die umfassende Modernisierung des Internats am Lautenberg in Suhl. Die Bewerbungen sind für folgende im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben anfallenden Architekten- und Ingenieurleistungen einzureichen:
Leistungen aus den Leistungsbildern Objektplanung Gebäude und raumbildende Ausbauten nach §§ 3, 34 und Anlage 10 HOAI, Tragwerksplanung nach §§ 3, 51 und Anlage 14 HOAI, Technische Ausrüstung nach §§ 3, 55 und Anlage 15 HOAI sowie Besondere Leistungen (Brandschutz, Energiebilanzierung, SIGEKO) nach § 3 und Anlage 1, 10 HOAI. Vorliegende Informationen zum Bauvorhaben wurden den Vergabeunterlagen beigefügt.
— nach Erfordernis.
— persönliche Lage gem. III.1.1),
— wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit gem. III.1.2),
— technische Leistungsfähigkeit gem. III.1.3).
Der Bewertung der Teilnahmeanträge wird folgende Gewichtung zugrunde gelegt: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit – 10 %, Fachkunde/Erfahrungen bei vergleichbaren Leistungen – 65 %, Personelle Kapazitäten/Mitarbeiterstruktur – 25 %. Die Bewertungsmatrix ist Teil der Vergabeunterlagen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Erklärung des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen nach § 42 VgV i.V. mit § 122 und § 123 GWB durch Eigenerklärung,
— Gefordert ist, dass der im Auftragsfall vorgesehene Projektleiter als Berufsqualifikation den Beruf des Architekten auf dem Gebiet des Hochbaus gemäß § 75 (1) VgV oder den Beruf des Beratenden Ingenieurs oder Ingenieurs auf dem Gebiet des Hochbaus gemäß § 75 (2) VgV aufweist und zudem eine Bauvorlageberechtigung besitzt. Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers und der Führungskräfte des Unternehmens, Angabe der Namen und der beruflichen Qualifikation der Personen, die im Auftragsfall die Leistung erbringen sollen, Benennung des Projektleiters, Nachweis der beruflichen Qualifikation jeweils durch Nachweis der Berufszulassung; handelt es sich bei dem Bewerber um eine juristische Person, ist eine Kopie des Handelsregisterauszuges einzureichen; Nachweis der Bauvorlageberechtigung
Nachweise gemäß § 45 (1) Nr. 3 VgV (Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung durch Einreichung einer Kopie des Versicherungsscheins; Alternativ: Vorlage verbindlicher und unbedingter Erklärungen des Bewerbers und des Versicherers zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbung, worin der Bewerber und der Versicherer sich bereit erklären, bei Auftragserteilung die Haftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen abzuschließen) und § 45 (1) Nr. 1 VgV (Eigenerklärung über den jährlichen Gesamtumsatz – das jährliche Gesamthonorar - und den jährlichen Umsatz – das jährliche Honorar – für entsprechende Leistungen in den letzten 3 Geschäftsjahren)
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Berufshaftpflichtversicherung bzw. Projektversicherung mit den Deckungssummen von 1,50 Mio. EUR für Personenschäden sowie 1,50 Mio. EUR für sonstige Schäden.
Angaben nach § 46 (3) Nr. 1 VgV (Eigenerklärungen) – konkret auf die Bewerbung abgestellte Referenzen (vergleichbare Leistungen, in den letzten 10 Jahren) aus den Bereichen Objektplanung Gebäude:
Bezeichnung der Baumaßnahme, Angabe des Bauausführungszeitraums (von- bis), Baukosten Kostengruppen 300+400 gemäß DIN 276 (netto), der erbrachten Leistungsphasen, der Gebäudegröße (BGF, Fläche), des Projektleiters sowie des Auftraggebers (Anschrift, Ansprechpartner, Telefonnummer); Fachkunde und Erfahrungen bei Umbauten und Sanierungen von Wohnheimen, Internaten, Gemeinschaftsunterkünften oder anderen Gebäuden der Beherbergung sind von Vorteil. Die fachliche Eignung ist anhand von ausgewählten Referenzprojekten nachzuweisen (grafische und textliche Darstellung von max. 2 Referenzprojekten auf max. 2 Seiten DIN A3, einseitig bedruckt). Auch sind Erfahrungen im Bereich öffentlich geförderter Baumaßnahmen sowie bei der energetischen Gebäudesanierung durch Nennung von Projektbeispielen darzustellen.
— Auskunft nach § 46 (3) Nr. 2 VgV (Eigenerklärung) – Name, berufliche Qualifikation, Art der Berufserfahrung und Berufserfahrung in Jahren der Personen, die die Leistung tatsächlich erbringen,
— Angaben nach § 46 (3) Nr. 3 VgV (Eigenerklärungen) – Maßnahmen zur Qualitätssicherung und der Untersuchungs- und Forschungsmöglichkeiten des Bewerbers einschließlich IT und Software des Bewerbers (Angaben zur CAD-Ausrüstung sowie Gewährleistung GAEB-Schnittstellen),
— Angaben nach § 46 (3) Nr. 6 VgV (Eigenerklärungen) – Studien- und Ausbildungsnachweise sowie Bescheinigungen über die Erlaubnis zur Berufsausübung für die Inhaberin/den Inhaber oder die Führungskräfte des Unternehmens,
— Angaben nach § 46 (3) Nr. 8 VgV (Eigenerklärungen) – jährliche Anzahl und Zusammensetzung der Beschäftigten der letzten 3 Jahre,
— Angaben nach § 46 (3) Nr. 9 VgV (Eigenerklärungen) – Ausstattung, Geräte und technische Ausrüstung,
— Angaben nach § 46 (3) Nr. 10 VgV (Eigenerklärungen) – Auftragsanteil/Leistungen, für den/die der Bewerber Unteraufträge zu erteilen beabsichtigt; Benennung der hierfür vorgesehenen Büros.
Die vorgelegten Referenzprojekte müssen folgende Mindestanforderungen erfüllen:
— Eigenerklärung über die Referenz liegt vor,
— Abschluss/Fertigstellung innerhalb der letzten 10 Jahre (1.1.2011 bis 31.12.2020),
— Lph. 3-8 (Objektplanung Gebäude) vollständig erbracht,
— Referenz ist auf einer DIN A 3 Seite grafisch dargestellt.
— Architekten und bauvorlageberechtigte Ingenieure
— Zur Bewerbung sind zugelassen in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes ansässige „Architekten“ gemäß § 75 (1) VgV sowie „Ingenieure“ gemäß § 75 (2) VgV, die bauvorlageberechtigt sind,
— Juristische Personen, sofern die Anforderungen nach § 75 (3) VgV erfüllt werden.
Es gelten die HOAI i.d.g.F und dem damit verbundenen Wirkungsbereich, das Haushaltsrecht öffentlicher Körperschaften/Einrichtungen/Institutionen nach BHO und LHO. Die Zahlungsbedingungen richten
Sich nach den allgemeinen Vertragsbestimmungen der Richtlinien für die Durchführung von Bauaufgaben des Freistaates Thüringen bzw. der Richtlinien der Fördermittelgeber sowie den Förderbestimmungen beanspruchter Förderprogramme. Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Sämtliche Planungsleistungen sind in deutscher Sprache anzufertigen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Als Teilnahmeantrag ist zwingend das Bewerbungsformular zu verwenden. Dieses und ergänzende Unterlagen finden Sie auf der Vergabeplattform der Stadt Suhl. Gewertet werden nur vollständig ausgefüllte und unterzeichnete Bewerbungsformulare und die geforderten Anlagen. Bei Bietergemeinschaften ist für jedes selbständige Büro ein separates Bewerbungsformular zu verwenden und der bevollmächtigte Vertreter zu benennen. Die Bewerbungen sind über die Vergabeplattform elektronisch hochzuladen. Es werden durch den Auftraggeber keine Unterlagen nachgefordert (§ 56 Satz 2 VgV).
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbliebenen Bewerbern durch Los getroffen werden (§75 Satz 6 VgV).
Ort: Weimar
Land: Deutschland
Es wird darauf hingewiesen, dass ein Vergabenachprüfungsverfahren gem. § 160 Abs. 1 GWB nur auf Antrag bei der Vergabekammer eingeleitet wird. Die dazu maßgeblichen Fristen gem. § 160 Abs. 3 GWB regelt das Gesetz wie folgt: Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.