Landestheater Eisenach, Planungsleistungen für die Sanierung des Werkstattgebäudes und den Neubau des Fundus Referenznummer der Bekanntmachung: 2020-197502
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Eisenach
NUTS-Code: DEG0N Eisenach, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99817
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.landestheater-eisenach.de
Abschnitt II: Gegenstand
Landestheater Eisenach, Planungsleistungen für die Sanierung des Werkstattgebäudes und den Neubau des Fundus
Die Funktionsfähigkeit der Werkstätten und des Fundus vom Landestheater Eisenach soll durch die Sanierung des Werkstattgebäudes und den Ersatzneubau des Fundus verbessert werden. Die Kulturstiftung Meiningen-Eisenach beabsichtigt, die Architekten- und Ingenieurleistungen dafür zu vergeben. Auf Grundlage des Vergabeverfahrens soll ein Generalplaner oder eine Bietergemeinschaft mit der Gebäudeplanung nach § 33 ff. HOAI, der Tragwerksplanung nach § 49 ff. HOAI, der Planung der Technischen Ausrüstung der Anlagengruppen 1-6 nach § 53 ff. HOAI und der Brandschutzplanung beauftragt werden.
Die Planung ist darauf auszurichten, dass die Bauarbeiten Anfang 2022 beginnen und die Gebäude nach Abschluss der Arbeiten Anfang 2024 genutzt werden können.
Eisenach
Es sollen folgende Architekten- und Ingenieurleistungen für die Sanierung des Werkstattgebäudes und den Ersatzneubau des Fundus vom Landestheater Eisenach an einen Generalplaner oder eine Bietergemeinschaft vergeben werden:
— Gebäudeplanung nach § 33 ff. HOAI, Lph 1-9,
— Tragwerksplanung nach § 49 ff. HOAI, Lph 1-6,
— Planung der Technischen Ausrüstung, Anlagengruppen 1-6, nach § 53 ff. HOAI, Lph 1-9,
— Brandschutzplanung nach dem Leistungsbild der AHO-Fachkommission „Brandschutz“, Lph 1-5 und 8.
Die Beauftragung soll stufenweise erfolgen, die erste Stufe umfasst die Leistungsphasen 1-4.
Es ist vorgesehen den Auftrag Ende 2020 zu erteilen. Die Planungsleistungen sind im Januar 2021 zu beginnen und soweit fortzuführen, dass bis Ende Juli 2021 der Bauantrag eingereicht werden kann. Nach weiterer Beauftragung sollen die Ausführungsplanung und die Ausschreibungsunterlagen für die schrittweise Angebotseinholung ab November 2021 zur Verfügung gestellt werden. Angestrebt wird eine Bauzeit von Anfang 2022 bis Anfang 2024. Bis Ende März 2024 soll die Abschlussdokumentation fertiggestellt sein.
Das in den 50-er Jahren errichtete massive Werkstattgebäude soll entsprechend seiner Nutzung modernisiert werden. Die Schäden eines Brandes im Dachgeschoss im Sommer 2018 konnten zum Teil beseitigt werden. Die Dachkonstruktion und -deckung wurden saniert. Schäden durch Feuchtigkeitseinwirkung sind noch zu beheben. 2018 wurde außerdem die Modernisierung der Fenster geplant. Die neuen Fenster wurden bereits geliefert und sollen nun im Rahmen der o.g. Baumaßnahme eingebaut werden.
Das 3-geschossige Werkstattgebäude ist teilunterkellert. Für das gegenwärtig ungenutzte Dachgeschoss ist der Ausbau vorgesehen. Ein eingeschränkt nutzbarer Aufzug über alle Geschosse soll ersetzt werden. In einem Anbau des Werkstattgebäudes befindet sich gegenwärtig der Fundus. Der Anbau soll abgebrochen und durch einen größeren Neubau für den Fundus ersetzt werden. Von der Planung wird erwartet, das Möglichkeiten der Integration einer Probebühne geprüft werden.
Folgende Nutzungen/Räume sind beizubehalten bzw. bei der Planung zu berücksichtigen:
— Tischlerwerkstatt und Maschinenraum,
— Schlosserwerkstatt und Lager,
— Malsaal, Dekorationsabteilung,
— Färberküche, Farblager,
— Damenschneiderei, Herrenschneiderei,
— Kostümlager, Kurzwarenlager, Trockenraum Kostüme,
— Büros, Besprechungsraum, Serverraum, Lager,
— Aufenthalts- und Sanitärräume.
Neben der Berücksichtigung der brandschutztechnischen Anforderungen wird vom Auftraggeber auf Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien Wert gelegt. Eine auf dem Dach vorgesehenen Photovoltaikanlage soll so installiert werden, dass der erzeugte Strom vorrangig für den Eigenverbrauch genutzt werden kann.
Die beschriebene Baumaßnahme hat folgende Größenordnung:
— Sanierung Werkstattgebäude: BGF = 2.350 m2, geschätzte Gesamtkosten (Brutto) ca. 3,47 Mio. EUR,
— geschätzte Baukosten ca. 2,65 Mio EUR (KG 300-500 nach DIN 276),
— Neubau Fundus: BGF = 760 m2, geschätzte Gesamtkosten (Brutto) ca. 1,035 Mio. EUR,
— geschätzte Baukosten ca. 0,73 Mio. EUR (KG 300-500 nach DIN 276).
Die Finanzierung der Maßnahme ist durch die Stadt Eisenach und den Landkreis Eisenach sowie über Zuwendungen der Kulturförderung und der Städtebauförderung vorgesehen.
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen gem. §§ 34, 51 und 55 HOAI 2013 sowie gem. Heft Nr. 17 „Leistungen für Brandschutz Stand: Juni 2015“ des AHO, bei der zunächst nur die Stufe 1 beauftragt wird:
— Stufe 1: Leistungsphase 1 bis 4,
— Stufe 2: Leistungsphase 5 bis 9.
Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Übertragung weiterer Leistungen.
Die Angaben zur „Vertragslaufzeit“ beinhalten nur die 1.Stufe der Beauftragung. Bei Beauftragung der 2. Stufe verlängert sich der Vertrag entsprechend der geplanten Termine für die Baumaßnahme.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Landestheater Eisenach, Planungsleistungen für die Sanierung des Werkstattgebäudes und den Neubau des Fundus: Gebäudeplanung nach § 33 ff. HOAI Tragwerksplanung nach § 49 ff. HOAI Planung der Technischen Ausrüstung der Anlagengr. 1-6 nach § 53 ff. HOAI Brandschutzplanung
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 04155
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse: www.buero-voigt.de
Nationale Identifikationsnummer: DE
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 04155
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse: www.buero-voigt.de
Nationale Identifikationsnummer: DE
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 04109
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.hw-ingenieure.de
Nationale Identifikationsnummer: DE
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 04129
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.tzp.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.ib-boehme.de
Nationale Identifikationsnummer: DE
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 04159
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Internet-Adresse: www.tuvsud.com/de-de/ueber-uns/unsere-gesellschaften/advimo
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Vergabeunterlagenden wurden uneingeschränkt über www.vergabe-suche.de als Formulare bzw. Vordrucke zum Ausfüllen zur Verfügung gestellt. Die Abgabe der Teilnahmeanträge war nur elektronisch in Textform über www.vergabe-suche.de zulässig.
Rückfrage an die Vergabestelle wurden fortlaufend und abschließend als Rückfragenprotokoll über die Nachrichtenfunktion bei vergabe-suche.de beantwortet.
Es waren gesamtschuldnerisch haftende Bewerbergemeinschaften mit bevollmächtigtem Vertreter und Einzelbewerber mit oder ohne Nachunternehmer zugelassen.
Von den 3 eingegangenen Teilnahmeanträgen konnten 2 gewertet werden. Eine Bewerbung musste aufgrund unvollständiger Unterlagen ausgeschlossen werden. Auch die auf Nachforderung eingereichten Unterlagen erfüllten nicht die Ausschlusskriterien.
Zur Präsentation und den Verhandlungsgespräch wurden die 2 gewerteten Bietergemeinschaften mit der Aufforderung zur Abgabe eines Honorarangebotes auf Grundlage der Aufgabenstellung eingeladen. Fristgerecht ging nur das Angebot eines Bieters elektronisch über www.vergabe-suche.de ein. Der andere Bieter musste daraufhin ausgeschlossen werden. Im Ergebnis der Bewertung der Präsentation und des Vergabegespräches durch die Jury des Auftraggebers und der Auswertung des Honorarangebotes erfolgte die Vergabeempfehlung an die Bietergemeinschaft Architekturbüro Voigt Leipzig.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.thueringen.de/th3/tlvwa/vergabekammer/
Gemäß §160 (3) GWB ist ein Antrag auf ein Nachprüfungsverfahren unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat, der Ablauf der Frist nach § 134 GWB Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüberdem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüberdem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Gemäß §135 (2) GWB kann eine Unwirksamkeit eines Vertrages nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.thueringen.de/th3/tlvwa/vergabekammer/