Umbau und Sanierung Grundschule Niederlungwitz in Glauchau Referenznummer der Bekanntmachung: OV / 2020 / A 22
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Markt 1
Ort: Glauchau
NUTS-Code: DED45 Zwickau
Postleitzahl: 08371
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.glauchau.de
Postanschrift: An der Frauenkirche 12
Ort: Dresden
NUTS-Code: DED21 Dresden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 01067
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ptps.de
Abschnitt II: Gegenstand
Umbau und Sanierung Grundschule Niederlungwitz in Glauchau
Der Auftraggeber beabsichtigt die Fortsetzung der Planung an Umbau- und Sanierungsmaßnahmen an der Grundschule Niederlungwitz in Glauchau. Das Schulgelände befindet sich im Zentrum der Ortschaft Niederlungwitz. Das Grundstück liegt vollflächig im Überschwemmungsbereich. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen soll das Bestandsgebäude gründlich saniert und modernisiert werden, eine Erweiterung (Anbau) an der nordwestlichen Ecke sowie ein 2. Rettungsweg an der südöstlichen Seite entstehen.
Der Auftraggeber beauftragte eine Planungsgesellschaft im Jahr 2018 mit planerischen Leistungen LP 1-3 zur Vorbereitung des Förderantrages. Die Entwurfsplanung ist demzufolge vorhanden. Die Fördermittelbescheide liegen vor. In Rahmen dieser Ausschreibung handelt es sich um die planerischen Leistungen für Leistungsphasen 4 bis 8 nach HOAI.
Auf der Südwestseite des Gebäudes befindet sich gegenwärtig ein eingeschossiger Sanitäranbau. Dieser soll abgebrochen und durch einen dreigeschossigen Anbau ersetzt werden, in dem dann Toiletten, Garderoben, Hauswirtschaftsräume untergebracht sind, siehe die Unterlagen der Entwurfsplanung.
Insbesondere zu beachten ist die Bodenplatte. Da das Objekt im Überschwemmungsbereich liegt, sind die Trockenlegungsmaßnahmen im Kellergeschoss und die Herrichtung der weißen Wanne mit zusätzlicher Schwarzabdichtung der Wände auf der Außenseite besonders von Bedeutung. Bei der Fortschreibung der Planung sind die Bestimmungen aus dem Brandschutzkonzept vom 16. November 2018 umzusetzen.
Gegenstand der geplanten Beauftragungen sind die folgende planerische Leistungen für Gebäudeplanung (Los1); für Tragwerksplanung (Los 2); für Elektroplanung (Los 3); für Gebäudetechnik (Los 4); für Freianlagenplanung (Los5). Jeder Bieter kann mehrere Angebote (ein Hauptangebot je Los) einreichen. Nabenangebote sind nicht zugelassen. Weitere Beschreibung ist aus Vergabeunterlagen zu entnehmen. Die allgemeinen Vergabeunterlagen sind unter Los 1 zu finden.
Das Gebäude wird durch die einzügige Grundschule mit Ganztagesangebot — in Form eines Schulhorts genutzt. Das Bauwerk dient der Unterbringung von Unterrichtsräumen der Schule, Räumen zur Hortbetreuung sowie deren Verwaltung und Funktionsbereichen. Die angenommene Anzahl der Nutzer des Schulbereiches sind ca. 120 Personen. Die größtmögliche Nutzerzahl des Hortbereiches sind ca. 90 Personen.
Die Teilnutzung des Objektes muss während der Bauzeit beachtet werden. Während der zukünftigen Baumaßnahme wird Schul- und Hortbetrieb ausgelagert, aber der angrenzende Kindergarten bleibt in Betrieb. Im Schulgebäude sind noch 2 Räume, die durch KiTa genutzt werden. Ein freier Zugang zum Kindergarten sowie zu diesen 2 Räumen im Schulgebäude soll während der Bauzeit gewährleistet werden. Dazu sind die Lösungen von Planer zu erarbeiten und in enger Abstimmung mit AG/Nutzer festzulegen.
Das bedeutet Durchführung der Baumaßnahmen im laufenden Betrieb.
Ohne Einschränkungen.
Gebäudeplanung
Glauchau
DEUTSCHLAND
Von dem Gebäudeplaner wird hier die Fortschreibung der vorhandenen Entwurfsplanung für Umbau und Sanierung Grundschule Niederlungwitz erwartet.
Der Auftraggeber geht bei der Vergabe des Auftrages für die Architektenleistungen von nachfolgenden Grundbedingungen aus:
— Grundleistungen nach HOAI Anlage 10 zu § 34 Abs. 4, § 35 Abs. 7.
Das Angebot soll Leistungsphasen - von LP 4 bis LP 8 umfassen. Die Beauftragung erfolgt stufenweise.
Besondere Leistungen:
a) Brandschutzkonzept
Das Brandschutzkonzept liegt vor und muss bei der Planung berücksichtigt werden.
Die Bauteilnachweise und die planerische Umsetzung hierzu sind durch den AN noch zu erbringen. Das Honorarangebot ist hier als Pauschalpreis zu benennen.
b) Schallschutzkonzept
Die Raumakustik ist notwendig, ausschließlich für schalschutztechnisch relevante Räume, sowie Musikraum, Werkraum, Mehrzweckraum etc. Das Honorarangebot ist hier als Pauschalpreis zu benennen.
c) Koordinierung von Fachplaner
Das Honorarangebot ist hier als Pauschalpreis zu benennen.
d) Bestellung des Bauleiters nach § 65 SächsBO
Das Honorarangebot ist hier als Pauschalpreis zu benennen.
e) Wärmeschutznachweis
Das Honorarangebot ist hier als Pauschalpreis zu benennen.
Es ist vorgesehen, zunächst die Leistungsphase 4 „Genehmigungsplanung“ zu beauftragen.
Hierbei handelt es sich um ein einseitiges Optionsrecht zugunsten des Auftraggebers. Der Auftragnehmer hat keinen Anspruch darauf, dass auch die u.g. optionalen Leistungen vom Auftraggeber beauftragt werden.
Optionale Leistungen:
— Los 1 Objektplanung (Gebäude und Innenräume), Grundleistungen LP 5-8 gem. HOAI sowie die besondere Leistung,
— Brandschutznachweis,
— Schallschutznachweis,
— Wärmeschutznachweis,
— Koordinierung von Fachplaner,
— Bestellung des Bauleiters nach § 65 SächsBO.
Die angestrebten und ausgeschriebenen Leistungen werden nach Förderrichtlinie Schulinfra (FöriSIF) und nach VwV Invest Schule gefördert.
Die Teilnahme am Vergabeverfahren erfolgt über das vollständig ausgefüllte Formular Bewerbungsbogen sowie über Vorlage geforderten Eigenerklärungen und Nachweise. Die formlosen Bewerbungen ohne Verwendung vom Bewerbungsbogenformular werden nicht berücksichtigt. Die Bewerber erklären förmlich mit Unterschrift im Bewerbungsbogen, dass die von ihnen angegebenen Informationen genau und korrekt sind und sie sich der Konsequenzen schwerwiegender Täuschung bewusst sind. Der Auftraggeber behält sich vor, widersprüchliche, unvollständige oder fehlende, nicht jedoch fehlerhafte bzw. falsche Erklärungen oder Nachweise entsprechend § 56 (2-4) VgV 2016 nachzufordern. Hingegen behält der Auftraggeber das Recht von der Nachforderung abzusehen, wenn die Bewerbung ohnehin nicht in den engeren Wahlkreis kommt.
Nicht deutschsprachige Nachweise müssen als beglaubigte Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden (Mindestanforderung). Im Auftragsfall hat der Auftragnehmer die ihm übertragenen Leistungen in seinem Büro bzw. gemäß den Angaben seiner Bewerbung zu erbringen. Nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung des Auftraggebers ist eine weitere, im Bewerbungsbogen nicht angekündigte Unterbeauftragung zulässig. Für die gesamte Projektlaufzeit ist die personelle Kontinuität, hinsichtlich der Präsenz vor Ort, zu gewährleisten.
Nicht erwünscht sind allgemeine Werbebroschüren und weitere Unterlagen zur Vorstellung des Bewerbers sowie zusätzliche Angaben, die über die geforderten hinausgehen. Diese werden im Verfahren nicht berücksichtigt. Mehrfachbewerbungen sind nicht zulässig (Ausschlusskriterium). Für die Ausarbeitung der Bewerbungs- und Angebotsunterlagen werden keine Kosten erstattet. Es erfolgt keine Rückgabe der Bewerbungs- und Angebotsunterlagen.
Tragwerksplanung
Glauchau
DEUTSCHLAND
Von dem Planer wird hier die Fortschreibung der vorhandenen Entwurfsplanung für Umbau und Sanierung Grundschule Niederlungwitz erwartet.
Zu erbringen sind vom Auftragnehmer im Rahmen der Grundleistungen der Tragwerksplanung nach HOAI, Teil 4, Abschnitt 1, LPH 4-6, §§ 49-52 sowie Anlage 14.
Besondere Leistungen:
— LPH 8 — ingenieurtechnische Kontrolle der Ausführung des Tragwerks auf Übereinstimmung mit den geprüften statischen Unterlagen sowie der Baubehelfe, Sicherung, Kran, etc. Das Honorarangebot ist hier als Pauschalpreis zu benennen.
Die Beauftragung der Lose 1 – 5 erfolgt stufenweise.
Es ist vorgesehen, zunächst die Leistungsphase 4 „Genehmigungsplanung“ zu beauftragen.
Hierbei handelt es sich um ein einseitiges Optionsrecht zugunsten des Auftraggebers. Der Auftragnehmer hat keinen Anspruch darauf, dass auch die u.g. optionalen Leistungen vom Auftraggeber beauftragt werden.
Optionale Leistungen: Tragwerksplanung, Grundleistungen LP 5-6 gem. HOAI sowie die Besondere Leistung:
— LPH 8 — ingenieurtechnische Kontrolle der Ausführung des Tragwerks auf Übereinstimmung mit den geprüften statischen Unterlagen sowie der Baubehelfe, Sicherung, Kran, etc.
Die angestrebten und ausgeschriebenen Leistungen werden nach Förderrichtlinie Schulinfra (FöriSIF) und nach VwV Invest Schule gefördert.
Siehe Los 1, Gebäudeplanung.
Planung der Elektrotechnik
Glauchau
DEUTSCHLAND
Von dem Planer wird hier die Fortschreibung der vorhandenen Entwurfsplanung für Umbau und Sanierung Grundschule Niederlungwitz erwartet.
Im Zuge der Elektroplanung legt der Auftraggeber besonderen Wert auf ein einfaches Gesamtkonzept, welches die zwingenden Kostenvorgaben berücksichtigt, das heißt, der AG fordert vom Auftragnehmer Lösungen, die vom Minimalprinzip ausgehen. Dementsprechende Absprachen sind im Zuge der Bearbeitung zu berücksichtigen.
Elektroplanung §§ 54, 56 HOAI Gebäudeklasse – 5, Sonderbau
Betrifft Anlagengruppen 4 und 5 sowie Abbruchmaßnahmen der alten Bestandsinstallationen.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise.
Es ist vorgesehen, zunächst die Leistungsphase 4 „Genehmigungsplanung“ zu beauftragen.
Hierbei handelt es sich um ein einseitiges Optionsrecht zugunsten des Auftraggebers. Der Auftragnehmer hat keinen Anspruch darauf, dass auch die u.g. optionalen Leistungen vom Auftraggeber beauftragt werden.
Optionale Leistungen: Grundleistungen der Elektroplanung LP 5-8 gem. HOAI sowie die besondere Leistung:
— Anerkennen von Schalplänen des Tragwerkplaners auf Übereinstimmung mit der Schlitz- und Durchbruchsplanung, Leerrohrplanung mit besonderem Aufwand.
Die angestrebten und ausgeschriebenen Leistungen werden nach Förderrichtlinie Schulinfra (FöriSIF) und nach VwV Invest Schule gefördert.
Siehe Los 1 Gebäudeplanung.
Planung Gebäudetechnik
Glauchau
DEUTSCHLAND
Von dem Planer wird hier die Fortschreibung der vorhandenen Entwurfsplanung für Umbau und Sanierung Grundschule Niederlungwitz erwartet.
Zu erbringen sind vom Auftragnehmer die Leistungen nach HOAI, Teil 4, Abschnitt 2 von LP 4 bis LP 8, §§ 53-56 sowie Anlage 15.1, und 15.2, Anlagegruppen 1 – 3. HLS-Planung §§ 54, 56 HOAI LP 4 – 8.
Gebäudeklasse – 5, Sonderbau. Betrifft Anlagengruppen 1, 2 und 3, sowie die Technische Anlagen in Außenbereich.
Besondere Leistungen:
b) LPH 5 — Prüfen und Anerkennen von Schalplänen des Tragwerkplaners auf Übereinstimmung mit der Schlitz- und Durchbruchsplanung.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise.
Es ist vorgesehen, zunächst die Leistungsphase 4 „Genehmigungsplanung“ zu beauftragen.
Hierbei handelt es sich um ein einseitiges Optionsrecht zugunsten des Auftraggebers. Der Auftragnehmer hat keinen Anspruch darauf, dass auch die u. g. optionalen Leistungen vom Auftraggeber beauftragt werden.
Optionale Leistungen: Grundleistungen LP 5-8 gem. HOAI sowie die besondere Leistung:
— LPH 5 Prüfen und Anerkennen von Schalplänen des Tragwerksplaners auf Übereinstimmung mit der Schlitz- und Durchbruchsplanung.
Die angestrebten und ausgeschriebenen Leistungen werden nach Förderrichtlinie Schulinfra (FöriSIF) und nach VwV Invest Schule gefördert.
Siehe Los 1 Gebäudeplanung.
Freianlagenplanung
Glauchau, DE
Von dem Planer der Freianlagen wird hier die Fortschreibung der vorhandenen Entwurfsplanung erwartet. Überwiegend handelt es sich um eine Wiederherstellung der Freianlagen der Grundschule, die im Zuge der Sanierung und Umbaumaßnahmen unbrauchbar werden. Zu erbringen sind vom Auftragnehmer die Leistungen nach HOAI, Teil 3, Abschnitt 2 von LP 4 bis LP 8, §§ 38-40 sowie Anlage 11.1.
Das Angebot soll folgende Leistungen umfassen:
Grundleistungen für Freianlagenplanung §§ 38 – 40 HOAI LP 4-8.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise.
Es ist vorgesehen, zunächst die Leistungsphase 4 „Genehmigungsplanung“ zu beauftragen.
Hierbei handelt es sich um ein einseitiges Optionsrecht zugunsten des Auftraggebers. Der Auftragnehmer hat keinen Anspruch darauf, dass auch die u.g. optionalen Leistungen vom Auftraggeber beauftragt werden.
Optionale Leistungen: Grundleistungen LP 5-8 gem. HOAI.
Die angestrebten und ausgeschriebenen Leistungen werden nach Förderrichtlinie Schulinfra (FöriSIF) und nach VwV Invest Schule gefördert.
Siehe Los 1 Gebäudeplanung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind Bieter, die zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ oder „Ingenieur“ berechtigt sind oder über eine vergleichbare Befähigung nach den Richtlinien 2005/36/EG und 89/48/EWG verfügen. Die Anforderungen sind auch durch eine Bietergemeinschaft nachzuweisen. Mindestens ein Mitglied muss diese Anforderung erfüllen.
Bietergemeinschaften sind zugelassen. Falls das Angebot durch eine Bietergemeinschaft abgegeben wird, sind die Bietergemeinschaftserklärung zur gesamtschuldnerischen Haftung und die Erklärung des bevollmächtigten Vertreters, Angaben zum Vertretungsberechtigten, der Unterauftragnehmer und deren Kapazitäten abzugeben. Ferner ist anzugeben, welches Mitglied der Bietergemeinschaft welche Leistungen im Auftragsfall erbringen wird.
Die Teilnahme am Vergabeverfahren erfolgt über das vollständig ausgefüllte Formular zur Eigenerklärung sowie über Vorlage geforderten Eigenerklärungen und Nachweise. Die formlosen Angebote ohne Verwendung vom Formular werden nicht berücksichtigt. Nicht deutschsprachige Nachweise müssen als beglaubigte Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden (Mindestanforderung). Mit der Bekanntmachung wird die Aufgabenstellung veröffentlicht. Diese Aufgabenstellung umfasst Planungsaufgabe, Bewerbungsbedingungen und Wertungskriterien.
Definiert die Bedürfnisse, Ziele und Mittel des Auftraggebers sowie die wesentlichen Rahmenbedingungen des Projektes. Das Honorarangebot ist in Form des vollständig ausgefüllten Honorarblattes zu erstellen.
Gefordert wird ordnungsgemäß ausgefülltes Formular zur Eigenerklärung mit erforderlichen Angaben der unter III A) und B) zu den folgenden Ausschlussgründen:
In § 123 (1) GWB werden folgende Ausschlussgründe genannt:
1. Bildung krimineller und terroristischer Vereinigungen,
2. Terrorismusfinanzierung,
3. Geldwäsche; Verschleierung unrechtmäßiger erlangter Vermögenswerte,
4. Betrug,
5. Subventionsbetrug,
6. Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr,
7. Bestechlichkeit und Bestechung von Mandatsträgern,
8. Vorteilsgewährung und Bestechung,
9. Bestechung ausländischer Abgeordneter im Zusammenhang mit internationalem Geschäftsverkehr,
10. Menschenhandel und Förderung des Menschenhandels.
In § 124 (1) GWB werden folgende fakultative Ausschlussgründe genannt:
1. Verstoß gegen umwelt-, sozial- und arbeitsrechtlicher Verpflichtungen,
2. Zahlungsunfähig, Insolvenzverfahren/vergleichbares Verfahren oder gewerbliche Tätigkeit wurde eingestellt,
3. Schwere Verfehlung im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit,
4. Verfälschung des Wettbewerbs,
5. Interessenskonflikt (§ 6 VgV),
6. Verzerrung des Wettbewerbs durch anderweitige Beteiligung und Vorbereitung im Vergabeverfahren (§ 7 VgV),
7. Vorzeitige Beendigung eines geschlossenen Vertrags bzw. Schadensersatz bei früheren Auftrag,
8. Schwerwiegende Täuschung in Bezug auf Ausschlussgründe oder Eignungskriterien,
9. Beeinflussung der Entscheidungsfindung des öffentlichen Auftraggebers, Erhalt vertraulicher Informationen und fahrlässige oder vorsätzliche Übermittlung irreführender Informationen.
Sowie die Angaben zu Gründen in Zusammenhang mit Insolvenz, Interessenkonflikten oder beruflichen Fehlverhalten gemäß § 124 (1) GWB.
Weiteren Teilnahmebedingungen siehe im Formular zur Eigenerklärung und Matrix Formale Kriterien.
Angaben zur Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 (1) Nr. 3 VgV 2016. Gefordert werden für Los 1 Gebäudeplanung: Deckungssummen in Höhe von mind. 2,0 Mio. EUR für Personenschäden, mind. 2,0 Mio. EUR für sonstige Schäden und für Los 2-5 Personenschäden: mind.1,0 Mio. EUR, Sachschäden/Vermögensschäden: mind.0,5 Mio. EUR und die zweifache Maximierung der Deckungssumme.
Falls die geforderten Summen nicht erreicht werden, so ist eine Erklärung des Versicherers beizufügen, dass:
— die Deckungssummen/die Maximierung im Auftragsfall angepasst werden oder
— im Auftragsfall eine objektbezogene Versicherung abgeschlossen wird.
Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen. Für geplante Nachunternehmer muss keine Versicherungsbestätigung vorliegen.
Der Nachweis des Versicherers darf nicht älter als 12 Monate zum Schlusstermin der Bewerbungsfrist des Teilnahmeantrages sein. Der Nachweis ist als Anlage in Kopie beizufügen.
Befähigung zur Berufsausübung durch Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister gemäß § 44 (1) i. V. m. § 46 (3) Nr. 6 VgV 2016. Der Handelsregisterauszug muss die aktuellen Verhältnisse widerspiegeln, darf jedoch nicht älter als 12 Monate ab dem Zeitpunkt des Ablaufes der Bewerbungsfrist sein. Bei keinem Eintrag — die Begründung (z. B. freiberuflicher Architekt oder freiberuflicher Ingenieur, Ingenieur- oder Architektenkammer).
Der Auftraggeber stellt im Folgenden Anforderungen an die technische Leistungsfähigkeit des/der Bieter. Die Anforderungen sind auch durch eine Bietergemeinschaft nachzuweisen. Mindestens ein Mitglied muss diese Anforderung erfüllen. Der Auftraggeber verlangt als Mindestanforderungen:
Los 1 — Gebäudeplanung
Zur Überprüfung der Eignung des Bieters verlangt der Auftraggeber den Nachweis über bereits erbrachte Planungsleistungen bei einem vergleichbaren Bauvorhaben. Diese Referenzleistung muss folgende Mindestanforderungen erfüllen:
— Nachweis von mind. einer Baumaßnahme als Umbau- oder Sanierungsmaßnahme mit öffentlicher Gebäudenutzung,
— mindestens Leistungsphasen 3-8 erbracht,
— Inbetriebnahme durch den Nutzer nicht vor dem 1.1.2005,
— Baukosten (KG 300-400), mind. 1,0 Mio. EUR Netto,
— Bauvorhaben im Hochwassergebiet oder mit Nutzungsbereichen im Lastfall „drückendes Wasser“.
Bei Bietergemeinschaften muss die Referenz durch ein Mitglied der Gemeinschaft (d. h. nicht durch jedes einzelne Mitglied) erbracht worden sein.
Los 2 — Tragwerksplanung
Zur Überprüfung der Eignung des Bieters verlangt der Auftraggeber den Nachweis über bereits erbrachte Planungsleistungen nach § 51 HOAI. Diese Referenzleistung muss folgende Mindestanforderungen erfüllen:
— Nachweis von mind. einer Baumaßnahme eines Bestandsobjektes im Hochwassergebiet oder im Lastfall „drückendes Wasser“, das saniert/modernisiert wurde aus der Fachplanung Tragwerk,
— Inbetriebnahme durch den Nutzer nicht vor dem 1.1.2005,
— mindestens Leistungsphasen 3 – 6 erbracht,
— Baukosten (KG 300-400), mind. 0,5 Mio. EUR Netto,
— Erfahrung mit Sanierung Bodenplatte. Fundamentertüchtigung.
Bei Bietergemeinschaften muss die Referenz durch ein Mitglied der Gemeinschaft (d. h. nicht durch jedes einzelne Mitglied) erbracht worden sein.
Los 3 — Planung der Elektrotechnik
Zur Überprüfung der Eignung des Bieters verlangt der Auftraggeber den Nachweis über bereits erbrachte Planungsleistungen im Rahmen einer Gebäudesanierung, umfasst Erneuerung der Elektroinstallation. Diese Referenzleistung muss folgende Mindestanforderungen erfüllen:
— Nachweis von mind. einer Referenz für Umbau- oder Sanierungsmaßnahme mit öffentlicher Gebäudenutzung, umfassend mind. die Anlagengruppen 4 und 5, nach § 53 HOAI,
— Inbetriebnahme durch den Nutzer nicht vor dem 1.1.2010,
— mindestens Leistungsphasen 3-8 erbracht,
— anrechenbare Kosten aus KG 440-450, mind. [Betrag gelöscht] EUR Netto.
Bei Bietergemeinschaften muss die Referenz durch ein Mitglied der Gemeinschaft (d. h. nicht durch jedes einzelne Mitglied) erbracht worden sein.
Los 4 — Planung der Gebäudetechnik
Zur Überprüfung der Eignung des Bieters verlangt der Auftraggeber den Nachweis über bereits erbrachte Planungsleistungen im Rahmen einer Gebäudesanierung, umfasst Erneuerung der Gebäudetechnik. Diese Referenzleistung muss folgende Mindestanforderungen erfüllen:
— Nachweis von mind. einer Referenz für Umbau- oder Sanierungsmaßnahme mit öffentlicher Gebäudenutzung aus der Fachplanung technische Ausrüstung, umfassend mind. die Anlagengruppen 1 bis 3 nach § 53 HOAI,
— Inbetriebnahme durch den Nutzer nicht vor dem 1.1.2010,
— mindestens Leistungsphasen 3-8 erbracht,
— anrechenbare Kosten aus KG 410-430, mind. [Betrag gelöscht] EUR Netto.
Bei Bietergemeinschaften muss die Referenz durch ein Mitglied der Gemeinschaft (d. h. nicht durch jedes einzelne Mitglied) erbracht worden sein.
Los 5 – Freianlagen
Zur Überprüfung der Eignung des Bieters verlangt der Auftraggeber den Nachweis über bereits erbrachte Planungsleistungen bei einem vergleichbaren Bauvorhaben. Diese Referenzleistung muss folgende Mindestanforderungen erfüllen:
— Referenz aus der Fachplanung Freianlagen oder Tiefbau im Hochwassergebiet,
— Inbetriebnahme durch den Nutzer nicht vor dem 1.1.2004,
— mindestens Leistungsphasen 3-8 erbracht,
— anrechenbare Kosten, mind. [Betrag gelöscht] EUR Netto,
— kurze Beschreibung der durchgeführten Hochwasserschutzmaßnahmen.
Bei Bietergemeinschaften muss die Referenz durch ein Mitglied der Gemeinschaft (d. h. nicht durch jedes einzelne Mitglied) erbracht worden sein.
Ausbildungsnachweise und Bescheinigungen über die beruflichen Befähigung des Projektteams gemäß § 46 (1) i. V. m. § 46 (3) Nr.2 und 6 VgV 2016. Geforderte Qualifikation für 2 Mitarbeiter, die für das Projektteam vorgesehen sind.
Name, Vorname, Studienabschluss mind. Architekt oder Dipl.-Ing (FH) oder gleichwertig:
— Nachweis der Bauvorlageberechtigung nach § 65 SächsBO für Los 1 Gebäudeplanung,
— Nachweis zum Qualifizierten Tragwerksplaner gem. § 66 SächsBO oder gleichwertig für Los 2 Tragwerksplanung.
Für Los 3 Elektrotechnik:
— Vorgesehener Projektleiter — Nachweis der beruflichen Qualifikation zum Tragen der Berufsbezeichnung Ingenieur der Fachrichtung Elektrotechnik. Abschluss mind. Dipl.-Ing. für Elektrotechnik (FH) oder gleichwertig (z. B. Master).
— Stellvertretender Projektleiter — Nachweis der beruflichen Qualifikation zum Tragen der Berufsbezeichnung Ingenieur/Master/Bachelor der Fachrichtung Elektrotechnik. Abschluss Dipl.-Ing. für Elektro-technik (FH) bzw. Techniker oder Master bzw. Bachelor oder gleichwertig.
Für Los 4 Planung der Gebäudetechnik:
— Vorgesehener Projektleiter – Nachweis der berufliche Qualifikation zum Tragen der Berufsbezeichnung Ingenieur/Master/Bachelor der Fachrichtung Versorgungstechnik. Abschluss mind. Dipl.-Ing. der Fachrichtung Versorgungstechnik (FH) oder gleichwertig (z. B. Master).
— Stellvertretender Projektleiter – Nachweis der beruflichen Qualifikation. Abschluss Dipl.-Ing. für Versorgungstechnik (FH) bzw. Techniker oder Master bzw. Bachelor oder gleichwertig.
Für Los 5 Freianlagenplanung:
— Vorgesehener Projektleiter – Nachweis der berufliche Qualifikation durch Abschluss mind. Dipl.-Ing. (FH) oder Master für Landschaftsplanung oder Tiefbau oder gleichwertig.
— Stellvertretender Projektleiter – Abschluss mind. Dipl.-Ing. (FH) oder Master oder Bachelor für Landschaftsplanung oder Tiefbau oder gleichwertig.
Teilnahmeberechtigt sind Bieter, die zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ oder „Ingenieur“ berechtigt sind oder über eine vergleichbare Befähigung nach den Richtlinien 2005/36/EG und 89/48/EWG verfügen. Juristische Personen sind zur Teilnahme an der Ausschreibung berechtigt, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher Bearbeiter benannt werden kann, der zu oben genanntem Führen der Berufsbezeichnung berechtigt ist. Die Anforderungen sind auch durch eine Bietergemeinschaft nachzuweisen. Mindestens ein Mitglied muss diese Anforderung erfüllen.
Projektabwicklung erfolgt auf Deutsch.
Abschnitt IV: Verfahren
Dresden
Vertreter der AG und Betreuung des Verfahrens.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Braustraße 2
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse: www.ldl.sachsen.de
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).