Freianlagenplanung für das Projekt „Sportanlage an der Bahnhofstraße“ der Stadt Dingelstädt Referenznummer der Bekanntmachung: 47/2020-EU
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Geschwister-Scholl-Str. 28
Ort: Dingelstädt
NUTS-Code: DEG06 Eichsfeld
Postleitzahl: 37351
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.dingelstaedt.de
Postanschrift: Dalbergsweg 3
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99084
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.schickerthies.de
Abschnitt II: Gegenstand
Freianlagenplanung für das Projekt „Sportanlage an der Bahnhofstraße“ der Stadt Dingelstädt
Die Vergabestelle beabsichtigt, ihre Sportanlage an der Bahnhofstraße neu zu gestalten. Gegenstand des zukünftigen Auftrages sind die Grundleistungen der HOAI-Leistungsphasen 1 bis 9 der Objektplanung „Freianlagen“ und folgende Besondere Leistungen:
—— Mitwirkung bei der Erstellung/Zusammenstellung eines Verwendungsnachweises gemäß ANBest-Gk nach Vorgabe des Fördermittelgebers / Erstellung Sachbericht gemäß der Vorgabe des Fördermittelgebers;
—— Überwachung der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist.
Die Leistungen werden dabei stufenweise vergeben; auf der ersten Stufe die Leistungsphasen 1 bis 3, auf der zweiten Stufe die Leistungsphasen 4 bis 7 und auf der dritten Stufe die Leistungsphasen 8 und 9 sowie die Besonderen Leistungen.
Dingelstädt
DEUTSCHLAND
Die Vergabestelle beabsichtigt, ihre Sportanlage an der Bahnhofstraße neu zu gestalten. Die Vergabestelle hat bereits das Büro Casparius Architekten & Ingenieure mit Sitz in Erfurt mit der Erstellung eines Übersichtsplans beauftragt. Dieser wird den Vergabeunterlagen beigefügt werden. Er ist dabei zwingende Grundlage aller weiteren Planungsleistungen. Mittlerweile hat sich ein erstes Projekt gebildet, das auf der Grundlage des Übersichtsplans wie folgt umschrieben werden kann:
—— Ein neuer Kunststoffrasenplatz (an Stelle des derzeitigen Rasenspielfeldes) mit einer Gesamtfläche von ca. 100 m x 57 m und einer Spielfeldfläche von ca. 96 m x 54 m mit einer 6-Mast-Flutlichtanlage. Die derzeit bereits bestehende Flutlichtanlage soll durch eine neue moderne Flutlichtanlage ersetzt werden. (Wobei die dazu erforderliche [Elektro]-Fachplanung in Bezug auf Flutlicht und Erdung sowie die womöglich ebenfalls noch erforderliche Tragwerksplanung für die Gründung der Flutlicht- und Ballfangfundamente und für die Bemessung der Ballfangpfosten gesondert im Rahmen des sogenannten 20 %- Kontingents gem. § 50 UVgO national bzw. freihändig vergeben werden, also nicht Bestandteile dieser VgV-Vergabe sind.);
—— Des Weiteren sind Projekt-Bestandteile mehrere Laufanlagen in Kunststoff, Kurzstrecken von 4 m x 100 m und eine 1 m x 3 m breite Rundumlaufstrecke;
—— Projektebestandteil ist auch eine neue Weitsprunganlage; die derzeit noch auf dem Sportplatz angesiedelte Anlage soll nunmehr an die auf dem Übersichtsplan angeführte Stelle verlegt werden. (Allerdings ist der dort ebenfalls verzeichnete Kunststoffplatz nicht in dem Projekt enthalten, er bleibt – in Abhängigkeit der Gewährung von weiteren Fördermitteln – einem etwaigen späteren Projekt vorbehalten.);
—— Gegenstand des Projektes ist eine Tribüne an der Nordseite des neuen Kunststoffrasenplatzes. Auch soll dieser im Rahmen des Projektes eingezäunt und hinter den beiden Toren mit üblichen, normgerechten Ballfangzäunen versehen werden;
—— An der auf dem Übersichtsplan vermerkten Stelle sollen zusätzliche Stellplätze geschaffen werden.
Die Vergabestelle hat bereits Fachplanungen in Gestalt einer Baugrunduntersuchung und eines Schallschutznachweises auf eigene Kosten, also außerhalb eines Fördermittelverfahrens, erwirkt. Die entsprechenden Unterlagen liegen den Vergabeunterlagen bei. Eine Entwurfsvermessung wurde bereits in Auftrag gegeben, liegt aber derzeit noch nicht vor. Sie wird aber spätestens bis zu Beginn des Verhandlungsverfahrens nachgereicht werden.
Öffentliche Fördermittel in Gestalt von Sportstättenförderung aus Landesmitteln sind bereits beantragt, die Vergabestelle geht derzeit von einer Gewährung aus. Die Fördermittel sind Voraussetzung für die Projektrealisierung. Einschlägig sind hier die ANBest-Gk (in der aktuellen Fassung) und die „Richtlinie zur Förderung des Sportstättenbaus und der Sportstättenentwicklungsplanungen“ vom 8.1.2020 (veröffentlicht im Thüringer Staatsanzeiger Nr. 3/2020 Seite 152).
Gegenstand des zukünftigen Auftrages sind die Grundleistungen der HOAI-Leistungsphasen 1 bis 9 der Objektplanung „Freianlagen“ und folgende Besondere Leistungen:
—— Mitwirkung bei der Erstellung/Zusammenstellung eines Verwendungsnachweises gemäß ANBest-Gk nach Vorgabe des Fördermittelgebers / Erstellung Sachbericht gemäß der Vorgabe des Fördermittelgebers;
—— Überwachung der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist.
Die Leistungen werden dabei stufenweise vergeben; auf der ersten Stufe die Leistungsphasen 1 bis 3, auf der zweiten Stufe die Leistungsphasen 4 bis 7 und auf der dritten Stufe die Leistungsphasen 8 und 9 sowie die Besonderen Leistungen.
Zudem besteht eine Baukostenobergrenze (KG 400 und 500) in Höhe von 1,1 Mio. EUR (brutto).
Soweit in dem Übersichtsplan (Vergabeunterlagen Anlage 1 zu Teil A) weitere Planungen verzeichnet sind, namentlich Funktionsgebäude und Kunststoffplatz, wird ausdrücklich klargestellt, dass diese nicht Bestandteil der jetzigen Vergabe sind. (Wenn man einmal davon absieht, dass die Weitsprunganlage an den potentiell zukünftigen Kunststoffplatz verlegt werden soll.).
Im Übrigen wird, was den Inhalt des Auftrags anbelangt, auf den Vertragsentwurf (Teil C der Vergabeunterlagen) Bezug genommen.
Sollten mehr als 3 Bewerber ihre Eignung nachweisen, erfolgt die Auswahl für die Einladung zum Verhandlungsverfahren wie folgt:
Für jede angegebene zusätzliche Referenz (Referenz > 1), die den unter Ziff. IV.9.3 von Teil A der Vergabeunterlagen angegebenen Mindestanforderungen genügt, erhält der Bewerber 1 Punkt. Dabei werden von der Vergabestelle alle im Teilnahmeantrag und in einem etwaigen Beiblatt zum Teilnahmeantrag (als Bestandteil der entsprechenden Datei) eventuell zusätzlich angeführte Referenzen geprüft.
Ergibt sich nach Durchführung des entsprechenden Referenzen-Auswahlverfahrens noch keine hinreichende Differenzierung, so erfolgt die Auswahl zwischen punktgleichen Bewerbern anhand folgender Kriterien (in der angegebenen Rangfolge bzw. Priorität):
— Zahl der Beschäftigten in den Jahren 2017 bis 2019 (2. Rangstelle);
— Zahl der Führungskräfte in den Jahren 2017 bis 2019 (3. Rangstelle).
Sollten sich anhand der vorgenannten, auch hilfsweise eingeführten Auswahlkriterien und trotz der insofern gebildeten Rangfolge immer noch mehr als 3 in die engere Auswahl zu nehmende Bewerber ergeben, dann wird in erforderlichem Umfang gelost.
Eine Förderung aus Mitteln des Freistaats Thüringen (Sportstättenförderung – Richtlinie zur Förderung des Sportstättenbaus und der Sportstättenentwicklungsplanungen vom 8.1.2020) ist beantragt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherungsdeckung des Bewerbers im Bewerberformular in der Weise, dass eine Berufshaftpflicht mit folgenden Mindest-Deckungssummen besteht, oder dass zumindest eine Bereitschaftserklärung des Versicherers vorliegt, sie im Auftragsfalle mit dem Bewerber abzuschließen:
Für Personenschäden mindestens 1,5 Mio. EUR für jeden Einzelfall sowie für Sach- und Vermögensschäden mindestens jeweils 1,5 Mio. EUR für jeden Einzelfall sowie jeweils mindestens 3 Mio. EUR für alle Versicherungsfälle von Personenschäden in einem Jahr sowie jeweils mindestens 3 Mio. EUR für alle Versicherungsfälle von Sach- und Vermögensschäden in einem Jahr (also jeweils eine zweifache Maximierung pro Jahr) bei einer Bietergemeinschaft genügt es, wenn der Federführer über eine entsprechende Berufshaftpflicht (bzw. Bereitschaftserklärung des Versicherers) verfügt und sich entsprechend erklärt.
—— Referenz:
Der Bewerber muss über Kenntnisse und Erfahrungen in vergleichbaren Bauvorhaben verfügen (geeignete Referenz im Sinne von § 46 Abs. 1 Nr. 3 VgV).
Das (geeignete) Referenzprojekt muss folgende Mindestanforderungen kumulativ erfüllen:
—— Baukosten (KG 500) mindestens [Betrag gelöscht] EUR (brutto);
—— Nachweis der Vergleichbarkeit in der Weise, dass nachvollziehbar angeführt wird, dass die Referenz der ausgeschriebenen Leistung soweit ähnelt, dass sie Rückschlüsse auf diese zulässt, was die Eignung des Bewerbers anbelangt;
—— Erbringung (mindestens) der Leistungsphasen 2 bis 8 „Objektplanung Freianlagen“ in Anlehnung an die HOAI;
—— bauliche Fertigstellung des Referenzprojekts nach dem 31.12.2015 (maßgeblich ist der Zeitpunkt der baulichen Abnahme).
Entsprechende Angaben werden im Bewerberformular (Teil B.1) abgefragt.
Der Bewerber muss ein entsprechendes Referenzprojekt vorweisen. Der Bewerber ist jedoch aufgefordert, alle verfügbaren Referenzen anzugeben. Im Teilnahmeantrag können bis maximal 10 Referenzen angeführt werden; darüber hinaus besteht die Möglichkeit, weitere Referenzen in einem Beiblatt zum Teilnahmeantrag (als Bestandteil der entsprechenden Datei) anzugeben. Die Vergabestelle prüft dann alle angegebenen Referenzen darauf, ob zumindest eine von ihnen den vorgenannten Anforderungen genügt.
Achtung:
— Auch hinsichtlich der Referenzen gilt der statuierte Vorbehalt bezüglich des Vorranges der Eigenerklärungen. Die Vergabestelle behält sich also vor, die Angaben zu den Referenzen in Zweifelsfällen genau zu überprüfen und dabei auch Auftraggeber- Bescheinigungen (unter Fristsetzung) zu fordern,
— Auch für das Auswahlkriterium „Referenzen“ sollten alle weiter verfügbaren Referenzen nach dem 31.12.2009 in Form von Eigenerklärungen angegeben werden. (Bei diesen weiteren Referenzen gelten prinzipiell ebenfalls die oben statuierten Mindestanforderungen.).
Zahl der Beschäftigten/ Anzahl der Führungskräfte:
Erklärung (im Bewerberformular), aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber in den Jahren 2017 bis 2019 beschäftigten Personen (zu ermitteln gemäß § 267 Abs. 5 HGB) und die Anzahl seiner Führungskräfte in den letzten 3 Jahren 2017 bis 2019 ersichtlich ist. Teilzeitkräfte sind entsprechend umzurechnen. Im Falle einer Bietergemeinschaft kommt es auf die Anzahl der bei allen Mitgliedern gemeinsam beschäftigten Personen bzw. auf die Anzahl der dort insgesamt vorgehaltenen Führungskräfte in den Jahren 2017 bis 2019 an. Teilzeitkräfte sind auch hier entsprechend umzurechnen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Jorge-Semprun-Platz 4
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Sieht sich ein Bieter durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).