Cetramed F3, VE 06 – Technische Gebäudeausrüstung Referenznummer der Bekanntmachung: 400.O.20.121
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Paul-Schneider-Straße 2
Ort: Jena
NUTS-Code: DEG03 Jena, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 07747
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.uniklinikum-jena.de
Adresse des Beschafferprofils: http://www.uniklinikum-jena.de/stabsstellevergabe.html
Abschnitt II: Gegenstand
Cetramed F3, VE 06 – Technische Gebäudeausrüstung
Technischer Ausbau Forschungsneubau UKJ Jena Gebäude F3 – Cetramed
Sanitäranlagen, Heizungsanlagen, Lüftungsanlagen, Kälteanlagen, Technische Medienanlagen, Feuerlöschanlagen, Gebäudeautomationsanlagen;
Elektrotechnische Anlagen Starkstrom, Kommunikations-, Sicherheits- und Informationstechnische Anlagen, Elektrotechnische Anlagen in Außenanlagen.
VE6.1 - Versorgungstechnik
Universitätsklinikum Jena
Am Klinikum 1
07747 Jena
6- geschossiger Stahlbetonbau mit aufgesetzter Technikzentrale als Stahlbau
BRI: 45.497 m3
BGF: 10.625 m2
Gewerke mit Leistungsangaben:
1. Sanitäranlagen:
Doppelpumpen-Fäkalienhebeanlage, ca. 780 m SML Rohr, ca. 640 m PP-HT-Rohr, ca. 520 m PE-Rohr geschweißt, Vorlagebehälter (Trennstation) 600 l, Druckerhöhungsanlage, Hausanschluss Q3= 25m3/h, ca. 5080 m Edelstahlrohr, ca. 40 Waschtischanlagen, ca. 37 WC-Anlagen, ca. 10 Urinalanlagen, ca. 6 Ausgussbeckenanlagen, ca. 106 St. Notduschen, Übergabepunkte Labormöbel ca. 212 St mit Absperrarmaturen.
2. Heizungsanlagen:
Fernwärmeanbindung mit HAST für 665 kW, 2 Heizkreise für statische Heizflächen, 1 Heizkreis für dynamische Heizung, 2 St. zentrale WWB Bereiter als Speicherladesystem (Laborwasser, Trinkwasser) und Wärmerückgewinnung aus der Kälteanlage mittels Wärmeübertrager und Pufferspeicher, mit automatischer Druckhaltung
3. Lüftungsanlagen:
1 St. Vollklimaanlage 15.000 m3/h, 3 St. Teilklimaanlagen 8.500 bis 34.000 m3/h, 1 St. Lüftungsanlage 12.000 m3/h, 1 St. Sonderabluft Laborabzüge 670 m3/h, 1 St. Permanentabsaugung Sicherheitsschränke 6.000 m3/h, 1 St. Entrauchungsanlage 10.000 m3/h, 1 St. Notlüftung 1.300 m3/h, 5 St. Dezentrale Kleinlüftungsanlagen 50 - 350 m3/h, BSK- Bussystem mit Zent-ralstation, Kanalsystem aus verz. Stahlblech bzw. Kunststoff für belastete Laborabluft
4. Kälteanlagen:
Ausführung von 2 St. Kältemaschinen je 500kW mit 2 St. zugeordneten Rückkühlwerken je 690kW sowie Freikühl-Wärmetauscher 400kW, Betrieb Kühlwasserkreise mit Wärmeträger Glykol-Sole und mit Einbindung von WRG für WWB, Kaltwassererzeugung umschaltbar auf 2 St. Kaltwassersysteme 5/11oC und 10/16oC, Kälteverbund mit Bestandsgebäude F2 mit 250kW, Verbindung der 2 St. Erzeugerkreise mit DN200 an 2 St Pufferspeicher 4.000l zu den 2 St. Kaltwassersystemen, 2 St Kaltwasserverteiler/-Sammler 5/11oC (5 Regelkreise) und 10/16oC (3 Regelkreise) mit Anschluss Netzpumpen und WMZ in der Kältezentrale, Kaltwasserverteilung in der RLT-Zentrale E40 mit 4 St. Regelgruppen DN65 bis DN100 direkt an den Zentralgeräten RLT, Kaltwasserverteilung 10/16oC zu den Verbrauchern auf den Geschossen U02 bis E40 über Hauptstränge DN125 in zwei Installationsschächten, Verteilung Kaltwasser auf den Etagen im Verästelungssystem DN25 bis DN65, 180 St. Umluftkühlgeräte als Wand- und Truhengeräte sowie als Deckenkassettengeräte, Vorhaltung von 54 St. Anschlussmöglichkeiten Kaltwasser für Prozessanwendungen, Errichtung von 4 St. Kühlzellen Normalkühlung t= 4oC und Fläche A=16m2 mit separater Kompressionskühlung und Rückkühlung über das Kaltwassersystem 10/16oC, Präzisions-Klimatisierung für 4 St. Lasertisch-Einheiten als Laminar-Flow-.Box mit je 8 000 m3/h Umluft.
5. Technische Medienanlagen:
Enthärtungsanlage 6m3/h, 2 St. Druckerhöhungsanlagen, VE-Anlage 1 600 l/h, Elektrodeionisation 1 450 l/h, Pearmatbehählter 3.000 l, 2200 m PP-h Rohr, 490 m Edelstahlrohr, Übergabepunkte Labormöbel ca. 120 St mit Absperrarmaturen.
Zentrale Gasversorgung über Druckflaschen der Medien Lachgas, Carbogen und Kohlenstoffdioxid, Anschluss an externe Außentanks für die Medien Sauerstoff, Stickstoff (gasförmig) und Stickstoff (flüssig). Anbindung an eine bestehende Drucklufterzeugung in einem Nebengebäude für die Druckluftnetze 8 und 6 bar. Rohrleitung ca. 1 100 m Kupferrohr DIN EN 1057 für die Druckluftversorgung und ca. 3650 m Kupferrohr DIN EN 13348 für die technischen Gase.
6. Gebäudeautomationsanlage:
11 Informationsschwerpunkte (ISP) in den jeweiligen Geschossen. Im U2 sowie im E40 befindet sich die allgemeine zentrale Technik der Heizungs-, Sanitär-, Kälte- und Lüftungstechnik. In den Geschossen wird raumweise eine Einzelraumregelung über abgesetzte Raumcontroller-Peripherie her-gestellt. Die Anbindung der dezentralen Raumcontroller-
Peripherie erfolgt geschossweise auf dezentrale Systemverteiler.
Es wird auf dem Liegenschaftssystem Siemens Desigio CC aufgeschaltet.
Folgende Leistungen sind zu erbringen:
— 3 175 Physikalische Datenpunkte insgesamt.
Die Raumautomation wird über das BACnet/IP-Protokoll vernetzt.
— 2 926 Gemeinsame Datenpunkte insgesamt,
— Verbrauchszählungen,
— ca. 230 Räume mit Einzelraumregelung verteilt über die Ebenen,
— Leitungszug und Leitungswegendausbau durch die Gebäudeautomation,
— Mitnutzung der Leitungswege des Gewerks Elektrotechnik,
— Kühl- und Gefrierraumüberwachungen,
— Laborraumregelungen,
— Regelung von Umluftkühlgeräten und Heizkörperventilen inkl. Verriegelung.
VE6.2 – Elektrotechnik
Universitätsklinikum Jena Am Klinikum 1 07747 Jena
6- geschossiger Stahlbetonbau mit aufgesetzter Technikzentrale als Stahlbau
— BRI: 45 497 m3,
— BGF: 10 625 m2.
Gewerke mit Leistungsangaben:
1. EAS (Elektrotechnische Anlagen Starkstrom):
— 3 Gebäudehauptverteilungen (AV, SV, USV),
— 2 USV-Anlagen je 120 kVA-Anlagen,
— ca. 15 Etagenverteilungen (AV/SV/USV),
— ca. 106 Laborverteilungen (AV/SV) in S2-Laboren, KNX-System für Beleuchtungssteuerung öffentliche Bereiche,
— ca. 80 St. Mehrfach-Aktoren, Steuerung Motoren der Behanganlagen (Sonnenschutz., Totalverdunkelung und Laserschutzanlage),
— ca. 50 St. Mehrfach-Aktoren, Sicherheitsbeleuchtungsanlage mit ca. 150 Piktogrammen und 130 Sicherheitsleuchten, allgemeine Beleuchtungsanlage mit
— ca. 2 400 St. Leuchten schaltbar und 250 Leuchten DALI-dimmbar,
— ca. 4 200 St. Installationsgeräte (Schalter, Steckdosen, usw.),
— ca. 6 400 m Kabel- und Steigetrassen,
— ca. 15 600 m Zuleitungen und 79 000 m Installationskabel.
2. KIA (Kommunikations-, Sicherheits- und Informationstechnische Anlagen):
2 induktive Höranlagen, Installationen und Verkabelungen für medientechnische Anlagen und Zutrittskontrollanlagen (Vorrüstung an Türen), Brandmeldeanlage mit ca. 470 automatischen Rauchmeldern,
— ca. 40 Druckknopfmeldern,
— ca. 380 Alarmtongeber und
— ca. 3 RAS-Systemen, 1 digitale Gebäudefunkanlage/BOS mit Aufschaltung auf die Campusanlage, Primär- und Sekundärnetze mit
— ca. 3 400 m LWL-Leitungen,
— ca. 67 000 m Tertiär-Datennetz mit
— ca. 1 800 RJ45/Kat6-Buchsen, 17 St. 19"-Datenschränke inkl. Passivnetzkomponenten.
3. El.-technische Anlagen in Außenanlagen:
— 13 Mast und Pollerleuchten,
— ca. 800 m Erdkabel und
— ca. 400 m Erdungsleitung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung über Eintragung in einem Handelsregister (Formblatt 124)
Präqualifizierte Unternehmen führen den Nachweis der Eignung durch den Eintrag in die Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen (Präqualifikationsverzeichnis). Bei Einsatz von Nachunternehmen ist auf Verlangen nachzuweisen, dass die vorgesehenen Nachunternehmen präqualifiziert sind oder die Voraussetzung für die Präqualifikation erfüllen.
Nicht präqualifizierte Unternehmen haben zum Nachweis der Eignung mit dem Angebot das ausgefüllte Formblatt 124 „Eigenerklärung zur Eignung" vorzulegen.
Bei Einsatz von Nachunternehmen sind die Eigenerklärungen auch für die vorgesehenen Nachunternehmen abzugeben, es sei denn, die Nachunternehmen sind präqualifiziert. In diesem Fall reicht die Angabe der Nummer, unter der die Nachunternehmen in der Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen (Präqualifikationsverzeichnis) geführt werden.
Gelangt das Angebot in die engere Wahl, sind die Eigenerklärungen (auch die der Nachunternehmen) auf Verlangen durch Vorlage der in der „Eigenerklärung zur Eignung" genannten Bescheinigungen zuständiger Stellen zu bestätigen.
— Ausweisung der Gesamtumsätze des Unternehmens der letzten 3 Geschäftsjahre,
— Ausweisung der festangestellten, dauerhaft beschäftigten Mitarbeiter in den letzten 3 Geschäftsjahren für den betreffenden Leistungsbereich,
— Ausweisung der Anzahl der Mitarbeiter in Bauleitung,
— Ausweisung der Anzahl der Mitarbeiter in Montage,
— Nachweis Betriebshaftpflicht: Personenschäden mind. [Betrag gelöscht] EUR, Sachschäden mind. [Betrag gelöscht] EUR,
— mittlerer Jahresumsatz der letzten 3 Jahre:
Für VE6.1-TGA: mind. 15 Mio. EUR
Für VE6.2-Elt: mind. 10 Mio. EUR.
— Benennung vergleichbar erbrachter Leistungen in den letzten 5 Jahren,
— Ausweisung des Umfang des zur Ausführung vorgesehenen Personals (Montage und Bau-/Projektleitung),
— Ausweisung des Umfangs von Leistungen der von Nachunternehmern erbracht werden soll, mit Benennung und Leistungszusage seitens der NAN im Auftragsfall.
— Nachweis von einer Referenzen innerhalb der letzten 5 Jahre für Aufträge,
— im Los 1 – VE 6.1 TA – Laborgebäude mit mindst. 8 Mio. EUR Auftragswert / KG 410-430 470/480,
— im Los 2- VE 6.2 ELT – Labor- oder Klinikgebäude mit mindst. 4 Mio. EUR Auftragswert / KG 440-450,
Dabei: Angabe Leistungszeitraum, Leistungsumfang, Ansprechpartner seitens des Auftraggebers und Leistungsbestätigung seitens des AG.
Erklärungen laut ThürVgG. Die dafür erforderlichen Formblätter sind über folgenden Link einsehbar:
Nach Aufforderung durch die Vergabestelle zur Vorlage der Erklärungen zum Thüringer Vergabegesetz sind diese vom Bestbieter innerhalb von 3-5 Werktagen zu übermitteln. Eine Einreichung per E-Mail ist dabei ausreichend.
Bei nicht fristgerechter Vorlage der Erklärungen wird das Angebot von der Wertung ausgeschlossen.
Abschnitt IV: Verfahren
Kontaktstelle
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bietergemeinschaften sind zugelassen. Rechtsform, die die Bietergemeinschaft nach der Auftragsvergabe haben muss: gesamtschuldnerisch haftend mit Benennung eines bevollmächtigten Vertreters.
Die Vergabestelle wertet es nicht als unzulässige Doppelbewerbung, wenn Nachunternehmer von verschiedenen Bietern eingebunden werden. Zwingende Maßgabe hierbei ist es jedoch in der Angebotsphase einerseits, dass seitens der Nachunternehmer keine Kenntnis von den Angebotspreisendes Anbieters besteht. Dies ist durch rechtsverbindliche Erklärung des jeweiligen Nachunternehmers gegenüber der Vergabestelle zu versichern.
Andererseits darf die Doppelbeteiligung von Nachunternehmern nicht dazu führen, dass ein Bieter (Bietergemeinschaft) zwingende Rückschlüsse auf den Angebotspreis eines anderen Bieters(Bietergemeinschaft) ziehen kann (z. B. infolge weit überwiegender Identität der Nachunternehmer).
Im Falle einer unzulässigen Doppelbewerbung müssen zur Wahrung des Wettbewerbsprinzips beide betroffene Bieter ausgeschlossen werden.
Das Angebot ist in elektronischer Form im Vergabeportal DTVP einzustellen (in Textform, mit fortgeschrittener oder qualifizierter elektronischer Signatur). Eine Angebotsabgabe per E-Mail oder schriftlich in Papierform ist nicht zugelassen.
Fragen zur Ausschreibung und den Verdingungsunterlagen sind ausschließlich schriftlich über das Vergabeportal DTVP an die Vergabestelle zu richten. Fragen werden in regelmäßigen Abständen anonymisiert beantwortet und allen Bewerbern über DTVP zur Verfügung gestellt.
In diesem Zusammenhang wird zu einer Registierung im DTVP dringend geraten, damit die Information bzgl. der Beantwortung von Bieterfragen bzw. bei Änderungen von Unterlagen direkt und unverzüglich erfolgen kann.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YYADU1B
Postanschrift: Jorge-Semprún-Platz 4
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.thueringen.de/th3/tlvwa/vergabekammer/
Die Vergabestelle weist nachfolgend auf die zulässigen Rechtsbehelfe und durch einen Bieter einzuhaltenden Fristen hin.
Statthafte Rechtsbehelfe sind gemäß §§ 155 ff. GWB die Rüge sowie der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer.
Eine Rüge ist an die in Ziffer I.1) genannte Vergabestelle zu richten.
Die zuständige Stelle für ein Nachprüfungsverfahren ist in Ziffer VI.4.1) genannt.
Statthafter Rechtsbehelf ist gemäß §§ 155 ff. GWB der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer (Ziff. VI.4.1).
Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Paul-Schneider-Straße 2
Ort: Jena
Postleitzahl: 07747
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.uniklinikum-jena.de/stabsstellevergabe.html