Planungs- und Beratungsleistungen für die Erweiterung und Neuordnung des Betriebsstandortes der EKM in Freiberg/Sachsen Referenznummer der Bekanntmachung: Verg 2020/11
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Frauensteiner Straße 95
Ort: Freiberg
NUTS-Code: DED43 Mittelsachsen
Postleitzahl: 09599
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ekm-mittelsachsen.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungs- und Beratungsleistungen für die Erweiterung und Neuordnung des Betriebsstandortes der EKM in Freiberg/Sachsen
Planungsleistungen der Objekt- und Fachplanung sowie Beratungsleistungen in Anlehnung an die HOAI für die Errichtung eines Verwaltungsgebäudes mit Parkplatz, eines Wertstoffhofes, einer Umladestation sowie der verkehrs-, ver- und entsorgungstechnischen Erschließung des neuen Betriebsstandortes in Freiberg.
Freiberg, DE
Gegenstand der Beschaffung sind Planungs- und Beratungsleistungen für folgende Objekte:
— Objekt 1 Verwaltungsgebäude,
— Objekt 2 Pkw-Parkplatz am Verwaltungsgebäude,
— Objekt 3 Erschließungsstraße mit seitlichem Gehweg,
— Objekt 4 Wertstoffhof,
— Objekt 5 Umladestation,
— Objekt 6 Freianlagen,
— Objekt 7 Ingenieurbauwerke für technische Anlagen der Ver- und Entsorgung,
— Objekt 8 Brandschutznachweis.
Es sind Grundleistungen der Objektplanung Leistungsphasen 1 bis 4 nach HOAI 2013 wie folgt anzubieten:
— Gebäude und Innenräume nach § 34 HOAI 2013,
— Freianlagen nach § 39 HOAI 2013,
— Ingenieurbauwerke nach § 43 HOAI 2013 für Techn. Anlagen der Ver- und Entsorgung,
— Verkehrsanlagen nach § 47 HOAI 2013.
Es sind Grundleistungen der Fachplanung Leistungsphasen 1 bis 4 nach HOAI 2013 wie folgt zu erstellen:
— Tragwerksplanung nach § 51 HOAI 2013,
— Technische Ausrüstung § 55 HOAI 2013.
Weiterhin werden Beratungsleistungen der Bauphysik nach Anlage 1 Nr. 1.2 HOAI 2013 sowie Leistungen für den Brandschutznachweis nach AHO-Heft Nr. 17 angefragt.
Prinzipiell ist bei der Genehmigung davon auszugehen, dass diese im Rahmen eines Antrages nach Bundesimmissionsschutzgesetz – mit integriertem Bauantrag – zu erlangen ist. Dieses Aufgabenfeld ist ebenfalls vom AN zu übernehmen.
Die Vertragsverlängerung kann in Abhängigkeit vom Ergebnis der Vorplanung/LPH 2 erfolgen.
Optionale Leistungen werden wie folgt angefragt:
Objekt 1 – Verwaltungsgebäude:
— Objektplanung Gebäude nach § 34 HOAI, LPH 3 und LPH 4,
— Fachplanungsleistung Tragwerksplanung nach § 51 HOAI, LPH 3 und LPH 4,
— Fachplanungsleistung Technische Ausrüstung nach § 55 HOAI, LPH 3 und LPH 4,
— Beratungsleistung Wärmeschutz und Energiebilanzierung nach Anlage 1.2 HOAI, LPH 3 und LPH 4.
Objekt 2 – Pkw-Parkplatz am Verwaltungsgebäude:
— Objektplanung Ing.-Bauwerke nach § 43 HOAI, LPH 3 und LPH 4 (Gruppe 2),
— Objektplanung Verkehrsanlagen nach § 47 HOAI, LPH 3 und LPH 4.
Objekt 5 – Umladestation:
— Objektplanung Ingenieurbauwerke nach § 43 HOAI, LPH 3 und LPH 4 (Gruppe 5),
— Objektplanung Verkehrsanlagen nach § 47 HOAI, LPH 3 und LPH 4,
— Fachplanungsleistung Tragwerksplanung nach § 51 HOAI, LPH 3 und LPH 4,
— Fachplanungsleistung Technische Ausrüstung nach § 55 HOAI, LPH 3 und LPH 4,
— Objektplanung Ing.- Bauwerke nach § 43 HOAI, LPH 3 und LPH 4 (Gruppe 2).
Objekt 8 – Brandschutznachweis:
— Beratungsleistung Brandschutz nach AHO-Heft Nr. 17, Leistungen für Brandschutz, Juni 2015, LPH 3 und LPH 4.
Die optionalen Leistungen sind in Abhängigkeit vom Ergebnis der Vorplanung/LPH2 zu erbringen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Unterlagen sind in Textform vollständig ausgefüllt, unterschrieben und fristgerecht über die Vergabeplattform einzureichen. Nachweise und Erklärungen dürfen nicht älter als 12 Monate zum Schlusstermin des Eingangs der Angebote sein.
Der Auftraggeber behält sich vor bei Relevanz für das Wertungsergebnis fehlende Erklärungen und Nachweise nachzufordern. Werden diese bis zum Ablauf der gesetzten Frist nicht eingereicht, wird das Angebot ausgeschlossen.
Befähigung zur Erlaubnis der Berufsausübung mit Nachweis der Berufszulassung durch Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister gemäß Vorgabe des EU-Staates in dem der Bewerber tätig ist.
1. Nachweis Berufshaftpflichtversicherung gemäß den Deckungssummen in den „Allgemeine Vertragsbedingungen für Ingenieurleistungen und andere freiberufliche Leistungen“ Punkt 14 Ziffer 2,
2. Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens und gegebenenfalls den Umsatz in den Tätigkeitsbereichen des Auftrages in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit er Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen,
3. Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß GWB §123 und §124 bestehen,
4. Eigenerklärung, dass die Leistungserbringung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt.
Siehe Vergabeunterlage: ergänzende Bewerbungsbedingungen des Auftraggebers
1. Angaben über die Ausführung von Leistungen in den letzten bis zu 3 abgeschlossenen Kalenderjahren, die in Art und Umfang mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Der Auftraggeber behält sich die Berücksichtigung einschlägiger Liefer- und Dienstleistungen vor, die mehr als 3 Jahre zurückliegen. Die als Anlage beigefügten Formblätter „Referenzen Projekte“ sind vollständig auszufüllen und mit dem Angebot vorzulegen,
2. Angaben zum Personal, dass für die Ausführung der zu vergebenden Leistungen eingesetzt werden soll, mit Darstellung seiner beruflichen Qualifikation, Angabe des Zeitraums seiner Berufserfahrung und Benennung von persönlichen Referenzen (mit Benennung des Auftraggebers, Bezeichnung des Referenzobjektes, Leistungszeitraum, Leistungsart und Leistungsumfang). Die als Anlage beigefügten Formblätter „Referenzen Personal“ sind vollständig auszufüllen und mit dem Angebot vorzulegen,
3. Angaben über die Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte und Ausweisung des Führungspersonals,
4. Angabe, welche Teilleistungen der Unternehmer unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt.
Mindestanforderungen „Referenzen Projekt“:
— für Objekt 1: mindestens 1 Referenz,
— für Objekt 3: mindestens 1 Referenz,
— für Objekt 4: mindestens 3 Referenzen.
Mindestanforderungen „Referenzen Personal“:
— Diplomingenieur, Master, Fachingenieur, Bachelor oder vergleichbar,
— ≥ 5 Jahre einschlägige Berufserfahrung,
— Mindestens 1 persönliche Referenz des benannten Projektleiters/Fachplaners,
— Zeitraum der Leistungserbringung,
— Erbringung der Leistungsart und -umfang.
Bei gegebenenfalls vorgesehenem Einsatz von Nachunternehmern sind diese zu benennen und ihre Eignung anhand der aufgeführten Unterlagen nachzuweisen. Zudem ist zu bestätigen, dass sie im Auftragsfall zur Verfügung stehen; deren Anteil am Umfang des Auftragsgegenstandes ist darzulegen.
Abschnitt IV: Verfahren
Siehe I.1).
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bewerber unterliegen mit der Angebotsabgabe auch den Bestimmungen über nicht berücksichtigte Angebote (§134 GWB).
Fragen oder Hinweise der Bieter können nur in deutscher Sprache und ausschließlich über das Vergabeportal unter https://www.evergabe.de an den Auftraggeber gerichtet werden. Die Beantwortung der Fragen und gegebenenfalls Richtigstellungen der Vergabeunterlagen erfolgt an alle Bieter über das Beschafferprofil des Auftraggebers.
Postanschrift: Braustraße 2
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse: https://www.lds.sachsen.de
Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, wenn der Zuschlag erfolgt ist, bevor die Vergabekammer den Auftraggeber über den Antrag auf Nachprüfung informiert hat (§ 168 Abs. 2 Satz 1 GWB). Die Zuschlagserteilung darf erst 15 Kalendertage nach Absendung der Bieterinformation erfolgen. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf 10 Kalendertage. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an (§ 134 Abs. 2 GWB).