Planung der Sanierung der Schulsporthalle „Am Hartwege" in 99425 Weimar
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Schwanseestr. 17
Ort: Weimar
NUTS-Code: DEG05 Weimar, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.weimar.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planung der Sanierung der Schulsporthalle „Am Hartwege" in 99425 Weimar
Die Stadt Weimar entwickelt gemeinsam mit der IBA Thüringen und der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft den Schulstandort der Gemeinschaftsschule am Standort Am Hartwege in Oberweimar. In einem intensiven, partizipativen Planungsprozess wurde in den vergangenen Jahren eine Ersatzbebauung für das vorhandene Schulhaus entwickelt, die sowohl in funktionaler und baulicher als auch in pädagogischer Hinsicht Modellcharakter für den künftigen Schulbau entfalten soll. Als letzter, aber nicht weniger wichtiger Baustein, gehört der Bereich Sport und Bewegung zum Gelingen von Schule dazu. Die Sporthalle ist also sowohl ein Bestandteil des IBA-Projekts als auch selbstverständlicher Bestandteil eines funktionierenden Schulensembles.
Im Ergebnis einer Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2018 hat der Stadtrat beschlossen, die vorhandene Turnhalle vorzugsweise im Bestand zu sanieren. Im Sommer 2020 wurde dazu eine erste Projektstudie in Auftrag gegeben. In diesem Zusammenhang wurden Randbedingungen untersucht wie generelle Sanierungsfähigkeit sowie funktionelle und räumliche Möglichkeiten des Bestandsgebäudes. Aufbauend auf den Erkenntnissen dieser Projektstudie wird es Aufgabe sein, den Qualitätsanspruch aus der Planung der Lernhäuser auf die Projektierung der Sporthalle zu übertragen. Dabei liegt der Fokus auf einer Lösung, die die funktionellen und technischen Anforderungen an den Schulsport erfüllt, die Sporthalle in das Gesamtensemble gestalterisch integriert und dem Anspruch der Nachhaltigkeit Rechnung trägt. Innovative oder robuste Lösungsansätze, die auch außerhalb des aktuellen Projekts modellhaften Charakter entfalten, sind dabei ausdrücklich erwünscht.
Bei der 1976 errichteten 1-Feld Sporthalle handelt es sich um einen Typenbau aus dem Schulbauprogramm der Zeit – SPH N 18 x 36-VT-Falte (1975). Die äußeren Abmessungen betragen etwa 26,5 m x 35 m bei einer Bruttogrundfläche von 920 m2. Die reine Nutzfläche in der Halle beträgt ca. 600 m2. Sportfläche sowie Sanitärtrakt sind in einem baulich schlechten Zustand.
Die Sporthalle steht in engem Zusammenhang mit dem Neubau von 3 Lernhäusern auf dem Campus (hier nicht Auftragsgegenstand), jedoch sind gestalterische, funktionelle und räumliche Bezüge in der Planung ebenso zu berücksichtigen wie die Baustellentechnologie für beide zum Teil zeitgleichen Maßnahmen. Die Fertigstellung der Lernhäuser ist für 2023 geplant, die Turnhalle soll spätestens im Sommer 2024 in Betrieb gehen.
Die Baukosten werden für die KG 300 auf [Betrag gelöscht] EUR (brutto) und die Kostengruppe 400 auf [Betrag gelöscht] EUR (brutto) veranschlagt.
Objektplanung Gebäude
Am Hartwege
99425 Weimar
Ziel der Beschaffung ist die Vergabe von Leistungen nach HOAI 2013 Teil 3 Abschnitt 1 §§ 33-37 (Objektplanung Gebäude) sowie für Besondere Leistungen (Variantenuntersuchung, Workshops). Die Beauftragung erfolgt für die Leistungsphase 1 (Grundlagenermittlung) bis Leistungsphase 9 (Objektbetreuung).
Siehe Ziffer II.2.4. Zusätzlich können sich aus den Vergabe- und Abrechnungsbedingungen sowie Fristen Rahmenbedingungen ergeben, die zu einer Auftragsverlängerung führen können.
— Befähigung zur Berufsausübung (gem. III.1.1),
— Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (gem. III.1.2) – Gewichtung 10 %,
— Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (gem. III.1.3) – Gewichtung 90 %.
Tragwerksplanung
Am Hartwege
99425 Weimar
Ziel der Beschaffung ist die Vergabe von Leistungen nach HOAI 2013 Teil 4 Abschnitt 1 §§ 49-52 (Tragwerksplanung). Die Beauftragung erfolgt für die Leistungsphase 1 (Grundlagenermittlung) bis Leistungsphase 6 (Vorbereitung der Vergabe).
Siehe Ziffer II.2.4. Zusätzlich können sich aus den Vergabe- und Abrechnungsbedingungen sowie Fristen Rahmenbedingungen ergeben, die zu einer Auftragsverlängerung führen können.
— Befähigung zur Berufsausübung (gem. III.1.1),
— Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (gem. III.1.2) – Gewichtung 10 %,
— Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (gem. III.1.3) – Gewichtung 90 %.
Planung Technische Ausstattung Anlagengruppen 1, 2, 3 und 8
Am Hartwege
99425 Weimar
Ziel der Beschaffung ist die Vergabe von Leistungen nach HOAI 2013 Teil 4 Abschnitt 1 §§ 53-56 (Technische Ausstattung Anlagengruppen 1, 2, 3 und 8) sowie Besondere Leistungen (Energiekonzept, EnEV-Nachweis). Die Beauftragung erfolgt für die Leistungsphase 1 (Grundlagenermittlung) bis Leistungsphase 9 (Objektbetreuung).
Siehe Ziffer II.2.4. Zusätzlich können sich aus den Vergabe- und Abrechnungsbedingungen sowie Fristen Rahmenbedingungen ergeben, die zu einer Auftragsverlängerung führen können.
— Befähigung zur Berufsausübung (gem. III.1.1),
— Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (gem. III.1.2) – Gewichtung 10 %,
— Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (gem. III.1.3) – Gewichtung 90 %.
Planung Technische Ausstattung Anlagengruppen 4 und 5
Am Hartwege
99425 Weimar
Ziel der Beschaffung ist die Vergabe von Leistungen nach HOAI 2013 Teil 4 Abschnitt 1 §§ 53-56 (Technische Ausstattung Anlagengruppen 4 und 5). Die Beauftragung erfolgt für die Leistungsphase 1 (Grundlagenermittlung) bis Leistungsphase 9 (Objektbetreuung).
Siehe Ziffer II.2.4. Zusätzlich können sich aus den Vergabe- und Abrechnungsbedingungen sowie Fristen Rahmenbedingungen ergeben, die zu einer Auftragsverlängerung führen können.
— Befähigung zur Berufsausübung (gem. III.1.1),
— Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (gem. III.1.2) – Gewichtung 10 %,
— Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (gem. III.1.3) – Gewichtung 90 %.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Erklärung des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen nach § 42 VgV i. V. mit § 123 GWB durch Eigenerklärung b) Erklärung des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen nach § 42 VgV i. V. mit § 124 GWB durch Eigenerklärung c) Gefordert ist, dass der im Auftragsfall Los 1 Gebäudeplanung vorgesehene Projektleiter als Berufsqualifikation den Beruf des Architekten auf dem Gebiet de Hochbaus gemäß § 75 (1) VgV oder den Beruf des Beratenden Ingenieurs oder Ingenieurs auf dem Gebiet des Hochbaus gemäß § 75 (2) VgV aufweist und zudem eine Bauvorlagenberechtigung besitzt.
Gefordert ist, dass der im Auftragsfall Lose 2, 3, 4 (Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung) vorgesehene Projektleiter als Berufsqualifikation den Beruf des Beratenden Ingenieurs oder Ingenieurs auf dem Gebiet der jeweiligen Fachplanung gemäß § 75 (2) VgV aufweist.
Nachweis der Qualifikation durch Nachweis der Berufszulassung; handelt es sich bei dem Bewerber um eine juristische Person, ist darüber hinaus eine Kopie des Handelsregisterauszugs einzureichen; für Los 1 Nachweis der Bauvorlageberechtigung.
a) Nachweise gemäß § 45(1) Nr. 3 VgV (Nachweis Berufshaftpflichtversicherung durch Einreichung einer Kopie des Versicherungsscheins; alternativ: Vorlage verbindlicher und unbedingter Erklärungen des Bewerbers und des Versicherers zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbung, im Auftragsfall eine Versicherung mit den geforderten Deckungssummen abzuschließen (für Personenschäden 1,5 Mio. EUR, für Sachschäden 0,5 Mio. EUR).
b) Nachweise gemäß § 45(1) Nr. 1 VgV (Eigenerklärung über den jährlichen Gesamtumsatz – das jährliche Gesamthonorar für entsprechende Leistungen in den letzten 3 Geschäftsjahren).
a) Angaben nach § 46 (3) Nr. 1 VgV (Eigenerklärung) – konkret auf die Bewerbung abgestellte Referenzen der letzten sieben Jahre: Bezeichnung der Baumaßnahme, Zeitpunkt der Fertigstellung, Baukosten, der erbrachten Leistungsphasen, der Gebäudegröße (BGF), sowie des Auftraggebers. Die Referenzprojekte sollen Fachkunde und Erfahrung des Bewerbers im Bereich Sanierung von Gebäuden dokumentieren. Der Nachweis von Planungen für die Nutzung Sport- und Freizeit nach Anlage 10.2 HOAI ist von Vorteil. Die fachliche Eignung ist anhand von 2 Referenzen (Darstellung jeweils maximal auf einer DIN A3 Seite) nachzuweisen.
b) Angaben nach § 46 (3) Nr. 3 VgV (Eigenerklärung) – Maßnahmen zur Qualitätssicherung des Bewerbers einschließlich IT und Software (Angaben zu CAD-Ausrüstung sowie Gewährleistung GAEB-Schnittstellen).
c) Angaben nach § 46 (3) Nr. 6 VgV (Eigenerklärung) – Studien- und Ausbildungsnachweise sowie Bescheinigungen über die Erlaubnis zur Berufsausübung für den Inhaber oder die Führungskräfte des Unternehmens.
d) Angaben nach § 46 (3) Nr. 8 VgV (Eigenerklärung) – jährliche Anzahl und Zusammensetzung der Beschäftigten der letzten 3 Jahre.
e) Angaben nach § 46 (3) Nr. 10 VgV (Eigenerklärung) – Auftragsanteil/Leistungen, für den der Bewerber Unteraufträge zu erteilen beabsichtigt; Benennung der hierfür vorgesehenen Büros.
f) Bietergemeinschaften werden zugelassen. Rechtsform: Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.
Objektplanung Gebäude: Architekten und bauvorlageberechtigte Ingenieure bzw. in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes ansässige vergleichbar bauvorlageberechtigte Personen § 75 (1,2) VgV Tragwerksplanung: § 75 Abs. 2 VgV – Berufsstand der Ingenieure – Fachgebiet Tragwerksplanung; Planung Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 1-3, 8: § 75 Abs. 2 VgV – Berufsstand der Ingenieure – Fachgebiet Heizungs-, Lüftung-, Sanitärtechnik Planung Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 4,5: § 75 Abs. 2 VgV – Berufsstand der Ingenieure – Fachgebiet Elektrotechnik; Juristische Personen für alle Lose, sofern die Anforderungen nach § 75(3) VgV erfüllt sind.
Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
Es gelten die HOAI i. d. g. F und dem damit verbundenen Wirkungsbereich, das Haushaltsrecht öffentlicher Körperschaften/Einrichtungen/Institutionen nach BHO und LHO. Die Zahlungsbedingungen richten sich nach den allgemeinen Vertragsbestimmungen der Richtlinien für die Durchführung von Bauaufgaben des Freistaates Thüringen bzw. ggf. der Richtlinien noch nicht bekannter Fördermittelgeber sowie den Förderbestimmungen beanspruchter Förderprogramme.
Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.
Unteraufträge bzw. beabsichtigte Weitervergabe von Auftragsanteilen sind zugelassen.
Der AG erwirbt das uneingeschränkte Nutzungsrecht für die vergütete Planungsleistung.
Sämtliche Planungsleistungen sind in deutscher Sprache anzufertigen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Teilnahmeanträge oder Angebote sind ausschließlich elektronisch einzureichen.
Als Teilnahmeantrag ist zwingend das Bewerbungsformular zu verwenden. Das Bewerbungsformular und ergänzende Unterlagen können im Downloadbereich unter www.subreport.de heruntergeladen werden. Gewertet werden nur vollständig ausgefüllte und unterzeichnete Bewerbungsformulare und die geforderten Anlagen. Bei Bietergemeinschaften ist für jedes selbständige Büro ein separates Bewerbungsformular zu verwenden und der bevollmächtigte Vertreter zu benennen. Die Bewerbungen sind als pdf-Dokument mit dem Betreff „VgV-Verfahren Sanierung Sporthalle Am Hartwege“ mit Angabe des jeweiligen Loses bei der angeführten Kontaktstelle fristgemäß und vollständig einzureichen.
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl zu hoch, kann die Auswahl unter den verbliebenen Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Abs. 6 VgV).
Die Bewerbungsunterlagen werden nach Abschluss des Verfahrens nicht zurückgesandt.
Postanschrift: Jorge-Semprún-Platz 4
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
§ 160 GWB findet Anwendung. Die Vorschrift lautet auszugsweise:
„(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein,
[...] (3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.“
Postanschrift: Schwanseestraße 17
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland