Projektsteuerungsleistungen zur Erschließung der Industriegroßfläche Artern/Unstrut Referenznummer der Bekanntmachung: IGK 2020 03-0118-1
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Mainzerhofstraße 12
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99084
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.leg-thueringen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerungsleistungen zur Erschließung der Industriegroßfläche Artern/Unstrut
Den Verfahrensgegenstand bilden Projektsteuerungsleistungen bei der umfassenden Erschließung einer Industriegroßfläche in Nordthüringen am Standort Artern/Unstrut nahe der Bundesautobahn A 71/Autobahnkreuz Südharz mit einer Größe von insgesamt 200 ha. zur Schaffung von industriell-gewerblichen Ansiedlungsflächen. Wegen weiterer Details zur geplanten Erschließung und dabei maßgeblicher Rahmenbedingungen wird auf die hier bekanntgemachte Leistungsbeschreibung sowie auf die dort in Bezug genommenen Unterlagen verwiesen. Soweit diese nicht hier bekanntgemacht sind, können diese bei der Vergabestelle (VST) angefordert werden. In zeitlicher Hinsicht ist der im Rahmen der Unterlagen hier bereitgestellte Rahmenterminplan zum Projektablauf maßgebend, der einen Ausführungszeitraum von 2021 bis 2029 vorsieht. Für ein später in zweiten Verfahrensteil abzugebendes Honorarangebot ergeben sich die Eckdaten sowie die zeitliche Aufteilung aus dem in den Unterlagen ebenfalls verfügbar gemachten Blatt „Kalkulationsansatz“. Höchst vorsorglich werden auch die Erklärungen nach dem Thüringer Vergabegesetz mit veröffentlicht, die jedoch erst später und nur von dem Bieter, der den Zuschlag erhalten haben wird, ausgefüllt und unterzeichnet werden müssen. Zudem ist für die später auszuführenden Leistungen ein Muster- Projektsteuerungsvertrag beigefügt, der im Zusammenhang mit der Zuschlagserteilung unterzeichnet werden muss. Für den zweiten Verfahrensteil ist ebenso die Bewertungsmatrix für die Zuschlagskriterien beigefügt.
Deutschland, Thüringen, Kyffhäuserkreis
Grundleistungen der Projektstufen 3 bis 5 gem. § 2 der Leistungs- und Honorarordnung Projektmanagement in der Bau- und Immobilienmanagement erarbeitet von der AHO-Fachkommission Projektsteuerung/Projektmanagement (Stand: Mai 2020):
Die detaillierte Beschreibung der Projektsteuerungsleistung ist der Leistungs- Aufgabenbeschreibung sowie dem Projektsteuerungsvertrag, der den Vergabeunterlagen beiliegt, zu entnehmen.
1. § 46 (3) 2. und 6. VgV — berufliche Erfahrungen unter Nachweis des beruflichen Werdeganges des Projektleiters: 15 v. H. Wertung: 1 Pkt.< 5 Jahre; 2 Pkt.= 5 – 10 Jahre; 3 Pkt. >10 – 15 Jahre; 4 Pkt. >15 Jahre,
2. § 46 (3) 2. und 6. VgV – berufliche Erfahrungen unter Nachweis des beruflichen Werdeganges des stellv. Projektleiters: Wichtung: 10 v. H. Wertung: 1 Pkt.< 5 Jahre; 2 Pkt.= 5 – 7 Jahre; 3 Pkt. >7 – 10 Jahre; 4 Pkt. >10 Jahre,
3. § 46 (3) 1. VgV — geeignete Referenzen des vorgesehenen Projektleiters für vergleichbare Projekte/Maßnahmen (Projektsteuerung für Planungsleitungen zur Erschließung von Industrie- und Gewerbegebieten), die in den letzten 10 Jahren (2010– 2019) umgesetzt wurden. Hierzu sind die Angaben gemäß III 1.3 zu tätigen. Wichtung: 15 v. H. Wertung: 1 Pkt. = 1 Objekt; 2 Pkt. = 2 Objekte; 3 Pkt. > 2 Objekte,
4. § 46 (3) 1. VgV — geeignete Referenzen des vorgesehenen stellv. Projektleiters für vergleichbare Projekte/Maßnahmen (Projektsteuerung für Planungsleitungen zur Erschließung von Industrie- und Gewerbegebieten), die in den letzten 10 Jahren (2010– 2019) umgesetzt wurden. Hierzu sind die Angaben gemäß III 1.3 zu tätigen. Wichtung: 10 v. H. Wertung: 1 Pkt. = 1 Objekt; 2 Pkt. = 2 Objekte; 3 Pkt. > 2 Objekte,
5. § 46 (3) 1. VgV — geeignete Referenzen des vorgesehenen Büros/Bietergemeinschaft für vergleichbare Projekte/Maßnahmen (Projektsteuerung für Planungsleitungen zur Erschließung von Industrie- und Gewerbegebieten), die in den letzten 10 Jahren (2010– 2019) umgesetzt wurden. Hierzu sind die Angaben gemäß III 1.3 zu tätigen; Wichtung: 30 v. H. Wertung: 1 Pkt. = 1 Objekt; 2 Pkt. = 2 Objekte; 3 Pkt. > 2 Objekte,
6. § 45 (4) 4. VgV – jährlicher Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrages des Büros/der Bewerbergemeinschaft in den letzten 3 Jahren (je Jahr für 2017, 2018 und 2019) Wichtung: 10 v. H. Wertung: 1 Pkt. < 0,30 Mio. EUR; 2 Pkt.= 0,30 – 0,80 Mio. EUR; 3 Pkt. > 0,80 – 1,30 Mio. EUR; 4 Pkt. > 1,30 Mio. EUR,
7. § 46 (3) 8. VgV – durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Büros/Bewerbergemeinschaft in den letzten 3 Jahren (2017, 2018 und 2019) Wichtung: 5 v. H. Wertung: 1 Pkt. < 10; 2 Pkt.= 10 – 15, 3 Pkt.= 16 – 20; 4 Pkt.> 20,
8. § 46 (3) 3. VgV – Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität, Angaben zum Qualitätsmanagementsystem (QMS) Wichtung: 5 v. H. Wertung: 0 Pkt. = kein QMS; 2 Pkt.= bürointernes QMS bzw. zertifiziertes QMS gemäß DIN EN ISO 9001; bei gleicher Eignung mehrerer Teilnehmer wird ein Losverfahren nach § 75 (6) VgV durchgeführt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Aktueller Auszug aus dem Handelsregister oder Kopie desselben, soweit das Unternehmen ins Handelsregister eingetragen ist. Bei ausländischen Bewerbern entsprechende/r Erklärung/Nachweis, die/der mit der geforderten Angabe vergleichbar ist. Der Auszug darf zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang der Teilnahmeanträge nicht älter als 3 Monate sein.
2. Aktuelle Unbedenklichkeitsbescheinigungen des Finanzamts oder Kopie derselben bzw. geeignete Eigenerklärung. Bei ausländischen Bewerbern entsprechende Erklärung/Nachweis, die/der mit der geforderten vergleichbar ist. Der Auszug darf zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang der Teilnahmeanträge nicht älter als 3 Monate sein.
3. Eigenerklärung, dass beim Bewerber bzw. den Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft keine Ausschlussgründe gemäß § 123 GWB vorliegen.
4) Eigenerklärung, dass beim Bewerber bzw. den Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft keine Ausschlussgründe gemäß § 124 GWB vorliegen.
5. Ggf. Bewerbergemeinschaftserklärung, aus der sich die Firmen der Bewerbergemeinschaft, die Absicht ihres Zusammenschlusses zu einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall und der bevollmächtigte Vertreter ergeben. Bei Bewerbergemeinschaften sind die Angaben und Erklärungen für alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft vorzulegen.
Soweit der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft entsprechend § 47 VgV (Eignungsleihe) auf Ressourcen von Nachunternehmen zurückgreifen will, so sind die vorstehenden Angaben und Erklärungen auch vom Dritten/Nachunternehmer vorzulegen.
Der Auftraggeber akzeptiert als vorläufigen Nachweis auch eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE).
1. Verbindliche Erklärung zum Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 Abs. 1 Nr. 3 VgV mit einer Deckungssumme von mindestens 1,0 Mio. EUR bei Personenschäden und 3,0 Mio. EUR bei Sach-, Vermögens- und Umweltschäden oder eine schriftliche Bestätigung des Versicherers über die Bereitschaft zur Erhöhung der Versicherungssumme im Auftragsfall. Bei Bewerbergemeinschaften ist der vorgenannte Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung eines Mitgliedes ausreichend. Der Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung darf zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang der Teilnahmeanträge nicht älter als 3 Monate sein.
2. Verbindliche Erklärung über den Umsatz des Bewerbers in dem Tätigkeitsbereich des Auftrages der letzten 3 Jahre (2017, 2018 und 2019) nach § 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV. Bei Bewerbergemeinschaften sind die Angaben und Erklärungen für sämtliche Mitglieder der Bewerbergemeinschaft vorzulegen.
Soweit der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft entsprechend § 47 VgV (Eignungsleihe) auf Ressourcen von Nachunternehmern zurückgreifen will, so sind die vorstehenden Angaben und Erklärungen vom Dritten/Nachunternehmer vorzulegen.
Der Auftraggeber akzeptiert als vorläufigen Nachweis auch eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE).
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
1. Verbindliche Angaben zu Maßnahmen der Qualitätssicherung durch Zertifizierungen oder durch Erläuterung eines gleichgestellten bürointernen Qualitätsmanagements nach § 46 Abs. 3 Nr. 3 VgV,
2. Verbindliche Angaben zur technischen Leitung (Projektleiter und Stellvertretung) nach § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV,
3. Anzahl der Mitarbeiter des Bewerbers in den letzten 3 Jahren (2017, 2018, 2019) getrennt nach Führungskräften (Dipl.-Ing./Master/Bachelor) sowie technischen und verwaltungsmäßigen Mitarbeitern nach § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV,
4. Angabe und Nachweis der beruflichen Befähigung/Qualifikation der Führungskräfte durch Befähigung der Führung der Berufsbezeichnung Dipl.-Ing./Master/Bachelor nach § 46 Abs. 3 Nr. 6 VgV,
5. Darstellung der vergleichbaren Leistungen des Bewerbers (Referenzen) der letzten 10 Jahre (2009-2019) nach § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV. Es ist mindestens ein Referenzprojekt nachzuweisen. Diese Referenzprojekte sind wie folgt nachzuweisen: Der Nachweis hat für mindestens einem vergleichbaren Projekt gemäß II.2.9.5) zu erfolgen. Wenn dies nicht vorhanden ist, muss gem. II.9.6 bis 8 je ein Projekt benannt werden:
a) Kurzbeschreibung des Referenzprojektes,
b) Art der durchgeführten Maßnahmen – Leistungsumfang/Gesamtkosten/Nutzungsart/Projektlaufzeit/Auftraggeber getrennt nach privatem und Öffentlichem Auftraggeber (Ansprechpartner) mit Anschrift und Telefonnummer (Fax – E-Mail),
c) Personaleinsatz des Bewerbers (Büro) bei der Maßnahme (Projektleitung und Stellvertretung).
6. Darstellung der vergleichbaren Leistungen des Projektleiters und des stellvertretenden Projektleiters des Bewerbers (geeignete Referenzen) der letzten 10 Jahre (2010 bis 2019) nach § 46 Abs. 3 Nr.1 VgV und § 75 Abs. 5 VgV. Es ist mind. 1 Referenzprojekt pro Person nachzuweisen. Diese Referenzprojekte sind wie folgt nachzuweisen: Der Nachweis hat für mindestens einem vergleichbaren Projekt gemäß II.2.9.3 und II.2.9.4 zu erfolgen:
a) Kurzbeschreibung des Referenzprojektes,
b) Art der durchgeführten Maßnahmen – Leistungsumfang/Gesamtkosten/Nutzungsart/Projektlaufzeit/Auftraggeber getrennt nach privatem und Öffentlichem Auftraggeber (Ansprechpartner)mit Anschrift und Telefonnummer (Fax – E-Mail) bei Bewerbergemeinschaften sind die Angaben und Erklärungen für sämtliche Mitglieder der Bewerbergemeinschaft vorzulegen.
Soweit der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft entsprechend § 47 VgV (Eignungsleihe) auf Ressourcen von Nachunternehmern zurückgreifen will, so sind die vorstehenden Angaben und Erklärungen vom Dritten/Nachunternehmer vorzulegen.
Der Auftraggeber akzeptiert als vorläufigen Nachweis auch eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE).
Gemäß § 75 Abs. 1 bis 3 VgV.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Bewerber, die sich auf die vorliegende Bekanntmachung bewerben, werden gebeten, sich freiwillig beim Auftraggeber zu registrieren (d. h. Registrierung: https://www.evergabe-online.de/registration/tenderer/companyData.html?6 oder ihren Namen und ihre Kontaktdaten per E-Mail an den Auftraggeber zu senden), um ihnen im Falle etwaiger Fragen von Mitbewerbern oder Änderungen der Vergabeunterlagen, die notwendigen Antworten zur Verfügung stellen zu können.
Wir weisen Sie darauf hin, dass Sie bei einer anonymen Nutzung selbst verantwortlich sind, sich über Änderungen im Verfahren und in den zum Download angebotenen Unterlagen zu informieren Allgemeine Fragen zum Verfahren werden gesammelt und in einem anonymisierten Bieter-Fragen-und- Antworten-Katalog von der Vergabestelle beantwortet. Den Bieter-Fragen-und-Antworten-Katalog finden Sie in dem Ordner Vergabeunterlagen im ANA-Web und parallel auf der Bekanntmachungsseite des Verfahrens unter „Ausschreibungsunterlagen einsehen“.
Nur diejenigen Unternehmen, die vom öffentlichen Auftraggeber nach Prüfung der übermittelten Informationen dazu aufgefordert werden, können ein Erstangebot einreichen (VgV §17 Abs. 4).
Teilnahmeanträge und Angebote sind elektronisch in Textform mit Unterschrift und leserlicher Darstellung des Unterzeichnenden oder elektronisch mit fortgeschrittener Signatur oder elektronisch mit qualifizierter Signatur einzureichen. Hierzu besteht ein Wahlrecht.
Postanschrift: Jorge-Semprún-Platz 4
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
Ein Antrag auf Einleitung eines Nachprüfverfahrens ist entsprechend Rechtsbehelfsbelehrung gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
1) Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichung des Nachprüfantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
4) Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift: Jorge-Semprún-Platz 4
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland