Objektplanung Ingenieurbauwerke und Fachplanung Tragwerksplanung für das Vorhaben „Transportkanal Puschkinstraße-Stauffenbergallee“ Referenznummer der Bekanntmachung: I 50215119-1
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Zum Riedfeld 26
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99090
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://entwaesserungsbetrieb.erfurt.de/
Postanschrift: Dalbergsweg 3
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99084
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.schickerthies.de
Abschnitt II: Gegenstand
Objektplanung Ingenieurbauwerke und Fachplanung Tragwerksplanung für das Vorhaben „Transportkanal Puschkinstraße-Stauffenbergallee“
Gegenstand des zukünftigen Auftrages sind zunächst Grundleistungen der HOAI-Leistungsphasen 1 bis 7 der Objektplanung „Ingenieurbauwerke“ in Bezug auf den Neubau DN 600. Diesbezüglich wird auch eine Fachplanung „Tragwerksplanung“ in den HOAI-Leistungsphasen 1 bis 6 erforderlich. Zusätzlich sollen die HOAI-Leistungsphasen 1 bis 7 der Objektplanung „Ingenieurbauwerke“ hinsichtlich der Erneuerung eines vorhandenen Mischwasserkanals erbracht werden. Für die Wiederherstellung der Staufenbergallee und der Sanierungsabschnitte östlicher Löberwallgraben und Spielbergtor bedarf es einer Verkehrsanlagenplanung (als weitere Objektplanung) mit den HOAI-Leistungsphasen 3 und 5 bis 7.
Wegen der Einzelheiten wird auf Ziffer II.2.4 verwiesen.
Erfurt
DEUTSCHLAND
Der Entwässerungsbetrieb der Landeshauptstadt Erfurt ist ein kommunaler Eigenbetrieb der als Vergabestelle fungierenden Landeshauptstadt Erfurt. Als solche ist er für die Belange der Abwasserbeseitigung im Erfurter Stadtgebiet zuständig. Die Zahl der Abwasserkunden beträgt rund 32 000.
Basierend auf einer von der Planungsbüro Poch & Zänker GmbH mit Sitz in Erfurt in der Studie „Transportkanal Puschkinstraße – Stauffenbergallee“ entwickelten Vorzugsvariante beabsichtigt die Vergabestelle die Verlegung eines Mischwasserkanals DN 600 beginnend ab dem RÜB Löberwallgraben, fortführend in der Straße Löberwallgraben bis zum Schmidtstedter Knoten und dort abknickend in die Oströhre des Brückenbauwerks Schmidtstedter Knoten bis etwa Höhe Trommsdorffstraße. Die Verlegung soll mit Ausnahme des Brückenbereichs und im Bereich der Anbindung des Drosselbauwerks und RÜB Löberwallgraben an den Transportkanal in geschlossener Bauweise erfolgen. Der Hauptsammler 19 ist hinter dem Drossel- und Trennbauwerk an den Transportkanal anzubinden. Zusätzlich soll im westlichen Löberwallgraben ein vorhandener Mischwasserkanal DN 400 erneuert und Sanierungsmaßnahmen im Löberwallgraben und Spielbergtor koordiniert durchgeführt werden. Die vorgesehene Trassenführung des Transportkanals und die Abschnitte der Erneuerungs- und Sanierungsmaßnahmen sind als Übersichtspläne den Vergabeunterlagen beigefügt.
Für die Wiederherstellung der Fahrbahnen der Stauffenbergallee und der Sanierungsabschnitte östlicher Löberwallgraben und Spielbergtor ist zudem für den Deckenschluss eine Verkehrsanlagenplanung erforderlich. Über den Umfang der Wiederherstellung des westlichen Straßenabschnitts Löberwallgraben wird zu einem
Späteren Zeitpunkt entschieden; die für Wiederherstellung erforderlichen Planungsleistungen sind somit nicht Gegenstand dieser Ausschreibung.
Gegenstand des zukünftigen Auftrages sind auf dieser Grundlage zunächst die Grundleistungen der HOAI-Leistungsphasen 1 bis 7 der Objektplanung „Ingenieurbauwerke“
In Bezug auf den Neubau DN 600. Diesbezüglich wird auch eine Fachplanung „Tragwerksplanung“ in den HOAI-Leistungsphasen 1 bis 6 erforderlich. Zusätzlich sollen die HOAI-Leistungsphasen 1 bis 7 der Objektplanung „Ingenieurbauwerke“ hinsichtlich der Erneuerung des vorhandenen Mischwasserkanals im westlichen Löberwallgraben sowie der Sanierungsabschnitte östlicher Löberwallgraben und Spielbergtor erbracht werden. Für die Wiederherstellung der Staufenbergallee und der Sanierungsabschnitte östlicher Löberwallgraben und Spielbergtor bedarf es einer Verkehrsanlagenplanung (als weitere Objektplanung) mit den HOAI-Leistungsphasen 3 und 5 bis 7.
Des Weiteren sollen folgende Besondere Leistungen vergeben werden:
— Erstellung eines koordinierten Leitungsplanes für alle Bauabschnitte;
— Verkehrsführung während der Bauzeit für alle Objektplanungen Ingenieurbauwerke (Umleitungsplan);
— Beantragung aller erforderlichen behördlichen Genehmigungen.
Die Vergabestelle wird im Hinblick auf alle 3 Objektplanungen die der HOAI-Leistungsphasen 8 „Bauoberleitung“ und 9 „Objektbetreuung und Dokumentation“
Immanenten Leistungen jeweils selbst ausführen. Bei allen Planungen wird die Vergabestelle zudem einzelne Grundleistungen der Leistungsphase 7 „Mitwirken (bzw. Mitwirkung) bei der Vergabe“ selbst erbringen. Notwendige Leistungen nach der Baustellenverordnung (sog. SiGeKo-Leistungen) werden rechtzeitig anderweitig vergeben werden.
Sollten mehr als 3 Bewerber ihre Eignung nachweisen, erfolgt die Auswahl für die Einladung zum Verhandlungsverfahren wie folgt:
Für jede angegebene zusätzliche Referenz (Referenz > 1), die den unter Ziff. IV.9.3 der Vergabeunterlagen angegebenen Mindestanforderungen genügt, erhält der Bewerber 1 Punkt. Dabei werden von der Vergabestelle alle im Teilnahmeantrag und in einem etwaigen Beiblatt zum Teilnahmeantrag (als Bestandteil der entsprechenden Datei) eventuell zusätzlich angeführte Referenzen geprüft. [Anmerkung: Sofern hier auch Referenzen Tragwerksplanug/Verkehrsanlagen gefordert werden, muss differenziert werden, welche Referenzen > 1 in die Bepunktung einfließen sollen.]
Ergibt sich nach Durchführung des entsprechenden Referenzen-Auswahlverfahrens noch keine hinreichende Differenzierung, so erfolgt die Auswahl zwischen punktgleichen Bewerbern anhand folgender Kriterien (in der angegebenen Rangfolge bzw. Priorität):
Zahl der Beschäftigten in den Jahren 2017 bis 2019 (2. Rangstelle)
Zahl der Führungskräfte in den Jahren 2017 bis 2019 (3. Rangstelle)
Sollten sich anhand der vorgenannten, auch hilfsweise eingeführten Auswahlkriterien und trotz der insofern gebildeten Rangfolge immer noch mehr als 3 in die engere Auswahl zu nehmende Bewerber ergeben, dann wird in erforderlichem Umfang gelost.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Abgabe der in den Vergabeunterlagen geforderten Eigenerklärungen
—— Referenz:
Der Bewerber muss über Kenntnisse und Erfahrungen in vergleichbaren Bauvorhaben verfügen (geeignete Referenz im Sinne von § 46 Abs. 1 Nr. 3 VgV). Das (geeignete) Referenzprojekt muss folgende Mindestanforderungen erfüllen:
Gesteuerter Rohrvortrieb ab DN 400 im Innenstadtbereich mit jeweils erbrachten Leistungsphasen 2 – 7 der Objektplanung „Ingenieurbauwerke“
(Zu Informationszwecken wird jeweils auch angefragt, ob die jeweilige Referenz auch eine örtliche Bauüberwachung beinhaltet.) Referenzen vor dem 1.1.2016 werden nicht gewertet; maßgeblich ist insofern der Zeitpunkt der baulichen Fertigstellung der jeweiligen Anlage.
Entsprechende Angaben werden im Bewerberformular (Teil B) abgefragt.
Der Bewerber muss ein entsprechendes Referenzprojekt vorweisen. Der Bewerber ist jedoch aufgefordert, alle verfügbaren Referenzen anzugeben. Im Teilnahmeantrag können bis maximal 10 Referenzen angeführt werden; darüber hinaus besteht die Möglichkeit, weitere Referenzen in einem Beiblatt zum Teilnahmeantrag (als Bestandteil der entsprechenden Datei) anzugeben. Die Vergabestelle prüft dann alle angegebenen Referenzen darauf, ob zumindest eine von ihnen den vorgenannten Anforderungen genügt.
Achtung:
— Auch hinsichtlich der Referenzen gilt der statuierte Vorbehalt bezüglich des Vorranges der Eigenerklärungen. Die Vergabestelle behält sich also vor, die Angaben zu den Referenzen in Zweifelsfällen genau zu überprüfen und dabei auch Auftraggeber-Bescheinigungen (unter Fristsetzung) zu fordern.
— Auch für das Auswahlkriterium „Referenzen“ sollten alle weiter verfügbaren Referenzen nach dem 31.12.2015 in Form von Eigenerklärungen angegeben werden. (Bei diesen weiteren Referenzen gelten prinzipiell ebenfalls die oben statuierten Mindestanforderungen.)
—— Zahl der Beschäftigten/ Anzahl der Führungskräfte:
Erklärung (im Bewerberformular), aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber in den Jahren 2017 bis 2019 beschäftigten Personen (zu ermitteln gemäß § 267 Abs. 5
HGB) und die Anzahl seiner Führungskräfte in den letzten 3 Jahren 2017 bis 2019 ersichtlich ist. Teilzeitkräfte sind entsprechend umzurechnen. Im Falle einer Bietergemeinschaft kommt es auf die Anzahl der bei allen Mitgliedern gemeinsam beschäftigten Personen bzw. auf die Anzahl der dort insgesamt vorgehaltenen Führungskräfte in den Jahren 2017 bis 2019 an. Teilzeitkräfte sind auch hier entsprechend umzurechnen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Jorge-Semprun-Platz 4
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Sieht sich ein Bieter durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).