Objektplanung Ingenieurbauwerke und Fachplanung Tragwerksplanung für das Vorhaben „Transportkanal Puschkinstraße-Stauffenbergallee“ Referenznummer der Bekanntmachung: I 50215119-1

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift: Zum Riedfeld 26
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99090
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://entwaesserungsbetrieb.erfurt.de/
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.evergabe.de/unterlagen/2321232/zustellweg-auswaehlen
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift: Dalbergsweg 3
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99084
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.schickerthies.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.evergabe.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Wohnungswesen und kommunale Einrichtungen

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Objektplanung Ingenieurbauwerke und Fachplanung Tragwerksplanung für das Vorhaben „Transportkanal Puschkinstraße-Stauffenbergallee“

Referenznummer der Bekanntmachung: I [removed]
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Gegenstand des zukünftigen Auftrages sind zunächst Grundleistungen der HOAI-Leistungsphasen 1 bis 7 der Objektplanung „Ingenieurbauwerke“ in Bezug auf den Neubau DN 600. Diesbezüglich wird auch eine Fachplanung „Tragwerksplanung“ in den HOAI-Leistungsphasen 1 bis 6 erforderlich. Zusätzlich sollen die HOAI-Leistungsphasen 1 bis 7 der Objektplanung „Ingenieurbauwerke“ hinsichtlich der Erneuerung eines vorhandenen Mischwasserkanals erbracht werden. Für die Wiederherstellung der Staufenbergallee und der Sanierungsabschnitte östlicher Löberwallgraben und Spielbergtor bedarf es einer Verkehrsanlagenplanung (als weitere Objektplanung) mit den HOAI-Leistungsphasen 3 und 5 bis 7.

Wegen der Einzelheiten wird auf Ziffer II.2.4 verwiesen.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Erfurt

DEUTSCHLAND

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Der Entwässerungsbetrieb der Landeshauptstadt Erfurt ist ein kommunaler Eigenbetrieb der als Vergabestelle fungierenden Landeshauptstadt Erfurt. Als solche ist er für die Belange der Abwasserbeseitigung im Erfurter Stadtgebiet zuständig. Die Zahl der Abwasserkunden beträgt rund 32 000.

Basierend auf einer von der Planungsbüro Poch & Zänker GmbH mit Sitz in Erfurt in der Studie „Transportkanal Puschkinstraße – Stauffenbergallee“ entwickelten Vorzugsvariante beabsichtigt die Vergabestelle die Verlegung eines Mischwasserkanals DN 600 beginnend ab dem RÜB Löberwallgraben, fortführend in der Straße Löberwallgraben bis zum Schmidtstedter Knoten und dort abknickend in die Oströhre des Brückenbauwerks Schmidtstedter Knoten bis etwa Höhe Trommsdorffstraße. Die Verlegung soll mit Ausnahme des Brückenbereichs und im Bereich der Anbindung des Drosselbauwerks und RÜB Löberwallgraben an den Transportkanal in geschlossener Bauweise erfolgen. Der Hauptsammler 19 ist hinter dem Drossel- und Trennbauwerk an den Transportkanal anzubinden. Zusätzlich soll im westlichen Löberwallgraben ein vorhandener Mischwasserkanal DN 400 erneuert und Sanierungsmaßnahmen im Löberwallgraben und Spielbergtor koordiniert durchgeführt werden. Die vorgesehene Trassenführung des Transportkanals und die Abschnitte der Erneuerungs- und Sanierungsmaßnahmen sind als Übersichtspläne den Vergabeunterlagen beigefügt.

Für die Wiederherstellung der Fahrbahnen der Stauffenbergallee und der Sanierungsabschnitte östlicher Löberwallgraben und Spielbergtor ist zudem für den Deckenschluss eine Verkehrsanlagenplanung erforderlich. Über den Umfang der Wiederherstellung des westlichen Straßenabschnitts Löberwallgraben wird zu einem

Späteren Zeitpunkt entschieden; die für Wiederherstellung erforderlichen Planungsleistungen sind somit nicht Gegenstand dieser Ausschreibung.

Gegenstand des zukünftigen Auftrages sind auf dieser Grundlage zunächst die Grundleistungen der HOAI-Leistungsphasen 1 bis 7 der Objektplanung „Ingenieurbauwerke“

In Bezug auf den Neubau DN 600. Diesbezüglich wird auch eine Fachplanung „Tragwerksplanung“ in den HOAI-Leistungsphasen 1 bis 6 erforderlich. Zusätzlich sollen die HOAI-Leistungsphasen 1 bis 7 der Objektplanung „Ingenieurbauwerke“ hinsichtlich der Erneuerung des vorhandenen Mischwasserkanals im westlichen Löberwallgraben sowie der Sanierungsabschnitte östlicher Löberwallgraben und Spielbergtor erbracht werden. Für die Wiederherstellung der Staufenbergallee und der Sanierungsabschnitte östlicher Löberwallgraben und Spielbergtor bedarf es einer Verkehrsanlagenplanung (als weitere Objektplanung) mit den HOAI-Leistungsphasen 3 und 5 bis 7.

Des Weiteren sollen folgende Besondere Leistungen vergeben werden:

— Erstellung eines koordinierten Leitungsplanes für alle Bauabschnitte;

— Verkehrsführung während der Bauzeit für alle Objektplanungen Ingenieurbauwerke (Umleitungsplan);

— Beantragung aller erforderlichen behördlichen Genehmigungen.

Die Vergabestelle wird im Hinblick auf alle 3 Objektplanungen die der HOAI-Leistungsphasen 8 „Bauoberleitung“ und 9 „Objektbetreuung und Dokumentation“

Immanenten Leistungen jeweils selbst ausführen. Bei allen Planungen wird die Vergabestelle zudem einzelne Grundleistungen der Leistungsphase 7 „Mitwirken (bzw. Mitwirkung) bei der Vergabe“ selbst erbringen. Notwendige Leistungen nach der Baustellenverordnung (sog. SiGeKo-Leistungen) werden rechtzeitig anderweitig vergeben werden.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 12
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Höchstzahl: 3
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Sollten mehr als 3 Bewerber ihre Eignung nachweisen, erfolgt die Auswahl für die Einladung zum Verhandlungsverfahren wie folgt:

Für jede angegebene zusätzliche Referenz (Referenz > 1), die den unter Ziff. IV.9.3 der Vergabeunterlagen angegebenen Mindestanforderungen genügt, erhält der Bewerber 1 Punkt. Dabei werden von der Vergabestelle alle im Teilnahmeantrag und in einem etwaigen Beiblatt zum Teilnahmeantrag (als Bestandteil der entsprechenden Datei) eventuell zusätzlich angeführte Referenzen geprüft. [Anmerkung: Sofern hier auch Referenzen Tragwerksplanug/Verkehrsanlagen gefordert werden, muss differenziert werden, welche Referenzen > 1 in die Bepunktung einfließen sollen.]

Ergibt sich nach Durchführung des entsprechenden Referenzen-Auswahlverfahrens noch keine hinreichende Differenzierung, so erfolgt die Auswahl zwischen punktgleichen Bewerbern anhand folgender Kriterien (in der angegebenen Rangfolge bzw. Priorität):

Zahl der Beschäftigten in den Jahren 2017 bis 2019 (2. Rangstelle)

Zahl der Führungskräfte in den Jahren 2017 bis 2019 (3. Rangstelle)

Sollten sich anhand der vorgenannten, auch hilfsweise eingeführten Auswahlkriterien und trotz der insofern gebildeten Rangfolge immer noch mehr als 3 in die engere Auswahl zu nehmende Bewerber ergeben, dann wird in erforderlichem Umfang gelost.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Abgabe der in den Vergabeunterlagen geforderten Eigenerklärungen

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

—— Referenz:

Der Bewerber muss über Kenntnisse und Erfahrungen in vergleichbaren Bauvorhaben verfügen (geeignete Referenz im Sinne von § 46 Abs. 1 Nr. 3 VgV). Das (geeignete) Referenzprojekt muss folgende Mindestanforderungen erfüllen:

Gesteuerter Rohrvortrieb ab DN 400 im Innenstadtbereich mit jeweils erbrachten Leistungsphasen 2 – 7 der Objektplanung „Ingenieurbauwerke“

(Zu Informationszwecken wird jeweils auch angefragt, ob die jeweilige Referenz auch eine örtliche Bauüberwachung beinhaltet.) Referenzen vor dem 1.1.2016 werden nicht gewertet; maßgeblich ist insofern der Zeitpunkt der baulichen Fertigstellung der jeweiligen Anlage.

Entsprechende Angaben werden im Bewerberformular (Teil B) abgefragt.

Der Bewerber muss ein entsprechendes Referenzprojekt vorweisen. Der Bewerber ist jedoch aufgefordert, alle verfügbaren Referenzen anzugeben. Im Teilnahmeantrag können bis maximal 10 Referenzen angeführt werden; darüber hinaus besteht die Möglichkeit, weitere Referenzen in einem Beiblatt zum Teilnahmeantrag (als Bestandteil der entsprechenden Datei) anzugeben. Die Vergabestelle prüft dann alle angegebenen Referenzen darauf, ob zumindest eine von ihnen den vorgenannten Anforderungen genügt.

Achtung:

— Auch hinsichtlich der Referenzen gilt der statuierte Vorbehalt bezüglich des Vorranges der Eigenerklärungen. Die Vergabestelle behält sich also vor, die Angaben zu den Referenzen in Zweifelsfällen genau zu überprüfen und dabei auch Auftraggeber-Bescheinigungen (unter Fristsetzung) zu fordern.

— Auch für das Auswahlkriterium „Referenzen“ sollten alle weiter verfügbaren Referenzen nach dem 31.12.2015 in Form von Eigenerklärungen angegeben werden. (Bei diesen weiteren Referenzen gelten prinzipiell ebenfalls die oben statuierten Mindestanforderungen.)

—— Zahl der Beschäftigten/ Anzahl der Führungskräfte:

Erklärung (im Bewerberformular), aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber in den Jahren 2017 bis 2019 beschäftigten Personen (zu ermitteln gemäß § 267 Abs. 5

HGB) und die Anzahl seiner Führungskräfte in den letzten 3 Jahren 2017 bis 2019 ersichtlich ist. Teilzeitkräfte sind entsprechend umzurechnen. Im Falle einer Bietergemeinschaft kommt es auf die Anzahl der bei allen Mitgliedern gemeinsam beschäftigten Personen bzw. auf die Anzahl der dort insgesamt vorgehaltenen Führungskräfte in den Jahren 2017 bis 2019 an. Teilzeitkräfte sind auch hier entsprechend umzurechnen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 09/11/2020
Ortszeit: 23:59
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/12/2020

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift: Jorge-Semprun-Platz 4
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Sieht sich ein Bieter durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
09/10/2020

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