Errichtung und Inbetriebnahme des EVS BioMasseZentrums (BMZ)

Auftragsbekanntmachung

Bauauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift: Untertürkheimer Str. 21
Ort: Saarbrücken
NUTS-Code: DEC0 Saarland
Postleitzahl: 66117
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]

Internet-Adresse(n):

Hauptadresse: www.evs.de

I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.subreport.de/E65879438
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.subreport.de/E65879438
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: öffentlich rechtliche GmbH
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Entsorgung und Verwertung von Biogut

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Errichtung und Inbetriebnahme des EVS BioMasseZentrums (BMZ)

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
45222100 Bau von Abfallbehandlungsanlagen
II.1.3)Art des Auftrags
Bauauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die EVS BMZ GmbH, ein Tochterunternehmen des Entsorgungsverbands Saar (Zweckverband), plant die Errichtung eines zentralen BioMasseZentrums (BMZ) zur Behandlung von Biogut aus dem Saarland. Der etwa 19 700 m2 große Vorhabensstandort befindet sich an der südwestlichen Grenze des Saarbrücker Stadtteils Klarenthal in der gleichnamigen Gemarkung (Nr. 5061, Flur 13) im Bereich der „Alten Grube Velsen“ am Standort der AVA Velsen. Nur die Vergaben für das BMZ sind Gegenstand dieses Vergabeverfahrens.

Das neu zu errichtende EVS BMZ ist für eine Durchsatzkapazität von 60 000 Mg pro Jahr auszulegen. Das eingesetzte Material besteht überwiegend aus dem landesweit über die Biotonne gesammelten Biogut (ca. 55.000 Mg/a) sowie dem erforderlichen Anteil an Strukturmaterial (holziges Grüngut; ca. 5 000 Mg/a). Durch den gemeinsamen Standort von Müllverbrennung und BioMasseZentrum werden Synergien und eine optimierte Ökoeffizienz angestrebt.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71245000 Genehmigungsvorlagen, Konstruktionszeichnungen und Spezifikationen
71243000 Planentwürfe (Systeme und Integration)
71247000 Beaufsichtigung der Bauarbeiten
71248000 Projektaufsicht und Dokumentation
71327000 Dienstleistungen in der Tragwerksplanung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEC01 Regionalverband Saarbrücken
Hauptort der Ausführung:

Saarbrücken

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die EVS BioMasseZentrum GmbH plant die Errichtung eines zentralen BioMasseZentrums (BMZ) zur Behandlung von Biogut aus dem Saarland.

Zu den zu erbringenden wesentlichen technischen Komponenten gehört eine Halle zur Anlieferung, Lagerung und Aufbereitung des Bioguts, die Fermentation des Bioguts mit Erzeugung und Nutzung von Biogas, eine Halle zur Entwässerung der Gärreste zur Rotte und Konfektionierung der festen Gärreste sowie Teilen der Abluftbehandlung, eine Halle mit Trocknern zur Behandlung der flüssigen Gärreste und Teilen der Abluftbehandlung, Wärmeverteilungs - und Wassersysteme (Frisch- und Prozesswasser sowie Abwasser), die durch die gesamten Anlagenteile führen, Außenanlagen mit unterirdischer Infrastruktur und Rückhaltebecken. Die technischen Unterlagen sind für die erforderlichen Genehmigungen zu erstellen. Die Anlage ist in Betrieb zu nehmen.

Die EVS BMZ GmbH verfolgt folgende übergeordnete Ziele für die Behandlung des Bioguts im BMZ:

1. Wirtschaftliche Behandlung des Bioguts und wirtschaftliche Verwertung der Produkt- und Energieströme,

2. Hochwertige Nutzung des energetischen Potenzials des Bioguts in Form von Biogas,

3. Hochwertige Nutzung des stofflichen Potenzials des Bioguts durch die Erzeugung gütegesicherter Komposte und fester Gärprodukte bei weitgehender Vermeidung flüssiger Gärreste,

4. Geringe Emissionen aus dem BMZ, insbesondere Vermeidung jeglicher Geruchsbelästigung für die Wohnbebauungen in der Umgebung,

5. Ausnutzung des Synergiepotenzials mit der AVA Velsen,

6. Minimierung von Reststoffen und Transporten sowie Vermeidung von Abwässern.

Um diese Ziele zu erreichen, sind für das BMZ folgende konzeptionelle technische Eckpunkte vorgesehen und von der EVS BMZ GmbH festgelegt:

1. Kapselung der gesamten Anlage mit Ausnahme der Produktverladung und -lagerung sowie der Abwurfpunkte aus der Kompostkonfektionierung und des Trockners,

2. Anlieferung in einen Tiefbunker,

3. Thermophile Vergärung des gesamten energiereichen Organikanteils (Vollstromvergärung) in Pfropfenstromfermentern,

4. Kompostierung des festen Gärrests in Tunnelrotten oder Tafelmiete mit Schaufelradumsetzer und Saugbelüftung,

5. Kompostkonfektionierung zur Einhaltung der Gewährleistungswerte mit ausreichend Platz zur Nachrüstung weiterer Aufbereitungsaggregate,

6. Vermeidung flüssigen Gärrests,

7. Minimierung von Emissionen,

8. Aufbereitung des Biogases auf Erdgasqualität (Alternativen zu Punkt 8 werden noch geprüft). Für die Behandlung des flüssigen Gärrests ist eine Trocknung geplant, deren Wärmebedarf aus der AVA gedeckt wird. Dabei handelt es sich um einen innovativen Weg, der in dieser Form bisher mit Gärresten aus der Behandlung von Biogut in Deutschland noch nicht umgesetzt wurde. Er setzt u. a. eine enge technische Verzahnung der Vergärung, Entwässerung, Trocknung sowie Abluftbehandlung voraus. Die Terminplanung sieht eine Bauphase von Oktober 2022 bis zu Abnahme im März 2024 vor.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 24/05/2021
Ende: 08/03/2024
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Die Auswahl erfolgt auf der Grundlage der einzureichenden Referenzen wie folgt:

Siehe Auflistung der Referenzen unter III.1.3) dieser Bekanntmachung;

Der Zeitraum für die zulässigen Referenzen wird auf 6 Jahre festgelegt, weil für Planung, Genehmigung und Errichtung derartiger Anlagen 3 bis 4 Jahre zu veranschlagen sind und die Anzahl der errichteten Anlagen in Deutschland pro Jahr zwischen 2 und 10 schwankt. Eine Verkürzung des zulässigen Referenzzeitraums auf beispielsweise 3 Jahre dürfte zu einem eingeschränkten Wettbewerb führen.

Sollten im Rahmen des Teilnahmeverfahrens mehr als 5 geeignete Bewerber identifiziert werden, werden nur die 5 Bieter mit den meisten Punktereferenzen zur Teilnahme an dem Verhandlungsverfahren eingeladen.

Je positiv geprüfter Punktereferenz (gleiche Kriterien wie oben für die Mindestreferenzen genannt) erhalten die Bieter einen Punkt. Die erneute Nennung der bereits für die Mindestreferenzen genutzten Referenzprojekte ist nicht möglich. Bei Punktegleichheit von Bewerbern erfolgt die Auswahl unter diesen punktgleichen Bewerbern nach dem Losverfahren. Die Einzelheiten ergeben sich aus den Vergabeunterlagen, hier Anlage 10.1 und 10.2 des Bewerbungsformulars Teilnahmewettbewerb (Bewerbungsphase).

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Der Auftragnehmer beabsichtigt die Leistungen stufenweise zu beauftragen. Folgende Stufen sind vorgesehen:

1. Erstellung der für die Genehmigungsanträge erforderlichen technischen Unterlagen.

2. Nach Vorliegen der erforderlichen Genehmigungen kann Stufe 2, die Errichtung und Inbetriebnahme des BMZ beauftragt werden. Der AG behält sich vor, bei aus seiner Sicht unangemessen hohen Genehmigungsanforderungen die Stufe 2 und nachfolgende nicht zu beauftragen.

3. Je nach Entwicklung des Marktes für Biomethan können folgende Stufen in zeitlichem Zusammenhang mit Stufe 2 ausgelöst werden:

(a) Feinentschwefelung, Kühlung und Speicherung des Rohbiogases (b) Aufbereitung des Biogases auf Erdgasqualität Der AG behält sich die Beauftragung der Stufen 2 und 3 (a) und 3 (b) vor.

Sollte sich die EVS BMZ GmbH nach Abschluss der Genehmigungsverfahren entschließen, die folgenden Beauftragungsstufen nicht zu beauftragen, steht dem Auftragnehmer dafür keine Vergütung zu.

II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

1. Nachweis in Kopie über die Gewerbeanmeldung, Handelsregisterauszug und Eintragung in der Handwerksrolle (Handwerkskarte) oder ein gleichwertiges Dokument, je nach Rechtsvorschriften des Staates der Niederlassung, dass die erlaubte Berufsausübung auf andere Weise nachweist.

2. Im Falle der Beteiligung von Bewerbergemeinschaften sind auszufüllen:

a) Bewerbergemeinschaften haben mit ihrem Bewerbungsbogen eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung gemäß VHB Formblatt 234 abzugeben, in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist, in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrages bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist, dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt, dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.

b) Bewerbergemeinschaften, die sich erst nach der Einreichung des Teilnahmeantrages gebildet haben, werden nicht zugelassen.

c) Die Leistungsabgrenzung innerhalb der Arbeitsgemeinschaft ist darzustellen. Die Funktionen und Zuständigkeiten der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft sind im Bewerbungsbogen, ggf. in einem Organigramm, welches dem Bewerbungsbogen beigefügt wird, anzugeben.

d) Ein Wechsel der Identität des Bewerbers oder der Bewerbergemeinschaft ist nicht zugelassen.

e) Mehrfachbewerbungen einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft können zum Ausschluss aller betroffenen Angebote führen, wenn der Bietergemeinschaft bzw. dem konkurrierenden Mitgliedsunternehmen oder Bietergemeinschaften der Nachweis, dass die Angebote vollkommen unabhängig voneinander erstellt wurden, nicht gelingt.

3. Eignungsnachweis für andere Unternehmen: Beabsichtigt der Bewerber, bei der Erfüllung eines Auftrages die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen, so hat er dies im Bewerbungsbogen anzugeben und durch Vorlage entsprechender Verpflichtungserklärungen dieser Unternehmen (gemäß VHB Fb 236) mit dem Teilnahmeantrag nachzuweisen, dass ihm die erforderlichen Kapazitäten (Mittel, Fähigkeiten) zur Verfügung stehen.

4. Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind, ist eine Übersetzung in die deutsche Sprache beizufügen.

5. Auf Verlangen der Vergabestelle sind die Eigenerklärungen durch Vorlage von Bescheinigungen zuständiger Stellen zu bestätigen und können ggf. nachgefordert werden.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1. Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkasse, falls das Unternehmen beitragspflichtig ist.

2. Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes bzw. Bescheinigung des Finanzamtes, dass keine Steuerschulden bestehen, nicht älter als 6 Monate.

3. Bilanzen der letzten 3 Jahre.

4. Bei Einzelbewerbern und Bewerbergemeinschaften auszufüllen:

Aktueller Nachweis (nicht älter als 12 Monate und noch gültig) der Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mind. 5 Mio Euro für Personen- und Vermögensschäden, mind. 10 Mio Euro für Sachschäden. Die schriftliche Bestätigung der Versicherung der Bewerber, die Haftpflichtversicherung im Auftragsfall auf die geforderten Höhen anzuheben, ist als Nachweis ausreichend.

Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistung je Versicherungsjahr mindestens das Zweifache der Versicherungssumme beträgt.

Bei Bewerbergemeinschaften (ARGE) muss der Versicherungsschutz auf die ARGE ausgestellt sein. Alternativ dazu kann eine gleichlautende Versicherung aller ARGE-Mitglieder vorgelegt werden, wenn gerade auch die Tätigkeit in einer ARGE mit Haftung für die gesamte ARGE mitversichert ist; aus der Bescheinigung muss eindeutig hervorgehen, dass diese Tätigkeit in einer ARGE mit Außenhaftung für die gesamte ARGE enthalten ist. In diesem Fall müssen die Versicherungsnachweise bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied einzeln und jeweils in voller Deckungssumme nachgewiesen werden.

Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die jährliche Maximierung der Ersatzleistung mindestens das Zweifache der Versicherungssumme beträgt. D.h. die Versicherung muss bestätigen, dass für den Fall, dass bei dem Bewerber mehrere Versicherungsfälle in einem Jahr eintreten (z. B. aus Verträgen mit anderen Auftraggebern), die Obergrenze für die Zahlungsverpflichtung der Versicherung bei mindestens dem Zweifachen der obenstehenden Versicherungssummen liegt.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Bei Einzelbewerbern und Bewerbergemeinschaften auszufüllen:

1. Erklärung über die Anzahl der Beschäftigten und Führungskräfte der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2019, 2018, 2017); zu erbringen vom Bewerber, bei Bewerbergemeinschaften jeweils von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft.

Voraussetzung für die Teilnahme am Verfahren ist:

2. Mindestens zwei Referenzen aus den letzten 6 Jahren über den Bau und die Inbetriebnahme von thermophilen Vergärungsanlagen für Biogut mit Pfropfenstromfermentern von mindestens 1 500 m3 Nutzvolumen je Fermenter sowie Gasnutzung und Nebenaggregaten bei einem Mindestdurchsatz der jeweiligen Vergärungsanlage von 25 000 Mg/a mit mindestens 75 % Anteil von Biogut am Input.

Und 3. Mindestens zwei Referenzen aus den letzten 6 Jahren über den Bau und die Inbetriebnahme von Tunnelrotten oder automatisierten Tafelmietenrotten mit Schaufelradumsetzer für Biogut bzw. festen Gärrest bei einem Mindestdurchsatz der jeweiligen Anlage von 15 000 Mg/a mit mindestens 75 % Anteil von Biogut am Input.

III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Vorlage aller geforderten Formblätter, Nachweise und Erklärungen.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 12/10/2020
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 05/11/2020
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 30/06/2021
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1. Aufgrund der bestehenden Begrenzung des für den zu vergebenden Auftrag zur Verfügung stehenden Budgets, können Angebote, die eine Vergütung von insgesamt mehr als 35,5 Mio. Euro netto für die Gesamtleistung (Höchstpreis) vorsehen, nicht berücksichtigt werden. Vielmehr werden solche Angebote ausgeschlossen werden. Klargestellt wird, dass sich dies auf die in den Vergabeverhandlungen zu unterbreitenden finalen Angebote bezieht. Der Auftraggeber wird daher mit den ausgewählten Bietern auch dann in Vergabeverhandlungen eintreten, wenn die Erstangebote dieser vorgenannten Anforderung nicht genügen. Gleichwohl werden die Bewerber bereits an dieser Stelle ausdrücklich auf den Höchstpreis hingewiesen.

2. Sollte keiner der finalen Angebote der Anforderung des Höchstpreises entsprechen, wird das Vergabeverfahren aufgehoben werden.

3. Nebenangebote sind nicht zugelassen. Die Vorlage von bis zu 2 Hauptangeboten ist zugelassen.

4. Unzulässige Wettbewerbsbeschränkungen: Teilnahmeanträge von Bewerbern, die sich im Zusammenhang mit diesem Vergabeverfahren an einer unzulässigen Wettbewerbsbeschränkung beteiligen, werden ausgeschlossen.

Zur Bekämpfung, der Verhinderung, Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs hat der Bewerber auf Verlangen Auskünfte darüber zu geben, ob und auf welche Art er mit anderen Wirtschaftsteilnehmern Vereinbarungen getroffen hat, die eine Verhinderung, Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs bezwecken oder bewirken. Dies gilt insbesondere auch für Bewerbergemeinschaften.

5. Teilnahmeantrag:

a) Der Bewerbungsbogen einschließlich der geforderten Angaben und Nachweise und der Schriftverkehr mit der Vergabestelle sind in deutscher Sprache abzufassen. Anträge in anderer Sprache werden ausgeschlossen.

b) Für den Teilnahmeantrag ist der von der Vergabestelle vorgesehene Bewerbungsbogen zu verwenden und elektronisch mit Unterschrift in Textform an der dafür vorgesehenen Stelle abzugeben. Nicht unterschriebene Bewerbungsbögen werden ausgeschlossen.

c) Der Bewerbungsbogen ist um die geforderten Angaben und Nachweise zu ergänzen. Die Angaben sind wahrheitsgemäß zu machen. Alle Eintragungen müssen dokumentenecht sein. Änderungen des Bewerbers an seinen Eintragungen müssen zweifelsfrei sein. Änderungen an den Vergabeunterlagen sind unzulässig.

1) Eignung: Bewerber haben als Nachweis der Eignung für die zu vergebende Leistung mit dem Angebot entweder die in der Auftragsbekanntmachung oder der Aufforderung zur Abgabe eines Teilnahmeantrages angegebenen Unterlagen (Eigenerklärungen, Angaben, Bescheinigungen und sonstige Nachweise) oder eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) als vorläufigen Nachweis vorzulegen.

2) Bei Einsatz von anderen Unternehmen sind auf gesondertes Verlangen die Unterlagen/die EEE auch für diese abzugeben. Gelangt der Teilnahmeantrag in die engere Wahl, sind Eigenerklärungen (auch die der benannten anderen Unternehmen) auf gesondertes Verlangen durch Vorlage der genannten Bescheinigungen zuständiger Stellen zu bestätigen. Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind, ist eine Übersetzung in die deutsche Sprache beizufügen.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]

Internet-Adresse: http://www.saarland.de/3339.htm

VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Siehe § 160 Abs. 3 GWB:

Der Antrag ist unzulässig, soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Abs. 1 Nummer 2. § 134 Abs. 1 Satz 2 bleibt unberührt.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
Land: Deutschland
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
09/09/2020