SEZ Referenznummer der Bekanntmachung: A255-III
Bekanntmachung der Wettbewerbsergebnisse
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Werner-Seelenbinder-Straße 1
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99096
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.umbaustadt.de
Abschnitt II: Gegenstand
SEZ
Gegenstand
Ausgelobt wird ein nicht offener hoch baulicher und frei raumplanerischer Realisierungswettbewerb für Architekten zusammen mit Landschaftsarchitekten mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren. Ziel des Wettbewerbs ist u. a. die Ermittlung eines Gesamtplaners, der die Objektplanung, Freiraumplanung und die Ausführung der Fachplanungen für Brandschutz, TGA, Holzbau und Tragwerk übernimmt.
Der Wettbewerb unterliegt den Regelungen der RPW 2013 und der VgV. Die Auslobung ist für den Auslober, die Teilnehmer sowie alle anderen Beteiligten verbindlich. Die Teilnehmer sowie die Mitglieder des Preisgerichts, die Sachverständigen und die Vorprüfung erkennen durch ihre Teilnahme/Beteiligung an dem Verfahren die RPW 2013 als verbindliche Grundlage der Auslobung, die vorliegenden Teilnahmebedingungen und den Inhalt dieser Auslobung an.
An der Auslobung dieses Wettbewerbs wird die Architektenkammer Thüringen beratend mitwirken.
Sämtliche Unterlagen sind von allen Beteiligten vertraulich zu behandeln. Die Veröffentlichung von Wettbewerbsgrundlagen/-unterlagen bzw. deren Weitergabe an Dritte ist nur über den Verfahrensbetreuer zulässig. Zur Wahrung der Anonymität im Sinne der RPW 2013 ist jegliche Form der Veröffentlichung einer Wettbewerbsarbeit oder von Teilen derselben bis zur Erstveröffentlichung durch den Auslober unzulässig. Eine solche Veröffentlichung vor Abschluss der Preisgerichtssitzung führt zwingend zum Ausschluss der betreffenden Arbeit.
Jeder Teilnehmer, Preisrichter, Sachverständige, Gast und Auftragnehmer erklärt sich damit einverstanden, dass seine personenbezogenen Daten (Adresse, einschließlich der elektronischen Anschriften) für die Dauer und die Zwecke dieses Verfahrens in einer elektronischen Datei beim Verfahrensbetreuer gespeichert werden.
Wettbewerbsaufgabe
Der am Ostufer des Bleilochstausees in der Gemeinde Saalburg-Ebersdorf liegende bestehende Gebäudekomplex des Seesport- und Erlebnispädagogischen Zentrums (SEZ) und die dazu gehörenden Freiflächen sollen umgebaut und erweitert werden.
Der Auslober betreibt seit vielen Jahren erfolgreich das SEZ am sogenannten „Thüringer Meer". Das Grundstück befindet sich unmittelbar am Ufer der Bleilochtalsperre und ist reizvoll in die Landschaft eingebettet. Die vorhandene Gebäudesubstanz entspricht jedoch nicht mehr den heutigen Standards und Erwartungen, so dass eine vollständige, zukunftsweisende Neuentwicklung des Standorts beabsichtigt ist. Dabei soll die vorhandene Gebäudesubstanz und außen räumliche Situation hinsichtlich einer Einbindung in das Konzept kritisch geprüft werden.
Mit Hilfe des Wettbewerbs sollen daher Fragen hinsichtlich einer innovativen, nachhaltigen und zukunftsfähigen Neuinterpretation des vorhandenen Nutzungsprofils beantwortet werden. Hieraus werden neue und experimentelle gestalterische Ansätze in der baulichen und landschaftsplanerischen Umsetzung erwartet. Bereits in der frühen Planungsphase sind daher anspruchsvolle Zielvorgaben zum energieeffizienten und nachhaltigen Bauen zu berücksichtigen. Eine wichtige Zielsetzung des Wettbewerbs besteht in der nach haltigkeitsorientierten Planung. Es werden zukunftsweisende Entwurfskonzepte erwartet, die mit einem möglichst geringen Einsatz von Energie und Ressourcen höchstmögliche Gesamtwirtschaftlichkeit, Behaglichkeit, Gebrauchstauglichkeit und Architekturqualität erzielen.
Der hohe baukulturelle Anspruch und die Offenheit für Neues bildeten die Grundlage für eine erfolgreiche Bewerbung des Bauvorhabens als „IBA Kandidat" bei der Internationalen Bauausstellung Thüringen. Diese entwickelt bis zum Jahr 2023 mit ihren Partnern ressourcenbewusste Modellprojekte mit gemeinwohlorientierten Werten in und für Thüringen: innovativ, experimentell, zum Nachahmen.
In Kooperation mit der IBA soll bei der Planung und Umsetzung insbesondere der Baustoff Holz zum Einsatz kommen und dessen Innovationspotential hinsichtlich Konzeption, Konstruktion, Nachhaltigkeit, Gestaltung und Wirtschaftlichkeit zum Ausdruck bringen.
Die Einbindung von erfahrenen Holzbauingenieuren zur Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe ist daher dringend empfohlen.
Der pädagogische Fokus auf sportlichen Aktivitäten und den dazugehörigen Flächen, erfordert zudem eine integrierte Betrachtung von Außenraum und Innenraum.
Das Verfahren bietet auch angesichts des pädagogischen Konzeptes des SEZ die Chance, einen innovativen Beitrag für die baulich-freiräumliche Ausformung einer erlebnispädagogischen Einrichtung zu stiften.
Abschnitt IV: Verfahren
— Konzeptioneller Ansatz & Idee;
— Städtebauliche Lösung in Relation zum Freiraum und zur weiteren Umgebung;
— Gestalterische Idee;
— Konstruktive Umsetzung;
— Pädagogischer Mehrwert und Inklusion;
— Funktionalität;
— Nachhaltigkeit & Energetisches Konzept;
— Wirtschaftlichkeit.
Sämtliche Kriterien betreffen gleichermaßen Innen- und Außenraum. Die Reihenfolge der Kriterien ist unabhängig von ihrer Gewichtung.
Abschnitt V: Wettbewerbsergebnisse
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Ort: Kopenhagen
NUTS-Code: DK0 DANMARK
Land: Dänemark
Ort: München)
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Allgemeine Informationen
Durchführung des Wettbewerbs gemäß Richtlinie 2014/24/EU.
Eine Registrierung auf der Vergabeplattform https://dtvp.de ist für den ungehinderten Zugang zu Bekanntmachungsinformationen nicht erforderlich. Es wird jedoch empfohlen, sich zu registrieren, da so ein schneller und reibungsloser Informationsfluss für spätere Informationen (z. B. Antworten auf Bieterfragen) gewährleistet ist.
Eignungskriterien (Teil 2)
Arbeits-/Bewerbergemeinschaften haben eine von allen Mitgliedern unterzeichnete, formlose Erklärung abzugeben, in der (1) die Bildung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft im Fall der Angebotsbearbeitung erklärt ist, in der (2) alle Mitglieder aufgeführt sind, in der (3) der bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist und in der (4) ausgeführt wird, dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber der Vergabestelle rechtsverbindlich vertritt.
Die Auftraggeberin behält sich vor, unvollständige oder fehlende Nachweise und Unterlagen kurzfristig nachzufordern. Die Bewerbung und zugehörige Unterlagen werden nicht zurückgesandt. Anspruch auf Kostenerstattung im Teilnahmewettbewerb besteht nicht.
Im Falle einer Absage der ausgewählten Teilnehmer können bis zum Versand der Vergabeunterlagen Nachrücker durch den Auslober benannt werden.
Teilnahmeberechtigt sind Architekten und Landschaftsarchitekten; die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung müssen am Tag der Bekanntmachung erfüllt sein.
Die Vorlage der Nachweise zum Zweck der Teilnehmerauswahl (siehe Auswahlkriterien) muss als Anlage des Teilnahmeantrags erfolgen. Die Vorlage der übrigen Eignungsnachweise erfolgt im Zuge des Verhandlungsverfahrens. Die von den Preisträgern vorgelegten Nachweise zu den Eignungskriterien werden im Zuge des Verhandlungsverfahrens ggf. erneut überprüft.
Zur Teilnahmebewerbung ist der Teilnahmeantrag mit allen geforderten Erklärungen und Nachweisen digital über den unter I.3) genannten Kommunikationsweg einzureichen.
Der Bewerber bestätigt die Richtigkeit der geforderten Angaben und Erklärungen mit seiner Unterschrift. Bestehen Zweifel an der Richtigkeit von Angaben und Erklärungen hat der Bewerber auf Anforderung des Auslobers Nachweise vorzulegen.
Nur die im Auswahlverfahren ausgewählten Teilnehmer und die gesetzten Teilnehmer erhalten die Auslobungsunterlagen.
Zuschlagskriterien
Die Zuschlagskriterien und deren Gewichtung werden mit der Einladung zur Verhandlung bekannt gegeben. Die Platzierung im Wettbewerb wird mindestens 50 % der Gesamtgewichtung ausmachen.
Vergabe
Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen (§ 17(11) VgV).
Der Auftraggeber behält sich vor, den Auftrag an den erstplatzierten Preisträger zu vergeben. Sollten wichtige Gründe dagegen sprechen, werden alle Preisträger des Wettbewerbs zur Teilnahme an den Verhandlungen aufgefordert (§ 14(4)8 VgV).
Auftragsumfang
Im Anschluss an den Wettbewerb beabsichtigt der Auslober die Planungsleistungen an einen der Preisträger als Gesamtplaner für die Objektplanung, Planung der Technische Ausrüstung, Planung der Freianlagen, Tragwerksplanung, Brandschutzplanung, Wärmeschutz, gem. HOAI stufenweise zu beauftragen.
Die erste Stufe umfasst: Objektplanung Gebäude gem. §34 HOAI, LP 1-4; Planung Freianlagen gem. §39 HOAI, LP 1-4; Planung Technische Ausrüstung gem. §55 HOAI, LP 1-4; Tragwerksplanung gem. §51. LP 1-4; Beratungsleistungen zum Wärmeschutz gem. Anlage 1.2 zur HOAI, LP 1-4, Brandschutzkonzept ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung weiterer Leistungsphasen oder -stufen besteht nicht. Eine Beauftragung der LPH 5-9 gem. HOAI wird angestrebt.
Eigentum/NUTZUNG
Die Unterlagen der mit Preisen und Anerkennungen ausgezeichneten Wettbewerbsarbeiten werden Eigentum des Auslobers. Die Veröffentlichung und das Nutzungsrecht regelt § 8 Absatz 3 RPW 2013. Nicht prämierte Wettbewerbsarbeiten werden ausschließlich nach schriftlicher A.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y3HDJXG
Postanschrift: Postfach 2249
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99403
Land: Deutschland
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.