Landestheater Eisenach, Planungsleistungen für die Sanierung des Werkstattgebäudes und den Neubau des Fundus
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Theaterplatz 4-7
Ort: Eisenach
NUTS-Code: DEG0N Eisenach, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99817
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.landestheater-eisenach.de
Abschnitt II: Gegenstand
Landestheater Eisenach, Planungsleistungen für die Sanierung des Werkstattgebäudes und den Neubau des Fundus
Die Funktionsfähigkeit der Werkstätten und des Fundus vom Landestheater Eisenach soll durch die Sanierung des Werkstattgebäudes und den Ersatzneubau des Fundus verbessert werden. Die Kulturstiftung Meiningen-Eisenach beabsichtigt, die Architekten- und Ingenieurleistungen dafür zu vergeben. Auf Grundlage des Vergabeverfahrens soll ein Generalplaner oder eine Bietergemeinschaft mit der Gebäudeplanung nach § 33 ff. HOAI, der Tragwerksplanung nach § 49 ff. HOAI, der Planung der Technischen Ausrüstung der Anlagengruppen 1-6 nach § 53 ff. HOAI und der Brandschutzplanung beauftragt werden.
Die Planung ist darauf auszurichten, dass die Bauarbeiten Anfang 2022 beginnen und die Gebäude nach Abschluss der Arbeiten Anfang 2024 genutzt werden können.
Eisenach
Es sollen folgende Architekten- und Ingenieurleistungen für die Sanierung des Werkstattgebäudes und den Ersatzneubau des Fundus vom Landestheater Eisenach an einen Generalplaner oder eine Bietergemeinschaft vergeben werden:
— Gebäudeplanung nach § 33 ff. HOAI, Lph 1-9;
— Tragwerksplanung nach § 49 ff. HOAI, Lph 1-6;
— Planung der Technischen Ausrüstung, Anlagengruppen 1-6, nach § 53 ff. HOAI, Lph 1-9;
— Brandschutzplanung nach dem Leistungsbild der AHO-Fachkommission „Brandschutz", Lph 1-5 und 8
Die Beauftragung soll stufenweise erfolgen, die erste Stufe umfasst die Leistungsphasen 1-4.
Es ist vorgesehen den Auftrag Ende 2020 zu erteilen. Die Planungsleistungen sind im Januar 2021 zu beginnen und soweit fortzuführen, dass bis Ende Juli 2021 der Bauantrag eingereicht werden kann. Nach weiterer Beauftragung sollen die Ausführungsplanung und die Ausschreibungsunterlagen für die schrittweise Angebotseinholung ab November 2021 zur Verfügung gestellt werden. Angestrebt wird eine Bauzeit von Anfang 2022 bis Anfang 2024. Bis Ende März 2024 soll die Abschlussdokumentation fertiggestellt sein.
Das in den 50-er Jahren errichtete massive Werkstattgebäude soll entsprechend seiner Nutzung modernisiert werden. Die Schäden eines Brandes im Dachgeschoss im Sommer 2018 konnten zum Teil beseitigt werden. Die Dachkonstruktion und -deckung wurden saniert. Schäden durch Feuchtigkeitseinwirkung sind noch zu beheben. 2018 wurde außerdem die Modernisierung der Fenster geplant. Die neuen Fenster wurden bereits geliefert und sollen nun im Rahmen der o. g. Baumaßnahme eingebaut werden.
Das 3-geschossige Werkstattgebäude ist teilunterkellert. Für das gegenwärtig ungenutzte Dachgeschoss ist der Ausbau vorgesehen. Ein eingeschränkt nutzbarer Aufzug über alle Geschosse soll ersetzt werden. In einem Anbau des Werkstattgebäudes befindet sich gegenwärtig der Fundus. Der Anbau soll abgebrochen und durch einen größeren Neubau für den Fundus ersetzt werden. Von der Planung wird erwartet, das Möglichkeiten der Integration einer Probebühne geprüft werden.
Folgende Nutzungen/Räume sind beizubehalten bzw. bei der Planung zu berücksichtigen:
— Tischlerwerkstatt und Maschinenraum;
— Schlosserwerkstatt und Lager;
— Malsaal, Dekorationsabteilung;
— Färberküche, Farblager;
— Damenschneiderei, Herrenschneiderei;
— Kostümlager, Kurzwarenlager, Trockenraum Kostüme;
— Büros, Besprechungsraum, Serverraum, Lager;
— Aufenthalts- und Sanitärräume;
Neben der Berücksichtigung der brandschutztechnischen Anforderungen wird vom Auftraggeber auf Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien Wert gelegt. Eine auf dem Dach vorgesehenen Photovoltaikanlage soll so installiert werden, dass der erzeugte Strom vorrangig für den Eigenverbrauch genutzt werden kann.
Die beschriebene Baumaßnahme hat folgende Größenordnung:
Sanierung Werkstattgebäude: BGF = 2 350 m2, geschätzte Gesamtkosten (Brutto) ca. 3,47 Mio. EUR,
Geschätzte Baukosten ca. 2,65 Mio EUR (KG 300-500 nach DIN 276)
Neubau Fundus: BGF = 760 m2, geschätzte Gesamtkosten (Brutto) ca. 1,035 Mio. EUR,
Geschätzte Baukosten ca. 0,73 Mio. EUR (KG 300-500 nach DIN 276)
Die Finanzierung der Maßnahme ist durch die Stadt Eisenach und den Landkreis Eisenach sowie über Zuwendungen der Kulturförderung und der Städtebauförderung vorgesehen.
Zunächst werden nur die Leistungsphasen 1 bis 4 beauftragt. Für die weiteren Leistungsphasen besteht die Option einer stufenweisen Beauftragung (vgl. II.2.11).
1. Die fristgerechte Vorlage der geforderten Nachweise, Erklärungen und der vollständig ausgefüllte Teilnahmeantrag gemäß Ziffern III.1.1, III.1.2 und III.1.3.
2. Die Angaben zur Bewertung sind den Vergabeunterlagen uneingeschränkt unter vergabe-suche.de zu entnehmen. Die maximale erreichbare Punktzahl beträgt 286 Punkte (Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit/Umsatz: 42, technische Leistungsfähigkeit und fachliche Eignung:-Mitarbeiterzahl: 42, -Berufserfahrung Projektteam: 45, -Vergabe an Dritte: 9, -Qualitätsmanagement und Qualifizierung: 11, Referenzobjekte 137). Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend.
3. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, erfolgt die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los (§ 75 Abs. 6 VgV).
Es ist eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen gem. §§ 34, 51 und 55 HOAI 2013 sowie gem. Heft Nr. 17 "Leistungen für Brandschutz Stand: Juni 2015" des AHO vorgesehen, bei der zunächst nur die Stufe 1 beauftragt wird:
— Stufe 1: Leistungsphase 1 bis 4;
— Stufe 2: Leistungsphase 5 bis 9
Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Übertragung weiterer Leistungen.
Die Angabe unter II.2.7) "Vertragslaufzeit" beinhaltet nur die 1.Stufe der Beauftragung. Bei Beauftragung der 2.Stufe verlängert sich der Vertrag entsprechend der für die Baumaßnahme geplanten Termine.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Studien- und Ausbildungsnachweise sowie Bescheinigungen über die Erlaubnis zur Berufsausübung für den/die Inhaber/Inhaberin oder die Führungskräfte des Unternehmens oder des jeweiligen Fachplaners:
1.1. für Leistungen gem. HOAI § 33 ff.: Nachweis der Berechtigung zum Führen der Berufsbezeichnung „Architekt" gem. § 3 Abs. 1ThürAIKG
1.2. für Leistungen gem. HOAI § 49 ff.: Nachweis der Berechtigung zum Führen der Berufsbezeichnung „Architekt" gem. § 3 Abs. 1ThürAIKG oder „Ingenieur" gem. § 4 Abs. 1-5 ThürAIKG und Kammereintrag in die Liste Nachweisberechtigter Standsicherheit
1.3. für Leistungen gem. HOAI § 53 ff.: Nachweis der Berechtigung zum Führen der Berufsbezeichnung „Ingenieur" gem. § 4 Abs. 1-5 ThürAIKG
1.4. für Leistungen der Brandschutzplanung: Nachweis der Berechtigung zum Führen der Berufsbezeichnung "Architekt" gem. § 3 Abs. 1ThürAIKG oder „Ingenieur" gem. § 4 Abs. 1-5 ThürAIKG und Kammereintrag in die Liste Nachweisberechtigter Brandschutz
2. Eigenerklärungen zum Nichtvorliegen von zwingenden Ausschlussgründen nach § 123 GWB sowie von fakultativen Ausschlussgründen nach § 124 GWB.
3. Eigenerklärung zur Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen bzw. über eine eventuelle Weitergabe von Auftragsteilen an andere Unternehmen. Will sich der Bewerber bei der Erfüllung des Auftrages der Leistungen anderer Unternehmen bedienen, so hat er diese zu benennen und für sie und ggf. für noch weiter nachgeordnete Unternehmen mit der Bewerbung einen eigenen Bewerbungsbogen abzugeben. Eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen ist auf Anforderung nachzureichen.
Die Nichteinhaltung von Mindeststandards führt zum Ausschluss am weiteren Verfahren!
Direkter Link zur Eigenerklärung -- siehe Link https://www.staatsanzeiger-eservices.de/aJs/EuBekEigenUrl?z_param=197502
1. Anforderungen an die Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 Nr. 3 und 4 Nr. 2 VgV:
Mit dem Teilnahmeantrag ist eine Erklärung zu einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung abzugeben. Eine Deckungssumme von mindestens 3,0 Mio. EUR für Personenschäden und mindestens 1,5 Mio. EUR sonstige Schäden (Sachschäden und Vermögensschäden) je Schadensereignis, bei einem in einem Mitgliedsstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmens, wird verlangt. Die Gesamtleistung der Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres muss mindestens das Zweifache der Deckungssumme betragen. Die vereinbarten Deckungssummen sind anzugeben.
Der Nachweis gilt auch als erbracht, wenn eine unwiderrufliche Erklärung des Versicherungsunternehmens vorgelegt wird, mit der sie den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert. Nach Erteilung des Auftrages muss der gültige Versicherungsschein vorgelegt werden. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben.
Im Falle einer Beauftragung einer Arbeitsgemeinschaft wird bei Abschluss des Vertrages eine „objektbezogene“ Versicherung als Arbeitsgemeinschaft erforderlich. Im Falle einer Bietergemeinschaft haften die Mitglieder der Gemeinschaft(ARGE) mit Beauftragung gesamtschuldnerisch.
2. Anforderungen an den durchschnittlichen Umsatz in der Gebäudeplanung nach § 33 ff. HOAI, der Tragwerksplanung nach § 49 ff. HOAI, der Planung für Technische Ausrüstung nach § 53 ff. HOAI und in der Brandschutzplanung für die letzten 3 Jahre (2017-2019) gem. § 45 Abs. (1) Nr. 1 und (4) Nr. 4 VgV. Für die Eintragung dieser Angaben stellt der Auftraggeber einen Bewerbungsbogen bereit.
Direkter Link zur Eigenerklärung -- siehe Link https://www.staatsanzeiger-eservices.de/aJs/EuBekEigenUrl?z_param=197502
— Der Nachweis über die Berufshaftpflichtversicherung gemäß den Anforderungen Ziffer III.1.2 muss erbracht werden.
1. Angabe der Mitarbeiterzahl (festangestellte Architekten und Ingenieure) incl. Führungskräfte der letzten 3 Geschäftsjahre (jährliches Mittel)
Gem. § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV.:
— im Bereich Gebäudeplanung nach § 33 ff. HOAI;
— im Bereich Tragwerksplanung nach § 49 ff. HOAI;
— im Bereich Planung technischer Ausrüstung nach § 53 ff. HOAI;
— Im Bereich der Brandschutzplanung;
(bei mehreren Niederlassungen/Standorten nur für die verantwortliche Niederlassung/Standort)
2. Angaben zu den Mitgliedern des Projektteams, die für die Erbringung der Leistungen vorgesehen sind(Projektleiter, stellvertretender Projektleiter, Architekt für die Gebäudeplanung, Tragwerkplaner, Fachplaner für technische Ausrüstung-HLS (Anlagengruppe 1-3), Fachplaner für technische Ausrüstung-ELT(Anlagengruppe 4 und 5), Fachplaner für technische Ausrüstung-Förderanlagen(Anlagengruppe 6), Fachplaner für Brandschutz) Für jede benannte Person ist eine Auflistung mit folgenden Angaben als Anlage den Unterlagen zur Angebotsabgabe beizufügen:Name, Berufliche Qualifikation, Berufserfahrung in Jahren, Beruflicher Werdegang einschließlich persönlicher Referenzobjekte.
3. Angaben zum Anteil der Leistungen, die der Auftragnehmer beabsichtigt (im Nachauftragnehmerverhältnis)an Dritte zu vergeben.
4. Angaben zur Gewährleistung der notwendigen Qualität innerhalb des Unternehmens gem. § 46 Abs. 3 Nr. 3VgV (Qualitätsmanagement) und nachweisliche Qualifizierung bzw.Fachkenntnisse bei der Planung von energieeffizienten Gebäuden
5. Angaben zu Referenzen nach § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV entsprechend Bewerbungsbogen (Angaben s. Bewerbungsunterlagen):
Es ist jeweils genau eine 1 Referenz A, B und C der letzten 10 Jahre vorzulegen, Teilnahmeanträge mit mehr oder weniger als 3 Referenzen werden als nicht bewertbar ausgeschlossen. Referenzen, welche nicht die unter A, B und C genannten Mindestanforderungen erfüllen, werden ebenfalls ausgeschlossen.
Direkter Link zur Eigenerklärung -- siehe Link https://www.staatsanzeiger-eservices.de/aJs/EuBekEigenUrl?z_param=197502
Referenz A: Gebäudeplanung im Bereich Kultur-/Sakralbauten gem. Objektliste Anlage 10 HOAI 2013
— muss den betreffenden Objektplanungsleistungen gem. § 34 HOAI entsprechen;
— abgeschlossenes Vorhaben, frühesten ab dem 1.1.2010 fertiggestellt;
— mindestens Honorarzone II;
— die anrechenbaren Baukosten (KG 300 + 400) müssen mindestens 0,5 Mio. EUR (netto) betragen;
— Referenzbescheinigung des öffentlichen Bauherren oder ersatzweise Eigenerklärung bei privaten Bauherren;
— die Planung muss zwingend durch den Bewerber erfolgt sein.
Referenz B: Tragwerksplanung für Gebäude in gebräuchlicher Bauart gem. Objektliste Anlage 14 HOAI 2013
— muss den betreffenden Objektplanungsleistungen gem. § 51 HOAI entsprechen;
— abgeschlossenes Vorhaben, frühesten ab dem 01.01.2010 fertiggestellt;
— mindestens Honorarzone II;
— die anrechenbaren Baukosten (KG 300 + 400) müssen mindestens 0,5 Mio. EUR (netto) betragen;
— Referenzbescheinigung des öffentlichen Bauherren oder ersatzweise Eigenerklärung bei privaten Bauherren;
— die Planung muss zwingend durch den Bewerber erfolgt sein.
Referenz C: Planung technischer Ausrüstung im Bereich Werkstätten, Fertigungsgebäude des Handwerks oder der Industrie gem. Objektliste Anlage 10 HOAI 2013
— muss den betreffenden Objektplanungsleistungen gem. § 55 HOAI entsprechen;
— abgeschlossenes Vorhaben, frühesten ab dem 1.1.2010 fertiggestellt;
— die anrechenbaren Baukosten (KG 300 + 400) müssen mindestens 0,5 Mio. EUR (netto) betragen;
— Referenzbescheinigung des öffentlichen Bauherren oder ersatzweise Eigenerklärung bei privaten Bauherren;
— die Planung muss zwingend durch den Bewerber erfolgt sein.
Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung
— „Architekt" für die Gebäudeplanung;
— „Architekt“ oder „Ingenieur“ für die Tragwerksplanung und Kammereintragung in die Liste Nachweisberechtigte Standsicherheit;
— „Ingenieur“ für die Planung der Technischen Ausrüstung;
— „Architekt“ oder „Ingenieur“ für die Brandschutzplanung und Kammereintragung in die Liste Nachweisberechtigte Brandschutz.
Direkter Link zur Eigenerklärung -- siehe Link https://www.staatsanzeiger-eservices.de/aJs/EuBekEigenUrl?z_param=197502
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Abgabe der Teilnahmeanträge erfolgt elektronisch in Textform über www.vergabe-suche.de. In den uneingeschränkt zur Verfügung stehenden Vergabeunterlagen sind folgende Formulare bzw. Vordrucke zum Ausfüllen angelegt. Es wird dringend gebeten, diese zu verwenden.
— Bewerbungsbogen(jeweils von alle beteiligten Unternehmen bei Bietergemeinschaften und Nachunternehmen auszufüllen und zu unterschreiben);
— Anlage 0: Erklärung bei Bietergemeinschaft gem. § 43 VgV;
— Anlage 1: Eigenerklärung/Negativerklärung i.S. § 42 VgV, dass keine zwingenden Ausschlussgründe gemäß § 123 GWB vorliegen;
— Anlage 2: Eigenerklärung/Negativerklärung i.S. § 42 VgV, dass keine fakultativen Ausschlussgründe gemäß § 124 GWB vorliegen;
Desweiteren sind folgende Nachweise und Angaben als Anlagen beizufügen:
— Anlage 3: Versicherungsnachweis und Nachweis der Anpassung;
— Anlage 4-9: Nachweis zur Berechtigung der Berufsausübung;
— Anlage 10: Beruflicher Werdegang der Teammitglieder;
— Anlage 11: Nachweis Fachkenntnisse bei der Planung energieeffizienter Gebäude;
— Anlagen 12-14: Dokumentation zu jeweils genau einer Referenz A, B und C (siehe Pkt. III. 1.3);
Bei Unklarheiten bitten wir dringend um Rückfrage an die Vergabestelle über die Nachrichtenfunktion bei vergabe-suche.de.
Bewerbergemeinschaften gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter sind zugelassen (weitere Bedingungen unter Ziffer III.2.2). Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft sind grundsätzlich unzulässig und können zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffenen Bewerbergemeinschaften im weiteren Verfahren führen. Im Zweifelsfall haben die Bewerber nachzuweisen, dass der Wettbewerb durch die Mehrfachbeteiligungen nicht beeinträchtigt wird.
Dies gilt nicht in gleicher Weise für Mehrfachbewerbungen als Nachunternehmer (NU). Der Auftraggeber behält sich bei Bewerbern oder Bewerbergemeinschaften mit demselben NU vor, diese NU aus Wettbewerbsgründen von der Teilnahme an den Bietergesprächen auszuschließen. Die NU-Leistung kann in diesem Fall dennoch zum Gegenstand des Bietergesprächs werden.
Postanschrift: Jorge-Semprún-Platz 4
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.thueringen.de/th3/tlvwa/vergabekammer/
Gemäß §160 (3) GWB ist ein Antrag auf ein Nachprüfungsverfahren unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat, der Ablauf der Frist nach § 134 GWB Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Gemäß § 135 (2) GWB kann eine Unwirksamkeit eines Vertrages nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.