Neubau Rettungswache Riesa. Planungsleistungen für Objektplanung Gebäude und Tragwerksplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 2020-33-11.1.3.05
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Brauhausstraße 21
Ort: Meißen
NUTS-Code: DED2E Meißen
Postleitzahl: 01662
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.kreis-meissen.org
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Rettungswache Riesa. Planungsleistungen für Objektplanung Gebäude und Tragwerksplanung
Verfahren für die Vergabe von Planungsleistungen für die Planungsleistungen Objektplanung Gebäude gemäß § 34 HOAI und die Tragwerksplanung gemäß § 51 HOAI für den Neubau einer Rettungswache in Riesa.
Riesa
DEUTSCHLAND
Durch den Landkreis Meißen ist der Neubau einer Rettungswache mit Garagenbereich und Carport vorgesehen.
Für den Neubau steht eine Fläche von ca. 3 500 m2 zur Verfügung. Das dafür vorgesehene Baufeld befindet sich im Südosten der Stadt Riesa und wird im Süden vom Mergendorfer Weg erschlossen. Es ist an das Gelände Elblandklinikums angebunden und befindet sich auf den Flurstücken 727/1 und 725/2.
In einer Machbarkeitsstudie für dieses Vorhaben ergaben sich bei einer BGF von ca. 1 160 m2 eine Kostenschätzung von rd. 3.7 Mio. EUR (KG 200-700).
Gegenstand der geplanten Beauftragung ist die Objektplanung – Gebäudeplanung in den Leistungsphasen 1 bis 9 gemäß § 34 HOAI i. V. mit Anlage 10.1 HOAI sowie die Tragwerksplanung in den Leistungsphasen 1 bis 6 gemäß § 51 HOAI i. V. m. Anlage 14.1 HOAI. Besondere Leistungen werden in beiden Leistungsteilen gebunden, die Beschreibung erfolgt.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise nach Leistungsphasen. Mit Abschluss des Vergabeverfahrens werden die Leistungsphasen 1 bis 3 HOAI beauftragt.
Stufenweise Beauftragung laut Vertrag
Es handelt sich um ein einstufiges (offenes) Verfahren ohne vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb nach § 15 VgV. Es finden keine Verhandlungen statt und ein verbindliches (finales) Angebot mit allen geforderten Nachweisen wird erwartet. Bei Punktgleichheit zwischen mehreren Angeboten entscheidet das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1) Art der Teilnahme: Angabe Einzelbieter oder Bietergemeinschaft. Bietergemeinschaften sind zugelassen als gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaften (ARGE) mit bevollmächtigtem Vertreter. Es ist in diesem Fall eine Erklärung abzugeben, dass die Mitglieder der ARGE gesamtschuldnerisch haften, auch über die Auflösung der ARGE hinaus. Der oder die bevollmächtigte(n) Vertreter ist/sind zu benennen. Die Vollmacht ist beizufügen,
2) Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB,
3) Angaben zu wirtschaftlichen und/oder rechtlichen Verknüpfungen zu anderen Unternehmen,
4) Nachweis Berufsqualifikation (Objektplaner) des Bieters und/oder der Führungskräfte sowie des vorgesehenen Projektleiters des Unternehmens als Architekt oder bauvorlageberechtigter Ingenieur nach § 65 SächsBO. Folgende Angaben sind gefordert (gemäß § 75 VgV): Name, berufliche Qualifikation, Nachweis der Berufszulassung (Kammerurkunde, Bauvorlageberechtigung), (*)
5) Nachweis Berufsqualifikation (Tragwerksplaner) des Bieters und/oder der Führungskräfte des Unternehmens sowie des vorgesehenen Projektleiters durch Hochschulabschluss eines Studiums der Fachrichtung Architektur, Hochbau oder des Bauingenieurwesens.
Folgende Angaben sind gefordert (gemäß § 75 VgV, Abs. 2): Name, berufliche Qualifikation, Nachweis des Eintrags in die Liste der qualifizierten Tragwerksplaner nach § 66 SächsBO oder Nachweis der Zugangsvoraussetzungen zu dieser Liste durch: Diplomurkunde, Nachweis dreijähriger Berufserfahrung in der Tragwerksplanung. (*)
6)Erklärung der Bereitschaft zur Verpflichtung nach dem Verpflichtungsgesetz;
7) Eigenerklärung, dass die Leistungserbringung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt gem. §73 Abs. 3 vgv. (*).
Bei Bietergemeinschaften sind die angaben zu nr. 2 bis nr. 7 für alle mitglieder einzeln darzulegen.
Es werden nur Angebote gewertet, welche die vorgenannten Mindestbedingungen erfüllen.
1) Berufshaftpflicht gem. §45 Absatz 1 VgV; Folgende Leistungen sind durch eine Erklärung des Versicherers oder Eigenerklärung, dass eine entsprechende Versicherung im Auftragsfall abgeschlossen wird, nachzuweisen: Berufshaftpflichtversicherung mit mind. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und mind. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden in einem in der EU zugelassenem Versicherungsunternehmen; die Ersatzleistung des Versicherers muss mindestens das 3-fache der Deckungssummen pro Jahr betragen; die Versicherung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben und eine mindestens 5-jährige Nachhaftung nach Ablauf des Versicherungsvertrages für alle Ersatzansprüche umfassen. (*)
2) Verzeichnis über Art und Umfang der Leistungen, die der Bieter an Dritte weiter zu vergeben beabsichtigt/für die sich der Bieter der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen wird (Unteraufträge/Eignungsleihe) mit Beschreibung der Teilleistungen und Benennung der Unternehmen. Nachweise zur Eignung der Dritten müssen mit dem Teilnahmeantrag nicht vorgelegt werden. Der Auftraggeber fordert derartige Nachweis ggf. von den Bietern, die in die engere Wahl kommen und behält sich vor, die Eignung der Dritten für die von ihnen zu erbringenden Leistungen zu prüfen. (*)
3) Sofern sich Kapazitäten anderer Unternehmen bedient wird (Unteraufträge/Eignungsleihe) ist mit dem Teilnahmeantrag für jedes Unternehmen eine Verpflichtungserklärung unter Beschreibung der (Teil)Leistungen und der Verpflichtung der Bereitstellung der Kapazitäten im Auftragsfall abzugeben.
Gemäß § 47 (3) VgV verlangt der Auftraggeber eine gemeinsame Haftung des Bieters sofern er die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch nimmt (Eignungsleihe). Des Weiteren verlangt er die Auftragsausführung des anderen Unternehmens für Leistungen entsprechend des Umfangs der Eignungsleihe. (*)
Es werden nur Angebote gewertet, welche die vorgenannten Mindestbedingungen erfüllen.
1) Angaben zu Anzahl der Beschäftigten (Vollzeitäquivalent) der für das Projekt vorgesehenen Niederlassung (NL) des Bieters nach Berufsgruppen und Anzahl der Führungskräfte der jeweils letzten 3 Geschäftsjahre (jahresweise). (*)
2) Angaben zum Bieter: Name, Sitz des Dienstleistungserbringers – bei NL auch Hauptsitz, Kontaktdaten, Rechtsform, Zeitraum des Bestehens; Angabe der NL, von welcher das Vorhaben betreut wird. (*)
3) Objektplaner:
— Angabe von einer Referenz auf maximal 4 Blatt DIN A4 einseitig bedruckt zzgl. Formularbogen Referenz, mit bildlicher Darstellung, relevanter Plandarstellung sowie Erläuterung.
Mindestbedingungen der Referenz:
— es handelt sich um ein Hochbauprojekt und einen Neubau;
— die Inbetriebnahme der Referenz muss nach dem 1.1.2014 erfolgt sein;
— Baukosten (KG 300 und KG 400) betragen mindestens 1.3 Mio. EUR netto;
— vom Bieter wurden die Leistungsphasen 3-8 der HOAI Teil 3 Objektplanung, Abschnitt 1 erbracht;
— die Referenz ist in Honorarzone III gem. § 35 HOAI zugeordnet.
Es sind folgende Angaben gefordert:
— Beschreibung der Bauaufgabe unter Beachtung der Wertungskriterien und dem vom Bewerber erbrachten Leistungen nach HOAI Teil 3 Objektplanung, Abschnitt 1;
— Namen der von Seiten des Bewerbers involvierten Mitarbeitern und deren Funktionen im vorgestellten Projekt (z.Bsp. Projektleiter, Bauleiter, Mitarbeiter);
— Objektbezeichnung, Bauherr/Auftraggeber mit Ansprechpartner;
— Tag der Inbetriebnahme;
— Honorarzone gemäß § 35 HOAI, erbrachte Leistungsphasen nach HOAI § 34;
— Baukosten (KG 300 und KG 400) netto;
— Angabe, ob öffentlicher Auftraggeber gem. § 98 GWB;
— Gebäudeart (Nr. und Bezeichnung) gemäß Bauwerkzuordnungskatalog RBBau.
4) Tragwerksplaner:
Angabe von genau 1 Referenz auf maximal 4 Blatt DIN A4 einseitig bedruckt zzgl. Formularbogen Referenz, mit bildlicher Darstellung, relevanter Plandarstellung sowie Erläuterung.
Mindestbedingungen der Referenz:
— es handelt sich um ein Hochbauprojekt und einen Neubau
— die Inbetriebnahme der Referenz muss nach dem 1.1.2014 erfolgt sein,
— Baukosten (KG 300 und KG 400) betragen mindestens 1.3 Mio. EUR netto;
— es wurden mindesten die LPH 2 bis 5 gem. HOAI Teil 4, Abschnitt 1, durch den Bewerber erbracht;
— die Referenz ist in Honorarzone III gem. § 52 HOAI zugeordnet.
Für die Referenz sind folgende Angaben gefordert:
— Beschreibung der Bauaufgabe unter Beachtung der Wertungskriterien und dem vom Bewerber erbrachten Leistungen nach HOAI Teil 4, Abschnitt 1;
— Namen der von Seiten des Bewerbers involvierten Mitarbeitern und deren Funktion (Projektleiter, Bauleiter, Mitarbeiter);
— Objektbezeichnung, Bauherr/Auftraggeber mit Ansprechpartner, Nutzung;
— Tag der Inbetriebnahme;
— Honorarzone gemäß § 52 HOAI, erbrachte Leistungsphasen nach HOAI § 51;
— Baukosten (KG 300 und KG 400) netto;
— Angabe ob öffentlicher Auftraggeber gem. § 98 GWB;
— Gebäudeart (Nr. und Bezeichnung) gemäß Bauwerkszuordnungskatalog RBBau.
Bei Bietergemeinschaften sind die Angaben zu Nr. 1-2 für alle Mitglieder der Gemeinschaft Einzeln darzulegen.
Es werden nur Angebote gewertet, welche die vorgenannten Mindestbedingungen erfüllen.
§ 75 (1) bis (3) VgV. Die Leistungen sind Architekten oder Ingenieuren oder juristischen Personen, die über Mitarbeiter verfügen, die die Berufsbezeichnung Architekt oder Ingenieur tragen dürfen, vorbehalten.
Fehlende Nachweise und Erklärungen sind auf Aufforderung des Auftraggebers innerhalb einer gesetzten Frist nachzureichen; werden sie auch bis zum Ablauf der Nachfrist nicht eingereicht, wird das Angebot wegen Unvollständigkeit ausgeschlossen.
Rechtsform von Bietergemeinschaften: gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Abgabe einer Erklärung, dass die Mitglieder der Bietergemeinschaft (ARGE) gesamtschuldnerisch haften, auch über die Auflösung der ARGE hinaus. Die Bietergemeinschaft muss einen bevollmächtigten Vertreter benennen.
Die gesamte Projektabwicklung einschl. des schriftlichen, digitalen und mündlichen Teils muss auf Deutsch erfolgen.
Abschnitt IV: Verfahren
Angebotseröffnung nach VgV nicht öffentlich
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VII Bei Verwendung der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) kann das Formular manuell ausgefüllt oder die EEE-Online Service genutzt werden. Die Eigenerklärung ist zu unterzeichnen und digital dem Angebot beigefügt werden. Nicht unterschriebene sowie nicht fristgerecht eingereichte Angebote werden nicht berücksichtigt bzw. führen zum Ausschluss. Für die Ausarbeitung der Angebotsunterlagen werden den Bewerbern keine Kosten erstattet. Es erfolgt keine Rückgabe der Angebotsunterlagen.
Postanschrift: Braustraße 2
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.ldl.sachsen
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.