Lebendige Luppe – Attraktive Auenlandschaft als Leipziger Lebensader, Los 7 Objekt- und Fachplanung zum BA 1-3 und Los 8 Umweltplanungsleistungen zu BA 1-3 Referenznummer der Bekanntmachung: FMB_P143_7-8
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Prager Straße 118-136
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 04317
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.leipzig.de
Postanschrift: Holbeinstraße 38c
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 04229
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.funke-mb.de
Abschnitt II: Gegenstand
Lebendige Luppe – Attraktive Auenlandschaft als Leipziger Lebensader, Los 7 Objekt- und Fachplanung zum BA 1-3 und Los 8 Umweltplanungsleistungen zu BA 1-3
Das Amt für Stadtgrün und Gewässer beabsichtigt die Vergabe von Planungsleistungen im Projekt „Lebendige Luppe“. Das Projekt „Lebendige Luppe“ ist eines der derzeit bedeutendsten Naturschutzprojekte in Deutschland. Es wird vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) sowie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) gefördert. Die Neue Luppe als Gewässer 1. Ordnung verläuft im Projektbereich in den Stadtgebieten der Stadt Leipzig und der Stadt Schkeuditz. Dieses Gewässer teilt die historische Aue, die sich bis heute immer wieder anthropogen verändert und als Hochwasserpolder genutzt wird. Das Projektgebiet befindet sich südlich der Neuen Luppe vom Elsterbecken/Kleine Luppe bis zur Neuen Luppe an der BAB 9. In diesem Projektgebiet sollen im Wesentlichen folgende Entwicklungsziele umgesetzt werden.
Für die Bauabschnitte 1-3 sollen im Zuge dieses Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb die Objekt- und Fachplanungen als Los 7 und die Umweltplanungen als Los 8 vergeben werden.
Objekt- und Fachplanung zum BA 1-3
Leipzig
DEUTSCHLAND
Grund- und Besondere Leistungen zu folgenden Leistungsbildern:
— Freianlagenplanung nach §39 HOAI LP 1 bis LP 4;
— Planung Ingenieurbauwerk nach §43 HOAI LP 1 bis LP 4;
— Tragwerksplanung nach §51 HOAI LP 1 bis LP 4.
Die besonderen Leistungen sind der Leistungsbeschreibung (Anlage zum Vertragsentwurf) der Ausschreibungsunterlagen zu entnehmen.
Abruf der optionalen Leistungen gemäß Ziffer II.2.11. zur Fortführung der Planungsleistungen in den weiteren Leistungsphasen.
Die Wertung der eingehenden Bewerbungen erfolgt unter 2 Hauptkriterien und Unterkriterien. Die Hauptkriterien bilden die Referenzen (maximal 40 Punkte erreichbar) und die Qualifikation des Projektteams (maximal 20 Punkte erreichbar).
Eine Musterbewertung (mit maximal erreichbarer Punktzahl) ist den Ausschreibungsunterlagen beigefügt. Dort als auch im Bewerbungsbogen sind auch die Anforderungen an die Referenzen und das Projektteam sowie weitere Unterkriterien detailliert beschrieben.
Das weitere Verfahren wird auf die punktbesten Bewerber der Plätze 1 bis maximal 5 beschränkt. Kann die Auswahl aufgrund Punktgleichheit nicht erfolgen, werden die Plätze der punktgleichen Bewerber ausgelost.
Vorbehaltlich politischer Beschlüsse im Stadtrat Leipzig, der Verfügbarkeit von Haushaltsmitteln und, sofern notwendig, der Freigabe des Fördermittelgebers können folgende optionale Leistungen (Grund- und Besondere Leistungen) anfallen:
— Fortführung der unter II.2.4 beschriebenen Planungsleistungen bis zur LP 9 in weiteren Stufen.
Aus der stufenweisen Beauftragung können keine Ansprüche abgeleitet werden.
Ein Bewerbungsbogen zum Los 7 ist auszufüllen und mit den betreffenden Anlagen fristgerecht einzureichen. Neben dem Bewerbungsbogen befinden sich unter den zur Verfügung gestellten Ausschreibungsunterlagen:
— eine Bewertungsmatrix zur Bewerberauswahl;
— die Anforderungen und Wertung der Zuschlagskriterien;
— der Vertragsentwurf des AG mit Aufgabenstellung und diversen weiteren Anlagen.
Umweltplanungsleistungen zum BA 1-3
Leipzig
DEUTSCHLAND
Grund- und Besondere Leistungen zu folgenden Leistungsbildern:
— Erstellen der Landschaftspflegerischen Begleitplanung nach §26 HOAI LP 1 bis LP 4;
— Leistungen zum Artenschutzfachbeitrag;
— Grundleistungen der FFH-Verträglichkeitsprüfung;
— Grundleistungen zur Umweltverträglichkeitsstudie LP 1-4.
Die Wertung der eingehenden Bewerbungen erfolgt unter 2 Hauptkriterien und Unterkriterien. Die Hauptkriterien bilden die Referenzen (maximal 30 Punkte erreichbar) und die Qualifikation des Projektteams (maximal 42 Punkte erreichbar).
Eine Musterbewertung (mit maximal erreichbarer Punktzahl) ist den Ausschreibungsunterlagen beigefügt. Dort als auch im Bewerbungsbogen sind auch die Anforderungen an die Referenzen und das Projektteam sowie weitere Unterkriterien detailliert beschrieben.
Das weitere Verfahren wird auf die punktbesten Bewerber der Plätze 1 bis maximal 5 beschränkt. Kann die Auswahl aufgrund Punktgleichheit nicht erfolgen, werden die Plätze der punktgleichen Bewerber ausgelost.
Vorbehaltlich politischer Beschlüsse im Stadtrat Leipzig, der Verfügbarkeit von Haushaltsmitteln und, sofern notwendig, der Freigabe des Fördermittelgebers können folgende optionale Leistungen anfallen:
— Leistungen zur Verfahrens- und Projektsteuerung sowie zur Qualitätssicherung;
— artenschutzrechtliche Nachkartierung von Biotoptypen, Fauna und Flora (Requisitenkartierung, Vegetationskartierung, Avifauna, Amphibien, Biber/Fischotter, Libellen, Reptilien, Urzeitkrebse);
— Mitwirken beim Ermitteln von Fördermöglichkeiten.
Aus der stufenweisen Beauftragung können keine Ansprüche abgeleitet werden.
Ein Bewerbungsbogen zum Los 8 ist auszufüllen und mit den betreffenden Anlagen fristgerecht einzureichen. Neben dem Bewerbungsbogen befinden sich unter den zur Verfügung gestellten Ausschreibungsunterlagen:
— eine Bewertungsmatrix zur Bewerberauswahl;
— die Anforderungen und Wertung der Zuschlagskriterien;
— der Vertragsentwurf des AG mit Aufgabenstellung und diversen weiteren Anlagen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
In Los 7 werden alle natürlichen Personen zugelassen, die zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ berechtigt sind. In Los 8 werden alle natürlichen Personen zugelassen, die zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt oder Ingenieur/ Architekt für Landschaftspflege oder Landschaftsplanung berechtigt sind. Ferner werden in Los 8 auch Personen zugelassen, welche ein ingenieur- oder naturwissenschaftliches Studium abgeschlossen haben. Ist in dem jeweiligen Herkunftsland die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG und Richtlinie 89/48/EWG gewährleistet ist. Juristische Personen werden gemäß VgV § 43 Absatz 1 zugelassen, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt wird, der zur Führung der oben genannten Berufsbezeichnungen berechtigt ist.
Zum Nachweis der Bauvorlageberechtigung zum Los 7 ist die Eintragungs-Nr. und Ort der Architektenkammer des bei der Architektenkammer registrierten Architekten bzw. bei Bauingenieuren der Mitgliedschaft in einer Ingenieurkammer, bei der der Bauingenieur als bauvorlageberechtigter Ingenieur eingetragen ist, zu nennen.
Folgende Unterlagen sind dem Angebot beizufügen:
a) Nachweis einer im Auftragsfall bestehenden Berufshaftpflichtversicherung mit den Deckungssummen aus Ziffer III.2.2 bei allen Losen,
b) Erklärung, ob und auf welche Art der Bewerber, den Auftrag erbringen möchte (alles im eigenen Büro, Bewerbergemeinschaft und/oder mit Nachunternehmern). Bei Bewerbergemeinschaften oder dem Einsatz von Nachunternehmern ist zu erklären, wie die Aufteilung der Leistungserbringung erfolgt. Eine Erklärung über die Rechtsform, den bevollmächtigten Vertreter und der gesamtschuldnerischen Haftung aller Mitglieder sowie nachvollziehbare Angaben zu Funktion, Abläufen und Zuständigkeiten innerhalb der Bewerbergemeinschaft sind mit dem Angebot zwingend einzureichen,
c) Erklärung, ob und auf welche Art der Bewerber, die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft oder eventuelle Nachunternehmer wirtschaftlich mit anderen Unternehmen verknüpft sind,
d) Eigenerklärung, dass die Leistungserbringung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt,
e) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß GWB §123 und §124 bestehen,
f) Angabe der mittleren Anzahl an Gesamtbeschäftigten, davon Anzahl an Ingenieuren bei Los 7 in den Jahren 2017 bis 2019,
g) Angabe der mittleren Anzahl an Gesamtbeschäftigten, davon Anzahl an Landschaftsarchitekten, Ingenieure und Naturwissenschaftler bei Los 8 in den Jahren 2017 bis 2019,
h) Angabe, ob es sich beim Bewerber um ein Kleinstunternehmen, ein kleines oder ein mittleres Unternehmen (KMU) gemäß der EU-Empfehlung 2003/361/EG der Europäischen Union handelt,
i) Ausgefüllter und unterzeichneter Bewerbungsbogen, der Bewerbungsbogen ist als Download beziehbar unter www.evergabe-online.de (Referenznummer: „FMB_P143_7-8“).
Zur Bewertung der technischen Leistungsfähigkeit benennen das sich bewerbende Büro:
A) Angaben zu Büroreferenzen,
B) Angaben zu Projektteams.
A) Büroreferenzen:
Zum Los 7 sind 3, zum Los 8 sind 5 Referenzprojekte nachzuweisen. Die Mindestanforderungen an die Büroreferenzen sind unten in den Mindeststandards beschrieben.
B) Projektteam:
B.1) Projektteam Los 7:
Es sind jeweils die Personen für die Gesamtprojektleitung, die Freianlagenplanung, die Ingenieurbauwerke und für die Tragwerksplanung mit Namen, Berufserfahrung (in Jahren ab Abschluss Studium) sowie vergleichbaren persönlichen Referenzprojekten anzugeben. Die vorzustellenden Mitglieder des Projektteams weisen den erfolgreichen Abschluss eines Studiums durch Vorlage der entsprechenden Urkunde zum Studienabschluss nach. Zur Prüfung der Eignung hinsichtlich technischer und beruflicher Leistungsfähigkeit ist das Formblatt „Eignungsnachweise und Hinweise zur Wertung“ auszufüllen und mit entsprechenden Nachweisen zusammen mit dem Angebot einzureichen.
B.2) Projektteam Los 8:
Es sind die Personen für die Gesamtprojektleitung, die Umweltverträglichkeitsstudie, die FFH-/SPA-Verträglichkeitsprüfung, die Landschaftspflegerische Begleitplanung, den Artenschutzrechtlichen Fachbeitrag und für die naturschutzfachliche Kartierung mit Namen, Berufserfahrung (in Jahren ab Abschluss Studium in seinem Tätigkeitsbereich) sowie vergleichbaren persönlichen Referenzprojekten anzugeben. Die Teammitglieder weisen den erfolgreichen Abschluss ihres Studiums durch Vorlage der entsprechenden Urkunden zum Studienabschluss nach. Zur Prüfung der Eignung hinsichtlich technischer und beruflicher Leistungsfähigkeit ist das Formblatt „Eignungsnachweise und Hinweise zur Wertung“ auszufüllen und mit entsprechenden Nachweisen zusammen mit dem Angebot einzureichen.
Der Bewerber muss mindestens folgende Anforderungen erfüllen:
A) Mindestanforderungen an Büroreferenzen:
A.1) Büroreferenzen zum Los 7:
Es ist ein Referenzprojekt zur Freianlagenplanung (FA-Pl) nachzuweisen, dass folgende Kriterien erfüllt:
— Es handelt es sich um die naturnahe Fließgewässerplanung unter Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL);
— Die Planung erfolgte vom 1.1.2011 bis zum Fristende der Abgabe des Teilnahmeantrages (TA). Die baugenehmigungsrechtlichen Voraussetzungen sind vorhanden;
— Es wurden mind. Leistungen zur FA-Pl gem. HOAI 2013 §39 erbracht;
— Die geschätzten Baukosten betrugen mind. 1 Mio. EUR netto;
— Die Leistungserbringung wird durch AG oder durch eine Eigenerklärung schriftlich bestätigt.
Es ist ein Referenzprojekt zur Objekt- und Tragwerksplanung eines wasserumspülten Ingenieurbauwerkes (IBW) nachzuweisen, dass folgende Kriterien erfüllt:
— Es handelt sich um ein wasserumspültes IBW im Rahmen einer naturnahen Fließgewässerplanung (z.B. Brücke, Steuerungsbauwerke, Einleit- Ausleitbauwerke);
— Es wurden mind. Leistungen zur Objektplanung (OPL) gem. HOAI 2013 §43 und Tragwerksplanung (TW-Pl) gemäß HOAI 2013 §51 im Zeitraum vom 1.1.11 bis zum Fristende der Abgabe dieses Teilnahmeantrages (TA) erbracht. Die baugenehmigungsrechtlichen Voraussetzungen sind vorhanden;
— Die Baukosten des Gesamtprojektes betrugen mind. 1 Mio. EUR netto;
— Die Leistungserbringung wird durch den AG oder durch eine Eigenerklärung schriftlich bestätigt.
Es ist ein Referenzprojekt zur OPL + TW-Pl einer Brücke nachzuweisen, dass folgende Kriterien erfüllt:
— Es handelt sich um den Neubau/Ersatzneubau einer Brücke aus Stahlbeton oder Spannbeton über ein Fließgewässer;
— Die Leistungserbringung erfolgte im Zeitraum vom 1.1.11 bis zum Fristende der Abgabe dieses TA. Die baugenehmigungsrechtlichen Voraussetzungen sind vorhanden;
— Es wurden mind. Planungsleistungen gemäß HOAI 2013 §43 und §51 erbracht;
— Die Baukosten betrugen mindestens 0,8 Mio. EUR netto;
— Die Leistungserbringung wird durch den AG oder durch eine Eigenerklärung schriftlich bestätigt.
A.2) Büroreferenzen zum Los 8:
Es ist ein Referenzprojekt zur Fließgewässerplanung nachzuweisen, dass folgende Kriterien erfüllt:
— Es handelt es sich um die umweltplanerische Begleitung oder Studie zu naturnaher Fließgewässerplanung unter Umsetzung der WRRL an bestehenden Gewässern oder in Auenlandschaften;
— Die Planungsleistungen erfolgten vom 1.1.5 bis zum Fristende der Abgabe des TA. Die Umweltplanungsleistungen sind abgeschlossen;
— Die geschätzten Gesamtkosten betrugen mind. 1 Mio. EUR netto;
— Die Leistungserbringung wird durch den AG oder durch eine Eigenerklärung schriftlich bestätigt.
Es ist ein Referenzprojekt zur Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) nachzuweisen, dass folgende Kriterien erfüllt:
— Es handelt sich um eine UVS für eine Fläche von mind. 100 ha;
— Die UVS nimmt thematischen Bezug auf Fließgewässerplanung oder Auenrevitalisierung;
— Die UVS wurde im Zeitraum vom 1.1.11 bis zum Fristende der Abgabe dieses TA erstellt;
— Die Leistungserbringung wird durch den AG oder durch eine Eigenerklärung schriftlich bestätigt.
Es ist ein Referenzprojekt zur FFH-Verträglichkeitsprüfung nachzuweisen, dass folgende Kriterien erfüllt:
— Es handelt sich um eine FFH-Verträglichkeitsprüf. für eine Fläche von mind. 100 ha;
— Die Verträglichkeitsprüf. nimmt thematischen Bezug auf Fließgewässerplanung oder Auenrevitalisierung;
— Die Prüfung wurde im Zeitraum vom 1.1.11 bis zum Fristende der Abgabe dieses TA erstellt;
— Die Leistungserbringung wird durch den AG oder durch eine Eigenerklärung schriftlich bestätigt.
Es ist ein Referenzprojekt zur Landschaftspflegerische Begleitplanung (LBP) nachzuweisen, dass folgende Kriterien erfüllt:
— Es handelt sich um einen LBP mit Fließgewässerbezug;
— Die Fertigstellung der LBP erfolgte im Zeitraum vom 1.1.11 bis zum Fristende der Abgabe dieses TA erstellt;
— Die Leistungserbringung wird durch den AG oder durch eine Eigenerklärung schriftlich bestätigt.
Es ist ein Referenzprojekt zum Artenschutzfachbeitrag nachzuweisen, dass folgende Kriterien erfüllt:
— Es handelt sich um einen Artenschutzfachbeitrag im Auenbereich oder mit Fließgewässerbezug;
— Der Fachbeitrag wurde im Zeitraum vom 1.1.11 bis zum Fristende der Abgabe dieses TA erstellt;
— Die Leistungserbringung wird durch den AG oder durch eine Eigenerklärung schriftlich bestätigt.
B) Allgemeine Mindestanforderungen an das Projektteam:
Die abgefragten Teammitglieder legen einen Lebenslauf vor und weisen bei Los 7 den erfolgreichen Abschluss eines techn. Studiums als Master oder Dipl.-Ing. und bei Los 8 eines techn. oder naturwissenschaftl. Studiums als Master oder Dipl.-Ing. (Abschluss Bachelor genügt nicht), mind. 5 Jahre Berufserfahrung bei der/dem Projektleiter(in) und mindestens 3 Jahre bei den sonstigen Teammitgliedern im jeweiligen Fachbereich und vergleichb. Referenzprojekte nach.
Das Projektteam von Los 7 besteht aus mind. 3 FA-Pl, 3 OPL IBW und mind. 2 TW-Pl. Die Büroreferenzen können bei entsprechender Eignung auch als persönliche Referenzen benannt werden.
B.1) Mindestanforderung an das Projektteam Los 7:
Mindestanforderung an die erste persönl. Referenz der zuständigen Person für die Gesamtprojektleitung (GPL): Es handelt es sich um die naturnahe Fließgewässerplanung unter Umsetzung der WRRL. Die Planungsleistung erfolgte im Zeitraum vom 1.1.11 bis zum Fristende der Abgabe des TA. Es wurden mind. Leistungen zur FA-Pl gemäß HOAI 2013 §39 von LP 1 bis LP 4 erbracht. Die Baukosten betrugen mind. 1 Mio. EUR netto.
Mindestanforderung an die zweite persönliche Referenz der/des GPL: Es handelt sich beim zweiten persönl. Referenzprojekt um ein wasserumspültes IBW im Rahmen einer naturnahen Fließgewässerplanung (z. B. Brücke, Steuerungsbauwerke, Einleit-, Ausleitbauwerke). Die planungsrechtliche Genehmigung erfolgte im Zeitraum vom 1.1.11 bis zum Fristende der Abgabe dieses TA. Es wurden mind. Leistungen zur OPL gemäß HOAI 2013 §43 und TW-Planung gemäß HOAI 2013 §51 jeweils mindestens LP 2 bis LP 4 erbracht. Die Baukosten des Gesamtprojektes betrugen mindestens 1 Mio. EUR netto.
Außerdem muss die/der GPL Erfahrungen mit Auenrevitalisierungsprojekten bzw. naturnaher Fließgewässerplanung und Erfahrungen mit Projekten in Hochwasserschutzanlagen, Deichbau oder ähnliches anhand jeweils eines persönlichen Referenzprojektes nachweisen.
Mindestanforderung an die persönliche Referenz der zuständigen Person für die FA-Pl: Es handelt sich um die naturnahe Fließgewässerplanung unter Umsetzung der WRRL. Die Planungsleistung LP 1-4 erfolgte im Zeitraum vom 1.1.11 bis zum Fristende der Abgabe des TA. Die baugenehmigungsrechtlichen Voraussetzungen sind vorhanden. Es wurden mind. Leistungen zur FA-Planung gemäß HOAI 2013 §39 LP 1-4 erbracht. Die Baukosten betrugen mind. 1 Mio. EUR netto.
Mindestanforderung an die persönliche Referenz der zuständ. Person für die OPL IBW: Es handelt sich um ein wasserumspültes IBW im Rahmen einer naturnahen Fließgewässerplanung (z. B. Brücke, Steuerungsbauwerke, Einleit-, Ausleitbauwerke). Die baugenehmigungsrechtlichen Voraussetzungen sind vorhanden. Es wurden mind. Leistungen zur OPL gemäß HOAI 2013 §43 für die LP 1 bis LP 4 erbracht. Die Baukosten des Gesamtprojektes betrugen mind. 1 Mio. EUR netto.
Mindestanforderung an die persönliche Referenz der zuständ. Person für die TW-Pl: Es handelt sich um ein wasserumspültes IBW im Rahmen einer naturnahen Fließgewässerplanung (z. B. Brücken, Steuerungsbauwerke, Einleit-, Ausleitbauwerke). Die baugenehmigungsrechtlichen Voraussetzungen sind vorhanden. Es wurden mind. Leistungen zur TW-Pl gem. HOAI 2013 §51 für die LP 1-4 erbracht. Die Baukosten des Gesamtprojektes betrugen mind. 1 Mio. EUR netto.
B.2) Mindestanforderung an das Projektteam Los 8:
Mindestanforderung an die persönliche Referenz der/des GPL: Die/der GPL muss an mind. 2 der unter A.2 zum Los 8 genannten Büroreferenzen mitgearbeitet haben.
Mindestanforderung an die persönliche Referenz der zuständ. Personen für die Projektleitung (PL) und stellvertretende Projektleitung (stPL) der UVS: Es handelt sich um eine UVS für eine Fläche von mind. 100 ha. Die Studie nimmt thematischen Bezug auf Fließgewässerplanung oder Auenrevitalisierung. Die Studie wurde im Zeitraum vom 1.1.11. bis zum Fristende der Abgabe dieses TA erstellt.
Mindestanforderung an die persönliche Referenz der zuständ. Personen für die PL und stPL der FFH-/SPA-Verträglichkeitsprüfung: Es handelt sich um eine FFH-/SPA-Verträglichkeitsprüfung für eine Fläche von mind. 100 ha. Die Verträglichkeitsprüfung nimmt thematischen Bezug auf Fließgewässerplanung oder Auenrevitalisierung. Die Prüfung wurde im Zeitraum vom 1.1.11. bis zum Fristende der Abgabe dieses TA erstellt.
Mindestanforderung an die persönliche Referenz der zuständigen Personen für die PL und stPL der LBP: Es handelt sich um einen LBP mit Fließgewässerbezug. Die Fertigstellung der LBP erfolgte im Zeitraum vom 1.1.11. bis zum Fristende der Abgabe dieses TA erstellt.
Mindestanforderung an die persönliche Referenz der zuständigen Personen für die PL und stPL des Artenschutzrechtlichen Fachbeitrages: Es handelt sich um einen Artenschutzrechtl. Fachbeitrag im Auenbereich oder mit Fließgewässerbezug. Der Fachbeitrag wurde im Zeitraum vom 1.1.11. bis zum Fristende der Abgabe dieses TA erstellt.
Mindestanforderung an die persönliche Referenz der zuständ. Personen für die naturschutzfachl. Kartierung: Es handelt sich um eine floristische, faunistische und vegetationskundliche Zustandserfassung, die auf eigenen Untersuchungen beruht. Die Zustandserfassung wurde im Zeitraum vom 1.1.11. bis zum Fristende der Abgabe dieses TA erstellt.
Die Leistungen zum Los 7 sind Ingenieuren oder juristischen Personen, die über Mitarbeiter verfügen, die die Berufsbezeichnung Ingenieur tragen dürfen, vorbehalten. Die Leistungen zum Los 8 sind Landschaftsarchitekten, Ingenieuren/Architekten für Landschaftspflege oder Landschaftsplanung, oder juristischen Personen, die über Mitarbeiter verfügen, die die Berufsbezeichnung Ingenieur tragen dürfen, vorbehalten. Ferner werden bei Los 8 auch Personen zugelassen, welche ein ingenieur- oder naturwissenschaftliches Studium abgeschlossen haben. Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen angeben, die für die Erbringung der Leistung verantwortlich sind.
Nachweis einer ausreichenden Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherungs- bzw. Kreditinstitut mit einer jährl. Deckung von min. 0,5 Mio. EUR für Personenschäden, mindestens 0,5 Mio. EUR für Sach- und für Vermögensschäden. Die Summen gelten pro Jahr 2-fach maximiert. Bei Bewerbergemeinschaften sind diese Erklärungen zur Haftpflichtversicherung für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft beizufügen und der Versicherungsschutz muss für alle Mitglieder in voller Höhe bestehen. Die Nachweise dürfen nicht älter als 12 Monate zum Schlusstermin der Abgabe der Angebote sein. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Sollte eine Berufshaftpflicht mit einer geringen Deckungssumme bestehen, ist eine Erklärung eines (o. mehrerer) in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherungs- bzw. Kreditinstituts beizufügen, dass im Auftragsfall die Versicherungssumme auf die oben festgesetzten Summen erhöht wird.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Im Downloadbereich befinden sich je Los die folgenden Ausschreibungsunterlagen:
1. Unterlagen für Erstellung des Teilnahmeantrages: Datei: „P143_Los...Bewerbungsbogen“,
2. Zur Info: Unterlagen zur Wertung in der Auswahlphase Datei: „P143_Los...Wertung-TA“,
3. Zur Info: Datei P143_Los...Zuschlagskriterien“ zur Angebots- und Verhandlungsphase des Vergabeverfahrens,
4. Zur Info: Vertragsentwurf mit Anlagen.
Bitte beachten Sie:
Die ausgewählten Bewerber werden zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. Danach erfolgt voraussichtlich noch eine Vergabeverhandlung. Im Zuge der Vergabeverhandlung nennen die Bieter ihr finales Angebot gemäß VgV §17 Absatz 14. Ergeben sich in der Prüfung der Erstangebote oder im Zuge der Verhandlungsgespräche aber Aspekte, die erst eine intensive Erläuterung des Leistungsumfanges und der Kalkulationsbedingungen notwendig machen, kann durch den AG auch entschieden werden, dass das finale Angebot erst nach dem (ersten) Verhandlungsgespräch innerhalb einer Woche eingereicht wird.
Postanschrift: Braustraße 2
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 3419770
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.lds.sachsen.de
Der Antrag auf Nachprüfung des Vergabeverfahrens und der Vergabeentscheidung ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Nr.1 GWB),
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB),
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB),
4) mehr als 15 Kalendertage nach Absendung der vorläufigen Absagen in Briefform, beziehungsweise mehr als10 Kalendertage bei Absendung per Fax oder E-Mail vergangen sind (§ 134 Abs. 2 GWB),
5) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Der Nachprüfungsantrag soll ein bestimmtes Begehren enthalten. Er ist unverzüglich zu begründen (§ 161 Abs. 1 GWB).