Wartung eines Verschlüsselungssystems und Nachlieferung von Hardware Referenznummer der Bekanntmachung: 206/23
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Virchowstraße 7
Ort: Saarbrücken
NUTS-Code: DEC01 Regionalverband Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.it-dlz.saarland.de
Postanschrift: Löhrstraße 99
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56068
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 261/988662-0
Fax: +49 261/988662-20
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.webeler-rechtsanwaelte.de
Abschnitt II: Gegenstand
Wartung eines Verschlüsselungssystems und Nachlieferung von Hardware
Das Saarland betreibt das Landesdatennetz sowie das Polizeinetz in verschlüsselter Form. Die Verschlüsselung erfolgt durch Kryptoboxen von Rohde und Schwarz. In beiden Netzen sind insgesamt 190 Standorte verschlüsselt. Der Auftrag umfasst die Nachlieferung und den Ersatz der Hardware einschließlich der Wartung, die Implementierung von Softwareupdates, die Unterstützung bei Funktionsfehlern und ihre Behebung. Es handelt sich um eine gemeinsame Auftragsvergabe. Auftraggeber sind die Polizei des Saarlandes und das IT- Dienstleistungszentrum Saarland. Die Ausschreibung wird vom IT-Dienstleistungszentrum für beide gemeinsam vorgenommen.
Saarbrücken
Das Saarland betreibt das Landesdatennetz sowie das Polizeinetz in verschlüsselter Form. Die Verschlüsselung erfolgt durch Kryptoboxen von Rohde und Schwarz. Insgesamt sind 190 Standorte verschlüsselt. Der Auftrag umfasst die Nachlieferung und den Ersatz der Hardware einschließlich der Wartung, die Implementierung von Softwareupdates, die Unterstützung bei Funktionsfehlern und ihre Behebung sowie Nachlieferung und der Ersatz defekter oder veralteter Hardware. Für weitere Details wird auf die Leistungsbeschreibung - Version Teilnahmewettbewerb verwiesen. Es ist zu erwarten, dass im Rahmen der Vertragslaufzeit ein Austausch aller Verschlüsselungsboxen auf eine neue Gerätegeneration erforderlich werden wird. In diesem Fall hat der Auftragnehmer die neuen Geräte zu liefern und in das System einzubinden. Hierfür werden ggfs. Anpassungsleistungen an der Software erforderlich. Der Auftragnehmer hat zur Sicherstellung der Betriebsfähigkeit in diesem Fall eine Teststellung vorzunehmen. Die Teststellung wird nicht gesondert vergütet.
Es handelt sich um eine gemeinsame Auftragsvergabe. Auftraggeber sind die Polizei des Saarlandes und das IT- Dienstleistungszentrum Saarland. Die Ausschreibung wird vom IT-Dienstleistungszentrum für beide gemeinsam vorgenommen.
Der Vertrag kann durch einseitige Willenserklärung des Auftraggebers zwei Mal um je ein Jahr verlängert werden.
1. Der Auftrag kann durch einseitige Willenserklärung des Auftraggebers zwei Mal um je ein Jahr verlängert werden.
2. Die Servicezeiten können durch einseitige Willenserklärung des Auftraggebers auf eine 24/7-Wartung ausgeweitet werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung des Bieters, dass durch die Person oder das Verhalten des Bieters oder dem Bieter zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB und § 19 MiLoG begründet sind.
2. Erklärung des Bieters, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
3. Gehört der Bieter einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Angebot zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
4. Erklärung des Bieters, dass er nicht zu den in Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 (Sanktionen VO) genannten Unternehmen oder Personen mit Russlandbezug gehört. Gehört der Bieter einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Angebot zu erklären, dass dies auch nicht auf die verbundenen Unternehmen zutrifft.
5. Ist der Bieter eine juristische Person, hat er mit seinem Angebot einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
6. Ist der Bieter zur Mitgliedschaft in einer Berufsgenossenschaft verpflichtet, hat er mit seinem Angebot eine entsprechende Mitgliedsbescheinigung vorzulegen.
7. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Angebot zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 5 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bieters und seines Umsatzes für IT-Leistungen, die mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bieter der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm dann die erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bieter unter Umständen an Dritte vergeben will.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Angebot zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
Der Bieter muss über eine Betriebshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personen-, Sach- und Vermögensschäden mindestens 500.000 EUR beträgt. Die Versicherungssumme muss mindestens zweimal pro Jahr zur Verfügung stehen. Dies ist durch eine Bescheinigung der Versicherung nachzuweisen. Ausreichend ist eine Bescheinigung, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung steht. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
3. Erläuterung der Prozesse, die qualitätszertifiziert sind, beispielsweise nach DIN ISO 9001 oder einem vergleichbaren Standard. Entsprechende Nachweise sind beizufügen.
4. Angabe der Anzahl der Mitarbeitenden, die entsprechende produktspezifische Kenntnisse der Verschlüsselungstechnik von Rohde und Schwarz haben, und der erlangten Zertifikate.
5. Die Leistungen dürfen nur von Personen erbracht werden, die sich einer Zuverlässigkeitsüberprüfung durch das Landespolizeipräsidium Saarland erfolgreich unterzogen haben. Der Bieter muss ausreichend geeignetes Personal vorhalten, das zu einer solchen Prüfung bereit ist.
6. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, ist die Anlage Unterauftragnehmer auf gesondertes Verlangen einzureichen. Die vorgenannten Auskünfte sind auf Verlangen der Vergabestelle auch von diesen Dritten abzugeben.
I. Mindestanforderung an die Bürogröße/das Projektteam
Das für den Auftrag vorgesehene Projektteam muss mindestens 3 Personen umfassen, die dem Auftraggeber Vollzeit zur Verfügung stehen können, von denen mindestens zwei entsprechende produktspezifische Kenntnisse haben und nachweisen können, etwa durch entsprechende Zertifikate, die sich auf Kenntnisse im ausgeschriebenen Verschlüsselungssystem beziehen.
II. Mindestanforderung an die Erfahrung des Bieters:
Der Bieter hat seine besondere Erfahrung mit der Erbringung von IT-Dienstleistungen im Allgemeinen und mit spezifischen Kenntnissen für die ausgeschriebenen Produkte nachzuweisen. Dazu sind zwei Referenzen einzureichen, die
1. dem ausgeschriebenen Auftrag in Art und Umfang entsprechen,
2. den Nachweis produktspezifischer Kenntnisse erbringen, und bei denen
3. Personal eingesetzt wurde, das mindestens einer polizeilichen Zuverlässigkeitsprüfung unterzogen wurde. Eine Sicherheitsüberprüfung Ü1 im Sinne des Sicherheitsüberprüfungsgesetzes oder einer vergleichbaren Vorschrift ist ebenfalls ausreichend.
Die Anforderungen müssen nicht gesammelt in einer Referenz vorliegen, jedoch sind für alle vorgenannten Punkte 1 bis 3 je zwei Referenzen einzureichen.
Die Referenzprojekte müssen nach dem 01.10.2020 abgeschlossen worden sein. Um größtmöglichen Wettbewerb zu ermöglichen, werden auch ältere Referenzprojekte berücksichtigt, sofern sie nach dem 01.10.2017 abgeschlossen worden sind.
Hinsichtlich aller Referenzen ist darzustellen, inwieweit die im Rahmen der Referenzobjekte erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen erbracht worden sind.
Zu allen Referenzen hat der Bieter den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden. Maßgeblich bleibt der Inhalt der Bekanntmachung. Die angeforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Personen müssen bereit sein, sich einer Zuverlässigkeitsüberprüfung durch das Polizeipräsidium Saarland zu unterziehen.
2. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch - nur - unter www.dtvp.de (Identifikationsnummer CXP4YK76WWS) einzureichen. Hierzu kann das veröffentlichte vorbereitete Teilnahmeformular genutzt werden. Hinsichtlich der Eigenerklärungen kann der Nachweis vorläufig durch eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung geführt werden. Maßgeblich bleibt jedoch der Inhalt der Bekanntmachung.
3. Das Vergabeverfahren wird elektronisch über die Vergabeplattform geführt. Das bieterindividuelle Postfach auf der Vergabeplattform fungiert als "elektronischer Briefkasten" der Bieter und ist für den Zugang von Erklärungen, Nachforderungen pp. im Vergabeverfahren maßgeblich.
4. Der Versand der Einladungen zum Verhandlungsgespräch, der Informationsschreiben gemäß § 134 GWB und sonstiger Schriftverkehr, wie Nachforderungen, erfolgt ebenso über das Bieterpostfach der Vergabeplattform.
5. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz ausschließlich über den bevollmächtigten Partner der Arbeits-/Bietergemeinschaft.
6. Der Auftraggeber wird vor Zuschlagserteilung eine Auskunft aus dem Wettbewerbsregister einholen. Der erfolgreiche Bieter ist verpflichtet, im Falle der beabsichtigten Zuschlagserteilung alle erforderlichen Angaben und Auskünfte hierzu zu erteilen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YK76WWS
Postanschrift: Franz-Josef-Röder-Straße 17
Ort: Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
E-Mail:
Von Bewerbern/Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter gegenüber dem Auftraggeber innerhalb von 10 Kalendertagen schriftlich zu rügen. Erklärt der Auftraggeber, dass er der Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle schriftlich einen Nachprüfungsantrag zu stellen.