Planungsleistungen für die energetische, barrierefreie und bauliche Sanierung des Funktionsgebäudes im Ellenfeldstadion
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Oberer Markt 16
Ort: Püttlingen
NUTS-Code: DEC03 Neunkirchen
Postleitzahl: 66346
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Bieterfragen nur über die Plattform
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.neunkirchen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen für die energetische, barrierefreie und bauliche Sanierung des Funktionsgebäudes im Ellenfeldstadion
Wesentliche Bestandteile des Funktionsgebäudes sind die Nutzungsräume der Borussia Neunkirchen, die Technikräume sowie die Gaststätte und das Sportfeld im ersten Obergeschoss.
Im Zuge der Sanierung sollen die Räumlichkeiten nicht nur ertüchtigt, sondern auch einem Nutzungskonzept zu Grunde gelegt werden. Gleiches gilt für die Sporthalle inkl. Gaststätte.
Die Räume des Vereins umfassen Umkleiden für Mannschaften und Schiedsrichter, Duschen, WC-Anlagen, Geschäftsräume, Lagermöglichkeiten (Zeugwart), einen Presseraum sowie einen Businessclub.
Zur Erhöhung des Freizeitangebotes in Neunkirchen soll das Sportfeld mit der angrenzenden Gastronomie verbunden und künftig als Soccerarena genutzt werden. Der Betrieb der Soccerarena erfolgt unabhängig zum restlichen Funktionsgebäude. Auf eine entsprechende Umsetzung der Barrierefreiheit sowie die Ergänzung von Fahrstühlen im Innen- und/oder Außenbereich ist zu achten.
Die Vorgaben zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden gemäß GEG 2020 sind vollständig umzusetzen.
Ellenfeldstadion
Mantes-la-Ville-Platz 12 · 66538 Neunkirchen
Es ist die Beauftragung einer Planungsbietergemeinschaft oder eines Generalplaners vorgesehen. Die jeweiligen Planungsleistungen sind gemäß HOAI komplett zu erbringen. Die Planungsbietergemeinschaft/ Generalplaner soll folgende Leistungsbereiche der HOAI abdecken:
Teil 3 Objektplanung Abschnitt 1 Gebäude und Innenräume
Teil 4 Fachplanungen Abschnitt 1 Tragwerksplanung, Abschnitt 2 Technische Ausrüstung
AHO Nr. 17 Leistungen für den Brandschutz und Beratungen für den Wärmeschutz
AHO Nr. 23 Wärmeschutz und Energiebilanzierung (GEG-Nachweis)
Mit der Planung soll unmittelbar nach Beauftragung begonnen werden.
Der Auftrag wird als Stufenvertrag vergeben. In der ersten Phase werden die Leistungsphasen 1 (Grundlagenermittlung) bis 3 (Entwurfsplanung) nach HOAI vergeben. Ziel ist es, nach dieser Planungsphase die Förderwürdigkeit des Projektes festzustellen.
Die Entwurfsplanung ist bis Ende des 2. Quartals Jahres 2024 fertigzustellen und eine Kostenberechnung in der 3. Ebene als Grundlage des Antrags auf Fördermittel vorzulegen.
Nach Feststellung der Förderwürdigkeit, behält sich der Bauherr die weitere, stufenweise Vergabe der Planungsleistungen vor. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsstufen besteht nicht.
Doppelbewerbungen im Rahmen der vorliegenden Ausschreibung für den zu vergebenden Auftrag sind unzulässig. Die Bewerber, die nach Abschluss der Bewerbungsphase zur Abgabe eines Honorarangebotes aufgefordert werden, erhalten zur Zuschlagsphase ggf. weitere Informationen zur Kenntnis.
Die unter III.1.1), III.1.2) und III.1.3 geforderten Angaben, Nachweise und Eigenerklärungen sind mit der Bewerbung vorzulegen (einzutragen in die auf Subreport zur Verfügung gestellten Formblätter). Voraussetzung für die weitere Teilnahme am Verfahren ist die Vollständigkeit und Nachvollziehbarkeit der abgefragten Angaben, Nachweise und Erklärungen.
Eine Bewertung erfolgt anhand der unter III.1.3) beschriebenen Kriterien. Die Bewerber mit den höchsten Bewertungszahlen werden ausgewählt und aufgefordert, am weiteren Verfahren teilzunehmen.
Bei Punktegleichstand wird gelost.
Mit der Projektbearbeitung soll unmittelbar nach Beauftragung begonnen werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
a) Eigenerklärung, dass keine Personen im Zuständigkeitsbereich des Bewerbers tätig sind, die zum Ausschluss von Personen gemäß § 6 VgV führen.
b) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 und § 124 GWB bestehen.
c) Allgemeine Angaben zum Bewerber gemäß Formblatt; es wird darauf hingewiesen, dass Mehrfachbewerbungen einzelner Bewerber oder von Mitgliedern einer BG/ARGE zum Ausschluss aller betroffenen Angebote führen können.
d) Eigenerklärung zu § 43 Abs. 1 VgV: Namentliche Nennung der tatsächlichen Leistungserbringer, gegliedert in Projektleiter im Auftragsfall, Stellvertreter des Projektleiters, Projektingenieure und Bauleiter unter Angabe der von ihnen im Auftragsfall bearbeitenden Teilleistungen. Für den im Auftragsfall Projektverantwortlichen und seinen Stellvertreter ist mit der Bewerbung ein Nachweis der Befähigung für die vorliegende Aufgabenstellung (z. B. Kammernachweis) und ein fachlicher Lebenslauf vorzulegen;
e) Angaben über die beabsichtigte Weitergabe des Auftrages oder eines Teils des Auftrages.
f) Eigenerklärung der Bewerber/der Bewerbergemeinschaft, dass im Falle der Weiterbeauftragung die Leistungen der Leistungsphasen 4 - 8 (siehe II.2.4) erbracht werden.
Die vorgenannten Nachweise/Eigenerklärungen sind mit der Bewerbung fristgerecht, unterschrieben, vollständig vorzulegen. Bei Bewerbergemeinschaften (BG) und Arbeitsgemeinschaften (ARGE) jeweils von
allen Mitgliedern der BG/ARGE. Details, die bei den Angaben zu berücksichtigen sind, sind in den auf Subreport zur Verfügung gestellten Formblättern zu sehen. Bei BG/ARGE sind die Formblätter von den Mitbewerbern
(einschließlich Nachunternehmern) ebenfalls auszufüllen.
Zusätzlich sind
- eine Vollmachtserklärung für den Federführenden,
- eine Erklärung über die Rechtsform und die gesamtschuldnerische Haftung, bei einer Bewerbergemeinschaft ist die gesamtschuldnerische Haftung mindestens von den Mitgliedern Objektplaner und Planer der Technischen Gebäudeausrüstung zu erklären.
- eine Erklärung für das Vorhandensein einer Haftpflichtversicherung mit den geforderten Rahmenbedingungen für die BG/ARGE mit den Bewerbungsunterlagen vorzulegen.
a) Nachweis einer entsprechenden Berufshaftpflichtversicherungsdeckung bei einem in der EU zugelassenen Versicherer gemäß § 45 (1) 3 VgV über 3.000.000 EUR für Personen sowie 1.500.000 EUR für sonstige Schäden bzw. bei geringeren Deckungssummen eine zusätzliche Erklärung der Versicherungsgesellschaft über die Bereitschaft einer Erhöhung der Deckungssumme im Auftragsfalle (Ausschlusskriterium),
b) Nachweis gem. § 45 (4) 1 VgV – Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten 3 Jahren in Tsd. Euro (jeweils netto).
Die erforderlichen Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus den zur Verfügung gestellten Bewerberunterlagen,
c) Nachweis gem. § 45 Abs. (4) 1 VgV – Erklärung über seinen Umsatz für entsprechende Leistungen in den letzten 3 Jahren in Tsd. Euro (jeweils netto) (Ausschlusskriterium).
Die erforderlichen Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus den zur Verfügung gestellten Bewerberunterlagen.
d) Eigenerklärung und aktuelle Bescheinigung des zuständigen Finanzamtes, dass keine Steuerschulden bestehen (nicht älter als 6 Monate); bei Bietergemeinschaften jeweils von allen Mitgliedern der BG/Arge bzw. Nachunternehmen.
a) Technische Leistungsfähigkeit: Zum Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit sind folgende Referenzen vom Bewerber/der BG/ARGE vorzulegen:
Die Angaben zu den Referenzen sind in die zur Verfügung gestellten Formblätter (FB) einzutragen. Grundsätzliche Voraussetzungen:
- Vollständige und wahrheitsgemäße Angaben.
- Wertbar sind max. 3 Referenzobjekte je Planer im Zeitraum der letzten 10 Jahre, in welchen die Lph 1 - 8 gemäß § 34 HOAI bearbeitet wurden.
Der Beginn der gewählten Referenz ist das Datum der Auftragserteilung und als Bearbeitungsende gilt das Datum der rechtsgeschäftlichen VOB-Abnahme.
Ein Referenzobjekt kann sowohl für eine, wie auch mehrere Wertungskriterien in Frage kommen, wenn der Objektplaner der BG/Arge die nachstehenden Mindestanforderungen erfüllt. Dies ist in diesem Fall explizit anzugeben.
Mit den drei gewählten Referenzobjekten des Objektplaners sind durch den Objektplaner folgende Mindestanforderungen zu erfüllen:
1. Mit mindestens einem Referenzobjekt sind Erfahrungen mit der Planung und Realisierung von Projekten mit öffentlichen Auftraggebern nachzuweisen.
2. Mit mindestens einem Referenzobjekt ist die Planung und der Neubau eines Funktionalgebäudes im Sportbereich nachzuweisen und/oder
3. Mit mindestens einem Referenzobjekt ist die Planung und der Neubau einer Sporthalle nachzuweisen.
Es erfolgt ein Ausschluss, sofern diese drei Mindestanforderungen nicht in mindestens einem Referenzobjekt
des Objektplaners nachgewiesen werden.
Die Erfüllung einer wertbaren Mindestanforderung erhält jeweils 8 Wertungspunkte; es sind somit insgesamt
24 Punkte je Objektplaner möglich. Es werden je Objektplaner Zusatzpunkte vergeben, wenn nachfolgende
Projekteigenschaften nachgewiesen werden:
- Anwendung der Versammlungsstättenverordnung (VStättVO), je zutreffenden Referenzobjekt 2 Punkte
- Erfahrungen mit Leistungsbeschreibung nach Leistungsprogramm (Funktionalausschreibung) je zutreffendes
Referenzobjekt 4 Punkte.
Maximal können 90 Punkte zusammen je Objektplaner erreicht werden.
Weitere Zusatzpunkte können mit den Referenzprojekten der übrigen Fachplaner der Bewerbergemeinschaft
erworben werden, wenn nachfolgende Projekteigenschaften nachgewiesen werden.
- wertbare Referenz (Zeitraum 10 Jahre) 1 Punkt
- öffentlich rechtlicher Bauherr 1 Punkt
- Neubau, Umbau eines Funktionalgebäudes im Sportbereich 1 Punkt
- Neubau, Umbau einer Sporthalle 1 Punkt
- Erfahrungen mit Funktionalausschreibung 1 Punkt
Maximal können 150 Zusatzpunkte durch die übrigen Fachplaner der Bietergemeinschaft erreicht werden.
Unter a) sind je Bietergruppe maximal 240 Punkte zu erzielen.
b) Berufliche Leistungsfähigkeit (Personalstärke):
Hierfür ist je Fachbüro die Anzahl der Mitarbeiter mit jeweiliger Qualifikation zu benennen.
Zur Wertung ist die aktuelle Anzahl der fachlich qualifizierten Mitarbeiter im technischen Bereich zur
Bearbeitung und Betreuung der Maßnahme entscheidend.
Der Nachweis zur Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung ist zu erbringen.
Anzahl der fachlich qualifizierten Mitarbeiter kleiner/gleich 3 Personen, 5 Wertungspunkte bei der
Objektplanung- Anzahl der fachlich qualifizierten Mitarbeiter größer 3 Personen, 10 Wertungspunkte bei der
Objektplanung - Maximal 10 Wertungspunkte können bei der Objektplanung erzielt werden.
Anzahl der fachlich qualifizierten Mitarbeiter bei den übrigen Fachplanungen: kleiner/gleich 3 Personen, 1 Wertungspunkt - Anzahl der fachlich qualifizierten Mitarbeiter größer 3 Personen, 3 Wertungspunkte - maximal 30 Wertungspunkte können bei den 10 Fachplanungen erzielt werden.
Insgesamt [aus den Eignungskriterien a) 240 Punkte + b) 40 Punkte können 280 Punkte erreicht werden.
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Qualifikationsanforderungen gemäß § 75 Abs. 2 VgV Bewerber mit Sitz in Deutschland: Vorlage
eines Nachweises über die Eintragung in ein Berufsregister als Architekt/Beratender Ingenieur
(Kammermitgliedschaft). Bewerber mit Sitz im Ausland müssen mit dem Teilnahmeantrag die Erlaubnis der
Berufsausübung im Staat ihrer Niederlassung nachweisen, soweit hierfür eine im Anhang XI der Richtlinie
2014/24/EU des Europäischen Parlaments und des Rates aufgeführte Registereintragung einschlägig ist; bei
Bewerbergemeinschaften gilt dies für jeden Mitbewerber.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
a) Für die Bewerberauswahl werden nur die geforderten Unterlagen, Nachweise und Referenzen berücksichtigt. Darüber hinaus gehende Unterlagen bleiben bei der Wertung unberücksichtigt,
b) Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss aus dem Verfahren. Als Mehrfachbewerbungen gelten auch mehrere Bewerbungen von Einzelpersonen oder Unternehmen innerhalb verschiedener Bewerbungen von Bietergemeinschaften. In diesem Fall werden alle betroffenen Bewerbungen ausgeschlossen.
c) Die Bewerbungsunterlagen werden ausschließlich in digitaler Form zur Verfügung gestellt.
d) Evtl. auftretende Fragen sind über www.subreport.de „Bieterkommunikation“ zu führen.
e) Die Anträge auf Teilnahme an dem Verfahren sind auf elektronischem Wege mit einfacher elektronischer Signatur auf www.subreport.de einzureichen.
Postanschrift: Franz-Josef-Röder-Straße 17
Ort: Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 681501-4994
Fax: +49 681501-3506
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.