Neubau Campus am Inselplatz - Planung Medientechnik TO1 bis TO4 Referenznummer der Bekanntmachung: 23-072-801112xx-FP-O-1
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Nollendorfer Straße 26
Ort: Jena
NUTS-Code: DEG03 Jena, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 07743
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 3641-9414010
Fax: +49 3641-9414002
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.dez4.uni-jena.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Campus am Inselplatz - Planung Medientechnik TO1 bis TO4
Für die Friedrich-Schiller-Universität Jena, die größte Universität des Landes Thüringen, sollen durch den Neubau eines zeitgemäßen Campus zentrale Funktionen auf einem innerstädtischen
Areal gebündelt werden.
Auf dem Inselplatz werden vier Universitäts-Neubauten entstehen:
das Fakultätsgebäude Mathematik und Informatik, eine Bibliothek mit Cafeteria, das Institutsgebäude für Psychologie sowie das Universitätsrechenzentrum.
In den jeweiligen Teilobjekten werden die Räumlichkeiten mit Medientechnik neu ausgestattet.
Auf Grundlage der bereits erstellten AFU-Planung LPH 5 sowie der gegenwärtig durch die Uni Jena in Bearbeitung befindlichen LPH 6 und 7 ist die Objektbetreuung LPH 8 (Grundleistungen) und LPH 9
(Grundleistungen) gemäß HOAI durchzuführen.
Die Leistungen beinhalten Überwachung der Anlieferung, Installation, Inbetriebnahme und Einweisung der Medientechnik.
Hinsichtlich der Schnittstellen ist die Prüfung der Endpunkte der bauseitig installierten Daten- und Elektrokabel gemäß der Planungsunterlagen erforderlich.
Friedrich-Schiller-Universität Jena Inselplatz 07743 Jena
Der Auftraggeber beabsichtigt die Leistungsphasen (Lph) 8 und 9 Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung Fernmelde- und informationstechnische Anlagen (ALG 5) gem. § 55 ff. i. V. m. Anlage 15 HOAI 2021 zu beauftragen.
Die Beauftragung erfolgt gemäß Vertragstext und Beschreibung der spezifischen Leistungspflichten (Anlage 2.1.1 zu § 6 des Vertrages) für die vier Teilobjekte am Inselpaltz in Jena.
Die Beauftragung erfolgt gemäß den Vertragsbedingungen (Anlage Vertrag). Mit Abschluss des Verfahrens werden beide Leistungsstufen beauftragt.
Die Planung und Honorarberechnung erfolgt in allen Leistungsstufen getrennt für die Gebäude TO1, TO2, TO3 und TO4.
Bei Beauftragung der Leistungsphase 8 für Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung Fernmelde- und informationstechnische Anlagen der Maßnahme liegt das Auftragsende voraussichtlich im 3. Quartal 2026.
Der Neubau des Campus am Inselplatz Jena wird anteilig aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2021-2027 gefördert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 (1) VgV 2021:
Nachweis Eintragung in ein Handelsregister: Kopie Handelsregisterauszug;
falls nicht vorliegend: Begründung. Der Handelsregisterauszug muss die aktuellen Verhältnisse widerspiegeln,darf jedoch nicht älter als 12 Monate zum Zeitpunkt des Ablaufes der Bewerbungsfrist sein.
1.) Erklärung zu den durchschnittlichen Honorarumsätzen des Wirtschaftsteilnehmers in EUR brutto gem. §45 (1) Nr. 1 VgV 2021, soweit sie die Leistungen der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2020-2022) betreffen (in EUR brutto): Gesamthonorarumsatz und Honorarumsatz im Bereich Technische Ausrüstung Fernmelde- und informationstechnische Anlagen (ALG 5) gemäß §53 ff. HOAI 2021 für die Jahre 2020-2022.
Bei Bewerbergemeinschaften ist die Summe der durchschnittlichen Jahresumsätze (der Mitglieder dieser Bewerbergemeinschaft) aus dem Bereich Technische Ausrüstung Fernmelde- und informationstechnische Anlagen maßgebend.
2.) Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung, Nachweis durch Kopie als Anlage
1.) Angabe zum Mindesthonorarumsatz: Der Mindesthonorarumsatz (Durchschnitt der Umsätze der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre Bereich Technische Ausrüstung Fernmelde- und informationstechnische Anlagen (ALG 5) gemäß § 53 ff. HOAI 2021 in EUR brutto) wird festgelegt mit 300.000 EUR brutto.
2.) Angaben zur Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 (1) Nr. 3 VgV 2016:
1) Name des Versicherers; Deckungssumme Personenschäden; Deckungssumme Sonstige Schäden;Maximierung im
Schadenfall; belegt durch Kopie als Anlage.
2) Werden die geforderten Deckungssummen in Höhe von mind. 1.500.000 EUR für Personenschäden,mind. 800.000 EUR für sonstige Schäden sowie die geforderte zweifache Maximierung nicht erreicht, so ist eine unbedingte und unwiderrufliche Erklärung des Versicherers beizufügen, dass 1. die Deckungssummen/ die Maximierung im Auftragsfall angepasst werden oder 2. im Auftragsfall eine objektbezogene Versicherung abgeschlossen wird. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der
Bewerbergemeinschaft zu erbringen. Für geplante Nachunternehmer muss keine Versicherungsbestätigung vorliegen. Der Nachweis des Versicherers darf nicht älter als 12 Monate zum Schlusstermin der Bewerbungsfrist des Teilnahmeantrages sein. Der Nachweis ist als Anlage in Kopie beizufügen!
Gemäß § 47 (3) VgV 2016 verlangt der Auftraggeber eine gemeinsame Haftung des Bewerbers oder Bieters sofern dieser die
Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in
Anspruch nimmt (Eignungsleihe). Des Weiteren verlangt er die Auftragsausführung des anderen Unternehmens für Leistungen
entsprechend des Umfangs der Eignungsleihe.
Der Auftraggeber (AG) wird die fristgerecht eingegangenen Angebote anhand der in der vorliegenden Bekanntmachung benannten Nachweise u. Erklärungen formal u. inhaltlich prüfen.
1) Das Büro muss über eine Zahl von mind. 4 Mitarbeitern, davon mind. 2 Ingenieuren Fernmelde- und informationstechnische Anlagen und davon mind. 1 Bauüberwacher verfügen.
2) Referenzen, Darstellung von erbrachten Leistungen / Nachweis der fachlichen Eignung zur Überprüfung der Eignung des Bieters verlangt der Auftraggeber den Nachweis über bereits erbrachte gleichartige Planungsleistungen.
Diese Referenzleistung müssen folgende Mindestanforderungen erfüllen:
2a) Mindestreferenz A:Fachplanung Technische Ausrüstung ALG 5 (Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen) für den Neubau eines Gebäudes/ ein Gebäude im Bestand, mind. 700 m2 Nutzung Hörsäle/ Seminarräume/ Lehrräume, mind. Honorarzone II/III, Ausstattung mit vergleichbarer Schwierigkeit gemäß Geräteliste, Planung LP 8 erbracht, Übergabe Nutzer im Zeitraum vom 01.01. 2018 bis 31.12.2022
(Hinweis: Es ist eine Referenzbescheinigung vorzulegen)
2b) Fachplanung Technische Ausrüstung ALG 5 (Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen) für den Neubau eines Gebäudes/ ein Gebäude im Bestand, Nutzung Hörsäle/ Seminarräume/ Konferenzräume, mind. Honorarzone II/III, Kosten KGR 450 und/ oder 630 mind. 200.0000 EUR netto mit vergleichbarer Schwierigkeit gemäß Geräteliste, Planung LP 8 erbracht, Übergabe Nutzer im Zeitraum vom 01.01. 2018 bis 31.12.2022 (Hinweis: Es ist eine Referenzbescheinigung vorzulegen)
Mindestens eine der o.g. Referenzen (Referenzobjekt A oder B) muss von einem öffentlichen Auftraggeber sein.
3) berufliche Qualifikation
3a) Nachweise berufl. Qualifikation Projektleiter (PL)/ Objektüberwacher(OÜ) gem. Pkt. III.1.3), durch Vorlage Studienabschluss Dipl. Ing./Master naturwissenschaftl./ technisches Studium, das zur benannten Planung befähigt. Falls der OÜ den geforderten Abschluss nicht aufweist, muss der Nachweis eines anderweitigen technisches Studiums mit Abschluss als Techniker/ Meister/ Bachelor sowie der Nachweis von mind. 7 Jahren Berufserfahrung als OÜ im Bereich der geforderten Anlagengruppe erbracht werden (Nachweis durch Auflistung der erbrachten Vorhaben)
3b) Berufserfahrung PL/OÜ mind. fünf Jahre in geforderter Fachrichtung - naturwissenschaftl./ technisches Studium, das zur benannten Planung befähigt; (Hinweis: Berufserfahrung wird ermittelt ab dem Datum des geforderten Studienabschlusses bis zum Fristende zur Einreichung dieses Angebotes);
4) Sonstige Mindestanforderungen:
4a) Angaben und Referenzen des Projektleiters/ Objektüberwachers: Vorlage tabellarischer Lebenslauf
4b) Referenz A: Erfahrung in vergleichbarer Funktion als Projektleiter/ stellv. Projektleiter bei einer Referenz: Fachplanung Technische Ausrüstung ALG 5 (Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen) für den Neubau eines Gebäudes/ ein Gebäude im Bestand, mind. 700 m2 Nutzung Hörsäle/ Seminarräume/ Lehrräume, mind. Honorarzone II/III, Ausstattung mit vergleichbarer Schwierigkeit gemäß Geräteliste, Planung LP 8 erbracht, Übergabe Nutzer im Zeitraum vom 01.01.2018 bis 31.12.2022
4c) Referenz B: Erfahrung in vergleichbarer Funktion als Projektleiter/Objektüberwacher: Fachplanung Technische Ausrüstung ALG 5 (Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen) für den Neubau eines Gebäudes/ ein Gebäude im Bestand, Nutzung Hörsäle/ Seminarräume/ Konferenzräume, mind. Honorarzone II/III, Kosten KGR 450 und/ oder 630 mind. 200.0000 EUR netto mit vergleichbarer Schwierigkeit gemäß Geräteliste, Planung LP 8 erbracht, Übergabe Nutzer im Zeitraum vom 01.01. 2018 bis 31.12.2022
Mindeststandards an Formalien:
1. Abgabefrist eingehalten
2. Einreichen d. vollständigen Angebotes (Angebotsschreiben und entsprechende Anlagen) auf der Vergabeplattform (d.h. Ausschluss von Angeboten per Post, E-Mail oder Fax)
3. Abschlusserklärungen unterschrieben (Textform)
4. Angaben zum Wirtschaftsteilnehmer (Rechtsform, Bestätigung d. Unabhängigkeit von Ausführungs- und Lieferinteressen gem. § 73(3) VgV 2021, Angabe Art der Bewerbung - bei Bewerbergemeinschaften: im Original gezeichnete Erklärung zur Bewerbergemeinschaft, Vorlage Organigramm)
5. Angaben zu Vertretern des Wirtschaftsteilnehmers
6. Angaben zu Unterauftragnehmern gem. § 36 VgV 2021, Verpflichtungserklärung der Unterauftragnehmer im Original gezeichnet.
7. Angaben zur Inanspruchnahme Kapazitäten anderer Unternehmen (Eignungsleihe) gem. § 47(1) VgV 2021, bei Eignungsleihe, Verpflichtungserklärung d. anderen Unternehmen im Original gezeichnet
8. Mehrfachbewerbungen sind nicht zulässig. Eine Mehrfachbewerbung ist auch eine Bewerbung unterschiedlicher Niederlassungen eines Büros. Mehrfachbewerbungen von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft bzw. unterschiedlicher Niederlassungen eines Büros haben das Ausscheiden aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zur Folge
9. Bestätigung des Nichtvorliegens zwingender und fakultativer Ausschlussgründe nach §§ 123 und 124 GWB
10. Handelsregisterauszug gem. Pkt. III.1.1)
11. Mindesthonorarumsatz gem. Pkt. III.1.2)
12. Berufshaftpflichtversicherung gemäß Pkt. III.1.2)
13. Mindestanforderungen an die Bürogröße (mind. 4 MA, davon 2 Ingenieure Fernmelde- und informationstechnische Anlagen und davon 1 BÜ)
§ 75 (2) und (3) VgV
Rechtsform von Bewerbergemeinschaften (BG): Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.Abgabe Erklärung, dass Mitglieder BG (ARGE) gesamtschuldnerisch haften, auch über die Auflösungder ARGE hinaus. Die BG muss einen bevollmächtigten Vertreter benennen. Für die Erklärung kann das vorgegebene Formblatt verwendet werden, das als Anlage den Teilnahmeunterlagen beiliegt. Die Vorlage desNachweises hat mit Abgabe der Bewerbung zu erfolgen.
Der AG behält sich vor, ergänzende Unterlagen abzufordern, welche Zulässigkeit der Kooperation in Form einerBG (§ 1 GWB) belegen. Sollte sich im Laufe des Verfahrens eine bestehende BG in ihrer Zusammensetzungverändern oder ein Einzelbewerber das Verfahren in BG fortsetzen wollen, ist dies nur mit schriftlicherEinwilligung des AG zulässig. Diese wird jedenfalls nicht erteilt, wenn durch die Veränderung der Wettbewerbwesentlich beeinträchtigt wird oder Veränderung Auswirkungen auf Fachkunde, Leistungsfähigkeit u.Zuverlässigkeit hat.
Abschnitt IV: Verfahren
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Dez. 4, Vergabestelle Bau- und Bauplanungsleistung
Nollendorfer Str. 26, 07743 Jena
Raum Z105
Da ausschließlich elektronische Angebote zugelassen sind, ist eine Bieterbeteiligung nicht vorgesehen!
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Unterlagen werden gemäß §56 Abs. 2 VgV nachgefordert.
2. Die Bieterkommunikation erfolgt während des Vergabeverfahrens und auch nach Ablauf der Angebotsfrist, z. B. zum Zwecke der Nachforderung von Unterlagen oder der Aufklärung ausschließlich über das Deutsche Vergabeportal, erreichbar unter www.dtvp.de,
um sicherzustellen, dass Bieter und Vergabestelle über versandte Nachrichten auch eine E-Mail-Benachrichtigung erhalten. Für die Kommunikation mit der Vergabestelle, gezielte nachträgliche Informationen sowie die elektronische Angebotsabgabe ist eine Registrierung erforderlich.
3. Auskünfte über die Vergabeunterlagen werden gemäß § 20 Abs. 3 VgV spätestens 6 Kalendertage vor Ablauf der Angebotsfrist von der zuständigen Vergabestelle erteilt. Die Bieterfragen sind ausschließlich elektronisch über die unter Ziffer I.3 angegebenen Vergabeplattform zustellen.
Rückfragen können bis zum 18.09.2023 über die digitale Plattform gestellt werden. Die Rückfragen werden gesammelt, anonymisiert beantwortet und ebenfalls über die Plattform allen Unternehmen zur Verfügung gestellt.
4. Im Falle der beabsichtigten Zuschlagserteilung muss der Bestbieter die verpflichtend vorzulegenden Erklärungen und Nachweise nach Aufforderung innerhalb einer nach Tagen bestimmten Frist über die Vergabeplattform DTVP ("Kommunikation") vorlegen. Bei nicht fristgerechter Vorlage wird das Angebot von der Wertung ausgeschlossen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YEV6Q4D
Postanschrift: Jorge-Semprún-Platz 4
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 361-37737276
Fax: +49 361-37739354
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag nach § 160 (3) GWB unzulässig ist,soweit 1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb eines Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz
2 bleibt unberührt. 2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden. 3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.