CRM-Softsystem / Abo-Verwaltungssystem Referenznummer der Bekanntmachung: GVB/23/01
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Lieferauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Zoitzbergstraße 3
Ort: Gera
NUTS-Code: DEG02 Gera, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 07551
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Roscher Rechtsanwälte & Partner mbB
E-Mail:
Telefon: +49 341478429-04
Fax: +49 341478429-05
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.gvbgera.de
Abschnitt II: Gegenstand
CRM-Softsystem / Abo-Verwaltungssystem
Ausschreibungsgegenstand ist ein Vertrag zur Lieferung eines CRM-Systems jeweils inkl. der zugehörigen Software (Lizenzen) sowie Wartung und Pflege der Hard- und Software in zwei Schritten.
Hierzu gehören im Einzelnen:
- Lieferung eines CRM-Systems einschließlich erforderlicher Hardware und der Aufbau, Integration und Inbetriebnahme beim Auftraggeber,
- Bereitstellung der zur ordnungsgemäßen Nutzung notwendigen Lizenzen sowie deren Installation/Einrichtung,
- Erbringung von Wartungs- und Pflegeleistungen für die Hard- und Software sowie,
- Erbringung von Unterstützungsdienstleistungen während der Aufbau- und Inbetriebnahmephase.
Im ersten Schritt sollen
- Abonnement-Kunden- und Vertragsmanagement und
- Nebenbuchhaltung
implementiert werden.
Im zweiten Schritt sollen die weiteren Module
- Verwaltung von Vertriebsstellen
- Deliktverfolgung (EBE)
- Reporting und
- Dokumentenmanagementsystem
implementiert werden.
GVB Verkehrs- und Betriebsgesellschaft Gera mbH Zoitzbergstraße 3 07551 Gera
Die GVB Verkehrs- und Betriebsgesellschaft Gera mbH (GVB) ist für den öffentlichen Personennahverkehr mit Bus und Bahn in Gera zuständig und hat aktuell fast 11.000 Abonnenten. Es werden Fahrscheine des Verkehrsverbund VMT sowie das digitale Deutschlandticket (über ein Partnerunternehmen) angeboten. Aktuell erfolgt die Verwaltung der Abonnements über das Microsoft Dynamics NAV - NAVISION (NAV). Es handelt sich dabei im eigentlichen Sinn um ein ERP-System, welches über ein zusätzlich programmiertes Modul verfügt, um Abonnements zu verwalten.
Die GVB beabsichtigt im Zuge der Digitalisierung von Fahrscheinen im Abonnement und der Standardisierung von Prozessabläufen in der Verwaltung, die Beschaffung eines effizienten, zielgerichteten CRM-Systems. Es soll folgende Bestandteile umfassen:
- Abonnement-Kunden- und Vertragsmanagement
- Nebenbuchhaltung
- Verwaltung von Vertriebsstellen
- Deliktverfolgung (EBE)
- Reporting
- Dokumentenmanagementsystem.
Ziel ist es, das die Verwaltung der vertrieblichen Prozesse aus dem bestehenden ERP-System herausgelöst werden und somit der GVB ein zentrales Hintergrundsystem für die Verwaltung aller Vertriebskanäle zur Verfügung steht.
Im ersten Schritt sollen die Abonnementverwaltung und Nebenbuchhaltung implementiert werden, sodass eine Ausgabe der Zeitfahrkarten als eTickets auf Chipkarten nach VDV-KA erfolgten kann.
Im zweiten Schritt sollen die weiteren Module mit angegliedert werden. Alle anderen Systeme des Vertriebs (Fahrscheinautomaten, Kassen im Kundenservice, usw.) sollen parallel weiterlaufen und über Schnittstellen die Daten in eine einheitliche Nebenbuchhaltung übergeben.
Die Unterteilung in Module dient der Differenzierung der Anforderungen und bedingt kein separates Modul, insofern die Ziele bereits in den anderen Bereichen beinhaltet sind.
Weiter ist Gegenstand der Ausschreibung ein Pflege-/Servicevertrag zu den zuvor beschriebenen Leistungen für einen Zeitraum von mindestens sechs Jahren.
Die Anzahl der Bewerber, die von der Vergabestelle zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden, ist auf fünf (5) Wirtschaftsteilnehmer begrenzt.
Sind mehr als 5 Bewerber vorhanden, die entsprechend den im Abschnitt III der EU-Bekanntmachung genannten Eignungskriterien geeignet sind und bzgl. welcher kein Ausschluss nach §§ 123, 124 GWB oder nach den Russlandsanktionen erfolgt, werden aus dem Bewerberkreis 5 Bewerber von der Vergabestelle ausgewählt und zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Die Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber erfolgt anhand folgender Auswahlkriterien.
Auswahlkriterium 1:
Je gültiger Referenz erhält der Bewerber einen Bewertungspunkt (Mindestanforderung: 10 Referenzen). Für das Auswahlkriterium 1 werden maximal 20 Bewertungspunkte vergeben.
Auswahlkriterium 2:
Je vorhandenem Programmierer (Mindestanforderung: 3) erhält der Bewerber 0,5 Bewertungspunkte. Für das Auswahlkriterium 2 werden maximal 10 Bewertungspunkte vergeben.
Für jeden Bewerber wird anhand vorstehender Auswahlkriterien eine Gesamtpunktzahl ermittelt. Maximal können 30 Punkte erreicht werden. Anhand der erreichten Gesamtpunktzahlen wird eine Rangfolge der Bewerber erstellt. Die 5 bestplatzierten Bewerber werden zur Angebotsabgabe aufgefordert. Bei Punktgleichstand auf einem der Ränge werden mehr als 5 Bewerber zur Abgabe eines Angebots aufgefordert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis (in nicht beglaubigter Kopie) über die erlaubte Berufsausübung, je nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes, in dem das Unternehmen ansässig ist, entweder über die Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister dieses Staates oder durch Nachweis auf andere Weise (nicht älter als drei Monate).
1. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit - Nachweis durch Eigenerklärung (Formblatt 4) zum:
- Gesamtumsatz der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (oder seit dem Gründungsdatum oder dem Datum der Tätigkeitsaufnahme des Unternehmens, falls dieses weniger als drei volle Jahre zurück liegt), wobei der durchschnittliche Gesamtumsatz des Unternehmens mindestens 5 ("fünf") Millionen Euro je Geschäftsjahr betragen muss (Mindestanforderung).
- Umsatz für den Tätigkeitsbereich, der Gegenstand der Ausschreibung ist (Lieferung eines CRM-System / ABO-Verwaltungssystem), bezogen auf die drei letzten abgeschlossenen Geschäftsjahre (oder seit dem Gründungsdatum oder dem Datum der Tätigkeitsaufnahme des Unternehmens, falls dieses weniger als drei volle Jahre zurück liegt), wobei der durchschnittliche Umsatz für den Tätigkeitsbereich der Gegenstand der Ausschreibung ist, mindestens 1 ("eine") Millionen Euro je Geschäftsjahr betragen muss (Mindestanforderung).
2. Absicherung im Schadensfall - Nachweis durch Eigenerklärung (Formblatt 5) über das Vorliegen, einer aktuell gültigen Betriebshaftpflichtversicherung oder einer vergleichbaren marktüblichen Versicherung mit einer Haftpflichtdeckungshöhe von mindestens EUR 2.000.000 Euro für Personen- und Sachschäden sowie für Vermögensschäden in Höhe von EUR 500.000 je Schadensereignis und Versicherungsjahr, oder, dass eine solche im Auftragsfalle auf erstes Anfordern des Auftraggebers abgeschlossen wird (Mindestanforderung).
Zuvor 1. und 2.
1. Grundsätzliche Eignung zur Realisierung des Gesamtvorhabens - Nachweis durch kurze Eigendarstellung des Unternehmens.
2. IT-Grundschutz - Nachweis durch Zertifizierung gem. ISO 27001 auf Basis von IT-Grundschutz des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) durch Vorlage des entsprechenden Testats/Zertifikats eines IT-Grundschutz-Auditors oder durch Vorlage gleichwertiger Bescheinigungen von akkreditierten Stellen.
3. Qualitätsmanagement - Nachweis durch Zertifikat DIN EN ISO 9001 (oder gleichwertig).
4. Eigenerklärung (Formblatt 6) zur Anzahl der durchschnittlichen Gesamtanzahl an Beschäftigten (Vollzeitäquivalente - VZÄ) der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (oder seit dem Gründungsdatum oder dem Datum der Tätigkeitsaufnahme des Unternehmens, falls dieses weniger als drei volle Jahre zurück liegt) und Angabe der durchschnittlichen Anzahl an Beschäftigten (Vollzeitäquivalente - VZÄ) der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (oder seit dem Gründungsdatum oder dem Datum der Tätigkeitsaufnahme des Unternehmens, falls dieses weniger als drei volle Jahre zurück liegt) für den Tätigkeitsbereich, der Gegenstand der Ausschreibung ist (Lieferung eines CRM-Systems), wobei diese mindestens drei (3) Programmierer je Geschäftsjahr betragen muss (Mindestanforderung).
5. Darstellung von mindestens 10 Referenzen (Mindestanforderung) für im Einsatz befindliche CRM-Software im ÖPNV-Bereich in Europa in den letzten fünf (5) Jahren (Stichtag ist Teilnahmefrist). Für jede Referenz ist das Formblatt 7 vollständig ausgefüllt zu übergeben.
Siehe zuvor 2. bis 5.
1. (falls zutreffend) Erklärung der Bewerbergemeinschaft - Gesamtschuldnerische Haftung, Benennung eines bevollmächtigten Vertreters (Formblatt 2);
2. (falls zutreffend) Eignungsrelevante Unternehmen (Formblatt 3);
3. Eigenerklärungen über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (Formblätter 8 - 10).
Gemäß Vergabunterlagen
Gemäß Vergabeunterlagen
Gemäß Vergabeunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die in Ziff. III.1) benannten Formblätter können ebenso wie ein Vergabeleitfaden mit Bewerbungsbedingungen und weiteren Erläuterungen zum Verfahrensablauf (zugleich
Verfahrensbedingungen für die 1. und 2. Phase des Vergabeverfahrens) unter der In Ziffer I.3 dieser Bekanntmachung genannten Adresse uneingeschränkt, vollständig und gebührenfrei unter Beachtung der dort genannten Nutzungsbedingungen heruntergeladen werden.
2. Mit dem Teilnahmeantrag ist je eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen gem. §§ 123, 124 GWB und zu den Ausschlussgründen gem. den Russland-Sanktionen von jedem Bewerber bzw. Mitglied einer Bewerbergemeinschaft sowie jedem als eignungsrelevant angegebenen Unternehmen einzureichen.
3. Auf die weiteren Bestimmungen der Bewerbungsbedingungen im Vergabeleitfaden wird verwiesen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y4J67WR
Postanschrift: Jorge-Semprún-Platz 4
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 36157332-1254
Fax: +49 36157332-1059
Internet-Adresse: https://landesverwaltungsamt.thueringen.de/wirtschaft/vergabekammer
Hat ein Bewerber oder Bieter eine oder mehrere Rügen erhoben, der oder denen der Auftraggeber nicht abgeholfen hat, ist ein entsprechender Nachprüfungsantrag nur dann fristgerecht, wenn er vor Ablauf des 15. Kalendertages nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der oder den Rügen nicht abhelfen zu wollen, bei der
Vergabekammer eingeht. Wenn und soweit der Nachprüfungsantrag nicht fristgerecht eingeht, ist er unzulässig.
Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die für interessierte Unternehmen sowie Bewerber/Bieter und
Bewerber-/Bietergemeinschaften bestehenden Rügepflichten
und die Präklusionsregelungen gemäß § 160 Abs. 3 GWB hinsichtlich der Behauptung von Verstößen gegen die Bestimmungen über das Vergabeverfahren hin.