Bundesbehördenzentrum Am Steigerwald, Neubau Gebäude 006, Objektplanung Gebäude Referenznummer der Bekanntmachung: 0919-23-V-EV-21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Europaplatz 3
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99091
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): www.evergabe-online.de, nur für weitere Auskünfte: TLBV, Referat 21 Grundsatz, Recht, Vergabe, Europaplatz 3, 99091 Erfurt
E-Mail:
Fax: +49 361-574156570
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.thueringen.de/th9/tlbv/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.evergabe-online.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Bundesbehördenzentrum Am Steigerwald, Neubau Gebäude 006, Objektplanung Gebäude
Die Generalzolldirektion GZD möchte in der Liegenschaft „Am Steigerwald“ in Erfurt einen Standort für Fortbildungen im Bereich Eigensicherung und Bewaffnung ESB ansiedeln. Das Gebäude 006 soll als Mensa neu gebaut werden. Die Planungsleistungen zum Abriss des vorhandenen Gebäudes 006 sowie alle Fachplanungsleistungen werden separat vergeben und sind nicht Bestandteil dieses Verfahrens.
Für die Planung des Neubaus von Gebäude 006 für den ESB-Standort werden hier die Dienstleistungen für die Objektplanung Gebäude ausgeschrieben.
Bundesbehördenzentrum Am Steigerwald, Am Tannenwäldchen 46, 99096 Erfurt. Lage am Rande der südlichen Innenstadtbereiche.
Lage der Liegenschaft:
Die ehemals militärische Liegenschaft „Am Steigerwald“ befindet sich im Süden der Landeshauptstadt Erfurt oberhalb der Löberfeld-Kaserne am Landschaftsschutzgebiet Steigerwald. Sie wird von Norden über die Straße „Am Tannenwäldchen“ und von Osten über die „Drosselbergstraße“ erschlossen.
Nutzung der Liegenschaft:
Von 1934 bis 1992 wurde die Liegenschaft „Am Steigerwald“ militärisch genutzt. Die Anlagen wurden im 2.Weltkrieg nicht durch Kriegseinwirkungen zerstört. Die Luftbildauswertung ergab keinen Kampfmittelverdacht. Nach dem Ende der militärischen Nutzung wurden alle Verdachtsflächen untersucht und alle festgestellten Altlasten beseitigt.
Die Liegenschaft „Am Steigerwald“ soll als Bundesbehördenzentrum entwickelt werden. Ehemals militärische Unterkunfts-, Versorgungs- und Garagengebäude wurden bereits zu Büro- und Garagengebäuden für Bundesbehörden umgebaut. Nicht mehr benötigte Gebäude wurden abgerissen. Gemäß der Abstimmungen zwischen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben BImA als Eigentümer und der Stadt Erfurt soll zur Schaffung des Baurechts der Bebauungsplanentwurf neu aufgestellt werden. Dabei muss das klimagerechte Flächenmanagement der Stadt Erfurt berücksichtigt werden. Die wesentlichen Festsetzungen des sonstigen Sondergebietes SO Bundesbehördenzentrum sollen bestehen bleiben.
Umfang der Maßnahme:
Für die ESB-Fortbildungen der Generalzolldirektion wird das Gebäude 006 als Mensa neu errichtet. Der Neubau ersetzt das 3-geschossige Bestandsgebäude 006 mit Dachgeschoss, das wegen statisch-konstruktiver Probleme abgerissen werden muss.
Für das neue Gebäude sind 2 Vollgeschosse mit Flachdach vorgesehen.
Die Mensa dient der warmen und kalten Versorgung der Fortbildungsteilnehmer mit Frühstück, einer optionalen Zwischenverpflegung und Mittagessen. Teile des Essens werden in der Hauptküche im Erfurter Stadtgebiet vorproduziert und in der Küche der Mensa am Steiger im Cook & Chill Verfahren aufbereitet und ergänzt. Haltezeit-sensible Produkte, wie Gemüse, Gebratenes und Frittiertes, werden in der Küche der Mensa am Steiger zubereitet. Ca. 70 Essensteilnehmer sollen mit schneller Durchlaufzeit gleichzeitig in der Mensa versorgt werden können. Im Schichtsystem ist von ca. 70 weiteren Essensteilnehmern auszugehen. Die Nutzungsbereiche der Mensa sind der Speiseraum mit Essensausgabe und Außensitzplätzen, die Küche mit Nebenräumen für die Anlieferung und Lagerung, WC und Waschräume sowie Technikräume.
Für das Vorhaben ist das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) mit der Qualitätsstufe „BNB-Silber nach sinngemäßer Anwendung“ ohne Zertifizierung anzuwenden. Dabei sollen möglichst alle Steckbriefe berücksichtigt werden. Der Erfüllungsgrad wird im Rahmen eines BNB-Workshops festgelegt. Ziel ist, die Umwelt für zukünftige Generationen zu schützen, Ressourcen zu schonen und Lebenszykluskosten zu senken. Ein separat durch das TLBV beauftragter BNB-Fachplaner muss in die Objektplanung Gebäude integriert werden.
Grundlage sind die klimapolitischen Ziele 2050 der Bundesregierung sowie das klimagerechte Flächenmanagement der Stadt Erfurt. Bei Neubauten des Bundes ist ein energetischer Standard eines Effizienzgebäudes Bund 40 (EGB 40) erforderlich. Die Gebäudehülle und andere Bauteile sollen klimagerecht hergestellt und für die Gewinnung regenerativer Energien genutzt werden können. Nach BNB sollte sich der Einsatz von Technik in nachhaltigen Gebäuden auf das notwendige Maß beschränken. Das Gebäude wird in ein zukünftiges Liegenschaftsenergiekonzept eingebunden, um in 5-Jahresschritten bis 2045 den Status „Null-Emission“ für die Gesamtliegenschaft auf wirtschaftlichstem Wege zu erreichen. Klimagerechte Gebäude sollen zukünftig zu erwartende Klimaeinwirkungen und Extremereignisse sowie die Auswirkungen der gewählten Konstruktionen auf die lokale und globale Umwelt berücksichtigen.
Der Leitfaden „Barrierefreies Bauen“ ist anzuwenden und umzusetzen.
Alle anderen Objekt- und Fachplanungsleistungen werden unabhängig von den Architektenleistungen separat ausgeschrieben und gebunden.
Die Honorarzone III nach HOAI wurde für die Objektplanung Gebäude festgestellt.
- Befähigung zur Berufsausübung nach III.1.1)
- wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit nach III.1.2)
- technische und berufliche Leistungsfähigkeit nach III.1.3)
- zusätzliche Angaben nach VI.3)
Die Bewerbungen werden nach den unten aufgeführten Auswahlkriterien bewertet. Die Rangfolge richtet sich nach den erreichten Punkten. Die Bewertung der vorgenannten Punkte erfolgt nach einem Kriterienkatalog „Bewertungsmatrix“, der an dem Bewerbungsbogen angefügt ist.
Wird die Höchstzahl der Wettbewerbsteilnehmer durch geeignete Bewerber mit gleicher Punktzahl überschritten, wird unter diesen das Losverfahren gemäß § 75 Abs. 6 VgV angewendet, um darüber die Zahl der geeigneten Bewerber auf 5 (fünf) zu reduzieren.
Es ist vorgesehen, zunächst die Leistungsstufe 1 (Leistungsphasen LPH 2 bis 4 HOAI) mit der Besonderen Leistung Koordinierung und Zuarbeit an Fachplaner BNB zu übertragen.
Die Übertragung der Leistungsstufen 2 (Ausführungsplanung LPH 5); Leistungsstufe 3 (Vorbereiten der Vergabe und Mitwirkung bei der Vergabe LPH 6 und 7) und der Leistungsstufe 4 (Objektüberwachung und Dokumentation LPH 8 nach HOAI) mit den Besonderen Leistungen dieser Leistungsstufen (siehe Anlage 2 zum Vertrag, spezifische Leistungspflichten) sowie die Besonderen Leistungen für die Leistungsstufe 5 (Erstellung von Bestandsplänen unter Beachtung der BFR GBestand und Erfassung und Zusammenstellung der alphanumerischen Bestandsdaten unter Beachtung der BFR GBestand, siehe Anlage 2 zum Vertrag, spezifische Leistungspflichten) sind beabsichtigt. Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung mit den Leistungsstufen 2 bis 4 und den dazugehörigen Besonderen Leistungen besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Erklärung nach § 123 und § 124 GWB über das Vorliegen oder Nichtvorliegen von zwingenden und fakultativen Ausschlussgründen;
b) bei Vorliegen von Ausschlussgründen ausreichende Erklärungen und Nachweise, die die Selbstreinigung nach § 125 GWB belegen;
c) Eigenerklärung bzgl. Artikel 5k) der Verordnung EU Nr. 833/2014 in der Fassung des Artikels 1 Ziff. 23 der Verordnung EU 2022/576 des Rates vom 8. April 2022;
d) Nachweise für die Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung gem. § 44 VgV;
e) Erklärung zur beabsichtigten Weitervergabe von Auftragsanteilen nach § 46 Abs. 3 Nr.10 VgV;
f) Bewerber- und Bietergemeinschaften werden unter folgenden Bedingungen zugelassen:
Mit den Bewerbungsunterlagen ist eine von allen Mitgliedern der Bewerber- und Bietergemeinschaft unterzeichnete Erklärung mit folgendem Inhalt abzugeben:
- die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) nach §§ 705 ff BGB;
- die Nennung eines für die Durchführung des Vertrages bevollmächtigten Vertreters, der die Mitglieder der ARGE gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt;
- Erklärung, dass im Falle der Beauftragung die ARGE bis zur Abwicklung des Auftrages aufrechterhalten bleibt;
- gesamtschuldnerisch haftend, mit bevollmächtigtem Vertreter, auch über die Bewerber- und Bietergemeinschaft hinaus.
Angaben der Bewerber- und Bietergemeinschaft können in einem Bewerbungsbogen erbracht werden. Die Nachweise sind von jedem Mitglied der Bewerber- und Bietergemeinschaft zu erbringen.
a) Nachweis einer aktuellen Berufshaftpflichtversicherung (§ 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV) eines in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherers mit den Deckungssummen von 1.500.000 EUR für Personenschäden und 300.000 EUR für sonstige Schäden. Dieser Nachweis ist als Anlage der Bewerbung beizufügen.
Hinweis:
Der Bewerber kann die Kontaktstelle über das Vorliegen eines aktuellen Nachweises für die Berufshaftpflichtversicherung im Bereich des Thüringer Landesamtes für Bau und Verkehr informieren, indem er im Bewerbungsbogen die Maßnahme, die Auftragsnummer und wenn möglich die den Vertrag begleitende Organisationseinheit des TLBV benennt (Möglichkeit nach § 50 Abs. 3 VgV). Die Abdeckung der geforderten Mindestdeckungssummen durch die angegebene Berufshaftpflichtversicherung muss über alle vorliegenden Aufträge gewährleistet sein. Dazu hat sich der Bewerber zu erklären.
oder
Alternativ:
Vorlage einer verbindlichen und unbedingten Erklärung des Versicherers zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbung, worin sich der Versicherer bereit erklärt, bei Auftragserteilung die Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Mindestdeckungssummen abzuschließen.
b) Angaben zum Gesamtumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre nach § 45 Abs. 1 Nr. 1 VgV mit einem geforderten Mindestgesamtumsatz von 675.000 EUR.
a) Nachweis der aktuellen Berufshaftpflichtversicherung (§ 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV) eines in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherers mit den Deckungssummen von 1.500.000 EUR für Personenschäden und 300.000 EUR für sonstige Schäden. Dieser Nachweis ist als Anlage der Bewerbung beizufügen oder gemäß Hinweis unter III.1.2) a) zu erklären.
Alternativ:
Vorlage einer verbindlichen und unbedingten Erklärung des Versicherers zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbung, worin sich der Versicherer bereit erklärt, bei Auftragserteilung die Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Mindestdeckungssummen abzuschließen
b) Angaben zum Gesamtumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre nach § 45 Abs. 1 Nr. 1 VgV mit einem geforderten Mindestgesamtumsatz von 675.000 EUR.
Der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft hat zum Nachweis ihrer technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit (Eignung) die nachfolgenden Anforderungen durch ihre unternehmensbezogenen Angaben und ggf. Nachweise zu erbringen.
a) Angaben zu erbrachten vergleichbaren Leistungen:
Die Leistungserbringung muss nicht die Bauherrenleistungen beinhalten. Die erbrachte vergleichbare Leistung (Referenz) ist vollständig im Zeitraum vom 01.01.2013 bis 31.12.2022 nachzuweisen.
a1) Referenz Objektplanung
Definition 1
Eine Objektplanung Gebäude mit den Leistungen
Vorplanung, Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe, Mitwirkung bei der Vergabe und Objektüberwachung mit Bauüberwachung und Dokumentation (entsprechend den Leistungsphasen (Lph) 2 bis 8 HOAI 2021, Teil 3) mit folgenden Anforderungen:
ein Neubau als Ergänzung zu einem bestehenden Gebäudeensemble oder als Ersatzneubau in einem bestehenden Gebäudeensemble (auch unter Verwendung von Bauteilen des ersetzten Gebäudes, z.B. Fundamenten, Außenwänden),
mit mindestens zwei oberirdischen Geschossen,
mit mindestens durchschnittlichen Planungsanforderungen (entsprechend Honorarzone III HOAI),
mit mindestens 1.000 m² Bruttogrundfläche (BGF),
Nachweis über die Planung und Realisierung mit klimagerechtem und nachhaltigem Konzept.
oder
Definition 2
Eine Objektplanung Gebäude mit den Leistungen
Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe, Mitwirkung bei der Vergabe und Objektüberwachung mit Bauüberwachung und Dokumentation (entsprechend den Lph 5 bis 8 HOAI 2021, Teil 3) ) mit folgenden Anforderungen:
ein Neubau als Ergänzung zu einem bestehenden Gebäudeensemble oder als Ersatzneubau in einem bestehenden Gebäudeensemble (auch unter Verwendung von Bauteilen des ersetzten Gebäudes, z.B. Fundamenten, Außenwänden),
mit durchschnittlichen Planungsanforderungen (entsprechend Honorarzone III HOAI),
mit mindestens 1.000 m² Bruttogrundfläche (BGF),
Nachweis über die Planung und Realisierung mit klimagerechtem und nachhaltigem Konzept.
oder
Definition 3
Eine Objektplanung Gebäude mit den Leistungen
Vorplanung, Entwurfsplanung und Genehmigungsplanung (entsprechend den Lph 2 bis 4 HOAI 2021, Teil 3) ) mit folgenden Anforderungen:
für einen Neubau als Ergänzung zu einem bestehenden Gebäudeensemble oder als Ersatzneubau in einem bestehenden Gebäudeensemble (auch unter Verwendung von Bauteilen des ersetzten Gebäudes, z.B. Fundamenten, Außenwänden),
mit durchschnittlichen Planungsanforderungen (entsprechend Honorarzone III HOAI),
mit mindestens 1.000 m² Bruttogrundfläche (BGF).
b) Angaben zur Personalstruktur:
b1) Angabe der durchschnittlichen jährlichen Anzahl der Beschäftigten und der Führungskräfte in den letzten 3 Jahren gem. § 46 Abs. 3 Nr.8 VgV. Gefordert werden mind. 4 Beschäftigte pro Jahr über die letzten drei Jahre.
b2) Angaben zu mind. 3 Fachkräften der Fachrichtung, welche die Dienstleistung Objektplanung Gebäude tatsächlich erbringen werden gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV;
b3) Angabe der Jahre an Berufserfahrung der vorgesehenen Führungskraft (Projektleiterin / Projektleiter) in der Fachrichtung Architektur oder gleichwertig gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 u. 6 VgV, erwartet wird eine Mindesterfahrung von sechs Jahren;
b4) Angabe der Jahre an Berufserfahrung der vorgesehenen stellvertretenden Führungskraft (stellv. Projektleiter / stellv. Projektleiterin) in der Fachrichtung Architektur oder gleichwertig gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 u. 6 VgV, erwartet wird eine Berufserfahrung von vier Jahren.
Die Gleichwertigkeit von Qualifizierungsnachweisen anderer Fachrichtungen ist vom Bewerber nachzuweisen.
c) Sonstiges Bewertungskriterium
c1) Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität.
a) Angaben zu erbrachten vergleichbaren Leistungen:
Die Leistungserbringung muss nicht die Bauherrenleistungen beinhalten. Die vergleichbare Leistung nach der Definition 3 der Referenz ist jeweils im Zeitraum vom 01.01.2013 bis 31.12.2022 nachzuweisen.
a1) Referenz Objektplanung
Definition 3 Mindestdefinition
Eine Objektplanung Gebäude mit den Leistungen
Vorplanung, Entwurfsplanung und Genehmigungsplanung (entsprechend den Lph 2 bis 4 HOAI 2021, Teil 3) ) mit folgenden Anforderungen:
für einen Neubau als Ergänzung zu einem bestehenden Gebäudeensemble oder als Ersatzneubau in einem bestehenden Gebäudeensemble (auch unter Verwendung von Bauteilen des ersetzten Gebäudes, z.B. Fundamenten, Außenwänden),
mit durchschnittlichen Planungsanforderungen (entsprechend Honorarzone III HOAI),
mit mindestens 1.000 m² Bruttogrundfläche (BGF).
b) Angaben zur Personalstruktur:
b1) Angabe der durchschnittlichen jährlichen Anzahl der Beschäftigten und der Führungskräfte in den letzten 3 Jahren gem. § 46 Abs. 3 Nr.8 VgV. Gefordert werden mind. 4 Beschäftigte pro Jahr über die letzten drei Jahre;
b2) Angaben zu mind. 3 Fachkräften der Fachrichtung, welche die Dienstleistung Objektplanung Gebäude tatsächlich erbringen werden gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV;
b3) Angabe der Jahre an Berufserfahrung der vorgesehenen Führungskraft (Projektleiterin / Projektleiter) in der Fachrichtung Architektur oder gleichwertig, gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 u. 6 VgV, erwartet wird eine Mindesterfahrung von sechs Jahren.
Die Gleichwertigkeit von Qualifizierungsnachweisen anderer Fachrichtungen ist vom Bewerber nachzuweisen.
ja, gemäß § 75 Abs. 1 (Architekten) oder 2 (Ingenieure) VgV in Verbindung mit ThürBO. Die Gleichwertigkeit von anderen Qualifizierungsnachweisen als den genannten ist vom Bewerber nachzuweisen.
Unteraufträge bzw. beabsichtigte Weitergabe von Auftragsanteilen für die unter II.2.4 und II.2.11 genannten Leistungen sind zugelassen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
a) Mehrfachbeteiligung einzelner Mitglieder von Bietergemeinschaften an mehreren Bietergemeinschaften bzw. Mehrfachbeteiligungen einzelner Planer sind unzulässig und führen zum Ausschluss aller betroffenen Bietergemeinschaften bzw. aller betroffenen Bieter.
b) Die geforderten unternehmensbezogenen Bedingungen und Kriterien gem. III.1.1) bis III.1.3) sind in einem Bewerbungsformular (Bewerbungsbogen) beschrieben und zusammengefasst, der als Teilnahmeunterlage veröffentlicht ist.
c) Die Bewerbungsunterlagen (Bewerbungsbogen und evtl. erforderliche Anlagen) sind vom Bewerber unter dem in Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten elektronischen Zugang abzurufen. Die Bereitstellung in Papierform, per Fax oder E-Mail erfolgt nicht. Es ist nur die elektronische Abgabe der Bewerbungsunterlagen über den unter Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten Zugang zugelassen. Werden die Bewerbungsunterlagen auf einem anderen Weg als dem unter Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten Zugang eingereicht, erfolgt der Ausschluss des Bewerbers vom Vergabeverfahren.
d) Der Bewerbungsbogen (und die ggf. geforderten Anlagen) ist vollständig ausgefüllt und mit mindestens einer Unterzeichnung in Textform, aus der der Name des Unterzeichnenden und das bewerbende Büro hervorgehen, zu versehen. Die Unterzeichnung in Textform hat unter der im Bewerbungsbogen vorgesehenen Stelle auf Seite 7 zu erfolgen. Wird der Bewerbungsbogen nicht oder nicht an der vorgesehenen Stelle auf Seite 7 des Bewerbungsbogens unterzeichnet, wird der Bewerber oder die Bewerbergemeinschaft vom Verfahren ausgeschlossen. Änderungen des Bewerbers an den Teilnahme- und Vergabeunterlagen, die nicht für das Vergabeverfahren vorgegeben sind, sind gemäß § 53 Abs. 7 VgV unzulässig und führen zum Ausschluss des Bewerbers.
e) Der Bewerbungsbogen ist komplett im Ganzen, vollständig ausgefüllt und mit den geforderten und den ggf. erläuternden Anlagen elektronisch zurückzusenden. Fehlende oder unvollständige geforderte unternehmensbezogene Angaben, Erklärungen und Nachweise können durch Nachforderung ergänzt werden.
Bewerber, in deren Bewerbungen unternehmensbezogene Unterlagen (Eigenerklärungen, Angaben, Bescheinigungen oder sonstige Nachweise) fehlen oder unvollständig sind, werden von der Kontaktstelle elektronisch über den unter im Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten Zugang aufgefordert, die fehlenden oder unvollständigen unternehmensbezogenen Unterlagen innerhalb von sechs Kalendertagen auf elektronischem Wege nachzuliefern.
Sollten die von der Kontaktstelle nachgeforderten Unterlagen (unternehmensbezogene Unterlagen) nicht innerhalb der genannten Fristen elektronisch eingereicht sein, werden die betreffenden Bewerbungen vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
f) Eine selbständige Ergänzung der elektronisch eingegangenen Teilnahmeanträge (Bewerbungsunterlage) mit evtl. vorhandenen unternehmensbezogenen Unterlagen durch die Vergabestelle ohne Hinweis des Bewerbers zum evtl. Vorhandensein von Nachweisen des Bewerbers im Bereich der Vergabestelle kann nicht erfolgen.
g) Eine selbständige Korrektur von Angaben des Bewerbers im elektronisch eingegangenen Teilnahmeantrag (Bewerbungsunterlage) durch die Vergabestelle kann nicht erfolgen.
h) Alle geforderten Angaben, Nachweise, Urkunden, Referenzen, Erklärungen, Unterlagen sind in deutscher Sprache bzw. in deutschsprachiger beglaubigter Übersetzung einzureichen. Angaben, Nachweise, Erklärungen und Unterlagen, die die dieser Forderung nicht entsprechen, werden im Verfahren nicht gewertet.
i) Nach Auswertung der Bewerbungen werden die nicht ausgewählten Bewerber mittels elektronischer Information über die Nichtaufnahme in den Kreis der Teilnehmer informiert (Absage an abgelehnte Bewerber). Nach Ablauf einer Wartefrist von 10 Kalendertagen werden die ausgewählten Bewerber (Teilnehmer) elektronisch zur Teilnahme am Verfahren (Zusage und Aufforderung zur Angebotsabgabe) aufgefordert.
Nach Abgabe der finalen wertbaren, nicht mehr verhandelbaren Angebote werden die verbliebenen Teilnehmer (Bieter) zu einem Vorstellungsgespräch (voraussichtlich Anfang Dezember 2023) elektronisch eingeladen.
Im Vorstellungsgespräch haben die Teilnehmer 45 Minuten Zeit, sich persönlich vor einer Jury anhand der veröffentlichten Zuschlagskriterien zu präsentieren.
Nach Auswertung der Vorstellungen und der finalen Angebote werden die Teilnehmer am Vorstellungsgespräch über ihren erreichten Stand (Wichtung und Wertung anhand der Zuschlagskriterien) und den vorgesehenen Auftragnehmer (wirtschaftlichster Bieter) gemäß § 134 GWB unterrichtet. Nach Ablauf der Wartefrist von 10 Kalendertagen erfolgt der Zuschlag an den vorgesehenen Auftragnehmer.
j) Alle Bezeichnungen im Text der Bekanntmachung umfassen gleichermaßen die weibliche, diverse und männliche Form der Geschlechtsbezeichnung.
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Für den Fall der Nichtabhilfe einer Rüge durch die ausschreibende Stelle kann der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft innerhalb von 15 (fünfzehn) Kalendertagen nach Eingang der entsprechenden Mitteilung der ausschreibenden Stelle einen Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahren bei der Vergabekammer stellen (§ 160 GWB). Der Antrag ist zu richten an die
Vergabekammer des Bundes
Bundeskartellamt
Villemombler Straße 76
53123 Bonn
Postanschrift: Europaplatz 3
Ort: Erfurt
Postleitzahl: 99091
Land: Deutschland
E-Mail:
Fax: +49 361-574156570