Gebäude 71.1 Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Das Saarland, vertr. durch das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport, vertr. durch das Landesverwaltungsamt (LAVA), Abt. 4 SHB – Staatliche Hochbaubehörde
Postanschrift: Hardenbergstr. 6
Ort: Saarbrücken
NUTS-Code: DEC01 Regionalverband Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Landesverwaltungsamt (LAVA), Abt. 4 SHB – Staatliche Hochbaubehörde
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.saarland.de/lava/DE/home/home_node.html
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.subreport.de/E25194287
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung: tribast Projektmanagement GmbH
Postanschrift: Kanalstr. 2
Ort: Homburg
NUTS-Code: DEC05 Saarpfalz-Kreis
Postleitzahl: 66424
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6841/978490
Fax: +49 6841/9784949
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.tribast.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.subreport.de/E25194287
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Ministerium für Inneres, Bauen und Sport (MIBS)

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Gebäude 71.1 Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Universitätsklinikum des Saarlandes Homburg

Umbau und Sanierung Gebäude 71.1 --- Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Ausgangssituation:

In dem Gebäude 71.1 des Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg, welches 1909 in massiver Bauweise errichtet wurde, ist die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie untergebracht. In dem 4-geschossigen Gebäude wurden von 2010 bis 2012, in einem 1. Bauabschnitt, folgende Teilmaßnahmen bereits umgesetzt:

1) Sanierung Personal- und Studentenumkleiden (UG)

2) Erneuerung der kompletten Elektrotechnik und Teile der Sanitärtechnik (UG)

3) Neuordnung und Sanierung Forschungsbereich (UG)

4) Erneuerung Ambulanz mit Seminarbereich (EG)

5) Sanierung Treppenhaus über alle Geschosse

6) Umsetzung des Brandschutzkonzeptes in den o.g. Umbaubereichen

7) teilweise Umsetzung des Brandschutzkonzeptes in den übrigen Geschossen

In diesem Zustand befindet sich das Gebäude zurzeit. Es besteht kein Denkmal- oder Ensembleschutz.

Projektziele:

Im Zuge des 2. Bauabschnitts sollen auf Grund baulicher Mängel, dem bestehenden Grundsanierungsbedarf und um die Betriebsbereitschaft der Patientenversorgung sicherzustellen, folgende Maßnahmen umgesetzt werden:

1) Komplettsanierung Ober- und Dachgeschoss

2) Erneuerung der Dacheindeckung

3) Sanierung der Spritzputz-Fassade mit WDVS, einschl. Austausch der Fenster- und Türanlagen in allen 4 Geschossen

4) Herstellung der notwendigen technischen Anlagen (u.a. MSR-Technik) in den vorh. Räumlichkeiten (UG) und Anbindung des Obergeschosses über vorh. Revisionsschacht

5) Aufstellung Teilklimaanlage im Außenbereich

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE Deutschland
NUTS-Code: DEC Saarland
NUTS-Code: DEC05 Saarpfalz-Kreis
Hauptort der Ausführung:

Universitätsklinikum des Saarlandes Homburg

Kirrberger Straße

66424 Homburg/Saar

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die zu vergebenden Leistungen sind Technische Gebäudeplanungsleistungen nach HOAI §53 Abs. (2) Nr. 1- 3, 7. Die Beauftragung erfolgt stufenweise.

In der ersten Projektphase soll die Vorentwurfsplanung, Entwurfsplanung und Genehmigungsplanung (LPH 2-4 nach HOAI) erstellt werden.

Besondere Anforderungen bestehen bei dieser Baumaßnahme durch die Umsetzung der Baumaßnahmen in mehreren Bauabschnitten im laufenden Betrieb der Klinik.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Präsentation eines vergleichbaren Projektes mit Darstellung der bewerberinternen Methoden zur Projektorganisation / Gewichtung: 10 %
Qualitätskriterium - Name: Eindrücke über die Persönlichkeit und Kompetenz des Projektleiters und des Bauleiters, Gesamteindruck / Gewichtung: 20 %
Qualitätskriterium - Name: Einschätzung zur Planungsaufgabe / Gewichtung: 30 %
Qualitätskriterium - Name: Darstellung Präsenz vor Ort während der Planung und der Bauausführung / Gewichtung: 10 %
Preis - Gewichtung: 30 %
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: 327 000.00 EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 48
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

III.1.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:

a) Gemittelter Gesamtumsatz der letzten 3 Jahre (2020-2022): 10%

b) Gemittelter Umsatz für entsprechende Dienstleistungen auf dem Gebiet Neubau, sowie Umbau und

Sanierung von Kliniken und Krankenhäusern oder Gebäuden mit vergleichbaren Anforderungen der letzten 3 Jahre (2020-2022): 20%

III.1.3) Technische Leistungsfähigkeit

a) Referenzliste 50%

b) Anzahl der Mitarbeiter für entsprechende Dienstleistungen: 20%

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

stufenweise Beauftragung

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Es werden Nachweise gefordert über die grundsätzliche Eignung (Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und Fachkunde) des Bewerbers:

— Berechtigung zur Erbringung der Leistung gem. § 43 Abs. 1 VgV — Unterauftragnehmer § 36 Abs. 1 VgV und Bewerber- / Bietergemeinschaften § 43 Abs. 2 VgV — Angabe der Rechtsform gem. § 43 Abs. 1 VgV — Angabe der Berufsqualifikation gem. § 75 Abs. 1 oder 2 VgV Eigenerklärung, dass keine zwingenden Ausschlussgründe nach § 123 GWB und keine fakultativen Gründe nach § 124 GWB vorliegen.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

a) Gemittelter Gesamtjahresumsatz (netto) der letzten drei Jahre in Euro (2020-2022) Gewichtung 10

v.H. Die höchste Bewertung wird erzielt, wenn im Mittel der 3 Geschäftsjahre mindestens 0,4 Mio. € netto Gesamtumsatz erzielt wurden.

b) Gemittelter Umsatz für entsprechende Dienstleistungen auf dem Gebiet Neubau, sowie Umbau und

Sanierung von Kliniken und Krankenhäusern oder Gebäuden mit vergleichbaren Anforderungen der letzten 3 Jahre in Millionen Euro (2020-2022) Gewichtung 20 v.H. Die höchste Bewertung wird erzielt, wenn im Mittel der 3 Geschäftsjahre mindestens 0,3 Mio. € netto Gesamtumsatz erzielt wurden.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

a) Geeignete Referenzen gemäß § 46 Abs. 3 Nummer 1 VgV aus den letzten höchstens 3 Jahren, wobei nicht der Abschluss des Projektes im Referenzzeitraum erforderlich ist. Mindestanforderung für das beauftragte Leistungsbild sind die Leistungsphasen 3-8 nach HOAI. Für die Wertbarkeit der Referenzen müssen mindestens die LPH 3-5 abgeschlossen sein. Stichtag ist der Tag der Absendung der Bekanntmachung. Die Vergabestelle weist ausdrücklich gemäß § 46 Abs. 3 Nummer 1 2. Halbsatz VgV darauf hin, dass sie – soweit erforderlich, um einen ausreichenden Wettbewerb sicherzustellen – auch einschlägige Referenzen berücksichtigen wird, die mehr als 3 Jahre (maximal 7 Jahre) zurückliegen.

Die höchste Bewertung wird erzielt, wenn 4 Referenzen angegeben werden für Neubau, sowie Umbau- und Sanierungen von Kliniken und Krankenhäusern oder Gebäuden mit vergleichbaren Anforderungen mit einem Bauvolumen KG 400 ALG 1-3, 7 größer netto 1,0 Mio. €, von denen mindestens 2 Umbau- und Sanierungsprojekte sein müssen (Gewichtung 50 v.H.).

Zu Gebäuden mit vergleichbaren Anforderungen zählen Laborgebäude.

b) Anzahl der Mitarbeiter für entsprechende Dienstleistungen in den letzten drei Jahren mit Angabe der Führungskräfte. Als Führungskräfte gelten Geschäftsführer, Prokuristen und Architekten/Ingenieure mit mindestens 10 Jahren Berufserfahrung als Projektleiter, Gewichtung 20 v.H. Die höchste Bewertung wird erzielt, wenn in jedem Geschäftsjahr mindestens 2 Führungskräfte und mindestens 6 technische Mitarbeiter (insgesamt mindestens 8 Personen) beschäftigt wurden.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Nachweis einer objektbezogenen Haftpflichtversicherung - Deckungssumme pro Schadensfall Personenschaden: 1.500.000,00 €;

Sachschaden/sonstige Schäden: 500.000,00 €

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 21/08/2023
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 11/09/2023
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/12/2023

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Der vorgegebene Bewerbungsbogen ist zu verwenden. Dieser ist auf der Vergabeplattform eingestellt und kann dort heruntergeladen werden. Siehe hierzu I.3). Das Formblatt "Eigenerklärung RUS" ist ausgefüllt und unterzeichnet zusammen mit dem Teilnahmeantrag einzureichen. Die in die engere Wahl kommenden Bewerber werden voraussichtlich in KW 43 zu einer Präsentation zwischen 09:00h und 17:00h separat eingeladen. Hier haben sich der Projektleiter und der Bauleiter vorzustellen.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammern des Saarlandes beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlandes
Postanschrift: Franz-Josef-Röder-Straße 17
Ort: Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 681/5014994
Fax: +49 681/5013506
Internet-Adresse: https://www.saarland.de/mwaev/DE/home/home_node.html
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Siehe VI.4.1) Auf folgende Rechtsvorschrift nach GWB wird hingewiesen: § 160 Einleitung, Antrag.

(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.

(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften 6 / 6 geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.

(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: siehe VI.4.1)
Ort: Saarbrücken
Land: Deutschland
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
19/07/2023