FGTS Bexbach - Objektplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 230612
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Rathausstraße 68
Ort: Bexbach
NUTS-Code: DEC05 Saarpfalz-Kreis
Postleitzahl: 66450
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bexbach.de
Postanschrift: Bahnhofstraße 22
Ort: Kaiserslautern
NUTS-Code: DEB3F Kaiserslautern, Landkreis
Postleitzahl: 67655
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Herr Kevin Brüll
E-Mail:
Telefon: +49 631362426
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.firu-mbh.de
Abschnitt II: Gegenstand
FGTS Bexbach - Objektplanung
Die Stadt Bexbach beabsichtigt die Sanierung der Freiwilligen Ganztagsschule (FGTS) Martin-Niemöller-Haus im Stadtteil Frankenholz.
Das Martin-Niemöller-Haus als evangelisches Gemeindezentrum fungiert als Begegnungs-stätte und Treffpunkt der ökumenischen Gemeinde Frankenholz. Seit Januar 2022 werden in dem Gebäude zudem zwei Gruppen mit 40 Schülern der Schillerschule, die sich etwa 250 m südlich befindet, in einer FGTS betreut. Nach Umbau und Erweiterung des Objektes sollen zukünftig sechs Ganztagsgruppen an diesem Standort betreut werden.
Die Stadt Bexbach ist Eigentümerin des Martin-Niemöller-Hauses. Der Kirche wurde die Nutzung eines Teilbereiches vertraglich zugesichert. Die Vorgaben aus diesem Vertrag sind in der Umplanung des Bestandsgebäudes, d.h. die Trennung des Sakralbereiches und der FGTS, zu berücksichtigen.
Für die individuellen Angebote im Nachmittagsbereich, die sowohl von FGTS-Personal als auch von Lehrpersonal betreut werden, ist ein großzügiges und vielfältiges Raumangebot erforderlich. Dabei insbesondere:
- 6 Gruppenräume (multifunktionale Nutzung, integrierter Kreativraum mit Werkbänken) Der Speisesaal (s.u.) kann als Gruppenraum genutzt werden. Somit werden nur 5 Gruppenräume benötigt.
- Bedarfsgerechter Speisesaal (multifunktionale Nutzung)
- Bedarfsgerechte Küche
- Foyer mit Garderobenbereich (Unterbringung von Eigentums-Spinde für die Kinder, Platz für Schulranzen, Schuhe etc.)
- Geräte-/Abstellraum (Unterbringung der Spielgeräte für den Außenbereich, z.B. Rä-der, Roller, etc.)
- Büroraum
- Personalraum (Nutzung als Austauschort mit Eltern, Lehrer etc./ wird ebenfalls als zusätzliches Büro genutzt
- Bedarfsgerechte Sanitäre Anlagen
Im Außenbereich soll ein Abstellraum in der Größe einer Garage für Spielgeräte etc. vorgesehen werden.
Für die FGTS ist zudem folgende Anzahl Parkplätze vorzusehen:
- 3 Mitarbeiterparkplätze
- 2 Behindertenparkplätze
- 4 Besucherparkplätze
Da die Nutzung des Kirchenraumes nicht zu den gleichen Zeiten wie die Nutzung der FGTS stattfinden wird, müsste es ausreichend sein, die Parkplätze für die max. Nutzung vorzusehen. Der Kirchenraum fasst ca. 50 Personen. Je 15 Personen ist ein Parkplatz anzusetzen, somit wären hier vier Parkplätze ausreichend. Im Zuge der Genehmigungsplanung wäre dies nochmal zu überprüfen. Die bestehenden Parkplätze sollten hier ausreichend sein. Im Lageplan der Genehmigungsplanung des Gemeindehauses wurden 15 Parkplätze vorgesehen.
Die Stadt Bexbach schreibt als Schulträgerin vorliegend insofern Architektenleistungen i.S.v. § 73 VgV zum Umbau und Erweiterung der FGTS Martin-Niemöller-Haus aus. Gegenstand der Ausschreibung sind auf Grundlage einer vorliegenden Bedarfsplanung die Leistungsphasen 1 bis 9 gemäß § 34 HOAI mit Grund- und besonderen Leistungen. Es ist eine stufenweise Beauftragung der einzelnen Leistungsphasen vorgesehen. Zunächst sollen die Leistungsphasen 1-4 vergeben werden. Parallel zum hier vorliegenden Verfahren wird in einem gesonderten Verfahren die Leistungen der Technischen Gebäudeausrüstung sowie der Tragwerksplanung ausgeschrieben.
Überschreitet die Zahl geeigneter Bewerber die festgelegte Höchstzahl, erfolgt die Auswahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden anhand folgender objektiver Kriterien:
- nachgewiesene Referenzleistungen des Bewerbers
- nachgewiesene Eignung des für die Leistungserbringung vorgesehenen Projektleiters
- nachgewiesene Eignung des für die Leitungserbringung vorgesehenen stellvertretenden Projektleiters
- nachgewiesene Eignung des für die Leistungserbringung vorgesehenen Bauleiters
Wichtiger Hinweis:
Für die Bewertung wird jeweils nur die als priorisiert gekennzeichnete Referenz (Referenz-leistung des Bewerbers, Projektleiter, stellvertretender Projektleiter und Bauleiter) berück-sichtigt. Die Referenzen sind durch den Bewerber entsprechend in den Formblättern zu prio-risieren. Erfolgt auch nach ggf. erfolgter Nachforderung keine Priorisierung der Referenzen, so wird dies die Vergabestelle vornehmen und entsprechend die Wertung vornehmen.
Das Einreichen von mehr als drei Referenzen ist nicht erwünscht.
Dabei wird die Referenzleistung des Bewerbers wie folgt bewertet:
Kriterium "Vergleichbarkeit der Planungsaufgabe"
Ab Gemeinschaftshalle / Dorfgemeinschaftshaus oder andere öff. Ge-bäude 1 Punkt
Ab Kindergarten / Kindertagesstätte 3 Punkte
Ab Schule oder ähnliche Bildungsbauten 5 Punkte
Kriterium "Art der Planungsaufgabe"
Neubau 1 Punkt
Sanierung / Umbau/ Erweiterung 3 Punkte
Kriterium "Komplexität der Planungsaufgabe"
Ab Honorarzone III 1 Punkt
Ab Honorarzone IV oder höher 2 Punkte
Kriterium "Bauvolumen KG 200 bis 700 netto" des Vorhabens
Ab EUR 0,8 Mio. netto Bauvolumen (KG 200 bis 700 nach DIN 276) 1 Punkt
Ab EUR 1,0 Mio. netto Bauvolumen (KG 200 bis 700 nach DIN 276) 2 Punkte
Kriterium "vertraglich übernommene Leistungen"
Ab LP 5 bis 9 1 Punkt
LP 1 bis 9 2 Punkte
Kriterium "Aktualität der Planungsaufgabe"
Referenz aus dem Jahr 2018 1 Punkt
Referenz aus dem Jahr 2019 / 2020 2 Punkte
Referenz aus dem Jahr 2021 / 2022 oder später 3 Punkte
Dementsprechend können für die nachgewiesene Referenzleistung des Bewerbers maximal 17 Punkte erreicht werden.
Die nachgewiesene Eignung des für die Leistungserbringung vorgesehenen Projektleiters wird wie folgt gewertet:
Kriterium "Qualifikation des Projektleiters"
Ab Technische Ausbildung 1 Punkt
Ab B.Sc. oder entsprechend 3 Punkte
Ab Dipl.-Ing, M.Sc. oder entsprechend 5 Punkte
Kriterium "Berufserfahrung des Projektleiters"
Ab 3 Jahre 1 Punkt
Ab 5 Jahre 2 Punkte
Ab 7 Jahre 3 Punkte
Ab 10 Jahre 4 Punkte
Ab 15 Jahre 5 Punkte
Darüber hinaus wird die für den vorgesehenen Projektleiter eingereichte Referenz entspre-chend der Referenzleistung des Bewerbers bewertet. Dementsprechend können maximal 27 Punkte erreicht werden.
Die nachgewiesene Eignung des für die Leistungserbringung vorgesehenen stellvertreten-den Projektleiters wird wie folgt gewertet:
Kriterium "Qualifikation des stellvertretenden Projektleiters"
Ab technische Ausbildung 1 Punkt
Ab B.Sc. oder entsprechend 3 Punkte
Ab Dipl.-Ing, M.Sc. oder entsprechend 5 Punkte
Kriterium "Berufserfahrung des stellvertretenden Projektleiters"
Ab 3 Jahre 1 Punkt
Ab 5 Jahre 2 Punkte
Ab 7 Jahre 3 Punkte
Ab 10 Jahre 4 Punkte
Ab 15 Jahre 5 Punkte
Darüber hinaus wird die für den vorgesehenen stellvertretenden Projektleiter eingereichte Referenz entsprechend der Referenzleistung des Bewerbers bewertet. Dementsprechend können maximal 27 Punkte erreicht werden.
Die nachgewiesene Eignung des für die Leistungserbringung vorgesehenen Bauleiters wird wie folgt gewertet:
Kriterium "Qualifikation des Bauleiters"
Ab Technische Ausbildung 1 Punkt
Ab B.Sc. oder entsprechend 3 Punkte
Ab Dipl.-Ing, M.Sc. oder entsprechend 5 Punkte
Kriterium "Berufserfahrung des Bauleiters"
Ab 3 Jahre 1 Punkt
Ab 5 Jahre 2 Punkte
Ab 7 Jahre 3 Punkte
Ab 10 Jahre 4 Punkte
Ab 15 Jahre 5 Punkte
Darüber hinaus wird die für den vorgesehenen Bauleiter eingereichte Referenz entspre-chend der Referenzleistung des Bewerbers bewertet. Abweichend davon wird das Kriterium vertraglich übernommene Leistungen wie folgt bewertet:
Kriterium "vertraglich übernommene Leistungen"
Ab LP 8 und 9 1 Punkt
LP 1 bis 9 2 Punkte
Dementsprechend können maximal 27 Punkte erreicht werden.
Insgesamt ergibt sich eine maximal Punktzahl von 98 Punkten. Die 5 Bewerber mit der höchs-ten Gesamtpunktzahl werden zur Angebotsabgabe aufgefordert. Wird auch nach Anwen-dung der objektive Auswahlkriterien die Höchstzahl überschritten, weil Bewerber dieselbe Punktzahl aufweisen, erfolgt die Auswahl zwischen den Bewerbern mit derselben Punktzahl durch Los.
Innerhalb des Verfahrens ist eine Mehrfachbeauftragung für Lösungsvorschläge außerhalb eines Planungswettbewerbes vorgesehen, d.h. der Auslober verlangt die Ausarbeitung eines Lösungsvorschlages zur gestellten Aufgabe (gem. § 77 Abs. 1 VgV).
Deren Abgabe erfolgt mit Angebotsabgabe (Verhandlungsphase) über elektronische Einreichung über die in der Veröffentlichung genannten Vergabeplattform.
Gem. § 77 VgV Abs. 1 werden Kosten für die Erstellung von Bewerbungs- und Angebotsun-terlagen grundsätzlich nicht erstattet. Verlangt der Öffentliche Auftraggeber jedoch wie hier, die Ausarbeitung von Lösungsvorschlägen außerhalb von Planungswettbewerben, ist gem. § 77 VgV Abs. 2 eine einheitliche angemessene Vergütung für alle Bewerber festzusetzen. Die Festsetzung beläuft sich auf 5.000 EUR netto, inkl. Nebenkosten, bei Vorlage eines wertbaren Lösungsvorschlages.
Um den Wettbewerb nicht zu beeinflussen, werden während des Verfahrens keine Orts-termine mit dem Auslober angeboten. Eine selbstständige Besichtigung der Örtlichkeit, bzw. des Grundstücks steht den Bewerbern selbstverständlich frei.
Leistungsumfang
Anhand von Skizzen soll untersucht werden, wie die Erweiterung des Martin-Niemöller-Hauses auf dem Grundstück funktional, wirtschaftlich und nachhaltig realisiert werden kann und sich städtebaulich in die Umgebung einbinden lässt.
Der auszuarbeitende Lösungsvorschlag sollen in seinem Umfang so aussagekräftig sein, dass eine Bewertung gemäß Zuschlagskriterien nachvollziehbar möglich ist.
Vom Bauherrn wird eine Unterlage erwartet, aus der die städtebauliche Idee, der Entwurfs-gedanke und das Funktionskonzept verständlich werden. Ebenfalls wird großer Wert auf ein ökologisch nachhaltiges Konzept gelegt sowie auf die besondere Aufgabenstellung (vgl. vo-rangegangene Erläuterungen unter Ziff.1). Das beigefügte Raumprogramm ist zu beachten.
Die Darstellungsart ist grundsätzlich frei und sollte sich auf das Wesentliche beschränken. Mindestinhalte sind:
- Darstellung des Gebäudekörpers auf einem Lageplan mit Auskunft zur geplanten Erschließung (M 1:500)
- Skizzenhafte Grundrisse aller Geschosse sowie Schnitt- und Ansichtsskizzen (M 1:500)
- skizzenhafte 3D-Visualisierungen der Planung
- Grobkostenschätzung (nach DIN 276)
- Entwurfsbeschreibung (max. 1 DIN A 4 Seite).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis, dass der Bewerber zur Führung der Bezeichnung "Architekt" berechtigt ist durch Vorlage des Eintragungsnachweises in die Architektenliste oder einer entsprechenden Be-scheinigung der Architektenkammer.
Ist der Bewerber eine juristische Person, ist er nur teilnahmeberechtigt, wenn er für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Angehörigen des Berufes "Architekt" be-nennt und dessen Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung durch Vorlage des Ein-tragungsnachweises in die Architektenliste oder einer entsprechenden Bescheinigung der Architektenkammer nachweist.
Nachweis - zunächst nur Eigenerklärung gemäß Formblatt "Bewerbererklärung" - dass dem Bewerber keine zwingenden oder fakultativen Ausschlussgründe gemäß §§ 123, 124 GWB bekannt sind. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von allen Mitgliedern der Be-werbergemeinschaft zu erbringen.
1. 1. Nachweis - zunächst nur Eigenerklärung gemäß Formblatt "Jahresumsätze" - des Jah-resgesamtumsatzes der letzten 3 Geschäftsjahre von mindestens netto 600.000 EUR als Durchschnittswert.
2. Nachweis - zunächst nur Eigenerklärung gemäß Formblatt "Jahresumsätze" - des Jah-resumsatzes im Leistungsbereich Planung Gebäude und Innenräume gemäß § 34 Abs. 3 Nr. 1 -7 HOAI der letzten 3 Geschäftsjahre von mindestens netto 396.000 EUR als Durch-schnittswert.
3. Nachweis - zunächst nur Eigenerklärung gemäß Formblatt "Jahresumsätze" - des Jah-resumsatzes im Leistungsbereich Objektüberwachung und Objektbetreuung Gebäude und Innenräume gemäß § 34 Abs. 3 Nr. 8 und 9 HOAI der letzten 3 Geschäftsjahre von mindestens netto 204.000 EUR als Durchschnittswert.
4. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung durch Vorlage einer aktuellen Versiche-rungsbescheinigung - oder Erklärung des Versicherers im Auftragsfall entsprechend zu erhöhen - mit zweifach pro Versicherungsjahr zur Verfügung stehenden Mindest-Deckungssummen von EUR 1.500.000,00 für Personenschäden sowie EUR 1.500.000,00 für Sach-, Vermögens- und sonstige Schäden. Die Versicherungspolice hat eine Nachhaf-tung von mindestens 5 Jahren vorzusehen.
Der Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung mit den genannten Versicherungsbedin-gungen ist von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen mit der Maßgabe, dass es allerdings genügt, wenn die Addition der nachgewiesenen Mindest-Deckungssummen der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft die geforderten Mindest-Deckungssummen von EUR 1.500.000,00 für Personenschäden sowie EUR 1.500.000,00 für Sach-, Vermögens- und sonstige Schäden erreichen.
1. Nachweis - zunächst nur Eigenerklärung gemäß Formblatt "Referenzleistung des Be-werbers" - zu in den letzten 5 Jahren abgeschlossenen oder noch laufenden Referenz-leistungen im Bereich Objektplanung - Gebäude und Innenräume - gemäß § 34 Abs. 3 Nr. 1 bis 9 HOAI.
2. Nachweis - zunächst nur Eigenerklärung gemäß Formblatt "Projektleiter" - über die Eig-nung des zur Leistungserbringung vorgesehenen Projektleiters.
3. Nachweis - zunächst nur Eigenerklärung gemäß Formblatt "stellvertretender Projektlei-ter" - über die Eignung des zur Leistungserbringung vorgesehenen stellvertretenden Projektleiters.
4. Nachweis - zunächst nur Eigenerklärung gemäß Formblatt "Bauleiter" - über die Eignung des zur Leistungserbringung vorgesehenen Bauleiters.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4YNX63WE
Postanschrift: Franz-Josef-Röder-Straße 17
Ort: Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 681 / 501-4994
Fax: +49 681 / 501-3506
In diesem Zusammenhang wird auf die §§ 160 Abs. 3 und 135 Abs. 1 und 2 GWB hingewiesen, die
nachfolgendin ihrem Wortlaut aufgeführt sind:
§ 160 Abs. 3 GWB, Einleitung, Antrag.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des
Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber
dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4.
mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen
zuwollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1Nummer
2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
§ 135 Abs. 1 und 2, Unwirksamkeit.
(1) Ein öffentlicher Auftrag ist von Anfang an unwirksam, wenn der öffentliche Auftraggeber
1. gegen § 134 verstoßen hat oder
2. den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union
vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, und dieser Verstoß in einemNachprüfun
gsverfahren festgestellt worden ist.
(2) Die Unwirksamkeit nach Absatz 1 kann nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren
innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und
Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als 6
Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im
Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30
Kalendertagenach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen
Union.