Instandsetzung der Talsperre Wechmar Referenznummer der Bekanntmachung: 90837/23
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99097
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Instandsetzung der Talsperre Wechmar
Die Thüringer Fernwasserversorgung (TFW) beabsichtigt, die Talsperre Wechmar instand zu setzen und an die Anforderungen der Talsperrenklasse 1 anzupassen. Durch die Instandsetzung soll der Weiterbetrieb der Anlage für die nächsten 50 Jahre gewährleistet werden.
Die aktuelle Hochwasserentlastung als Fallschacht soll abgerissen und durch den Neubau einer Hochwasserentlastungsanlage am Dammbauwerk ersetzt werden. Der Bediensteg und die Armaturen sind sanierungs- beziehungsweise erneuerungsbedürftig und ebenfalls Bestandteil der Planung.
Los 1 – Objektplanung Ingenieurbauwerke
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Los 1 - Objektplanung nach Teil 3, Abschnitt 3 HOAI 2021, Ingenieurbauwerke sowie Besondere Leistungen aus Anlage 12 zu § 43 HOAI 2021, Ingenieurbauwerke.
1. Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit:
Gemittelter Gesamt-Netto-Umsatz der letzten drei Geschäftsjahre; Wichtung 15 %
2. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
2.1 Referenzen vergleichbarer Leistungen des Ingenieurbüros bewertet nach dem Bearbeitungsstand in den letzten 10 abgeschlossenen Geschäftsjahren; Wichtung 30 %
2.2 Referenzen vergleichbarer Leistungen des Projektleiters bewertet nach dem Bearbeitungsstand in den letzten 10 abgeschlossenen Geschäftsjahren; Wichtung 30 %
2.3 Persönliche Referenzen vergleichbarer Leistungen der Projektingenieure (betrifft die örtliche Bauüberwachung und die Bauoberleitung, Dauer mind. 6 Monate) in den letzten 5 abgeschlossenen Geschäftsjahren; Wichtung 20 %
3. Angaben zum Qualitätsmanagement im Unternehmen; Wichtung 5 %
Los 2 – Fachplanung Tragwerksplanung
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Los 2 – Fachplanung nach Teil 4, Abschnitt 1 HOAI 2021, Tragwerksplanung:
Für die Fachplanung Tragwerksplanung ist insbesondere die neue Hochwasserentlastungsanlage und der Stahlwasserbau zu planen. Die aktuelle Hochwasserentlastungsanlage soll zu einer zusätzlichen Entnahmehöhe umgebaut werden.
1. Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit:
Gemittelter Gesamt-Netto-Umsatz der letzten drei Geschäftsjahre; Wichtung 20 %
2. Referenzen vergleichbarer Leistungen des Ingenieurbüros in den letzten 5 abgeschlossenen Geschäftsjahren; Wichtung 50 %
Betrifft insbesondere die folgenden Bearbeitungsschwerpunkte: Hochwasserentlastung, Stahlbeton (wie Tosbecken), Stahlwasserbau (wie Rohrleitungen und Grundablässe) sowie Bemessung Bediensteg.
3. Angaben zum Qualitätsmanagement im Unternehmen; Wichtung 30 %
Los 3 – Flächenplanung Landschaftsplanung
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Los 3 – Flächenplanung nach Teil 2, Abschnitt 2 HOAI 2021, Landschaftsplanung (Umweltfachplanung):
Durch den Neubau der Hochwasserentlastungsanlage und dem für die Baumaßnahmen erforderlichen Abstau sind für einen geschätzten Untersuchungsraum von 5 ha Flächenplanungen, bzw. Umweltfachplanungen erforderlich.
1. Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit:
gemittelter Gesamt-Netto-Umsatz der letzten drei Geschäftsjahre; Wichtung 15%
2. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
2.1 Referenzen vergleichbarer Leistungen des Ingenieurbüros in den letzten fünf abgeschlossenen Geschäftsjahren; Wichtung 40 %
Betrifft die Bearbeitungsschwerpunkte Umweltbaubegleitung und Erstellung einer Umweltverträglichkeitsstudie.
2.2 Referenzen vergleichbarer Leistungen des Ingenieurbüros in den letzten fünf abgeschlossenen Geschäftsjahren; Wichtung 30 %
Betrifft die Untersuchungsgröße für die Erstellung des landschaftspflegerischen Begleitplans.
3. Angaben zum Qualitätsmanagement im Unternehmen (Wichtung 15 %)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Angaben gemäß Formblatt VHB 124 LD und Nachweis (Kopie) der Eintragung im Handels- oder Berufsregister
Neben den Angaben und Erklärungen im Formblatt Eigenerklärung 124 LD wird verlangt:
1. Bestätigung des Mindestjahresumsatzes gemittelt aus den letzten drei Geschäftsjahren für:
a) Los 1 iHv 500.000,00 Euro
b) Los 2 iHv 150.000,00 Euro
c) Los 3 iHv 250.000,00 Euro
Sollte der Teilnahmeantrag für alle drei Lose abgegeben werden (Gesamtangebot), so wird die Bestätigung eines Mindestjahresumsatzes iHv 750.000,00 Euro (gemittelt aus den letzten drei Geschäftsjahren) gefordert.
2. Nachweis Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme für Los 1 bis Los 3:
a) Die Deckungssumme der Haftpflichtversicherung für Personenschäden muss mindestens 3 Mio. Euro betragen.
b) Für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) beträgt die Höhe der Haftpflichtversicherung mindestens 600.000,00 Euro.
Neben den Angaben und Erklärungen im Formblatt Eigenerklärung 124 LD wird verlangt:
1. Für Los 1:
a) Gesamtzahl der Mitarbeiter des Ingenieurbüro; Anzahl der Ingenieure / Statiker / Techniker im Unternehmen; Angaben zum Personaleinsatz.
b) Angabe von mindestens einer Referenz vergleichbarer Leistungen mit einer Bausumme von 1 Mio. Euro.
c) Angaben und Erläuterungen zum Qualitätsmanagement des Unternehmens, wobei mindestens ein internes Qualitätsmanagement verlangt wird.
2. Für Los 2:
a) Gesamtzahl der Mitarbeiter des Ingenieurbüro; Anzahl der Ingenieure / Statiker / Techniker im Unternehmen; Angaben zum Personaleinsatz.
b) Angabe von mindesten einer Referenz vergleichbarer Leistungen mit Bearbeitung der Tragwerksplanung für eine Hochwasserentlastungsanlage oder eines Stahlwasserbaus.
c) Angaben und Erläuterungen zum Qualitätsmanagement des Unternehmens, wobei mindestens ein internes Qualitätsmanagement verlangt wird.
Für Los 3:
a) Gesamtzahl der Mitarbeiter des Ingenieurbüro; Anzahl der Ingenieure / Statiker / Techniker im Unternehmen; Angaben zum Personaleinsatz.
b) Angabe von mindestens einer Referenz vergleichbarer Leistung mit der Bearbeitung der Umweltbaubegleitung.
c) Angabe von mindestens einer Referenz vergleichbarer Leistung mit der Erstellung einer Umweltverträglichkeitsstudie.
d) Angabe von mindestens einer Referenz vergleichbarer Leistung mit der Erarbeitung eines Landschaftspflegerischen Begleitplanes mit mind. 1 ha Untersuchungsgröße.
e) Angaben und Erläuterungen zum Qualitätsmanagement des Unternehmens, wobei mindestens ein internes Qualitätsmanagement verlangt wird.
Unterbeauftragung:
Im Falle der Beauftragung von Unterauftragnehmern sind die Teile des Auftrages, die im Wege der Unterauftragsvergabe an Dritte vergeben werden sollen (FB 235), und, falls zumutbar, die vorgesehenen Unterauftragnehmer (FB 233) zu benennen. Sofern vorgesehene Unterauftragnehmer bezüglich der Leistungsfähigkeit des Bewerbers an dessen Stelle treten, ist die Leistungsfähigkeit des vorgesehenen Unterauftragnehmer für die zu übernehmende Leistung für die Eignungsprüfung nachzuweisen.
Vor Zuschlagserteilung ist dem Auftraggeber nachzuweisen, dass dem Bieter die erforderlichen Mittel dieser Unterauftragnehmer zur Verfügung stehen (FB 236).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.