Begrenzt offener, einphasiger, interdisziplinärer Realisierungswettbewerb mit nachgeschaltetem Verhandlungsverfahren zum Neubau einer Vorsorge und Rehabilitationsklinik für Mutter / Vater und Kind Referenznummer der Bekanntmachung: 22.2225.00
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
NUTS-Code: DEC01 Regionalverband Saarbrücken
Postleitzahl: 66117
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.lv-saarland.drk.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
NUTS-Code: DEC01 Regionalverband Saarbrücken
Postleitzahl: 66117
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.freese-architekten.de
Abschnitt II: Gegenstand
Begrenzt offener, einphasiger, interdisziplinärer Realisierungswettbewerb mit nachgeschaltetem Verhandlungsverfahren zum Neubau einer Vorsorge und Rehabilitationsklinik für Mutter / Vater und Kind
Der DRK-Landesverband Saarland e.V. betreibt in 66386 St. Ingbert eine Vorsorge- und Rehabilitationsklinik für Mutter / Vater und Kind im Haus Elstersteinpark. Die Anlage ist eine anerkannte Klinik im Verbund des Müttergenesungswerkes.
Das Haus wurde in den vergangenen Jahren teilweise renoviert und erweitert. Dennoch weist die Bausubstanz erheblichen Sanierungsbedarf auf, der nach einer Machbarkeitsstudie nicht in einem wirtschaftlich vertretbaren Rahmen behoben werden kann.
Der DRK-Landesverband Saar e.V. hat beschlossen, an einem anderen Standort eine neue Klinik mit einem Angebot von 100 Betten zu errichten und zu betreiben.
Auf der Grundlage von vorlaufenden Studien wurde nach dem Vergleich alternativer Standorte und Lösungen entschieden, in 66271 Kleinblittersdorf / Ortsteil Rilchingen - Hanweiler auf einem freien Gelände im Umfeld des bereits existierenden Naherholungsbereiches mit einem Thermalbad einen Ersatzneubau mit 100 Betten zu errichten.
Mit dem Neubau besteht die Möglichkeit, bestmögliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die sowohl bautechnisch als auch patientenorientierte Bedürfnisse und Besonderheiten in einem optimierten wirtschaftlichen Rahmen berücksichtigen.
Das Raumprogramm orientiert sich an dem "Anforderungsprofil für stationäre Rehabilitationseinrichtungen nach §§ 1111 a SGB V, die Leistungen zur medizinischen Rehabilitation nach § 41 SGB V erbringen" (https://www.vdek.com/vertragspartner/vorsorge-rehabilitation/mvk/_jcr_con- tent/par/download_1/file.res/anforderungsprofil_reha_neu.pdf).
Die Anlage soll hohen Anforderungen an die Nachhaltigkeit gerecht werden können. Als Ziel wird ein Silberstandard nach BNB bzw. DGNB angestrebt. Eine Zertifizierung ist aktuell nicht geplant wird jedoch für den weiteren Projektverlauf nicht ausgeschlossen.
Der Neubau umfasst neben dem Gebäude auch umfangreiche Außenanlagen für Spielplätze der Kinder, Flächen für therapeutische Zwecke sowie für kommunikative Veranstaltungen.
Das Gelände liegt angrenzend an das Biosphärenreservat Bliesgau. An die Einbindung in die umgebende Natur- und Kulturlandschaft werden hohe Anforderungen gestellt.
Für das Vorhaben sind für die Kostengruppen 300, 400 und 500 nach DIN 276 insgesamt 19,12 Mio EUR zuzügl. Mwst angesetzt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Wettbewerb ist als anonymer, einphasiger, begrenzt offener, interdisziplinärer Realisierungswettbewerb (§78 VgV) mit nachgeschaltetem Verhandlungsverfahren (§80 VgV) ausgeschrieben.
Zulassungsbereich
Zulassungsbereich ist der Europäische Wirtschaftsraum (EWR) und die Schweiz.
Zur Teilnahme zugelassen sind im Zulassungsbereich ansässige natürliche Personen, die am Tag der Bekanntmachung gemäß den Rechtsvorschriften ihres Heimatlandes zur Füh- rung der Berufsbezeichnung Architekt/-in gemäß §75 Abs. 1 VgV berechtigt sind.
Teilnahmeberechtigung
Teilnahmeberechtigt sind Architekt/-innen in zwingender Bewerbergemeinschaft mit Landschaftsarchitekt/-innen sowie Fachberater/-innen für energetische Systeme zur Sicherstellung eines integrierten Nachhaltigkeitskonzeptes (dringend empfohlen mit Zertifikat nach DGNB und / oder BNB).
Zur Teilnahmeberechtigung für juristische Personen und Personengesellschaften gilt, dass der / die verantwortliche Verfasser/-in die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen muss.
Bei Arbeitsgemeinschaften natürlicher und / oder juristischer Personen und / oder Personengesellschaften muss jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft benannt sein und die vorgenannten Anforderungen erfüllen.
Wenn sich eine Bewerbergemeinschaft bildet, so hat diese eine stellvertretende Person zu benennen, die für die gesamte Wettbewerbsleistung verantwortlich ist.
Diese bevollmächtigte Person muss der / die Architekt/-in sein und ist Kontaktperson zum Auslober bzw. zur Wettbewerbsbetreuung.
Bewerbung zum Auswahlverfahren:
Dem Wettbewerb ist ein qualifiziertes Bewerbungsverfahren als Teilnahmewettbewerb vorangestellt.
Der Teilnahmewettbewerb im Rahmen des Realisierungswettbewerbs wird elektronisch über einen Projektraum über die Vergabeplattform DTVP durchgeführt.
Dort stehen die Informationen über die geforderten Eignungsnachweise (u.a. Referenzen) und die Teilnahmeformulare zur Verfügung. Die Abwicklung der zweiten Stufe des Realisierungswettbewerbs erfolgt elektronisch über das betreuende Büro FREESE Architekten GmbH; die Einzelheiten dazu sind nachfolgend erläutert.
Anzahl der Teilnehmer/-innen auf der zweiten Stufe des Realisierungswettbewerbs: 30 Teilnehmer/-innen.
10 Teilnehmer/-innen sind vorausgewählt (gesetzt). Für alle Teilnehmende gelten die Teilnahmebedingungen in vollem Umfang.
Sofern im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs mehr als 20 Bewerbungen eingehen, die alle formalen und inhaltlichen Voraussetzungen erfüllen, entscheidet das Los.
Zur Bewerbung notwendige Nachweise
Sämtliche Nachweise dürfen nicht älter als 6 Monate sein.
1. Kammerzugehörigkeit
Fremdnachweis der Kammerzugehörigkeit oder gleichwertiger Nachweis.
2. Handelsregisterauszug (Bei juristischen Personen)
Fremdnachweis der Eintragung in das Handelsregister oder ein dem Handelsregister vergleichbares Register sofern einschlägig.
3. Berufshaftpflicht
Vorlage des Nachweises einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung (Fremdnachweis) für den Leistungsbereich Objektplanung gem. § 33 ff HOAI. Als Deckungssummen sind min. 5,0 Mio. EUR für Personenschäden und 5,0 Mio. EUR für sonstige Schäden (jeweils 2-fach maximiert) nachzuweisen. Ausreichend zur Teilnahme ist auch eine Erklärung des Versicherers, eine bestehende geringere Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall zu erhöhen.
4. Jahresumsatz
Fremdnachweis eines Jahresumsatzes von mindestens 0,5 Mio. EUR (netto) für den Leistungsbereich Objektplanung gem. § 33 ff HOAI im Durchschnitt für die vergangenen drei Jahre.
5. Eigenerklärung §§ 123,124 GWB
Eigenerklärung, dass die Ausschlussgründe der §§ 123, 124 GWB nicht vorliegen.
6. Eigenerklärung § 125 GWB
Eigenerklärung ob eine Selbstreinigung nach § 125 GWB stattgefunden hat.
7. Nachweis Erfahrung mit öffentlichen Auftraggeber/-innen
Nachweis der Erfahrung mit öffentlichen Auftraggeber/-innen oder öffentlich geförderten, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung abgeschlossenen Baumaßnahmen vergleichbarer Aufgaben unter Durchführung von Zuwendungsbaumaßnahmen (RZBau) oder Zuwendungsmaßnahmen nach Landesrecht (Z-Bau) in den letzten acht Jahren.
8. Eigenerklärung Referenzprojekt
Eigenerklärung über mindestens ein fertig gestelltes vergleichbares Referenzprojekt aus dem Bereich der Gesundheitswesen mit einem Volumen von mindestens 5 Mio. EUR (netto) für KGR 300 + 400 (DIN 276) aus den letzten 10 Jahren. Als Referenzprojekt gilt auch der Nachweis der vertraglichen Leistungen gemäß HOAI § 34 LPH min. 2-8 mit Zuordnung nach Honorarzone IV oder höher.
9. Eigenerklärung Bietergemeinschaft
Eigenerklärung von Bewerbergemeinschaften über die Aufteilung der Leistungen auf die Mitglieder/-innen der Bewerbergemeinschaft.
Teilnahmeberechtigt sind Architekt/-innen in zwingender Bewerbergemeinschaft mit Landschaftsarchitekt/-innen sowie Fachberater/-innen für energetische Systeme zur Sicherstellung eines integrierten Nachhaltigkeitskonzeptes (dringend empfohlen mit Zertifikat nach DGNB und / oder BNB).
Zur Teilnahmeberechtigung für juristische Personen und Personengesellschaften gilt, dass der / die verantwortliche Verfasser/-in die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen muss.
Bei Arbeitsgemeinschaften natürlicher und / oder juristischer Personen und / oder Personengesellschaften muss jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft benannt sein und die vorgenannten Anforderungen erfüllen.
Abschnitt IV: Verfahren
Alle zugelassenen Arbeiten werden vom Preisgericht nach nachfolgenden Gesichtspunkten beurteilt. Das Preisgericht behält sich vor, die angegebenen Kriterien zu differenzieren und eine Gewichtung vorzunehmen.
- Gestaltung
insbesondere Städtebauliche Einbindung, Freiraumqualität, Gebäudequa-lität, nutzer- und aufgabenspezifisches Image
- Funktionalität
insbesondere Erschließung, Zugänglichkeit, Barrierefreiheit, kommunikati-onsfördernde Flächen und Räume
- Komfort und Gesundheit
insbesondere Sicherheit, Schallschutz, Tageslicht, Raumklima
- Wirtschaftlichkeit
insbesondere Flächeneffizienz, Nutzungsflexibiltät, Lebenszykluskonzept
- Ressourcen und Energie
insbesondere Flächenversiegelung, Baustoffe, Energiebedarf, Energiebe-darfsdeckung
- Allgemeine Anforderungen
insbesondere Leistungs- und Programmerfüllung, Baurecht, Brandschutz
Die Reihenfolge stellt keine Wichtung der Kriterien dar.
Für Preise und Anerkennungen wird gemäß Anlage III GRW insgesamt eine Summe in Höhe von 160.000,00 EUR (zuzgl. MwSt.) zur Verfügung gestellt.
Es ist folgende Verteilung vorgesehen:
1. Preis 40.000,00 EUR
2. Preis 32.000,00 EUR
3. Preis 24.000,00 EUR
4. Preis 19.000,00 EUR
5. Preis 13.000,00 EUR
Anerkennung 8 x 4.000,00 EUR
Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss die Anzahl und die Einzelsummen der Preise und Anerkennungen anderslautend zu verteilen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Auch die gesetzten Teilnehmer sind verpflichtet, fristgerecht einen vollständigen Teilnahmeantrag einzureichen.
2. Sollte ein gesetzter Teilnehmer keinen Teilnahmeantrag einreichen, oder aus einem anderen Grund für die zweite Stufe des Wettbewerbs nicht berücksichtigt werden, erhöht sich die Zahl der sonstigen Teilnehmer bis zur Höchstzahl von 30 Teilnehmern.
Bekanntmachungs-ID: CXP4D6A6XTA
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Gemäß §§160, 134, 135 GWB