Planungsleistungen Komplexobjekt Mittelhäuser Str. Erfurt, BA 1 und 2 Referenznummer der Bekanntmachung: EU 02/2023
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99090
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.erfurt.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99084
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.schickerthies.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen Komplexobjekt Mittelhäuser Str. Erfurt, BA 1 und 2
Der zu vergebende Planungsauftrag bezieht sich auf 3 Projekte im zentrumsnahen Bereich der Stadt Erfurt:
• Mittelhäuser Straße im Bereich zwischen Anbindung Kreisel und Ilversgehofener Platz (1)
• Lagerstraße zwischen Ilversgehofener Platz und Ammertalweg (2)
• Magdeburger Allee zwischen Ilversgehofener Platz und Einmündung Mühlenweg/Eislebener Straße (3)
Erfurt, DE
Der zu vergebende Planungsauftrag bezieht sich auf 3 Projekte im zentrumsnahen Bereich der Stadt Erfurt:
• Mittelhäuser Straße im Bereich zwischen Anbindung Kreisel und Ilversgehofener Platz (1)
• Lagerstraße zwischen Ilversgehofener Platz und Ammertalweg (2)
• Magdeburger Allee zwischen Ilversgehofener Platz und Einmündung Mühlenweg/Eislebener Straße (3)
Komplexprojekt Südliche Mittelhäuser Straße – Abschnitt (1)
Gegenstand des zukünftigen Auftrages sind folgende Grundleistungen nach HOAI 2021:
• Planung von Ingenieurbauwerken nach §43 HOAI Lph 1-7
• Tragwerksplanung nach §51 HOAI Lph 1-6
• Planung von Verkehrsanlagen nach § 47 HOAI Lph 1-7
• Planungsbegleitende Vermessung nach Anlage 1, Nummer 1.4 HOAI Lph 1-4
Darüber hinaus sind folgende Besonderen Leistungen zu erbringen:
- Baugrundgutachten/geotechnische Beratung in erforderlichem Umfang einschließlich der erforderlichen Aufschlüsse
- Koordinierung der Versorgungsträger/ Erstellung Koordinierter Leitungsplan Bauzustände und Endausbau
- Mitwirkung bei der Abstimmung/ Beschaffung von Zustimmungen von Eigentümern und sonstigen Betroffenen
- Erstellung und Abstimmung von Umleitungs- und Beschilderungsplänen für die einzelnen Bauabschnitte
- Mitwirkung bei der Befassung politischer Gremien und bei der Öffentlichkeitsarbeit
- Überprüfung der bestehenden Hausanschlüsse durch Grundstücksbegehungen seitens der Abteilung Grundstücksentwässerungsanlagen des EEB mit dem Planer und ggf. Um- bzw. Neuplanungen
- ökologische Begleitung in der Planungsphase insbesondere unter dem Gesichtspunkt Baumschutz/ Erstellung einer Ausführungsplanung Baumschutz (Selbstverpflichtungserklärung „Baumschutz“ des Stadtrats)
- Erstellung technologischer und zeitlicher Bauablaufplan
- Berechnung Ausgleichs- und Erstattungsbeiträge nach ThürKAG
Kanalbau Lagerstraße – Abschnitt (2)
Gegenstand des zukünftigen Auftrages sind hier folgende Grundleistungen nach HOAI 2021:
• Planung von Ingenieurbauwerken nach §43 HOAI Lph 1-3
• Tragwerksplanung nach §51 HOAI Lph 1-3
• Planung von Verkehrsanlagen nach § 47 HOAI Lph 1-3
• Planungsbegleitende Vermessung nach Anlage 1, Nummer 1.4 HOAI
Darüber hinaus sind hier folgende Besonderen Leistungen zu erbringen:
- Baugrundgutachten/geotechnische Beratung in erforderlichem Umfang einschließlich der erforderlichen Aufschlüsse
- Koordinierung der Versorgungsträger/ Erstellung Koordinierter Leitungsplan
- Mitwirkung bei der Abstimmung/ Beschaffung von Zustimmungen von Eigentümern und sonstigen Betroffenen
- Mitwirkung bei der Befassung politischer Gremien und bei der Öffentlichkeitsarbeit
- ökologische Begleitung in der Planungsphase insbesondere unter dem Gesichtspunkt Baumschutz (Selbstverpflichtungserklärung „Baumschutz“ des Stadtrats)
Kanalbau Magdeburger Allee zwischen Ilversgehofener Platz und Einmündung Mühlenweg/Eislebener Straße - Abschnitt (3)
Gegenstand des zukünftigen Auftrages sind hier folgende Grundleistungen nach HOAI 2021:
• Planung von Ingenieurbauwerken nach § 43 HOAI Lph 1und 2
• Planungsbegleitende Vermessung nach Anlage 1, Nummer 1.4 HOAI
Darüber hinaus ist folgende Besondere Leistung zu erbringen:
- Koordinierung der Versorgungsträger/ Erstellung Koordinierte Leitungspläne
Ausschließlich bei dem Komplexprojekt Südliche Mittelhäuser Straße – Abschnitt (1) findet eine stufenweise Beauftragung wie folgt statt:
Unmittelbar mit Vertragsschluss erfolgt auf einer ersten Stufe bei den einzelnen Planungen jeweils eine Beauftragung bis zur Leistungsphase 2 „Vorplanung“. Auf einer zweiten Stufe werden bei Bedarf die Leistungsphasen 3 und 4 der einzelnen Planungen beauftragt. Auf einer dritten Stufe werden bei Bedarf die Leistungsphasen 5 bis 7 der einzelnen Planungen ganz oder teilweise vergeben werden. Gegenstand der stufenweisen Beauftragung sind in diesem Kontext sowohl Grundleistungen als auch Besondere Leistungen. Ein Rechtsanspruch des zukünftigen Auftragnehmers auf weitere, auch nur teilweise Beauftragung über die erste Leistungsstufe hinaus besteht generell nicht.
Der o.g. Termin betrifft nur den 1. Vertragstermin für die Vorplanung. Wegen der weiteren Abschnitte sowie (teilweise) stufenweisen Beauftragung wird auf den Inhalt der Vergabeunterlagen Bezug genommen.
Sollten mehr als drei Bewerber ihre Eignung nachweisen, erfolgt die Auswahl für die Einladung zum Verhandlungsverfahren wie folgt:
Für jede angegebene Referenz > 1, die den angegebenen Mindestanforderungen in den Referenzprojekt 1, 2, 3, 4 oder 5 genügt, erhält der geeignete Bewerber 1 Punkt.
Die einzelnen Bewertungen werden hinreichend dokumentiert. Ergibt sich nach Durchführung des entsprechenden Auswahlverfahrens noch keine hinreichende Differenzierung, so erfolgt die Auswahl zwischen punktgleichen Bewerbern anhand folgender Kriterien (in der angegebenen Rangfolge bzw. Priorität):
1. Zahl der Beschäftigten in den letzten drei Jahren 2020 bis 2022 (2. Rangstelle)
2. Zahl der Führungskräfte in den letzten drei Jahren 2020 bis 2022 (3. Rangstelle)
Sollten sich anhand der vorgenannten, auch hilfsweise eingeführten Auswahlkriterien und trotz der gebildeten Rangfolge immer noch mehr als drei in die engere Auswahl zu nehmende Bewerber ergeben, dann wird in erforderlichem Umfang gelost.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherungsdeckung des Bewerbers im Bewerberformular in der Weise, dass eine einschlägige Berufshaftpflicht mit zusätzlicher hinreichender Versicherung aller General- und Fachplanungsrisiken und den nachfolgend folgenden genannten Mindest-Deckungssummen besteht, oder dass zumindest eine Bereitschaftserklärung des Versicherers vorliegt, sie im Auftragsfalle mit dem Bewerber abzuschließen. Die Mindest-Deckungssummen betragen:
für Personenschäden mindestens 1 Mio. € für jeden Einzelfall sowie
für Sach- und Vermögensschäden mindestens jeweils 500 T € für jeden Einzelfall sowie jeweils mindestens 2 Mio. € für alle Versicherungsfälle von Personenschäden in einem Jahr sowie jeweils mindestens 1 Mio. € für alle Versicherungsfälle von Sach- und Vermögensschäden in einem Jahr (also jeweils eine zweifache Maximierung pro Jahr)
Bei einer Bietergemeinschaft genügt es, wenn der Federführer über eine entsprechende Berufshaftpflicht (bzw. Bereitschaftserklärung des Versicherers) verfügt und sich entsprechend erklärt.
Der Bewerber muss über hinreichende Kenntnisse und Erfahrungen in vergleichbaren Bauvorhaben verfügen und insofern geeignete Referenzen im Sinne von § 46 Abs. 1 Nr. 3 VgV vorweisen. Zugerechnet werden dabei auch alle einschlägige Referenzen von einzelnen Mitgliedern einer Bietergemeinschaft oder eines Nachunternehmers und auch einschlägige Referenzen, die Mitarbeiter des Bewerbers, eines Mitgliedes einer Bietergemeinschaft oder eines Nachunternehmers im Rahmen von früheren Dienst- oder Arbeitsverhältnissen oder von früherer selbstständiger Arbeit erbracht haben.
Der Bewerber muss ein Referenzprojekt 1 vorweisen, das folgende Mindestanforderungen kumulativ erfüllen muss:
- Das Referenzprojekt 1 muss zunächst die Leistungsphasen 2 bis 7 der Objektplanung „Ingenieurbauwerke“ beinhalten; das erforderliche Ingenieurbauwerk muss sich dabei auf Kanalbau beziehen.
- Die Baukosten müssen mindestens 4,2 Mio € (brutto) betragen.
- Auch muss mit der Planung (Leistungsphase 2) des Referenzprojekts 1 frühestens am 01.01.2015 begonnen worden sein.
- Die bauliche Fertigstellung des Referenzprojekts 1 - maßgeblich ist der Zeitpunkt der baulichen Abnahme - muss erfolgt sein.
Entsprechende Angaben werden im Bewerberformular (Teil B) abgefragt.
Der Bewerber muss ein entsprechendes Referenzprojekt 1 vorweisen können. Die Bewerber sind aufgefordert, alle bezüglich des Referenzprojektes 1 verfügbaren Referenzen anzugeben. Derartige weitere Referenzen werden von der Vergabestelle dann auch für die Auswahl unter mehreren geeigneten Bewerbern herangezogen. Im Teilnahmeantrag können bis maximal 10 Referenzen bezüglich des Referenzprojektes 1 angeführt werden; darüber hinaus besteht die Möglichkeit, weitere Referenzen in einem Beiblatt zum Teilnahmeantrag (Bestandteil der entsprechenden Datei) anzugeben. Die Vergabestelle prüft dann alle angegebenen Referenzen darauf, ob zumindest eine von ihnen den vorgenannten Anforderungen genügt.
Der Bewerber muss zudem ein Referenzprojekt 2 vorweisen, das folgende Mindestanforderungen kumulativ erfüllen muss:
- Das Referenzprojekt 2 muss zunächst die Leistungsphasen 2 bis 7 der Objektplanung „Verkehrsanlagen“ beinhalten;
- Die Baukosten müssen mindestens 3,0 Mio € (brutto) betragen.
- Auch muss mit der Planung (Leistungsphase 2) des Referenzprojekts 2 frühestens am 01.01.2015 begonnen worden sein.
- Die bauliche Fertigstellung des Referenzprojekts 2 - maßgeblich ist der Zeitpunkt der baulichen Abnahme - muss erfolgt sein.
Entsprechende Angaben werden im Bewerberformular (Teil B) abgefragt.
Der Bewerber muss ein entsprechendes Referenzprojekt 2 vorweisen können. Die Bewerber sind aufgefordert, alle bezüglich des Referenzprojektes 2 verfügbaren Referenzen anzugeben. Derartige weitere Referenzen werden von der Vergabestelle dann auch für die Auswahl unter mehreren geeigneten Bewerbern herangezogen. Im Teilnahmeantrag können bis maximal 10 Referenzen bezüglich des Referenzprojektes 3 angeführt werden; darüber hinaus besteht die Möglichkeit, weitere Referenzen in einem Beiblatt zum Teilnahmeantrag (Bestandteil der entsprechenden Datei) anzugeben. Die Vergabestelle prüft dann alle angegebenen Referenzen darauf, ob zumindest eine von ihnen den vorgenannten Anforderungen genügt.
Achtung:
- Der Bewerber muss zum Nachweis seiner Eignung zu den Referenzprojekten 1 und 2 mindestens jeweils eine Referenz vorweisen, die den für Referenzprojekte 1 und 2 jeweils statuierten Mindestvoraussetzungen genügt.
- Bezüglich der Referenzprojekte 1 und 2 gilt jeweils der bezüglich des Vorranges der Eigenerklärungen statuierte Vorbehalt. Die Vergabestelle behält sich also vor, die einzelnen Angaben zu den Referenzprojekten 1 und 2 in Zweifelsfällen genau zu überprüfen und dabei auch Auftraggeber-Bescheinigungen (unter Fristsetzung) zu fordern.
- Für das Auswahlkriterium „Referenzen“ sollten alle weiter verfügbaren Referenzen > 1 der Referenzprojekte 1 und 2 - in Form von Eigenerklärungen angegeben werden.
Zahl der Beschäftigten/ Anzahl der Führungskräfte:
Erklärung (im Bewerberformular), aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber in den letzten drei Jahren 2020 bis 2022 Beschäftigten (zu ermitteln gemäß § 267 Abs. 5 HGB) und die Anzahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren 2020 bis 2022 ersichtlich ist. Teilzeitkräfte sind entsprechend umzurechnen. Im Falle einer Bietergemeinschaft kommt es auf die Anzahl der bei allen Mitgliedern gemeinsam Beschäftigten bzw. auf die Anzahl der dort insgesamt vorgehaltenen Führungskräfte in den letzten drei Jahren 2020 bis 2022 an. Teilzeitkräfte sind auch hier entsprechend umzurechnen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Sieht sich ein Bieter durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§160 Abs. 3 Nr. 1 GWB). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).