Planungsleistungen der Ingenieurbauwerke und der Verkehrsanlagen für die Erneuerung der Asphaltflächen in der Feuerwehrumfahrt der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
NUTS-Code: DEC01 Regionalverband Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.agsta.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.subreport.de/E26355457
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.subreport.de/E26355457
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Ministerium für Inneres, Bauen und Sport (MIBS)

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Planungsleistungen der Ingenieurbauwerke und der Verkehrsanlagen für die Erneuerung der Asphaltflächen in der Feuerwehrumfahrt der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Das Landesverwaltungsamt des Saarlandes beabsichtigt die Erneuerung der Asphaltflächen in der Feuerwehrumfahrt der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken.

Hierfür werden die Planungsleistungen der Ingenieurbauwerke gem. § 43 HOAI sowie die Planungsleistungen der Verkehrsanlagen gem. § 47 HOAI vergeben.

In der JVA Saarbrücken sollen Asphaltflächen von ca. 7.000 m² erneuert werden. In diesem Zuge soll das gesamte Kanalnetz bis max. DN 200 (Trennsystem ca. 1.500 m), inkl. Schächte ebenfalls erneuert werden. Parallel werden das Nahwärmenetz und das Trinkwassernetz saniert, die Planung der Tiefbauarbeiten ist aus Gründen der Synergiebildung in den Ingenieurbauwerken enthalten.

Die Bauausführung der Arbeiten ist in 4 Bauabschnitten (siehe Anlage "Übersicht Bauabschnitte") vorgesehen.

Zur Zeit läuft eine Machbarkeitsstudie der HTW Saarbrücken zur Wärmerückgewinnung aus Abwasser. Die Ergebnisse dieser Studie sind ggf. in die EW-Bau einzupflegen. Die Kanalverfilmungen werden ferner aktuell fertiggestellt und werden zum Zeitpunkt der Aufforderung zu Angebotsabgabe zur Verfügung stehen.

Das im Auftragsfall beauftrage Ingenieurbüro und die ausführende Firma werden dafür Sorge zu tragen haben, dass in den Bauabschnitten die Feuerwehrumfahrt immer gewährleistet ist, was bedeutet, dass die Gräben nur so breit werden dürfen, dass diese noch mit Standard-Stahlplatten abgedeckt werden können.

Des Weiteren werden alle, das beauftragte Ingenieurbüro und die anschließend beauftragten Firmen, von Seiten der Justizvollzugsanstalt in Form einer unbeschränkten Auskunft aus dem Zentral- und Erziehungsregister gemäß § 15 Abs. 1 Nr. 1 SJVollzDSG i.V.m. § 41 Abs. 1 Nr. 1 BZRG sicherheitsüberprüft.

Es dürfen aus Sicherheitsgründen keinerlei digitale Geräte (Handys, Laptop, Tablet, Smartwatch oder dgl.) mit auf das Gelände genommen werden.

Bilder dürfen nur mit Genehmigung der verantwortlichen Mitarbeitern der Justizvollzugsanstalt gemacht werden und werden anschließend von ebendiesen kontrolliert.

Für den Sanierungsbereich liegen TV-Befahrungen aus den Jahren 2020 bis 2023 und Vermessungen vor.

Es wird auf die zeitliche Bearbeitung der Leistungsphasen 6, 7 und 8 in den jeweiligen Bauabschnitten hingewiesen (siehe Anlage "Zeitlicher Ablauf der Bauabschnitte").

Die Kosten für die erforderlichen Ingenieurleistungen der zuvor genannten Maßnahme belaufen sich, gemäß genehmigter Kostenschätzung der KVM-Bau, folgendermaßen:

- Ingenieurbauwerke: netto rund 2.522.059,00 EUR,

- Verkehrsanlagen: netto rund 1.790.530,00 EUR.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: 4 312 589.00 EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEC01 Regionalverband Saarbrücken
Hauptort der Ausführung:

Justizvollzugsanstalt (JVA) Saarbrücken,

Lerchesflurweg 37,

66119 Saarbrücken (siehe Anlage "Übersicht Bauabschnitte").

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Vergeben werden die Planungsleistungen der Ingenieurbauwerke gem. § 43 HOAI sowie die Planungsleistungen der Verkehrsanlagen gem. § 47 HOAI für die Erneuerung der Asphaltflächen in der Feuerwehrumfahrt der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken.

Aufgrund der sehr hohen Sicherheitsanforderungen auf der Baustelle und im Umgang mit den Planern besteht die Notwendigkeit den Kreis der Involvierten so klein wie möglich zu halten und Schnittstellen zu vermeiden. Aufgrund der Praxiserfahrung aus verschiedenen anderen Projekten, hat der Auftraggeber entschieden, die beiden Gewerke zusammen zu vergeben. Das besondere Erfordernis hierfür ergibt sich aus den Rahmenbedingungen des JVA-Betriebes.

Der vorliegende Auftrag umfasst die Grundleistungen der Planungsleistungen der Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen in folgenden Leistungsphasen:

Vertragsstufe 1:

- Leistungsphase 2: Vorplanung

- Leistungsphase 3: Entwurfsplanung

Vertragsstufe 2:

- Leistungsphase 5: Ausführungsplanung

Vertragsstufe 3:

- Leistungsphase 6: Vorbereitung der Vergabe

- Leistungsphase 7: Mitwirkung bei der Vergabe

Vertragsstufe 4:

- Leistungsphase 8: Oberbauleitung

Der vorliegende Auftrag umfasst bei Ingenieurbauwerken und Verkehrsanlagen außerdem folgende besondere Leistungen der Leistungsphase 8:

- Örtliche Bauüberwachung

Der Auftraggeber geht davon aus, dass die Leistungsphase 1 mit den vorliegenden Unterlagen und Informationen bereits erfüllt ist. Aufgrund der Komplexität der Maßnahme wird eine Wiederholung der Leistungsphase 2 (für alle Objektplanungen) mit einem Honorarsatz von 10 % gewährt. Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung. Seitens des Auftragnehmers besteht kein Rechtsanspruch auf die Beauftragung weiterer Leistungsphasen bzw. auf eine Gesamtbeauftragung. Für die genannte Maßnahme sind Informationen und Unterlagen (z.B. Übersicht Bauabschnitte, Zeitlicher Ablauf der Bauabschnitte) vorhanden, welche den Bewerbern auf subreport zur Verfügung gestellt werden (siehe Vergabeunterlagen). Im Rahmen der Bewerbungsphase gibt es über die vorliegende Bekanntmachung und die auf subreport zur Verfügung gestellten Formblätter und Informationen keine weiteren Unterlagen, die angefordert werden können. Weitere Unterlagen (z.B. Kanalverfilmungen, Vertragsmuster, Spezifische Leistungspflichten, AVB´s, etc.) werden ggf. denjenigen Bewerbern, die nach Abschluss der Bewerbungsphase (Phase 1) ausgewählt und zur Abgabe eines Honorarangebotes sowie zur Teilnahme an einem Verhandlungsgespräch (Phase 2) aufgefordert werden, zur Verfügung gestellt. Die Vertragsschließung erfolgt nach den Vertragsmustern der RL-Hochbau. Ein entsprechendes Vertragsmuster wird den Bietern in der Zuschlagsphase zur Verfügung gestellt.

Sonstige zu vergebende Leistungen sind nicht Bestandteil der vorliegenden Ausschreibung. Doppelbewerbungen im Rahmen der vorliegenden Ausschreibung für den zu vergebenden Auftrag der Planungsleistungen der Ingenieurbauwerke und der Verkehrsanlagen sind nicht zulässig.

Mehrfachbewerbungen zu der vorliegenden Ausschreibung einzelner Bewerber oder einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft können zum Ausschluss aller betroffenen Angebote führen, wenn dem Bewerber, der Bewerbergemeinschaft oder den betroffenen konkurrierenden Mitgliedsunternehmen oder Bietergemeinschaften der Nachweis, dass die fraglichen Bewerbungen/Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden, nicht gelingt.

Die Kosten des Gesamtwertes der Erneuerungsmaßnahme der Ingenieurbauwerke und der Verkehrsanlagen werden mit 4.312.589,00 EUR netto angesetzt (siehe auch II.1.5).

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Herangehensweise an das Projekt und an die Aufgabenstellung im Auftragsfall, Vorstellungen zum Umgang mit der speziellen Planungsaufgabe und zur Projektorganisation bzw. zum Projektablauf, interne/externe Kommunikation / Gewichtung: 40
Qualitätskriterium - Name: Ausführungen/Vorstellungen des Bieters zu Sicherungsmaßnahmen zur Gewährleistung des uneingeschränkten Betriebs der JVA während der Auftragsausführung / Gewichtung: 15
Qualitätskriterium - Name: Projektleiter, Stellvertreter, Bauleiter und deren Eindruck in der persönlichen Präsentation, Personaleinsatzplan / Gewichtung: 15
Qualitätskriterium - Name: Maßnahmen und Instrumente zur Kosten- und Termineinhaltung / Gewichtung: 10
Preis - Gewichtung: 20
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/11/2023
Ende: 01/01/2030
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Die Option zur Verlängerung des Auftrages kann in Abstimmung mit dem Auftraggeber in besonderen Ausnahmefällen zugelassen werden, sofern die äußeren Umstände es erfordern.

II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Die unter III.1.1) und III.1.2) geforderten Nachweise und Eigenerklärungen sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen. Dabei sind die weiteren Rahmenbedingungen (z. B. zur Aktualität der Referenzen) für die Wertbarkeit von Referenzen zu allen Kriterien (R-1) bis (R-2) unter III.1.3) zu beachten. Die dort formulierten Rahmenbedingungen sind bindend. Für den Teilnahmeantrag sind die auf subreport zur Verfügung gestellten Formblätter zu verwenden.

Darüber hinaus sind die unter III.1.3) technische und berufliche Leistungsfähigkeit genannten Nachweise zu erbringen. Hierfür sind ebenfalls die Formblätter zu verwenden. Eine Bewertung erfolgt anhand der unter III.1.3) beschriebenen Kriterien. Die Bewerber mit den höchsten Bewertungszahlen werden ausgewählt und aufgefordert, am weiteren Verfahren teilzunehmen. Sollten mehr als fünf Bewerber, die volle bzw. höchste Bewertungszahl erreicht haben, behält sich der Auftraggeber vor, unter den Bewerbern mit der höchsten/vollen Bewertungszahl zu losen.

Folgende Kriterien werden bei der Bewertung der Bewerbungen (Phase 1) zugrunde gelegt:

(R-1) Mindestanforderung, d. h. mind. 1 Referenz entweder zu A) oder B) ist zu benennen:

Nachweis des Bewerbers über Erfahrungen mit vergleichbaren Aufgabenstellungen, hier: Referenzen für eine Maßnahme/ein Projekt in einer vergleichbaren Einrichtung, mind. Einordnung in Honorarzone III:

A): Liegenschaften mit Sicherheitsaspekten im Bereich öffentliches Bauen: Justizvollzugsanstalten, Jugendstraf- oder Jugendarrestanstalten, Untersuchungshaftanstalten, Justizvollzugskrankenhäuser und Anstalten für den Maßregelvollzug, z.B. forensische Psychiatrien. (Hinweis: herkömmliche Krankenhäuser gelten nicht als vergleichbar und werden nicht gewertet).

B): Liegenschaften für z.B. die Polizei, das Militär (national und/oder international), Bundesministerien, Botschaften oder Flughäfen, sofern sie Räume mit besonderen Sicherheitsanforderungen enthalten. Forschungsgebäude (öffentlich o. gewerblich), die besondere Sicherheitsanforderungen haben (z.B. Sicherheitszaun, Zugangsbeschränkungen, Sicherheitsschleuse); (Hinweis: Banken/Kreditinstitute, u. ä. gelten nicht als vergleichbar und werden nicht gewertet).

In den auszufüllenden Formblättern sind die Referenzen so zu beschreiben, dass aus ihnen die o.g. Vergleichbarkeit hervorgeht.

Es können max. 2 Referenzen zu A) mit jeweils 10 Punkten gewertet werden oder max. 2 Referenzen zu B) mit jeweils 5 Punkten. Bei 2 wertbaren Referenzen können somit max. 20 Punkte zu A) oder max. 10 Punkte zu B) erreicht werden.

Es müssen nicht zwingend Referenzen zu A) und B) vorgelegt werden. Es können auch 2 Referenzen zu A) oder 2 Referenzen zu B) vorgelegt werden. Die maximale Punktzahl zu (R-1) kann jedoch nur durch die Vorlage von wertbaren Referenzen zu A) erreicht werden.

Zu Kriterium (R-1) sind somit insgesamt max. 20 Punkte möglich.

(R-2) Nachweis des Bewerbers über die Erfahrungen mit der Planung und Realisierung von Projekten für öffentliche Auftraggeber.

Gewertet werden max. 2 Referenzen. Je Referenz können 2 Punkte erreicht werden.

Zu Kriterium (R-2) sind somit insgesamt max. 4 Punkte möglich.

Insgesamt kann eine Gesamtpunktzahl von 24 Punkten erreicht werden.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

siehe II.2.4) stufenweise Beauftragung; ein Rechtsanspruch auf die Weiterbeauftragung bzw. die Beauftragung aller Leistungsphasen besteht nicht.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Siehe auch III.2.1): Die folgenden Nachweise und Eigenerklärungen sind mit der Bewerbung vollständig vorzulegen.

Details, die bei den Angaben zu berücksichtigen sind, siehe in den auf subreport zur Verfügung gestellten Formblättern. Bei Bewerbergemeinschaften (BG) sind die Formblätter von den allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft (einschließlich Nachunternehmern) ebenfalls an den entsprechenden Stellen auszufüllen. Ferner ist in diesem Fall eine Vollmachtserklärung für den Federführenden, eine Erklärung über die Rechtsform und die gesamtschuldnerische Haftung und eine Erklärung für das Vorhandensein einer Haftpflichtversicherung mit den geforderten Rahmenbedingungen für die Bewerbergemeinschaft/ARGE (Benennung des bevollmächtigten

Vertreters der ARGE) mit den Bewerbungsunterlagen vorzulegen.

1) Allgemeine Angaben zum Bewerber gemäß Formblatt; es wird darauf hingewiesen, dass Mehrfachbewerbungen einzelner Bewerber oder von Mitgliedern einer BG zum Ausschluss aller betroffenen Angebote führen können.

2) Eigenerklärung, dass keine Personen im Zuständigkeitsbereich des Bewerbers tätig sind, die zum Ausschluss von Personen nach § 6 VgV führen.

3) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 und § 124 GWB vorliegen.

4) Eigenerklärung zu § 43 Abs. 1 VgV; namentliche Nennung der vorgesehenen Leistungserbringer im Auftragsfall, gegliedert in Projektleiter, Stellvertreter des Projektleiters, Bauleiter und Projektingenieure unter Angabe der von ihnen im Auftragsfall bearbeitenden Teilleistungen. Im Falle von BG´s ist zusätzlich die Zugehörigkeit der Person zu benennen. Für den im Auftragsfall Projektverantwortlichen/Projektleiter und seinen Stellvertreter ist mit der Bewerbung ein Nachweis der Befähigung für die vorliegende Aufgabenstellung (z. B. Kammernachweis, Diplom-, Masterurkunde, o. ä.) sowie eine Angabe zur Berufserfahrung von Projektleiter, Stellvertreter und Bauleiter vorzulegen.

5) Angaben über die beabsichtigte Weitergabe des Auftrags oder eines Teils des Auftrags (sollte dies der Fall sein, muss im Auftragsfall eine Verpflichtungserklärung des Subunternehmens vorgelegt werden).

6) Eigenerklärung im Falle der Weiterbeauftragung, die weiteren Leistungsphasen gem. den vorgesehenen Vertragsstufen (siehe II.2.4)) zu erbringen.

7) Verpflichtungserklärung zur Tariftreue und fairen Löhnen für die Vergabe von öffentlichen Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträgen.

8) Eigenerklärung zum BMWK-Rundschreiben vom 14.04.2022 (Russland-Sanktionen).

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Die folgenden Angaben/Eigenerklärungen sind mit der Bewerbung vollständig vorzulegen, bei BG´s jeweils von allen Mitgliedern der BG bzw. Nachunternehmern.

1) Eigenerklärung, dass aktuell keine Steuerschulden bestehen.

2) Eigenerklärung zum Vorhandensein der erforderlichen Berufshaftpflichtversicherung für die Ingenieurbauwerke und für die Verkehrsanlagen in der Höhe mind. 1.500.000 EUR für Personenschäden und von mind. 1.000.000 EUR für Sonstige Schäden. Sollte eine Versicherung in dieser Höhe nicht vorhanden sein, ist eine Eigenerklärung erforderlich, dass die Berufshaftpflicht im Auftragsfall auf die geforderten Höhen angehoben wird.

Weitere (durch Eigenerklärung) nachzuweisende Voraussetzung:

Jährliche Maximierung der Ersatzleistung muss mindestens das Zweifache der Versicherungssumme betragen. (Bei Bewerbergemeinschaften muss die Haftpflicht für die ARGE bzw. für ARGE-Leistungen vorgehalten werden). Die auf subreport zur Verfügung gestellten Formblätter sind für die Angaben zu verwenden.

Zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbungen/Angebote ist es ausreichend, dass der Bewerber/die BG die beiden o.g. Eigenerklärungen ausgefüllt und unterschrieben einreicht.

Im Auftragsfall hat der Bewerber/die BG dafür Sorge zu tragen, die entsprechenden Nachweise (Fremdnachweise) mit dem unterschriebenen Vertrag beim Auftraggeber vorzulegen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

s.o.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit sind die unter II.2.9) der EU-Bekanntmachung bezeichneten Referenzen vom Bewerber/der BG vorzulegen. Die Angaben zu den Referenzen sind in die zur Verfügung gestellten Formblätter (FB) einzutragen. Darüber hinausgehendes Material (z.B. Referenzblätter, Planunterlagen, graphische Darstellungen, o.ä.) ist nicht erforderlich und wird nicht gewertet.

Grundsätzliche Voraussetzungen für die Wertbarkeit von Referenzen zu den Kriterien (R-1) und (R-2):

- Vollständigkeit und Nachvollziehbarkeit der in den FB abgefragten Angaben,

- Bearbeitung der Maßnahme/des Projektes im Zeitraum von Januar 2013 bis zum Zeitpunkt der Bekanntmachung dieser Veröffentlichung (April 2023), d.h. die Maßnahme/das Projekt muss in diesem Zeitraum bearbeitet und abgeschlossen worden sein.

Die Nennung mindestens 1 Referenz zu dem Kriterium (R-1) entweder zu A) oder zu B) ist Mindestvoraussetzung für die Teilnahme am weiteren Bewerbungsverfahren.

Es dürfen grundsätzlich mehr Referenzen als erforderlich genannt werden, in diesem Fall ist in den Formblättern anzugeben, welche Referenzen zu den unter (R-1) bis (R-2) genannten Kriterien jeweils gewertet werden sollen. Die übrigen aufgeführten Referenzen gehen dann nicht in die Wertung ein. Eine Referenz, die z.B. für Kriterium (R-1) benannt wird, kann auch für das Kriterium (R-2) benannt werden, wenn diese Rahmenbedingungen auf sie zutreffen. Dies ist in diesem Fall explizit anzugeben. Die geforderten Referenzen sind unter Punkt II.2.9) aufgeführt.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

s.o.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Qualifikationsanforderungen gem. § 75 Abs. 2 VgV Bewerber mit Sitz in Deutschland: Vorlage eines Nachweises über die Eintragung in ein Berufsregister als Ingenieur/Beratender Ingenieur, o.Ä. (Kammermitgliedschaft, o.ä.); Bewerber mit Sitz im Ausland müssen mit der Angebotsabgabe die Erlaubnis der Berufsausübung im Staat ihrer Niederlassung nachweisen, soweit hierfür eine im Anhang XI der Richtlinie 2014/24/EU des Europäischen Parlaments und des Rates aufgeführte Registereintragung einschlägig ist.

Bei Bewerbergemeinschaften gilt dies für jeden Mitbewerber.

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Hinsichtlich des Zeitplans ist davon auszugehen, dass unmittelbar nach Auftragsvergabe mit den Arbeiten begonnen werden soll. Spätestens 14 Tage nach dem Zugang des Zuschlages ist vom Auftragnehmer ein Startgespräch mit dem Auftraggeber anzufragen. Die Vorlage zur EW-Bau ist bis spätestens Ende Juni 2024 einzureichen.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 22/05/2023
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 3 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der Angebote)

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1. Arbeitssprache ist deutsch. Teilnahmeanträge/Angebote in anderer Sprache werden ausgeschlossen.

2. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

3. Für den Teilnahmeantrag und die spätere Abgabe der Angebote (Zuschlagsphase) sind die vom Auftraggeber auf subreport bereitgestellten Vergabeunterlagen (z.B. Formblätter) zu verwenden. Die Formblätter sind um die geforderten Angaben und Nachweise zu ergänzen. Die Angaben sind wahrheitsgemäß zu machen. Änderungen des Bewerbers an seinen Eintragungen müssen zweifelsfrei sein. Inhaltliche Änderungen an den Vergabeunterlagen sind unzulässig. Formale Erweiterungen können zulässig sein, sofern dies in den Formblättern ausdrücklich zugelassen wird (z. B. Ergänzung weiterer Mitbewerber). Bewerber haben als Nachweis der Eignung für die zu vergebende Leistung entweder:

— die Formblätter nebst beigefügten Nachweisen,

— oder eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) unter https://www.evergabe.de/assets/imagescms/Anleitung_und_Formular_EEE.PDF (mit den vollständigen in der vorliegenden Bekanntmachung geforderten Inhalten, was vom Bewerber zu beachten ist) als vorläufigen Nachweis, vorzulegen. Bei Einsatz von anderen

Unternehmen, Bewerbergemeinschaften, usw. sind die Unterlagen/die EEE auch für diese anzugeben. BG's, die sich erst nach Einreichung eines Teilnahmeantrages gebildet haben, werden nicht zugelassen. Ein Wechsel der Identität des Bewerbers oder der BG ist nicht zugelassen. Nach Ablauf der Eingangsfrist eingehende Teilnahmeanträge werden nicht berücksichtigt. Der Bewerber/die BG hat selbst dafür Sorge zu tragen, dass die Teilnahmeanträge rechtzeitig bei der angegebenen Stelle eingehen.

4. Enthalten die Vergabeunterlagen nach Auffassung des Bewerbers/der BG Unklarheiten, wird der Bewerber/die BG gebeten, sich umgehend mit der ausschreibenden Stelle in Verbindung zu setzen.

5. Nachforderung: Fehlende Unterlagen, deren Vorlage mit dem Teilnahmeantrag gefordert war, werden nachgefordert. Die Frist für den Bewerber zur Einreichung der nachgeforderten Unterlagen beträgt max. 6 Kalendertage vom Tag der Aufforderungen.

6. Wichtig: Seit dem 18.10.18 besteht die Pflicht zur eVergabe. Die Kommunikation und die Abgabe der Teilnahmeanträge/der Angebote erfolgt gem. § 53 (1) VgV ausschließlich elektronisch über ein Vergabeportal. Die zum Download bereitgestellten Unterlagen sind auf www.subreport.de frei verfügbar. Um regelmäßig über Informationen/Rückfragen in Kenntnis gesetzt zu werden und für die Abgabe der Teilnahmeanträge/Angebote, ist eine Registrierung erforderlich. Diese ist für die Bewerber kostenfrei. Teilnahmeanträge/Angebote, die nicht über subreport, sondern per E-Mail, schriftlich auf dem Postweg oder persönlich eingehen, werden AUSGESCHLOSSEN. Es wird empfohlen, sich rechtzeitig mit den technischen Anforderungen des Vergabeportals auseinanderzusetzen. Rückfragen sind grundsätzlich über die Bieterkommunikation des Vergabeportals zu stellen.

7. Datenschutzklausel: Die vom Bieter erbetenen Angaben werden im Rahmen des Vergabeverfahrens verarbeitet und gespeichert. Soweit das Angebot eines Bieters den Zuschlag erhält, werden die übrigen Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, über den Namen des Bieters, der den Zuschlag erhält, vor Zuschlagserteilung informiert. Der Bieter erklärt mit Abgabe des Angebots sein Einverständnis hiermit.

8. Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen. Wenn der Auftraggeber Verhandlungen führt, wird jeder Bieter zu einem Verhandlungsgespräch eingeladen.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

1) Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
20/04/2023