Schloss Bertholdsburg in Schleusingen - Sanierung / Ausbau EG Süd- und Westflügel, Brandschutz, Barrierefreiheit Referenznummer der Bekanntmachung: 2023_03_010

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
Postanschrift: Schloss Heidecksburg, Schlossbezirk 1
Ort: Rudolstadt
NUTS-Code: DEG0I Saalfeld-Rudolstadt
Postleitzahl: 07407
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): PAD Baum Freytag Leesch Architekten BDA, Graben 1, 99423 Weimar
E-Mail:
Telefon: +49 3643420407
Fax: +49 3643420408
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.thueringerschloesser.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y7Z6K5D/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y7Z6K5D
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Verwaltung, Sanierung und Erhaltung von Thüringer Schlössern, Burgen, Park- und Klosteranlagen

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Schloss Bertholdsburg in Schleusingen - Sanierung / Ausbau EG Süd- und Westflügel, Brandschutz, Barrierefreiheit

Referenznummer der Bekanntmachung: 2023_03_010
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Ausgangslage

Die Bertholdsburg und die unmittelbar östlich anschließende mittelalterliche Stadt Schleusingen liegen exponiert auf dem Plateau eines Bergsporns zwischen den Tälern des Breitenbachs und der Nahe, die wenige Hundert Meter südwestlich in die Schleuse münden. Die Burg ist in das Verteidigungssystem der Stadt eingebunden und gegen diese mit einem Halsgraben gesichert, der teilweise erhalten ist.

Die Bertholdsburg geht in ihrer heutigen Gestalt als geschlossene Vierflügelanlage zurück auf die Überbauung einzelner ab dem 13. Jahrhundert entstandener Burggebäude im 15. und insbesondere im 16. Jahrhundert, mit letzten Lückenschließungen im 17. Jahrhundert. Die Bertholdsburg war Herrschafts- und Verwaltungssitz der Grafen von Henneberg bis zum Tode des letzten dieses Geschlechts Graf Georg Ernst von Henneberg-Schleusingen 1583, fiel danach an die Wettiner, die es als Amtssitz nutzten, und ging 1815 an Preußen. Seit 1994 gehört die Schlossanlage zur Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten.

Im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms I (SIP I) werden vom Bund und Land Fördermittel für die thüringische Schlösserlandschaft bereitgestellt. Der Zeitraum der Förderung läuft bis 2027.

Planungsaufgabe

Auf Schloss Bertholdsburg soll in den Erdgeschoss-Bereichen des Süd- und Westflügels sowohl eine Sanierung als auch der Ausbau erfolgen. Dies beinhaltet die Ausbildung einer barrierefreien Nutzungseinheit im Erdgeschoss für eine museale Nutzung sowie für Veranstaltungen und die damit einhergehende Erweiterung des Museumsrundgangs und des Angebots für alle Besuchergruppen. Die Sicherung, Sanierung und Vermittlung der ältesten Bereiche der Anlage stehen im Fokus. Ziel ist es, die historischen Räume in ihrer historischen Raumwirkung und Ästhetik erlebbar zu machen und gleichzeitig der musealen Nutzung durch Neustrukturierung der regionalgeschichtlichen Exponate in Ihrer Präsentation gerecht zu werden. Darüber hinaus gilt es die Raumabfolge im Ausstellungsbereich eindeutig erkennbar bzw. ablesbar zu machen. Hier ist die unmittelbare Zusammenarbeit mit dem Museum sowie dem externen Ausstellungsplaner gefordert.

Einen weiteren elementaren Schwerpunkt bildet der der bauliche und anlagentechnische Brandschutz, um damit eine Verbesserung des Personen- und Objektschutzes in der gesamten Anlage zu erreichen. Neben einer Gesamtkonzeption für die Erschließungs- und Rettungswege soll ein Konzept zum Umgang mit Brandwänden und -türen, der Raumabschlüsse von Technikräumen sowie im Hinblick auf die fehlende Schottung von Leitungen erarbeitet werden. Grundlage bildet das Brandschutzkonzept, dessen schrittweise bauliche Umsetzung fortgeführt bzw. mit der Maßnahme zum Abschluss gebracht werden soll.

Treppen und Treppenräume sollen gemäß des Brandschutzkonzeptes durch bauliche Maßnahmen den Erfordernissen angepasst werden, Sicherheitsbeleuchtungen und Fluchtwegbeschilderungen sind zu prüfen und ggf. zu erweitern und die Alarmierung im Brandfall ist weiter auszubauen. Geöffnete Bereiche sollen weiterhin in Betrieb bleiben und nur während der Bauzeit in Teilen geschlossen werden.

Den dritten wichtigen Punkt aller vorgesehenen Maßnahmen bildet die barrierefreie Erschließung in weiten Teilen der gesamten Burg, um Menschen mit Mobilitätseinschränkung den Zugang zur Anlage zu ermöglichen und erweiterte Veranstaltungsformate offerieren zu können.

Budget

Für das Projekt steht ein gedeckeltes Budget in Höhe von 3,45 Mio. Euro (netto) zur Verfügung. Dieses Budget enthält Bau- und Planungskosten (KG300-400, 700), Anteile für mit zu verarbeitende Bausubstanz und eine Risikovorsorge für Unvorhergesehenes.

Nutzung

Die Bertholdsburg Schleusingen ist ein öffentlich zugängliches Besichtigungsobjekt. Nutzerin ist die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten sowie das Naturhistorische Museum Schleusingen. Zukünftig wird eine Erweiterung der Nutzung durch das Museum sowie eine Veranstaltungsnutzung angestrebt.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: 400 000.00 EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEG0E Hildburghausen
Hauptort der Ausführung:

Schloss Bertholdsburg Burgstraße 6 98553 Schleusingen

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Der Auftraggeber behält sich eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen nach HOAI §§ 34 ff vor. In einem ersten Schritt erfolgt die Beauftragung für die Leistungsphasen 1 und 2 nach HOAI, zur Vorplanung mit dem Ziel zur Erstellung des Sanierungskonzeptes und Kostenschätzung (einschl. denkmalpflegerische Zielstellung) bis 10/2023, ohne Rechtsanspruch auf Weiterbeauftragung. Die vorliegende Machbarkeitsstudie (Vorplanung) ist zwischen dem Museum und der Stiftung abgestimmt und bildet die Planungsgrundlage, auf die die weitere Planung auszurichten ist. Die Beauftragung weiterer Leistungsphasen (LP 3-8) besteht als Option der Auftragserweiterung. Sie können, abhängig von der Zusage der Fördermittelgeber, erst im Ergebnis der geprüften Unterlage beauftragt werden. Die Bearbeitung der Leistungsphase 3 schließt mit einer Antragsunterlage nach Zuwendungsbau (Freistaat Thüringen) ab. Es ist von Vorteil, wenn die Bewerber Erfahrung in der Bearbeitung von Zuwendungsbauten haben.

Für die Bestimmung der Mengen der mitzuverarbeitenden Bausubstanz wird die Berechnungsmethode über Volumen, Flächen, Längen oder Gewerke (nicht nach Grob-Elemente laut DIN 276) festgelegt.

Der Auftraggeber erwartet die regelmäßige Teilnahme des Planers an den Planungsberatungen. Wichtige Planungsergebnisse sind in der STSG vorzustellen (Konzeptkommission). In der Realisierungsphase ist die örtliche Präsenz an mindestens 1-2 Tagen/Woche sicherzustellen.

Der Auftraggeber behält sich über den gesamten Projektzeitraum das Recht vor, die Beauftragung auf Teilleistungen einzelner Leistungsstufen oder auf einzelne Abschnitte der Baumaßnahme oder anderweitig modifiziert zu beschränken. Der Auftraggeber behält sich weiterhin vor, Teilleistungen getrennt zu vergeben, wenn besondere fachliche Gründe dafürsprechen. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, die Leistungen der weiteren Leistungsstufen zu erbringen, wenn der Auftraggeber sie ihm überträgt. Aufgrund einer stufenweisen Beauftragung gemäß den Regelungen des Vertrags kann der Auftragnehmer keine Erhöhung seines Honorars ableiten.

Zur Umsetzung des Projektes wird ein kompetentes Architektenteam mit einer besonderen Befähigung im Umgang mit Denkmalen benötigt, dessen Auswahl über ein VgV-Verfahren erfolgen soll. Die vorbeschriebene Planungsaufgabe soll in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, den Vertretern der Denkmalfachbehörde und den weiteren Fachplanern (u.a. Tragwerksplanung) denkmalgerecht, genehmigungsfähig und nachhaltig entwickelt werden.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Vorstellung des verantwortlichen Projektleiters Objektplanung und des vorgesehenen Bauleiters, mit fachlicher Kompetenz und Referenzangaben in Bezug auf die ausgeschriebene Leistung. / Gewichtung: 20%
Qualitätskriterium - Name: Darstellung der bürotypischen Herangehensweise unter Bezugnahme auf eine vorgelegte Referenz hinsichtlich der Projektorganisation und Umsetzung/Realisierung (Präsentation von Planung bis zum fertigen Ergebnis). Erläuterung anhand von einem oder mehreren realisierten denkmalgeschützten Projekten mit Fotos, in Bezug auf die zu bearbeitende Aufgabe. / Gewichtung: 30%
Qualitätskriterium - Name: Aussage zur Verfügbarkeit in Planung / Ausführung und zur örtlichen Präsenz. / Gewichtung: 15%
Qualitätskriterium - Name: Darstellung der Einflussmöglichkeiten des Planers auf Kosten und Termine sowie kurze Vorstellung der für die Aufgabe vorgesehenen Mittel zur Kosten-/Terminsteuerung auch bei Auftreten von Leistungsstörungen. Einbindung von Erfahrungshintergründen bei der Sanierung von Denkmalen bzw. Bauen im Bestand. / Gewichtung: 15%
Kostenkriterium - Name: Vergütung (Honorarsatz, Umbauzuschlag, Stundensätze, Nebenkosten) / Gewichtung: 20%
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 48
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Siehe Ziffer II.2.4. Zusätzlich können sich aus den Vergabe- und Abrechnungsbedingungen sowie Fristen der geplanten Fördermittel Rahmenbedingungen ergeben, die zu einer Auftragsverlängerung führen können.

II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

- Befähigung zur Berufsausübung gem. III.1.1)

- Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit gem. III.1.2)

- Technische und berufliche Leistungsfähigkeit gem. III.1.3)

Der Bewertung der Teilnahmeanträge wird folgende Gewichtung zugrunde gelegt: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit - 10 %,

Technische und berufliche Leistungsfähigkeit - 90 %,

davon

- Fachkunde/Erfahrungen bei vergleichbaren Leistungen - 65 %,

- Personelle Kapazitäten/Mitarbeiterstruktur - 25 %.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Beauftragung der Lph. 3-8 nach HOAI § 34.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

a. Erklärung des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen nach § 42 VgV i.V. mit § 122 und § 123 GWB durch Eigenerklärung.

b. Erklärung des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen nach § 42 VgV i.V. mit § 124 GWB durch Eigenerklärung.

c. Gefordert ist, dass die im Auftragsfall vorgesehenen Projektleiter als Berufsqualifikation den Beruf des Architekten (Hochbau) / Beratenden Ingenieurs / Ingenieurs gemäß § 75 (2) VgV aufweist. Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers und der Führungskräfte des Unternehmens, Angabe der Namen und der beruflichen Qualifikation der Personen, die im Auftragsfall die Leistung erbringen sollen, Benennung des Projektleiters, Nachweis der beruflichen Qualifikation jeweils durch Nachweis der Berufszulassung; handelt es sich bei dem Bewerber um eine juristische Person, ist eine Kopie des Handelsregisterauszuges einzureichen.

d. Erklärung zur beabsichtigten Weitervergabe von Auftragsanteilen nach § 46 (3) Nr. 10 VgV.

e. Bietergemeinschaften werden zugelassen. Rechtsform: Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

a. Nachweise gemäß § 45 (1) Nr. 3 VgV (Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung durch Einreichung einer Kopie des Versicherungsscheins; Alternativ: Vorlage verbindlicher und unbedingter Erklärungen des Bewerbers und des Versicherers zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbung, worin der Bewerber und der Versicherer sich bereit erklären, bei Auftragserteilung die Haftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen abzuschließen)

b. Nachweise gemäß § 45 (1) Nr. 1 VgV (Eigenerklärung über den jährlichen Gesamtumsatz - das jährliche Gesamthonorar - für entsprechende Leistungen in den letzten drei Geschäftsjahren)

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Berufshaftpflichtversicherung bzw. Projektversicherung mit den Deckungssummen von 1,50 Mio EUR für Personenschäden sowie 1,50 Mio EUR für sonstige Schäden.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

a. Angaben nach § 46 (3) Nr. 1 VgV (Eigenerklärungen) - konkret auf die Bewerbung abgestellte Referenzen (vergleichbare Leistungen, in den letzten fünfzehn Jahren für Objektplanung Gebäude: Bezeichnung der Baumaßnahme, Angabe des Bauausführungszeitraums (von-bis), Baukosten gemäß DIN 276 (Netto), der erbrachten Leistungsphasen, Projektgröße, des Projektleiters sowie des Auftraggebers (Anschrift, Ansprechpartner, Telefonnummer). Die Referenzprojekte sollen die Fachkunde und die Erfahrung des Bewerbers im Bereich Instandsetzung, Modernisierung, Umbau, Restaurierung eines Denkmals / Denkmalensembles mit herausragender denkmalpflegerischer Bedeutung dokumentieren. Die fachliche Eignung ist anhand von ausgewählten Referenzprojekten nachzuweisen (grafische und textliche Darstellung von max. 2 Referenzprojekten auf je max. 3 Seiten DIN A4, einseitig bedruckt). Auch sind Erfahrungen im Zuwendungsbau durch Nennung von Projektbeispielen sowie die Teilnahme an Fortbildungen (Bereich Denkmalpflege) darzustellen.

b. Auskunft nach § 46 (3) Nr. 2 VgV (Eigenerklärung) - Name, berufliche Qualifikation, Art der Berufserfahrung und Berufserfahrung in Jahren der Personen, die die Leistung tatsächlich erbringen

c. Angaben nach § 46 (3) Nr. 3 VgV (Eigenerklärungen) - Maßnahmen zur Qualitätssicherung und der Untersuchungs- und Forschungsmöglichkeiten des Bewerbers einschließlich IT und Software des Bewerbers (Angaben zur CAD-Ausrüstung sowie Gewährleistung GAEB-Schnittstellen), Fortbildungsnachweise

d. Angaben nach § 46 (3) Nr. 6 VgV (Eigenerklärungen) - Studien- und Ausbildungsnachweise sowie Bescheinigungen über die Erlaubnis zur Berufsausübung für die Inhaberin/den Inhaber oder die Führungskräfte des Unternehmens

e. Angaben nach § 46 (3) Nr. 8 VgV (Eigenerklärungen) - jährliche Anzahl und Zusammensetzung der Beschäftigten der letzten drei Jahre

f. Angaben nach § 46 (3) Nr. 9 VgV (Eigenerklärungen) - Ausstattung, Geräte und technische Ausrüstung

g. Angaben nach § 46 (3) Nr. 10 VgV (Eigenerklärungen) - Auftragsanteil/Leistungen, für den/die der Bewerber Unteraufträge zu erteilen beabsichtigt; Benennung der hierfür vorgesehenen Büros.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

- Abschluss / Fertigstellung Referenzprojekte innerhalb der letzten 15 Jahre (01.05.2008 bis 30.04.2023)

- Lph. 2-8 nach § 34 HOAI erbracht;

- Referenzprojekte wurden von der bewerbenden Niederlassung bearbeitet;

- Denkmalstatus liegt vor. Entstehungszeit vor 1900. BGF mind. 500 m2

- Referenz ist jeweils auf max. 3 DIN A 4 Seiten grafisch dargestellt;

- Eigenerklärung / Referenzschreiben über Referenz liegt vor.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

- Architekten und bauvorlageberechtigte Ingenieure,

- Zur Bewerbung sind zugelassen in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes ansässige "Architekten (Hochbau)" gemäß § 75 (1) VgV sowie "Ingenieure" gemäß § 75 (2) VgV, die bauvorlageberechtigt sind,

- Juristische Personen, sofern die Anforderungen nach § 75 (3) VgV erfüllt werden.

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Es gelten die HOAI i.d.g.F. und dem damit verbundenen Wirkungsbereich, das Haushaltsrecht öffentlicher Körperschaften / Einrichtungen / Institutionen nach BHO und LHO. Die Zahlungsbedingungen richten sich nach den allgemeinen Vertragsbestimmungen der Richtlinien für die Durchführung von Bauaufgaben des Freistaates Thüringen bzw. der Richtlinien der Fördermittelgeber sowie den Förderbestimmungen beanspruchter Förderprogramme.

Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Unteraufträge bzw. beabsichtigte Weitervergabe von Auftragsanteilen für die unter II.2.4 und II.2.11 genannten Leistungen sind zugelassen. Der AG erwirbt das uneingeschränkte Nutzungsrecht für die vergütete Planungsleistung. Sämtliche Planungsleistungen sind in deutscher Sprache anzufertigen.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 11/05/2023
Ortszeit: 15:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 26/05/2023
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 30/11/2023

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Als Teilnahmeantrag ist zwingend das Bewerbungsformular zu verwenden. Das Bewerbungsformular und ergänzende Unterlagen können im Vergabeportal herunter geladen werden. Gewertet werden nur vollständig ausgefüllte und unterzeichnete Bewerbungsformulare und die geforderten Anlagen. Bei Bietergemeinschaften ist für jedes selbständige Büro ein separates Bewerbungsformular zu verwenden und der bevollmächtigte Vertreter zu benennen.

Die Bewerbungen sind fristgemäß und vollständig im Vergabeportal hochzuladen. Es werden durch den Auftraggeber keine Unterlagen nachgefordert (§ 56 Satz 2 VgV). Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbliebenen Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Satz 6 VgV). Die Bewerbungsunterlagen werden nach Abschluss des Verfahrens nicht zurückgesandt.

Bekanntmachungs-ID: CXP4Y7Z6K5D

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Freistaates Thüringen
Postanschrift: Jorge-Semprun-Platz 4
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 36137737276
Fax: +49 36137739354
Internet-Adresse: http://www.thueringen.de/de/tlvwa/
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Es wird darauf hingewiesen, dass ein Vergabenachprüfungsverfahren gem. § 160 Abs. 1 GWB nur auf Antrag bei der Vergabekammer eingeleitet wird. Die dazu maßgeblichen Fristen gem. § 160 Abs. 3 GWB regelt das Gesetz wie folgt:

Der Antrag ist unzulässig, soweit:

1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: siehe Abschnitt I.1)
Ort: Rudolstadt
Land: Deutschland
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
31/03/2023

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