Generalsanierung Stadion Schmalkalden - Fachplanung Technische Ausrüstung Referenznummer der Bekanntmachung: 02/2023-EU
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Schmalkalden
NUTS-Code: DEG0B Schmalkalden-Meiningen
Postleitzahl: 98574
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.schmalkalden.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99084
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.schickerthies.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalsanierung Stadion Schmalkalden - Fachplanung Technische Ausrüstung
Die Stadt Schmalkalden beabsichtigt als Vergabestelle die Generalsanierung ihres Stadions Schmalkalden. Alleiniger Gegenstand dieser Vergabe sind Leistungen der Technischen Ausrüstung (als Fachplanung mit diversen Grundleistungen und einer Besonderen Leistung).
Schmalkalden, DE
Alleiniger Gegenstand dieser Vergabe sind Leistungen der Technischen Ausrüstung (als Fachplanung mit diversen Grundleistungen und einer Besonderen Leistung).
Die Stadt Schmalkalden beabsichtigt als Vergabestelle die Generalsanierung ihres Stadions Schmalkalden.
Die gesamten Sport- und Freianlagen müssen unter Einbeziehung der Ver- und Entsorgung sowie technischer Ausstattungsmerkmale saniert und erneuert werden, um einen bedarfsgerechten Freizeit- und Vereinssport zu ermöglichen. Dabei sollen auch die Hochschule und die Schulen der Stadt Schmalkalden die Möglichkeit haben, die sanierte Anlage für den Sportunterricht zu nutzen.
Auf die den Vergabeunterlagen beigefügten Bestandsfotos wird zur Situationsbeschreibung Bezug genommen.
Ziel des Vorhabens ist es, das bereits vorhandene Stadion zu einem nachhaltigen und bedarfsgerechten Sportzentrum für den Hochschul-, Schul-, Vereins-, und Freizeitsport auszubauen.
Beabsichtigt werden dabei folgende Einzelmaßnahmen:
1. Wettkampfanlage Typ B
- Errichtung eines Fußball-Großspielfeldes in Naturrasen nach DIN 18035-4 mit automatischer Beregnungsanlage einschließlich Sicherheitszonen als Regelspielfeld 105 m x 70 m mit mobilen Toren; der Platz ist um 180° gedreht so anzulegen, dass sich die Sprintstrecken an der Seite des Mehrzweckgebäudes befinden
- Errichtung von 6 x 400 m Rundumlaufbahnen
- Errichtung von 8 x 100 m Sprintgeraden respektive 8 x 110 m Hürdengeraden
- Ausbau der Segmente für die Disziplinen Hammerwurf, Diskus, Speerwurf, Hochsprung, Stabhochsprung einschließlich der Herstellung eines Wassergrabens
- Errichtung Kugelstoßanlage (mit zwei Sektoren) auf 2. Ebene – bevorzugt am Standort des ehemals vorhandenen Gebäudes an der Westseite
- Errichtung einer Weit- und Dreisprunganlage (mit 2 Gruben mit jeweils 2 Anlaufbahnen) auf 2. Ebene – bevorzugt am Standort des ehemals vorhandenen Gebäudes an der Westseite
- Realisierung einer Grundausstattung für alle genannten Sportarten als Erstausstattung
(Allesamt nicht Gegenstände dieser Vergabe)
2. Allwetterplatz
- Errichtung eines neuen, von außen und von innen begehbaren Allwetterplatzes in Kunststoff für Ballspielarten und Erwärmung nach Platzangebot; bevorzugt am alten Standort, mit Zugängen sowohl von außen als auch vom Platz (Gegenstand dieser Vergabe)
- Errichtung eines Ballfangzaunes
(Allesamt nicht Gegenstände dieser Vergabe)
3. zugehöriger Landschaftsbau
- Realisierung von Vegetationsflächen ohne steile Böschungen mit und ohne Bepflanzung (nicht Gegenstand dieser Vergabe)
- Errichtung eines Trimm-Dich-Pfades nördlich des Stadions auf dem zu erhaltenden Fußweg „Bohrmühlenweg“ (nicht Gegenstand dieser Vergabe)
- Errichtung einer Einfriedung (nicht Gegenstand dieser Vergabe)
4. Rückbau von Gebäuden
- Rückbau aller Alt-Gebäude und Alt-Unterstellmöglichkeiten – diese befinden sich an der Westseite des Stadions, auf 2. Ebene, an den Annaweg angrenzend (nicht Gegenstände dieser Vergabe)
5. sonstige Ausstattung
- elektronische Zeitnahme als Gegenstand dieser Vergabe, die Schaffung der technischen Voraussetzungen ist demgegenüber nicht Gegenstand dieser Vergabe
- Flutlichtbeleuchtung als Gegenstand dieser Vergabe, die Schaffung der technischen Voraussetzungen und das Tragwerk sind demgegenüber nicht Gegenstand dieser Vergabe
- Beleuchtungsanlagen als Gegenstände dieser Vergabe, das Beleuchtungskonzept ist demgegenüber nicht Gegenstand dieser Vergabe
- Beschallungsanlage als Gegenstand dieser Vergabe, die Schaffung der technischen Voraussetzungen ist demgegenüber nicht Gegenstand dieser Vergabe
- Beregnungsanlage als Gegenstand dieser Vergabe, die Schaffung der technischen Voraussetzungen ist demgegenüber nicht Gegenstand dieser Vergabe
- Bau eines rund 20 m tiefen Brunnenbauwerks zur Wasserentnahme für die Beregnungsanlage mitsamt einer Zisterne als Zwischenpuffer (nicht Bestandteil dieser Vergabe)
6. Stellplätze
- Errichtung von PKW – Stellplätzen nach Bedarf und Möglichkeiten bevorzugt am Standort unterhalb der derzeitigen zu erhaltenden Sporthalle mit direkter, barrierefreier Verbindung zur Wettkampfanlage (nicht Gegenstand dieser Vergabe).
Die Technische Ausrüstung in Bezug auf die weiter oben angeführten technischen Ausstattungselemente sowie die Ver- und Entsorgung (als Fachplanung mit Grundleistungen und einer Besonderen Leistung) sind Gegenstände dieser Vergabe. Die zusätzlich erforderlichen Objekt- und Fachplanungen sowie Beratungsleistungen wie
- Freianlagenplanung Ingenieurbauwerk (bezüglich des Brunnens),
- Verkehrsanlagen
- Tragwerksplanung (bezüglich des Ballfangzaunes und der Einfriedung)
- Gutachten für Eingriff- und Ersatzmaßnahmen
- Schadstoffgutachten (unter Beachtung der neuen Ersatzbaustoffverordnung) in Bezug auf den Rückbau von Gebäuden
- Kampfmittelfreigabe
werden demgegenüber gesondert vergeben.
Gegenstand des zukünftigen Auftrages sind auf dieser Basis die Grundleistungen der HOAI-Leistungsphasen 1 bis 9 der Fachplanung „Technische Ausrüstung“ und
folgende Besondere Leistung:
Überwachung der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist
Es existieren bereits folgende Planungsgrundlagen
- Bestandsvermessung aus 2016
- Lärmgutachten aus 2019
- Baugrunduntersuchung aus 2021
Einschlägig sind dabei die Anlagengruppen 1, 2, 4 und 5 der Technischen Ausrüstung (bzw. die KG 551, 552, 556 und 557). Die Leistungen werden dabei stufenweise vergeben; auf der ersten Stufe die Leistungsphasen 1 bis 3, auf der zweiten Stufe die Leistungsphasen 4 bis 6 und auf der dritten Stufe die Leistungsphasen 7 bis 9.
Die Besondere Leistung wird der dritten Stufe zugeordnet.
Zudem besteht ein Baukostenrahmen (KG 200 und 500) in Höhe von 3,5 Mio € (netto).
Im Übrigen wird, was den Inhalt des Auftrags anbelangt, auf den Vertragsentwurf (Teil C der Vergabeunterlagen) Bezug genommen.
Mit der Ausführung ist sofort nach Vertragsschluss zu beginnen. Die Planungsleistungen auf der ersten Stufe sind bis zum 30.06.2023 zu erbringen.
Im Rahmen der stufenweisen Beauftragung gemäß der Erläuterungen und Ziffer II.2.4).
Sollten mehr als drei Bewerber ihre Eignung nachweisen, erfolgt die Auswahl für die Einladung zum Verhandlungsverfahren wie folgt:
Für jede angegebene zusätzliche Referenz (Referenz > 1), die den angegebenen Mindestanforderungen genügt, erhält der Bewerber 1 Punkt. Dabei werden von der Vergabestelle alle im Teilnahmeantrag und in einem etwaigen Beiblatt zum Teilnahmeantrag (als Bestandteil der entsprechenden Datei) eventuell zusätzlich angeführte Referenzen geprüft.
Ergibt sich nach Durchführung des entsprechenden Referenzen-Auswahlverfahrens noch keine hinreichende Differenzierung, so erfolgt die Auswahl zwischen punktgleichen Bewerbern anhand folgender Kriterien (in der angegebenen Rangfolge bzw. Priorität):
Zahl der Beschäftigten in den Jahren 2020 bis 2022 (2. Rangstelle) Zahl der Führungskräfte in den Jahren 2020 bis 2022 (3. Rangstelle) Sollten sich anhand der vorgenannten, auch hilfsweise eingeführten Auswahlkriterien und trotz der insofern gebildeten Rangfolge immer noch mehr als drei in die engere Auswahl zu nehmende Bewerber ergeben, dann wird in erforderlichem Umfang gelost.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherungsdeckung des Bewerbers im Bewerberformular in der Weise, dass eine Berufshaftpflicht mit folgenden Mindest-Deckungssummen besteht, oder dass zumindest eine Bereitschaftserklärung des Versicherers vorliegt, sie im Auftragsfalle mit dem Bewerber abzuschließen:
für Personenschäden mindestens 1,5 Mio. € für jeden Einzelfall sowie für Sach- und Vermögensschäden mindestens jeweils 1,5 Mio. € für jeden Einzelfall sowie jeweils mindestens 3 Mio. € für alle Versicherungsfälle von Personenschäden in einem Jahr sowie jeweils mindestens 3 Mio. € für alle Versicherungsfälle von Sach- und Vermögensschäden in einem Jahr (also jeweils eine zweifache Maximierung pro Jahr)
Bei einer Bietergemeinschaft genügt es, wenn der Federführer über eine entsprechende Berufshaftpflicht (bzw. Bereitschaftserklärung des Versicherers) verfügt und sich entsprechend erklärt.
Referenz:
Der Bewerber muss über Kenntnisse und Erfahrungen in vergleichbaren Bauvorhaben verfügen (geeignete Referenz im Sinne von § 46 Abs. 1 Nr. 3 VgV). Das (geeignete) Referenzprojekt muss folgende Mindestanforderungen kumulativ erfüllen:
Nachweis der Vergleichbarkeit in der Weise, dass nachvollziehbar angeführt wird, dass die Referenz der ausgeschriebenen Leistung soweit ähnelt, dass sie Rückschlüsse auf diese zulässt, was die Eignung des Bewerbers anbelangt
Erbringung (mindestens) der Leistungsphasen 3, 5 bis 8 „Technische Ausrüstung“ (in Anlehnung an die HOAI) in Außenanlagen, dabei Einschlägigkeit der Anlagengruppen 1 (bzw. KG 551) oder 5 (bzw. KG 557) mit Baukosten (in Bezug auf KG 551, KG 552, KG 556 und/oder KG 557) in Höhe von 50.000,00 € (netto)
bauliche Fertigstellung des Referenzprojekts nach dem 31.12.2017 (maßgeblich ist der Zeitpunkt der baulichen Abnahme)
Entsprechende Angaben werden im Bewerberformular (Teil B.) abgefragt.
Der Bewerber muss ein entsprechendes Referenzprojekt vorweisen. Der Bewerber ist jedoch aufgefordert, alle verfügbaren Referenzen anzugeben. Im Teilnahmeantrag können bis maximal 10 Referenzen angeführt werden; darüber hinaus besteht die Möglichkeit, weitere Referenzen in einem Beiblatt zum Teilnahmeantrag (als Bestandteil der entsprechenden Datei) anzugeben. Die Vergabestelle prüft dann alle angegebenen Referenzen darauf, ob zumindest eine von ihnen den vorgenannten Anforderungen genügt.
Achtung:
- Auch hinsichtlich der Referenzen gilt der statuierte Vorbehalt bezüglich des Vorranges der Eigenerklärungen. Die Vergabestelle behält sich also vor, die Angaben zu den Referenzen in Zweifelsfällen genau zu überprüfen und dabei auch Auftraggeber-Bescheinigungen (unter Fristsetzung) zu fordern.
- Auch für das Auswahlkriterium „Referenzen“ sollten alle weiter verfügbaren Referenzen nach dem 31.12.2017 in Form von Eigenerklärungen angegeben werden. (Bei diesen weiteren Referenzen gelten prinzipiell ebenfalls die oben statuierten Mindestanforderungen.)
Zahl der Beschäftigten/ Anzahl der Führungskräfte:
Erklärung (im Bewerberformular), aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber in den Jahren 2020 bis 2022 beschäftigten Personen (zu ermitteln gemäß § 267 Abs. 5 HGB) und die Anzahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren 2020 bis 2022 ersichtlich ist. Teilzeitkräfte sind entsprechend umzurechnen. Im Falle einer Bietergemeinschaft kommt es auf die Anzahl der bei allen Mitgliedern gemeinsam beschäftigten Personen bzw. auf die Anzahl der dort insgesamt vorgehaltenen Führungskräfte in den Jahren 2020 bis 2022 an. Teilzeitkräfte sind auch hier entsprechend umzurechnen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Sieht sich ein Bieter durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§160 Abs. 3 Nr. 1 GWB). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).