Erweiterung Arzneimittelmanagementsystem Pyxis Referenznummer der Bekanntmachung: 808.V.22.209
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Jena
NUTS-Code: DEG03 Jena, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 07747
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.uniklinikum-jena.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.uniklinikum-jena.de/stabsstellevergabe.html
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterung Arzneimittelmanagementsystem Pyxis
Der Medikationsprozess mit Verordnung, Verteilung und Dokumentation stellt im Krankenhaus einen Hochrisikoprozess dar, welcher insbesondere bei Betäubungsmitteln zudem mit einer sehr aufwändigen Dokumentation einhergeht.
Das Universitätsklinikum Jena plant die Erweiterung des Closed-Loop-Medication-Managements. Die Ausgabe von nicht verblisterbaren Arzneimitteln soll in diesem Rahmen über das Pyxis-System realisiert werden.
Das UK Jena betreibt derzeit bereits 13 Pyxis Medstations ES zur Versorgung mit Betäubungsmittel auf Intensivstationen, im OP und einigen dezentralen Anästhesiearbeitsplätzen.
Im Zuge der Umsetzung des closed-loop-medication-Managements sollen weitere 38 Pyxis Medstations ES beschafft werden, um auch Normalstationen an die Pyxis-Versorgung anzuschließen zu können.
Das Vergabeverfahren beinhaltet die Erweiterung der Installation um weitere Stationen (38 Geräte) als Lieferung und Inbetriebnahmedienstleistung mit nachfolgendem Wartungsvertrag.
Universitätsklinikum Jena Am Klinikum 1 07747 Jena
Die Abgabe vom Betäubungsmitteln ist lt. §17 Betäubungsmittelgesetz, §§13,14 Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung pro Einzeldosis separat zu dokumentieren.
Nach §§ 13,14 Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung muss ein fortlaufender, zeitnaher und patientenbezogener Verbleibsnachweis erfolgen, dies beinhaltet auch die genaue Stückmenge der Entnahme.
Die Lagerung der Arzneimittel erfolgt im BD Pyxis-System in horizontaler Ausrichtung. Diese ist insbesondere für die Lagerung von Ampullen wichtig, da die Bruchgefahr gegenüber der vertikalen Lagerung deutlich verringert ist. Bei einer Schublade mit Mehr-dosen-Abgabe ist dies nicht realisierbar und gesetzeskonform umsetzbar.
Im Rahmen des Closed-Loop-Medication-Management-Prozesses wird die ärztliche Verordnung aus dem Verordnungssystem über eine Schnittstelle an die Pyxis-Automaten übertragen. Das Gerät lässt nur die Entnahme der tatsächlich verordneten Arzneimittel in entsprechender Dosis bzw. Menge zu. Diese Entnahme wird wiederum an die Verordnungssoftware zurückgemeldet und dort dokumentiert.
Im Universitätsklinikum besteht bereits eine Installation der Basiskomponenten (Server, Software) sowie derzeit 13 Geräte. Das Gesamtsystem ist tief in andere Softwareprodukte des UKJ eingebunden, so z.B. in die Übergabe von Patientenstammdaten an Pyxis, sowie die Übernahme der entnommenen Mengen aus Pyxis in die elektronische Patientenakte.
Mit dem Pyxis MiniDrawer werden Betäubungsmittel als Einzeldosen verwaltet und stets nur als Einzeldosis pro Patient für den "Entnehmer" zur Verfügung gestellt. Die Be-täubungsmittelschranklösung "Mini Drawer" im System Pyxis Medstations ist patentiert. Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand ist nichts Vergleichbares bei anderen Herstellern verfügbar.
BD Pyxis bietet weiterhin die Möglichkeit sog. Cubies einzusetzen. Diese können zur Befüllung direkt in die Apotheke gebracht werden, dort auf einer Dockingstation aufgefüllt und anschließend vorgefüllt auf Station zurück verbracht werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Erweiterung Arzneimittelmanagementsystem Pyxis
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Heidelberg
NUTS-Code: DE125 Heidelberg, Stadtkreis
Postleitzahl: 69126
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Gesamtwert der Beschaffung und des Auftrags werden zur Wahrung der Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse des Auftragnehmers nicht bekannt gegeben. Daher die fiktive Angabe von 0,01 EUR.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YYA60DY
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99432
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Statthafte Rechtsbehelfe sind gemäß §§ 155 ff. GWB die Rüge sowie der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer.
Eine Rüge ist an die in Ziffer I.1) genannte Vergabestelle zu richten.
Die zuständige Stelle für ein Nachprüfungsverfahren ist in Ziffer VI.4.1) genannt.
Statthafter Rechtsbehelf ist gemäß §§ 155 ff. GWB der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer (Ziff. VI.4.1)).
Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Jena
Postleitzahl: 07747
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.uniklinikum-jena.de