Wärmeversorgungsanlage Ohrdruf (Heizhaus „Am Leichfeld“) Referenznummer der Bekanntmachung: 046_Ohrdruf_Wärmeversorgung_2023

Auftragsbekanntmachung – Sektoren

Lieferauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/25/EU

Abschnitt I: Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ohrdruf
NUTS-Code: DEG0C Gotha
Postleitzahl: 99885
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ohrdruf.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.evergabe.de/unterlagen/2682263/zustellweg-auswaehlen
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.6)Haupttätigkeit(en)
Erzeugung, Fortleitung und Abgabe von Gas und Wärme

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Wärmeversorgungsanlage Ohrdruf (Heizhaus „Am Leichfeld“)

Referenznummer der Bekanntmachung: 046_Ohrdruf_Wärmeversorgung_2023
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
09323000 Fernwärme
II.1.3)Art des Auftrags
Lieferauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Stadt Ohrdruf plant die Sanierung und Erneuerung des Heizhauses Am Leichfeld und die damit verbundene Wärmeversorgung. Nachfolgend bezeichnet als Wärmeversorgung Ohrdruf. Das Ziel ist es, eine CO2-arme und zukunftsfähige Wärmeversorgung in Ohrdruf für die Bestandsquartiere Südstraße/Leichfeld und weitere potentielle Versorgungsgebiete aufzubauen. Gegenstand der Ausschreibung sind Leistungen zur Koordination und Durchführung von Bauleistungen an der Wärmeversorgung Ohrdruf, den Planungsleistungen sowie dem Betrieb der

entsprechenden Wärmeversorgungsanlagen und erforderlicher Infrastrukturen und Gebäude einschließlich der Finanzierung aller Leistungen. Die Stadt Ohrdruf beabsichtigt, die Substitution von bestehenden Gaskesselanlagen in dem Heizhaus Am Leichfeld durch innovative und umweltverträgliche Wärmeversorgungsanlagen. Im Ergebnis soll die Gesamtenergieeffizienz deutlich verbessert werden. Die Optimierung der Wärmequelle für das Bestandsnetz und das potentielle Neubaunetz ist zentraler Bestandteil dieser Ausschreibung. Erklärtes Ziel ist die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energieträger sowie gleichzeitig die Verbesserung des Erzeugungsmanagements. Aufgrund der besonderen Voraussetzungen am Energiemarkt und den damit verbundenen Unsicherheiten werden in der Ausschreibung keine konkreten Vorgaben u.a. hinsichtlich technologischer Lösungen bzw. möglicher Leistungsgrößen von Erzeugungsanlagen gemacht.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: 11 000 000.00 EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
45232141 Heizanlage
45251000 Bauarbeiten für Kraftwerke und Heizkraftwerke
45251200 Bau von Heizzentralen
45251140 Bau von Wärmekraftwerken
45251250 Bau von Fernheizzentralen
45251220 Kraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung
65000000 Versorgungsunternehmen
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
71314000 Dienstleistungen im Energiebereich
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEG0C Gotha
Hauptort der Ausführung:

Ohrdruf, DE

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Gegenstand der Ausschreibung sind Leistungen zur Koordination und Durchführung von Bauleistungen an der Wärmeversorgung Ohrdruf, den Planungsleistungen sowie dem Betrieb der entsprechenden Wärmeversorgungsanlagen und erforderlicher Infrastrukturen und Gebäude einschließlich der Finanzierung aller Leistungen. Es ist durch den Auftragnehmer ab 2025 insgesamt eine Wärmeliefermenge von ≥ 4.570 MWh/a bereit zu stellen. Dabei sind in 2024 mind. 2.270 MWh/a und ab 2025 zusätzlich 2.300 MWh/a bereitzustellen.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: 11 000 000.00 EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/01/2024
Ende: 31/12/2038
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Die fristgerechte Vorlage der geforderten Nachweise, Erklärungen und der vollständig ausgefüllte Teilnahmeantrag gemäß Ziffern III.1.1), III.1.2), III.1.3) und III.1.4).

1. Es wird dringend empfohlen, den in den Vergabeunterlagen zur Verfügung stehenden Bewerbungsbogen einschl. Anlagen zu verwenden;

2. Die Angaben zur Bewertung sind in den uneingeschränkt zur Verfügung stehenden Vergabeunterlagen enthalten. Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Bewertung für die Auswahl maßgebend;

3. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, erfolgt die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern in Anlehnung an § 75 Abs. 6 VgV durch Losentscheid.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: ja
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Im Zusammenhang mit der potentiellen Erweiterung des Wärmenetzes kann dem Auftragnehmer ein Folgeauftrag (nach § 13 Abs. 2 Nr. 6 SektVO) über ein Verhandlungsverfahren in Aussicht gestellt werden kann. Neben der Netzerweiterung zur Erschließung des potentiellen Wärmebedarfs von 2.300 MWh/a und der Sanierung des Bestandsnetzes wäre die Erneuerung und der Bau von intelligenten Hausanschlussstationen erforderlich. Hierzu würden vom Auftragnehmer Angebote eingeholt werden. Die Rahmenbedingungen und die Netzplan-Erweiterung sowie die Bedingungen unter denen vergeben wird, sind als mögliches Szenario in den Vergabeunterlagen enthalten.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

1. Der unter II.1.5) und II.2.6) angegebene geschätzte Auftragswert wurde inkl. der Option des Folgeauftrages nach § 13 Abs. 2 Nr. 6 SektVO ermittelt.

2. Der Bieter hat die Möglichkeit Nebenangebote einzureichen. Ein Nebenangebot kann nur in Verbindung mit einem Hauptangebot eingereicht werden. Voraussetzungen für die Wertung der Nebenangebote sind a) die Einhaltung der in den Vergabeunterlagen unter „4.1 - Errichtung einer Wärmeversorgungsanlage“ beschriebenen Vorgabewerte; b) die technisch nachvollziehbare und prüfbare Lösung zur Wärmeversorgung. Die Zuschlagskriterien für Hauptangebote gelten in gleicher Form für Nebenangebote.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Nachweis des Eintrages in ein Handelsregister

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1. Der Bewerber hat das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Versicherer nachzuweisen.

2. Der Bewerber hat den Nachweis der betrieblichen Umsätze für gleichartige Leistungen (Wärmecontracting) im Durchschnitt für die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre in einer Mindesthöhe von jährlich 10 Millionen EUR nachzuweisen.

3. Der Bewerber muss nachweisen, dass er in der Lage ist, kommunale Fördermittel für investive Maßnahmen in Anspruch zu nehmen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1. Der Bieter hat das Projektteam namentlich zu benennen und bei den für das Vorhaben eingeplanten Bearbeitern folgende fachliche Nachweise sowie den Nachweis der Berufserfahrung in Jahren zu erbringen (Doppelbenennungen möglich):

a) Projektleitung: Angabe berufliche Qualifikation, Berufserfahrung mind. 8 Jahre, mind. zwei persönliche vergleichbare Referenzen im Bereich Wärmecontracting;

b) stellv. Projektleitung: Angabe berufliche Qualifikation, Berufserfahrung mind. 2 Jahre;

c) Bearbeiter HLS-Planung/hydraulischer Abgleich: Angabe berufliche Qualifikation (min. Bachelor oder gleichw.) und mind. zwei persönliche vergleichbare Referenzen im Bereich Wärmeversorgung;

d) Bearbeiter Planung Niederspannung: Angabe berufliche Qualifikation (min. Bachelor oder gleichw.) und mind. zwei persönliche vergleichbare Referenzen im Bereich Wärmeversorgung;

e) Bearbeiter Planung Mittelspannung: Angabe berufliche Qualifikation (min. Bachelor oder gleichw.) und mind. zwei persönliche vergleichbare Referenzen im Bereich Wärmeversorgung;

d) Bearbeiter Planung nach BImSchG: Angabe berufliche Qualifikation (min. Bachelor oder gleichw.) und mind. zwei persönliche vergleichbare Referenzen im Bereich Wärmeversorgung;

2. Anteil der Leistungen, die der Bewerber beabsichtigt (im Nachauftragnehmerverhältnis) an Dritte zu beauftragen, gem. § 34 (1) SektVO, Mindestanforderung: max. 50 %, sonst Ausschluss

3. Erklärung über die Gewährleistung der notwendigen Qualität innerhalb des Unternehmens gem. § 49 SektVO

4. Erklärung über Verbandsmitgliedschaften (Umwelt-, Fach-, Interessensverbände)

5. Der Bieter hat Referenzen wie folgt einzureichen: a) Für Wärmecontracting-Vorhaben zur Wärmeversorgung ist eine Referenzliste A (Beginn innerhalb der letzten 10 Jahre) einzureichen! Mindestanforderung: 10 Referenzen. Als Unterkriterium ist bei den Wärmecontracting-Maßnahmen anzugeben, ob ein Kommunales Fördermittelmanagement enthalten ist, d.h. ob durch den Bieter kommunale Fördermittel in Anspruch genommen wurden, die Mindestanforderung für das Unterkriterium beträgt mindestens 2 Maßnahmen! Als weiteres Unterkriterium ist bei den Wärmecontracting-Maßnahmen anzugeben, ob es sich um den Bereich Wohnungswirtschaft handelt, die Mindestanforderung für das Unterkriterium beträgt mindestens 5 Maßnahmen! Teilnahmeanträge ohne Referenzliste A bzw. mit weniger als 10 Referenzen für Wärmecontracting UND/ODER weniger als 2 Maßnahmen mit kommunalem Fördermittelmanagement UND/ODER weniger als 5 Maßnahmen im Bereich Wohnungswirtschaft werden als nicht bewertbar ausgeschlossen. Referenzen, welche nicht die im vorgegebenen Formblatt geforderten Mindestangaben (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Zeitraum, Komm. Fördermittelmanagement, Wohnungswirtschaft) enthalten, werden ebenfalls ausgeschlossen.

b) Für Wärmecontracting in der Wohnungswirtschaft sind genau 3 Referenzen B, C, D mit vergleichbaren Leistungen mit Beginn innerhalb der letzten 10 Jahre einzureichen. Mindestanforderungen: Wärmeversorgung von Wohnungen, Übernahme und Betrieb von Wärmeerzeugungs-/ Verteilungsanlagen durch den Bieter; -Investitions-/Bauleistungen durch den Bieter erbracht. Die Referenzen enthalten jeweils wertungsrelevante Unterkriterien mit Mindestanforderungen pro Referenz: Anzahl Wärmeabnahmestellen (Wärmeabnahmestelle entspricht Hausübergabestation)- mind. 1 Stück; Gelieferte Wärmemenge in kWh/a - mind. 200.000 KWh/a; Anzahl eingesetzter intelligenter Hausübergabestationen - mind. 3 Stück; Nachweis Primärenergiefaktor Wärmeversorgung - mind. 0,8; Angabe, ob kommunale Fördermittel verwendet wurden; Vertragslaufzeit; (Pflichtangabe) ; Funktionsbeschreibung der Maßnahme. Referenzen, welche nicht die im jeweils vorgegebenen Formblatt geforderten Mindestanforderungen für die Referenzen B, C, D erfüllen, bzw. die geforderten Mindestangaben nicht enthalten, werden ausgeschlossen. Teilnahmeanträge mit mehr oder weniger als 3 Referenzen für Wärmecontracting in der Wohnungswirtschaft werden als nicht bewertbar ausgeschlossen.

c) Für eine im Bau bzw. innerhalb der letzten 3 Jahre in Betrieb gegangene iKWK-Anlage in Deutschland KANN genau 1 BONUS-Referenz E eingereicht werden. Die Abgabe dieser Bonusreferenz ist KEINE Mindestanforderung und stellt keine Pflichtreferenz dar. Mit Vorlage der Bonus-Referenz können zusätzliche Punkte gemäß der den Vergabeunterlagen beigefügten Matrix erworben werden. Bei Nichtvorlage erfolgt KEIN Ausschluss!

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

III.1.4)Objektive Teilnahmeregeln und -kriterien
Auflistung und kurze Beschreibung der Regeln und Kriterien:

Der Bewerber hat folgende Erklärungen einzureichen: a) Erklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 GWB vorliegen (Formblatt liegt den Vergabeunterlagen bei); b) Erklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB vorliegen (Formblatt liegt den Vergabeunterlagen bei)

III.1.6)Geforderte Kautionen oder Sicherheiten:

III.1.7)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Hinweise auf Vorschriften, in denen sie enthalten sind:

III.1.8)Rechtsform, die die Unternehmensgruppe, der der Auftrag erteilt wird, haben muss:

gesamtschuldnerisch haftend

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren mit vorherigem Aufruf zum Wettbewerb
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 03/02/2023
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 16/02/2023
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 15/05/2023

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert
Die Zahlung erfolgt elektronisch
VI.3)Zusätzliche Angaben:

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Antragsbefugt ist jedes Unternehmen,das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Abs. 6 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmendurch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht. Gemäß § 160 Abs. 3 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit: 1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, 2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zuwollen, vergangen sind. Ein öffentlicher Auftrag ist von Anfang an unwirksam, wenn der öffentliche Auftraggebergegen § 134 GWB verstoßen hat oder den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist und dieser Verstoß in einem Nachprüfungsverfahren festgestellt worden ist. Die Unwirksamkeit kann nur festgestelltwerden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrages, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber dieAuftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachungder Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
22/12/2022

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