Erweiterung der Geräteausstattung Unit Dose
Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Jena
NUTS-Code: DEG03 Jena, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 07747
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.uniklinikum-jena.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.uniklinikum-jena.de/stabsstellevergabe.html
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterung der Geräteausstattung Unit Dose
Der Medikationsprozess mit Verordnung, Verteilung und Dokumentation stellt im Kranken-haus einen Hochrisikoprozess dar, welcher insbesondere bei Betäubungsmitteln zudem mit einer sehr aufwändigen Dokumentation einhergeht.
Die Versorgung erfolgt derzeit im Rahmen der konventionellen Kommissionierung mit Unter-stützung eines Kommissionierautomaten. Die Intensivstationen und die Klinik für Kinderchi-rurgie werden bereits im Unit-Dose-Verfahren versorgt. Diese erfolgt derzeit noch manuell. Im Dezember 2020 wurde mit der Pilotphase des automatisierten, patientenindividuellen Arznei-mittelverblisterung begonnen. Derzeit befindet sich das Verfahren im Roll-out auf andere Sta-tionen.
Das Vergabeverfahren beinhaltet die Erweiterung der Installation des in 2020 angeschafften Geräteparks als Lieferung und Inbetriebnahmedienstleistung mit nachfolgendem Wartungs-vertrag.
Das Universitätsklinikum Jena plant die Erweiterung eines Closed-Loop-Medication-Managements. Neben der konventionellen Belieferung wird die patientenindividuelle Versorgung aufgebaut. Beide Systeme sollen parallel arbeiten und sicher ergänzen, wobei das Ziel verfolgt wird die bettenführenden Bereiche überwiegend im Unit-Dose-Verfahren, insbesondere mit festen oralen Arzneiformen, zu versorgen. Die zu be-schaffende Gerätelösung muss in die UKJ bereits implementierten Prozesse sowie der Hard- und Software (SAP-MM/snapAPM, ID Medics, ID Pharma und ID Pharma Apo, OnCube) integriert werden.
Die Medikation wird im UKJ elektronisch geführt. Nach entsprechender pharmazeuti-scher Validierung erfolgt die Freigabe der Medikation zur Produktion. Dort werden die Aufträge verarbeitet. Die Informationen aus der Verblisterung von Arzneimitteln werden zurückgespielt und werden zur Verbrauchsbuchung im Warenwirtschaftssystem eingesetzt.
Im Rahmen der Ausweitung des Closed-Loop-Medication-Managements ist die Kapazitätsausweitung erforderlich. Im Universitätsklinikum besteht bereits eine Installation eines Verblisterungsautomaten sowie eines optischen Kontrollgerätes. Die anzuschaffenden Geräte müssen als Erweiterung in diese Umgebung integriert werden.
Ergänzung und Erweiterung sowie updates und upgrades
Abschnitt IV: Verfahren
- Die Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen können aus folgenden Gründen nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden:
- nicht vorhandener Wettbewerb aus technischen Gründen
- Zusätzliche Lieferungen, deren Beschaffung den strengen Vorschriften der Richtlinie genügt
Die Beschaffung der Automaten stellt eine Erweiterung eines bereits eingeführten, qualifizierten und validierten Systems dar. Das System ist bereits tief in die Hard- und Softwareinfrastruktur sowie in die Prozesslandschaft des Universitätsklinikums Jena eingebunden. Es bestehen etablierte Schnittstellen zum Patientendatenmanagement-system sowie zum ERP-System. Die vorhandenen Gebrauchsmaterialien (Kanister, Tablets) sowie das Verbrauchsmaterial (Verpackungsfolie, Farbbänder) können flexi-bel für bestehende und die neu zu beschaffenden Geräte verwendet werden.
Das bedienende Personal ist bereits an den Maschinen ausgebildet. Die Prozesse sind qualifiziert und validiert.
Weiterhin besteht ein Service- und Wartungsvertrag für die bestehende Installation, welcher auf die neuen Geräte ausgeweitet werden kann und soll. Somit ist ein Service aus einer Hand möglich.
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Erweiterung der Geräteausstattung Unit Dose der Firma JVM
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA1 Düsseldorf
Postleitzahl: 40549
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99432
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Statthafte Rechtsbehelfe sind gemäß §§ 155 ff. GWB die Rüge sowie der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer.
Eine Rüge ist an die in Ziffer I.1) genannte Vergabestelle zu richten.
Die zuständige Stelle für ein Nachprüfungsverfahren ist in Ziffer VI.4.1) genannt.
Statthafter Rechtsbehelf ist gemäß §§ 155 ff. GWB der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer (Ziff. VI.4.1)).
Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Jena
Postleitzahl: 07747
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.uniklinikum-jena.de/stabsstellevergabe.html