Wasserburg Kapellendorf - Sicherung/Sanierung Prinzessinnenbau - Leistungen Objektplanung Gebäude nach HOAI § 34 Referenznummer der Bekanntmachung: 2022_12_01

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Rudolstadt
NUTS-Code: DEG0I Saalfeld-Rudolstadt
Postleitzahl: 07407
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.thueringerschloesser.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y7Z6BBE/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y7Z6BBE
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Verwaltung, Sanierung und Erhaltung von Thüringer Schlössern, Burgen, Park- und Klosteranlagen

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Wasserburg Kapellendorf - Sicherung/Sanierung Prinzessinnenbau - Leistungen Objektplanung Gebäude nach HOAI § 34

Referenznummer der Bekanntmachung: 2022_12_01
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Ausgangslage

Von verarmten Burgherren wurde sie verpfändet, für die Stadt Erfurt war sie ein wichtiger Teil ihrer Burgenpolitik, für einen Raubritter sicheres Versteck und die Sachsen nutzten sie als Justiz- und Rentamt. Im 14. Jahrhundert erhielt die Burg, von der Baureste ins 12. Jahrhundert datiert werden können, ihre Gestalt mit Ringmauer, Wassergraben und mittelalterlichem Wohnturm. Heute zählt Kapellendorf zu den besterhaltenen Burgen Thüringens und beherbergt ein Burgmuseum. Im 18. Jahrhundert, aus der Zeit, in der Kapellendorf an die Sachsen verpfändet war, wurde der sogenannte Prinzessinnenbau errichtet, der zwar als Witwensitz für die Herzogin Eleonore Wilhelmine von Anhalt-Köthen gedacht war, aber nie als solcher genutzt wurde, da sie während der Bauarbeiten verstarb. Er wurde stattdessen als Getreidespeicher ausgebaut. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts wurde er im Inneren als Veranstaltungsort umgebaut.

Bei dem Prinzessinnenbau handelt es sich um einen dreigeschossigen Steinbau mit Mansarddach, welcher baugeschichtlich der jüngste Teil der Bebauung im Burghof darstellt. Entsprechend der Ergebnisse der bauhistorischen Untersuchungen kann davon ausgegangen werden, dass 1726 der Rohbau mit Umfassungswänden zwar fertig gestellt, ein Innenausbau, einschl. der Anlage der Geschossdecken, jedoch nicht stattfand.

Die Westfassade blieb seit 1726 ohne Verputz und zeigt bauliche Eingriffe und Veränderungen der Jahre 1759 sowie nach 1970. Die Ostfassade zum Burghof wurde erstmals in den 1970iger Jahren verputzt.

Im Rahmen des Sonderinvestitionsprogrammes (SIP I) werden vom Bund und Land Fördermittel für die thüringische Schlösserlandschaft bereitgestellt. Der Zeitraum läuft bis 2027.

Planungsaufgabe:

Es besteht ein hoher Schädigungsgrad an den Dachrändern, Traufen und Kehlen infolge starker Durchfeuchtung. Die holzschutzgutachterlichen Untersuchungen von 2019 kommen zu dem Ergebnis, dass der komplette Dachstuhl inkl. aller Einbauten stark mit gesundheitsschädlichen Substanzen (Hylotox, DDT, Lindan) angereichert ist. Für weitere Arbeiten im Dachstuhl muss die Gefahrenstufe zunächst durch die Beseitigung von kontaminierten Liegestaub und kontaminierten Einbauten minimiert werden. Der kontaminierte Liegestaub und die neuzeitlichen kontaminierten Einbauten im DG werden im Vorfeld entfernt (nicht Gegenstand der Planungsaufgabe).

Die akut abgängige Bausubstanz soll grundhaft mit den Schwerpunkten Tragsystem gesamt, Dachhaut und Fassaden saniert werden. Hierfür sind eine konstruktive Sicherung und Sanierung des Dachstuhls inkl. Sanierung der Dacheindeckung erforderlich. Ebenso sind die Decken konstruktiv zu sichern und die Fassaden zu sanieren. Die Planungen sind auf die Sicherung der akut gefährdeten Denkmalsubstanz auszurichten.

Auch soll eine Gesamtkonzeption für die Erschließungs- und Rettungswege im Prinzessinnenbau inkl. der Erschließungszone zwischen Prinzessinnenbau und Justiz- und Rentamt erarbeitet werden. Dabei ist vorrangig von einer nutzungsneutralen Sanierung ohne nutzungsspezifischen Ausbau auszugehen.

Die vorbeschriebene Planungsaufgabe soll in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, den Vertretern der Denkmalfachbehörde und den weiteren Fachplanern (u.a. Tragwerksplanung) denkmalgerecht, genehmigungsfähig und nachhaltig entwickelt werden.

Als Baukostenobergrenze sind 3,0 Mio. EUR brutto für die Kostengruppen 100 bis 700 festgelegt. Voraussichtliche Anteile der anrechenbaren Kosten:

KG 300: 2.050.000,00 EUR netto,

KG 400: 100.000,00 EUR netto.

Die Planung ist auf die Baukostenobergrenze auszurichten. Der Auftraggeber schätzt für das Planungsvorhaben entsprechend der Aufgabenstellung nach derzeitigem Stand wie folgt ein: Honorarzone III.

Voraussichtliche Realisierung:

LPH 1-2: 07/2023 - 02/2024

LPH 3: 02/2024 - 06/2024 (Antragsunterlage Z-Bau)

LPH 4-7: 09/2024 - 02/2026

LPH 8: 02/2026 - 11/2028

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: 280 000.00 EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEG0G Weimarer Land
Hauptort der Ausführung:

Wasserburg Kapellendorf Am Burgplatz 1 99510 Kapellendorf

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Der Auftraggeber behält sich eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen nach HOAI §§ 34 ff vor. In einem ersten Schritt erfolgt die Beauftragung für die Leistungsphasen 1 und 2 nach HOAI, zur Vorplanung mit dem Ziel zur Erstellung des Sanierungskonzeptes (einschl. denkmalpflegerische Zielstellung) bis 1. Quartal 2024, ohne Rechtsanspruch auf Weiterbeauftragung. Die Beauftragung weiterer Leistungsphasen (3-9, ab 1. Quartal/2024) besteht als Option der Auftragserweiterung. Sie können, abhängig von der Zusage der Fördermittelgeber, erst im Ergebnis der geprüften Unterlage beauftragt werden. Die Bearbeitung der Leistungsphase 3 schließt mit einer Antragsunterlage nach Zu- wendungsbau (Freistaat Thüringen) ab. Es ist von Vorteil, wenn die Bewerber Erfahrung in der Bearbeitung von Zuwendungsbauten haben.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Vorstellung des verantwortlichen Projektleiters Objektplanung, des vorgesehenen Bauleiters mit fachlicher Kompetenz und Referenzangaben in Bezug auf die ausgeschriebene Leistung / Gewichtung: 20%
Qualitätskriterium - Name: Darstellung der bürotypischen Herangehensweise unter Bezugnahme auf eine vorgelegte Referenz hinsichtlich der Projektorganisation und Umsetzung / Realisierung, Erläuterung anhand von einem oder mehreren realisierten Projekten mit Fotos, in Bezug auf die zu bearbeitende Aufgabe / Gewichtung: 30%
Qualitätskriterium - Name: Aussage zur Verfügbarkeit in Planung + Ausführung und zur örtlichen Präsenz / Gewichtung: 15%
Qualitätskriterium - Name: Darstellung der Einflussmöglichkeiten des Planers auf Kosten und Termine sowie kurze Vorstellung der für die Aufgabe vorgesehenen Mittel zur Kosten-/Terminsteuerung auch bei Auftreten von Leistungsstörungen. Einbindung von Erfahrungshintergründen bei der Sanierung von Denkmalen bzw. Bauen im Bestand / Gewichtung: 15%
Kostenkriterium - Name: Vergütung (Honorarsatz, Umbauzuschlag, Stundensätze, Nebenkosten) / Gewichtung: 20%
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 60
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Siehe Ziffer II.2.4. Zusätzlich können sich aus den Vergabe- und Abrechnungsbedingungen sowie Fristen der geplanten Fördermittel Rahmenbedingungen ergeben, die zu einer Auftragsverlängerung führen können.

II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

- Befähigung zur Berufsausübung gem. III.1.1)

- Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit gem. III.1.2)

- Technische und berufliche Leistungsfähigkeit gem. III.1.3)

Der Bewertung der Teilnahmeanträge wird folgende Gewichtung zugrunde gelegt:

Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit - 10 %,

Technische und berufliche Leistungsfähigkeit - 90 %, davon

- Fachkunde/Erfahrungen bei vergleichbaren Leistungen - 65 %,

- Personelle Kapazitäten/Mitarbeiterstruktur - 25 %.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Beauftragung der Lph. 3-9 nach HOAI § 34.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

a. Erklärung des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen nach § 42 VgV i.V. mit § 122 und § 123 GWB durch Eigenerklärung.

b. Erklärung des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen nach § 42 VgV i.V. mit § 124 GWB durch Eigenerklärung.

c. Gefordert ist, dass die im Auftragsfall vorgesehenen Projektleiter als Berufsqualifikation den Beruf des Architekten (Hochbau) / Beratenden Ingenieurs / Ingenieurs gemäß § 75 (2) VgV aufweisen. Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers und der Führungskräfte des Unternehmens, Angabe der Namen und der beruflichen Qualifikation der Personen, die im Auftragsfall die Leistung erbringen sollen, Benennung des Projektleiters, Nachweis der beruflichen Qualifikation jeweils durch Nachweis der Berufszulassung; handelt es sich bei dem Bewerber um eine juristische Person, ist eine Kopie des Handelsregisterauszuges einzureichen.

d. Erklärung zur beabsichtigten Weitervergabe von Auftragsanteilen nach § 46 (3) Nr. 10 VgV.

e. Bietergemeinschaften werden zugelassen. Rechtsform: Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

a. Nachweise gemäß § 45 (1) Nr. 3 VgV (Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung durch Einreichung einer Kopie des Versicherungsscheins; Alternativ: Vorlage verbindlicher und unbedingter Erklärungen des Bewerbers und des Versicherers zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbung, worin der Bewerber und der Versicherer sich bereit erklären, bei Auftragserteilung die Haftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen abzuschließen)

b. Nachweise gemäß § 45 (1) Nr. 1 VgV (Eigenerklärung über den jährlichen Gesamtumsatz - das jährliche Gesamthonorar - für entsprechende Leistungen in den letzten drei Geschäftsjahren)

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Berufshaftpflichtversicherung bzw. Projektversicherung mit den Deckungssummen von 1,00 Mio EUR für Personenschäden sowie 1,00 Mio EUR für sonstige Schäden.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

a. Angaben nach § 46 (3) Nr. 1 VgV (Eigenerklärungen) - konkret auf die Bewerbung abgestellte Referenzen (vergleichbare Leistungen, in den letzten fünfzehn Jahren für Objektplanung Gebäude: Bezeichnung der Baumaßnahme, Angabe des Bauausführungszeitraums (von-bis), Baukosten gemäß DIN 276 (Netto), der erbrachten Leistungsphasen, Projektgröße, des Projektleiters sowie des Auftraggebers (Anschrift, Ansprechpartner, Telefonnummer). Die Referenzprojekte sollen die Fachkunde und die Erfahrung des Bewerbers vorzugsweise im Bereich der denkmalgerechten Instandsetzung von Steinbauten wie Schlösser, Herren- und Gutshäuser o.ä. dokumentieren. Die fachliche Eignung ist anhand von ausgewählten Referenzprojekten nachzuweisen (grafische und textliche Darstellung von max. 2 Referenzprojekten auf je max. 3 Seiten DIN A4, einseitig bedruckt). Auch sind Erfahrungen im Bereich von öffentlich geförderten Baumaßnahmen darzustellen.

b. Auskunft nach § 46 (3) Nr. 2 VgV (Eigenerklärung) - Name, berufliche Qualifikation, Art der Berufserfahrung und Berufserfahrung in Jahren der Personen, die die Leistung tatsächlich erbringen

c. Angaben nach § 46 (3) Nr. 3 VgV (Eigenerklärungen) - Maßnahmen zur Qualitätssicherung und der Untersuchungs- und Forschungsmöglichkeiten des Bewerbers einschließlich IT und Software des Bewerbers (Angaben zur CAD-Ausrüstung sowie Gewährleistung GAEB-Schnittstellen), Fortbildungsnachweise

d. Angaben nach § 46 (3) Nr. 6 VgV (Eigenerklärungen) - Studien- und Ausbildungsnachweise sowie Bescheinigungen über die Erlaubnis zur Berufsausübung für die Inhaberin/den Inhaber oder die Führungskräfte des Unternehmens

e. Angaben nach § 46 (3) Nr. 8 VgV (Eigenerklärungen) - jährliche Anzahl und Zusammensetzung der Beschäftigten der letzten drei Jahre

f. Angaben nach § 46 (3) Nr. 9 VgV (Eigenerklärungen) - Ausstattung, Geräte und technische Ausrüstung

g. Angaben nach § 46 (3) Nr. 10 VgV (Eigenerklärungen) - Auftragsanteil/Leistungen, für den/die der Bewerber Unteraufträge zu erteilen beabsichtigt; Benennung der hierfür vorgesehenen Büros.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Vorraussetzung für Wertung Referenzprojekte:

- Abschluss / Fertigstellung innerhalb der letzten 15 Jahre (01.01.2008 bis 31.01.2023)

- Lph. 2-8 nach § 34 HOAI erbracht;

- Referenzprojekte wurden von der bewerbenden Niederlassung bearbeitet;

- Entstehungszeit vor 1930 / BGF > 150 m2;

- Referenz ist jeweils auf max. 3 DIN A 4 Seiten grafisch dargestellt;

- Eigenerklärung / Referenzschreiben (bei öffentlichem AG) über Referenz liegt vor.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

- Architekten und bauvorlageberechtigte Ingenieure,

- Zur Bewerbung sind zugelassen in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes ansässige "Architekten (Hochbau)" gemäß § 75 (1) VgV sowie "Ingenieure" gemäß § 75 (2) VgV, die bauvorlageberechtigt sind,

- Juristische Personen, sofern die Anforderungen nach § 75 (3) VgV erfüllt werden.

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Es gelten die HOAI i.d.g.F. und dem damit verbundenen Wirkungsbereich, das Haushaltsrecht öffentlicher Körperschaften / Einrichtungen / Institutionen nach BHO und LHO. Die Zahlungsbedingungen richten sich nach den allgemeinen Vertragsbestimmungen der Richtlinien für die Durchführung von Bauaufgaben des Freistaates Thüringen bzw. der Richtlinien der Fördermittelgeber sowie den Förderbestimmungen beanspruchter Förderprogramme.

Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.

Unteraufträge bzw. beabsichtigte Weitervergabe von Auftragsanteilen für die unter II.2.4 und II.2.11 genannten Leistungen sind zugelassen.

Der AG erwirbt das uneingeschränkte Nutzungsrecht für die vergütete Planungsleistung. Sämtliche Planungsleistungen sind in deutscher Sprache anzufertigen.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 07/02/2023
Ortszeit: 15:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 24/02/2023
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/08/2023

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Als Teilnahmeantrag ist zwingend das Bewerbungsformular zu verwenden. Das Bewerbungsformular und ergänzende Unterlagen können im Vergabeportal herunter geladen werden. Gewertet werden nur vollständig ausgefüllte und unterzeichnete Bewerbungsformulare und die geforderten Anlagen. Bei Bietergemeinschaften ist für jedes selbständige Büro ein separates Bewerbungsformular zu verwenden und der bevollmächtigte Vertreter zu benennen.

Die Bewerbungen sind fristgemäß und vollständig im Vergabeportal hochzuladen. Es werden durch den Auftraggeber keine Unterlagen nachgefordert (§ 56 Satz 2 VgV). Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbliebenen Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Satz 6 VgV). Die Bewerbungsunterlagen werden nach Abschluss des Verfahrens nicht zurückgesandt.

Bekanntmachungs-ID: CXP4Y7Z6BBE

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.thueringen.de/de/tlvwa/
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Es wird darauf hingewiesen, dass ein Vergabenachprüfungsverfahren gem. § 160 Abs. 1 GWB nur auf Antrag bei der Vergabekammer eingeleitet wird. Die dazu maßgeblichen Fristen gem. § 160 Abs. 3 GWB regelt das Gesetz wie folgt:

Der Antrag ist unzulässig, soweit:

1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Versto?ße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Rudolstadt
Postleitzahl: 07407
Land: Deutschland
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
20/12/2022

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