Bundesbehördenzentrum am Steigerwald Am Tannenwäldchen 48, 99096 Erfurt Sanierung Gebäude 003 2. Bauabschnitt Innenausbau Referenznummer der Bekanntmachung: 1520/22-V-EV-21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99091
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.thueringen.de/th9/tlbv/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.evergabe-online.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Bundesbehördenzentrum am Steigerwald Am Tannenwäldchen 48, 99096 Erfurt Sanierung Gebäude 003 2. Bauabschnitt Innenausbau
Das Gebäude 003 in der Liegenschaft „Am Steigerwald“ in Erfurt wurde 1934-1935 im Rahmen des Kasernenbaus in Mauerwerksbauweise errichtet. Es diente bis 1992 als Unterkunftsgebäude der Armee. Seitdem erfolgte keine Nutzung mehr.
Das Gebäude 003 soll zu einem Büro- und Unterkunftsgebäude mit zentralem Zugang umgebaut werden. Im bereits beauftragten 1. Bauabschnitt wird die Außenhülle des Gebäudes saniert und die Ausbauleistungen für den 2. Bauabschnitt vorbereitet. Für die Planung und die Ausführung des 2. Bauabschnitts werden mit diesem Verfahren die Objektplanerleistungen Gebäude für den Innenausbau ausgeschrieben.
(Weitere Erläuterungen siehe II.2.4)
99096 Erfurt, Thüringen, Straße Am Tannenwäldchen 48, Gebäude 003, südliche Randlage zur Stadt Erfurt
Die Beschaffung umfasst die Vergabe und Beauftragung der Objektplanung Gebäude, Architektenleistungen, nach § 15 der HOAI für die Leistungsstufe 1 (Leistungsphasen 2-4 HOAI) und im Anschluss ggf. die weitere stufenweise Beauftragung der Leistungsstufen 2 bis 4 (Leistungsphasen 5-8 HOAI) und die Besonderen Leistungen. Die Honorarzone III nach HOAI wurde für die Baumaßnahme festgestellt.
Lage der Liegenschaft:
Die ehemals militärische Liegenschaft „Am Steigerwald“ befindet sich im Süden der Landeshauptstadt Erfurt oberhalb der Löberfeld-Kaserne am Landschaftsschutzgebiet Steigerwald. Sie ist ca. 3 km vom Zentrum, der historischen Altstadt und dem Hauptbahnhof entfernt. Das Gebäude 003 liegt südlich der Straße „Am Tannenwäldchen“ und ist durch eine Anliegerstraße von Süden und Westen direkt anfahrbar.
Nutzung der Liegenschaft:
Das Gebäude 003 in der Liegenschaft „Am Steigerwald“ wurde 1934-1935 im Rahmen des Kasernenbaus errichtet. Es diente bis 1992 als Unterkunftsgebäude der Armee. Seitdem erfolgte keine Nutzung mehr. Im Jahre 2013 wurde der Bestand aufgenommen und orientierend auf Schadstoffe untersucht, um die wirtschaftlichste weitere Verwendung des Gebäudes zu prüfen. Im Ergebnis wurden Verkehrssicherungsmaßnahmen empfohlen. Diese wurden 2017-2018 durchgeführt. Die Reparaturarbeiten bezogen sich hauptsächlich auf die Sicherung von Dach und Fassade, die Wiederherstellung der Regenentwässerung sowie substanzsichernde Abdichtungsarbeiten an Teilen des Kellergeschosses.
Angaben zum Gebäude und zu den Geschossen:
Es handelt sich um einen Mauerwerksbau mit aufgesetztem Walmdach. Das Gebäude ist voll unterkellert mit einem Kellergeschoss. Weiter umfasst das Gebäude ein Erd- und zwei Obergeschosse sowie ein Dachgeschoss. Die Bruttogeschossfläche beträgt rund 4.843 m². Die Hauptmaße betragen Breite ca. 16,70 m und 72,50 m Länge, die Gebäudehöhe beträgt ca. 17,00 m. Die Geschosshöhen betragen im Mittel ca. 3,50 m.
Umfang der Maßnahme:
Bereits beauftragte Planungsleistungen im 1. Bauabschnitt:
Das Gebäude 003 wird als Büro- und Unterkunftsgebäude mit zentralem Zugang konzipiert. Die Ausbauleistungen für den 2.Bauabschnitt werden vorbereitet.
Im 1. Bauabschnitt werden u.a. die Außenhülle baulich ertüchtigt, die baulichen Rettungswege und die Barrierefreiheit hergestellt sowie die Haustechnik in ihrer Grundstruktur etagenweise angelegt. Im Dachgeschoss werden die baulichen Voraussetzungen für den dauerhaften Aufenthalt von Menschen geschaffen.
Leistungen für den 2. Bauabschnitt:
Im 2. Bauabschnitt soll in bis zu 50% des Gebäudes der Unterkunftsbereich für die Generalzolldirektion GZD bedarfsgerecht eingeplant und gebaut werden. Ein konkreter Bedarf für die anderen 50 % des Gebäudes für Büronutzung liegt noch nicht vor. Dafür wurden aufgrund aktueller Standards bauliche und technische Annahmen getroffen, um zu einem späteren Zeitpunkt einen kurzfristigen Innenausbau der Büros zu ermöglichen. Pro möglichem Nutzer ist im Kellergeschoss ein Raum für Datennetze und IT-Anlagen des Bundes vorzusehen. Größere Besprechungs- und Versammlungsräume sollen zentral für die Liegenschaft in einem benachbarten Gebäude entstehen und sind nicht Bestandteil der Planungen. Im Zuge der Vorplanung sind verschiedene Varianten flexibler Nutzungsmöglichkeiten zu erarbeiten und vorzustellen.
Nachhaltigkeit und Klimaschutz:
Für das Vorhaben soll das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) sinngemäß angewendet werden. Es wird die Qualitätsstufe „BNB-Silber nach sinngemäßer Anwendung“ mit der Option der Zertifizierung angestrebt. Ein bereits beauftragter BNB-Fachplaner ist in die Objektplanung zu integrieren. Dieser koordiniert die Aufgaben zur Erreichung der Klimaschutzziele. Die klimapolitischen Ziele 2050 sind zu berücksichtigen. Für dieses Bestandsgebäude des Bundes ist als energetischer Standard ein Effizienzgebäude Bund 55 (EGB 55) als Planungsziel zu erreichen.
Die erforderlichen Fachplanungsleistungen werden unabhängig von den Architektenleistungen separat ausgeschrieben und gebunden.
- Befähigung zur Berufsausübung nach III.1.1)
- wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit nach III.1.2)
- technische und berufliche Leistungsfähigkeit nach III.1.3)
- zusätzliche Angaben nach VI.3)
Die Bewerbungen werden nach den unten aufgeführten Auswahlkriterien bewertet. Die Rangfolge richtet sich nach den erreichten Punkten. Die Bewertung der vorgenannten Punkte erfolgt nach einem Kriterienkatalog „Bewertungsmatrix“, der an dem Bewerbungsbogen angefügt ist.
Wird die Höchstzahl der Wettbewerbsteilnehmer durch geeignete Bewerber mit gleicher Punktzahl überschritten, wird unter diesen das Losverfahren gemäß § 75 Abs. 6 VgV angewendet, um darüber die Zahl der geeigneten Bewerber auf 5 (fünf) zu reduzieren.
Es ist vorgesehen, zunächst die Leistungsstufe 1 (Leistungsphasen LPH 2-4 HOAI) und die Besonderen Leistungen für die Leistungsstufe 1 (Koordinierungsleistungen und Zuarbeiten an Fachplaner BNB) zu übertragen.
Die Übertragung der Leistungsstufen 2 (Ausführungsplanung, LPH 5), 3 (Vorbereiten der Vergabe und Mitwirkung bei der Vergabe, LPH 6 und 7) und 4 (Objektüberwachung und Dokumentation, LPH 8 nach HOAI) sind beabsichtigt. Weiterhin sind folgende Besonderen Leistungen für die weiteren Leistungsstufen vorgesehen: Leistungsstufe 2: Koordinierungsleistungen und Zuarbeiten an Fachplaner BNB, Prüfung Nachhaltigkeitsziele; Leistungsstufe 3: Koordinierungsleistungen und Zuarbeiten an Fachplaner BNB, Formulieren von Umweltspezifikationen für LV und Prüfung der Angebote nach Umweltspezifikationen; Leistungsstufe 4: Koordinierung und Zuarbeiten an Fachplaner BNB, Dokumentation von eingebauten Materialien und Bauprodukten anhand von Datenblättern und Lieferscheinen. Im Bereich der nicht beauftragten Leistungsstufe 5 ist die Beauftragung folgender Besonderer Leistungen vorgesehen: 1. Erstellung von Bestandsplänen unter Beachtung der BFR GBestand und 2. Erfassung und Zusammenstellung der alphanumerischen Bestandsdaten unter Beachtung der BFR GBestand. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung der Leistungen für die Leistungsstufen 2; 3 und 4 sowie der Besonderen Leistungen besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Erklärung nach § 123 und § 124 GWB über das Vorliegen oder Nichtvorliegen von zwingenden und fakultativen Ausschlussgründen;
b) bei Vorliegen von Ausschlussgründen ausreichende Erklärungen und Nachweise, die die Selbstreinigung nach § 125 GWB belegen;
c) Eigenerklärung bzgl. Artikel 5k) der Verordnung EU Nr. 833/2014 in der Fassung des Artikels 1 Ziff. 23 der Verordnung EU 2022/576 des Rates vom 8. April 2022;
d) Erklärung zur beabsichtigten Weitervergabe von Auftragsanteilen nach § 46 Abs. 3 Nr.10 VgV;
e) Bewerber- und Bietergemeinschaften werden unter folgenden Bedingungen zugelassen:
Mit den Bewerbungsunterlagen ist eine von allen Mitgliedern der Bewerber- und Bietergemeinschaft unterzeichnete Erklärung mit folgendem Inhalt abzugeben:
- die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) nach §§ 705 ff BGB;
- die Nennung eines für die Durchführung des Vertrages bevollmächtigten Vertreters, der die Mitglieder der ARGE gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt;
- Erklärung, dass im Falle der Beauftragung die ARGE bis zur Abwicklung des Auftrages aufrechterhalten bleibt;
- gesamtschuldnerisch haftend, mit bevollmächtigtem Vertreter, auch über die Bewerber- und Bietergemeinschaft hinaus.
a) Nachweis einer aktuellen Berufshaftpflichtversicherung (§ 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV) eines in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherers mit den Deckungssummen von 1.500.000 EUR für Personenschäden und 300.000 EUR für sonstige Schäden. Dieser Nachweis ist als Anlage der Bewerbung beizufügen.
Hinweis: Der Bewerber kann die Kontaktstelle über das Vorliegen eines aktuellen Nachweises für die Berufshaftpflichtversicherung im Bereich des Thüringer Landesamtes für Bau und Verkehr informieren, indem er im Bewerbungsbogen die Maßnahme, die Auftragsnummer und wenn möglich die den Vertrag begleitende Organisationseinheit des TLBV benennt (Möglichkeit nach § 50 Abs. 3 VgV). Die Abdeckung der geforderten Mindestdeckungssummen durch die angegebene Berufshaftpflichtversicherung muss über alle vorliegenden Aufträge gewährleistet sein. Dazu hat sich der Bewerber zu erklären.
oder
Alternativ: Vorlage einer verbindlichen und unbedingten Erklärung des Versicherers zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbung, worin sich der Versicherer bereit erklärt, bei Auftragserteilung die Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Mindestdeckungssummen abzuschließen.
b) Angaben zum Gesamtumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre nach § 45 Abs. 1 Nr. 1 VgV mit einem geforderten Mindestgesamtumsatz von 675.000 EUR.
a) Nachweis der aktuellen Berufshaftpflichtversicherung (§ 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV) eines in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherers mit den Deckungssummen von 1.500.000 EUR für Personenschäden und 300.000 EUR für sonstige Schäden. Dieser Nachweis ist als Anlage der Bewerbung beizufügen oder gemäß Hinweis unter III.1.2) a) zu erklären.
Alternativ: Vorlage einer verbindlichen und unbedingten Erklärung des Versicherers zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbung, worin sich der Versicherer bereit erklärt, bei Auftragserteilung die Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Mindestdeckungssummen abzuschließen
b) Angaben zum Gesamtumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre nach § 45 Abs. 1 Nr. 1 VgV mit einem geforderten Mindestgesamtumsatz von 675.000 EUR.
Der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft hat zum Nachweis seiner / ihrer technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit (Eignung) die nachfolgenden Anforderungen durch seine/ ihre unternehmensbezogenen Angaben und ggf. Nachweise zu erbringen.
a) Angaben zu erbrachten vergleichbaren Leistungen: Die Leistungserbringung muss nicht die Bauherrenleistungen beinhalten.
Die vergleichbaren Leistungen, Referenz, ist im Zeitraum vom 01.01.2012 bis 31.10.2022 nachzuweisen.
a1) Referenz Objektplanung
Definition 1
Eine Objektplanung mit den Leistungen Vorplanung, Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe, Mitwirkung bei der Vergabe und Objektüberwachung mit Bauüberwachung und Dokumentation (entsprechend den Leistungsphasen (LPH) 2-8 HOAI, Teil 3)
mit durchschnittlichen Planungsanforderungen (entsprechend Honorarzone III HOAI)
für den Umbau
eines mindestens zweigeschossigen Gebäudes
mit mindestens 2.100 m² Nutzungsfläche (NUF).
oder
Definition 2
Eine Objektplanung wie in Definition 1 beschrieben, jedoch nur für die Leistungen Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe, Mitwirkung bei der Vergabe und Objektüberwachung (entsprechend LPH 5-8 HOAI).
oder
Definition 3
Eine Objektplanung wie in Definition 1 beschrieben, jedoch nur für die Leistungen Vorplanung, Entwurfsplanung und Genehmigungsplanung (LPH 2-4 HOAI).
b) Angaben zur Personalstruktur (genauere Angaben: siehe Anlage Bewerbungsbogen)
b1) Angabe der durchschnittlichen jährlichen Anzahl der Fachkräfte und der Führungskräfte in den letzten 3 Jahren gem. § 46 Abs. 3 Nr.8 VgV
b2) Angaben zu den Fachkräften der Fachrichtung, welche die Dienstleistung Objektplanung tatsächlich erbringen werden gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV
b3) Angabe der Jahre an Berufserfahrung der vorgesehenen Führungskraft (Projektleiterin / Projektleiter) in der Fachrichtung Architektur gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 u. 6 VgV;
b4) Angabe der Jahre an Berufserfahrung der vorgesehenen stellvertretenden Führungskraft (stellv. Projektleiter / stellv. Projektleiterin) in der Fachrichtung Architektur gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 u. 6 VgV.
c) Sonstiges Bewertungskriterium (siehe Anlage Bewerbungsbogen)
c1) Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität.
a) Angaben zu erbrachten vergleichbaren Leistungen:
Die Leistungserbringung muss nicht die Bauherrenleistungen beinhalten. Die vergleichbare Leistung nach der Definition 3 der Referenz 1 ist im Zeitraum vom 01.01.2012 bis 31.10.2022 nachzuweisen.
a1) Referenz Objektplanung
Definition 3 Mindestdefinition
Eine Dienstleistung der Objektplanung mit den Leistungen Vorplanung, Entwurfsplanung und Genehmigungsplanung (LPH 2-4 HOAI, Teil 3)
mit durchschnittlichen Planungsanforderungen (entsprechend Honorarzone III HOAI)
für den Umbau
eines mindestens zweigeschossigen Gebäudes
mit mindestens 2.100 m² Nutzungsfläche (NUF).
b) Angaben zur Personalstruktur;
b1) Angabe der durchschnittlichen jährlichen Anzahl der Fachkräfte und der Führungskräfte in den letzten 3 Jahren gem. § 46 Abs. 3 Nr.8 VgV;
b2) Angaben zu den Fachkräften der Fachrichtung, welche die Dienstleistung (Objektplanung) tatsächlich erbringen werden gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV;
b3) Angabe der Jahre an Berufserfahrung der vorgesehenen Führungskraft (Projektleiter / Projektleiterin) in der Fachrichtung Objektplanung gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 u. 6 VgV.
§ 75 Abs. 1 (Architekten) und / oder 2 (bauvorlageberechtigte Ingenieure) VgV in Verbindung mit der Thüringer Bauordnung.
Unteraufträge bzw. beabsichtigte Weitergabe von Auftragsanteilen für die unter II.2.4 und II.2.11 genannten Leistungen sind zugelassen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
a) Mehrfachbeteiligung einzelner Mitglieder von Bietergemeinschaften an mehreren Bietergemeinschaften bzw. Mehrfachbeteiligungen einzelner Planer sind unzulässig und führen zum Ausschluss aller betroffenen Bietergemeinschaften bzw. aller betroffenen Bieter.
b) Die geforderten unternehmensbezogenen Bedingungen und Kriterien gem. III.1.1) bis III.1.3) sind in einem Bewerbungsformular (Bewerbungsbogen) beschrieben und zusammengefasst, der als Teilnahmeunterlage veröffentlicht ist.
c) Die Bewerbungsunterlagen (Bewerbungsbogen und evtl. erforderliche Anlagen) sind vom Bewerber unter dem in Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten elektronischen Zugang abzurufen. Die Bereitstellung in Papierform, per Fax oder E-Mail erfolgt nicht. Es ist nur die elektronische Abgabe der Bewerbungsunterlagen über den unter Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten Zugang zugelassen. Werden die Bewerbungsunterlagen auf einem anderen Weg als dem unter Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten Zugang eingereicht, erfolgt der Ausschluss des Bewerbers vom Vergabeverfahren.
d) Der Bewerbungsbogen (und die ggf. geforderten Anlagen) ist vollständig ausgefüllt und mit mindestens einer Unterzeichnung in Textform, aus der der Name des Unterzeichnenden und das bewerbende Büro hervorgehen, zu versehen. Die Unterzeichnung in Textform hat unter der im Bewerbungsbogen vorgesehenen Stelle auf Seite 6 zu erfolgen. Wird der Bewerbungsbogen nicht oder nicht an der vorgesehenen Stelle auf Seite 6 des Bewerbungsbogens unterzeichnet, wird der Bewerber oder die Bewerbergemeinschaft vom Verfahren ausgeschlossen. Änderungen des Bewerbers an den Teilnahme- und Vergabeunterlagen, die nicht für das Vergabeverfahren vorgegeben sind, sind gemäß § 53 Abs. 7 VgV unzulässig und führen zum Ausschluss des Bewerbers.
e) Der Bewerbungsbogen ist komplett im Ganzen, vollständig ausgefüllt und mit den geforderten und den ggf. erläuternden Anlagen elektronisch zurückzusenden. Fehlende geforderte unternehmensbezogene Angaben, Erklärungen und Nachweise können durch Nachforderung ergänzt werden.
Bewerber, in deren Bewerbungen unternehmensbezogene Unterlagen (Eigenerklärungen, Angaben, Bescheinigungen oder sonstige Nachweise) fehlen oder unvollständig sind, werden von der Kontaktstelle elektronisch über den unter im Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten Zugang aufgefordert, die fehlenden oder unvollständigen unternehmensbezogenen Unterlagen innerhalb von sechs Kalendertagen auf elektronischem Wege nachzuliefern.
Sollten die von der Kontaktstelle nachgeforderten Unterlagen (unternehmensbezogene Unterlagen) nicht innerhalb der genannten Fristen elektronisch eingereicht sein, werden die betreffenden Bewerbungen vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
f) Eine selbständige Ergänzung der elektronisch eingegangenen Teilnahmeanträge (Bewerbungsunterlage) mit evtl. vorhandenen unternehmensbezogenen Unterlagen durch die Vergabestelle ohne Hinweis des Bewerbers zum evtl. Vorhandensein von Nachweisen des Bewerbers im Bereich der Vergabestelle kann nicht erfolgen.
g) Eine selbständige Korrektur von Angaben des Bewerbers im elektronisch eingegangenen Teilnahmeantrag (Bewerbungsunterlage) durch die Vergabestelle kann nicht erfolgen.
h) Alle geforderten Angaben, Nachweise, Urkunden, Referenzen, Erklärungen, Unterlagen sind in deutscher Sprache bzw. in deutschsprachiger beglaubigter Übersetzung einzureichen. Angaben, Nachweise, Erklärungen und Unterlagen, die die dieser Forderung nicht entsprechen, werden im Verfahren nicht gewertet.
i) Nach Auswertung der Bewerbungen werden die nicht ausgewählten Bewerber mittels elektronischer Information über die Nichtaufnahme in den Kreis der Teilnehmer informiert (Absage an abgelehnte Bewerber). Nach Ablauf einer Wartefrist von 10 Kalendertagen werden die ausgewählten Bewerber (Teilnehmer) elektronisch zur Teilnahme am Verfahren (Zusage und Aufforderung zur Angebotsabgabe) aufgefordert.
Nach Abgabe der finalen wertbaren, nicht mehr verhandelbaren Angebote werden die verbliebenen Teilnehmer (Bieter) zu einem Vorstellungsgespräch (voraussichtlich in der Mitte der 16. Kalenderwoche) elektronisch eingeladen.
Im Vorstellungsgespräch haben die Teilnehmer 45 Minuten Zeit, sich vor einer Jury anhand der veröffentlichten Zuschlagskriterien zu präsentieren.
Nach Auswertung der Vorstellungen und der finalen Angebote werden die Teilnehmer am Vorstellungsgespräch über ihren erreichten Stand (Wichtung und Wertung anhand der Zuschlagskriterien) und den vorgesehenen Auftragnehmer (wirtschaftlichster Bieter) gemäß § 134 GWB unterrichtet.
j) Alle Bezeichnungen im Text der Bekanntmachung umfassen gleichermaßen die weibliche, diverse und männliche Form der Geschlechtsbezeichnung.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Für den Fall der Nichtabhilfe einer Rüge durch die ausschreibende Stelle kann der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft innerhalb von 15 (fünfzehn) Kalendertagen nach Eingang der entsprechenden Mitteilung der ausschreibenden Stelle einen Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahren bei der Vergabekammer stellen (§ 160 GWB). Der Antrag ist zu richten an die
Vergabekammer des Bundes
Bundeskartellamt
Villemombler Straße 76
53123 Bonn
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
Postleitzahl: 99091
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0