Projektsteuerungsleistungen für den Umbau und Sanierung der Alten Baumwollspinnerei
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: St. Ingbert
NUTS-Code: DEC05 Saarpfalz-Kreis
Postleitzahl: 66386
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.sanktingbert.de
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerungsleistungen für den Umbau und Sanierung der Alten Baumwollspinnerei
Das Ziel ist die Fertigstellung der Sanierung und Umnutzung der Baumwollspinnerei. Durch die Einrichtung von öffentlichen Nutzungen, wie Organisationseinheiten der städtischen Verwaltung und dem Albert-Weisgerber-Museum, soll der Erhalt der bereits investierten Fördermittel sichergestellt werden und die zukünftige Förderung durch Land und Bund ermöglicht werden. Die Betriebskosten sollen durch Synergien in der Nutzung ebenfalls drastisch reduziert werden.
Bei dem zu vergebenden Auftrag handelt es sich um Projektsteuerungsleistungen. Es ist erforderlich, dass der Projektsteuerer unmittelbar nach Zuschlagserteilung mit der Bearbeitung beginnt. Zu beachten sind sämtliche Informationen und Angaben der Vergabeunterlagen.
St. Ingbert Saarland
Der Projektsteuerer hat vollumfänglich die Leistungen nach §2 (Leistungsbild Projektsteuerung) der AHO-Schriftenreihe Heft Nr. 9 (5. Auflage) zu erbringen.
Als besondere Leistungen werden dem Projektsteuerer zusätzlich Teilleistungen aus §3 (Leistungsbild Projektleitung) der AHO-Schriftenreihe Heft Nr. 9 (5. Auflage) übertragen.
Die Beauftragung soll stufenweise erfolgen. Die zu vergebenden Leistungen orientieren sich an den Projektstufen des o. g. AHO-Heftes. Ein Anspruch auf die Gesamtbeauftragung besteht nicht.
Der Auftrag enthält nicht die alle Leistungen des Handlungsbereichs E, Projektstufe 1.
Die unter III.1.1), III.1.2) und III.1.3) geforderten Angaben, Nachweise und Eigenerklärungen sind mit der Bewerbung vorzulegen (einzutragen in die auf Subreport zur Verfügung gestellten Formblätter). Voraussetzung für die weitere Teilnahme am Verfahren ist die Vollständigkeit und Nachvollziehbarkeit der abgefragten Angaben, Nachweise und Erklärungen.
Eine Bewertung erfolgt anhand der unter III.1.3) beschriebenen Kriterien. Die Bewerber mit den höchsten Bewertungszahlen werden ausgewählt und aufgefordert, am weiteren Verfahren teilzunehmen.
Bei Punktegleichstand wird gelost.
Stufenweise Beauftragung, siehe II.2.4)
Mit der Projektbearbeitung soll unmittelbar nach Beauftragung begonnen werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die folgenden Nachweise / Eigenerklärungen sind mit der Bewerbung vollständig vorzulegen, bei Bewerbergemeinschaften (BG) sind die Formblätter jeweils von allen Mitgliedern der BG auszufüllen.
Ferner ist in diesem Fall eine Vollmachtserklärung für den Federführenden, eine Erklärung über die Rechtsform und die gesamtschuldnerische Haftung und eine Erklärung für das Vorhandensein einer Haftpflichtversicherung mit den geforderten Rahmenbedingungen für die Bewerbergemeinschaft/ARGE mit den Bewerbungsunterlagen vorzulegen. Hinweis: Mehrfachbewerbungen einzelner Bewerber oder einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft können zum Ausschluss aller betroffenen Angebote führen, wenn dem Bewerber, der Bietergemeinschaft oder den betroffenen konkurrierenden Mitgliedsunternehmen oder Bietergemeinschaften der Nachweis, dass die fraglichen Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden, nicht gelingt. Die folgenden Eigenerklärungen sind mit der Bewerbung vollständig vorzulegen. Details, die bei den Angaben zu berücksichtigen sind, siehe in den auf subreport zur Verfügung gestellten Formblättern/Teilnahmeantrag.
1. Allgemeine Angaben zum Bewerber gemäß Teilnahmeantrag,
2. Eigenerklärung, dass keine Personen im Zuständigkeitsbereich des Bewerbers tätig sind, die zum Ausschluss von Personen nach § 6 VgV führen,
3. Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 und § 124 GWB vorliegen,
4. Eigenerklärung zu § 43 Abs. 1 VgV: namentliche Nennung der tatsächlichen Leistungserbringer, gegliedert in Projektleiter im Auftragsfall, Stellvertreter des Projektleiters und Projektingenieure unter Angabe der von ihnen im Auftragsfall bearbeitenden Teilleistungen. Für den im Auftragsfall Projektverantwortlichen und seinen Stellvertreter sind mit der Bewerbung Nachweise über die Befähigung für die vorliegende Aufgabenstellung vorzulegen; der vorgesehene Projektleiter muss über mind. 10 Jahre Berufserfahrung im Bereich der Projektsteuerung als Projektleiter verfügen, der Stellvertreter muss über mind. 5 Jahre Berufserfahrung im Bereich der Projektsteuerung verfügen,
5. Angaben über eine beabsichtigte Weitergabe des Auftrags oder eines Teils des Auftrags (Beschreibung des betreffenden Aufgabenteils und Benennung des Leistungserbringers).
6. Verpflichtungserklärung zur Tariftreue und fairen Löhnen für die Vergabe von öffentlichen Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträgen
Die folgenden Angaben sind mit der Bewerbung vollständig vorzulegen, bei BG jeweils von allen Mitgliedern der BG bzw. Nachunternehmen.
1. Eigenerklärung, dass keine Steuerschulden bestehen,
2. Eigenerklärung zum Vorhandensein einer gültigen Berufshaftpflichtversicherung in der Höhe von mind. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und mind. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden im Auftragsfall. Bei Bietergemeinschaften (ARGE) muss der Versicherungsschutz für die ARGE gelten. Alternativ dazu kann im Auftragsfall eine gleichlautende Versicherung aller ARGE-Mitglieder vorgelegt werden, wenn gerade auch die Tätigkeit in einer ARGE mit Haftung für die gesamte ARGE mitversichert ist. In diesem Fall müssen die Versicherungsnachweise bei Bietergemeinschaften von jedem Mitglied einzeln und jeweils in voller Deckungssumme im Auftragsfall nachgewiesen werden.
Bewerber sind dazu verpflichtet, Auskünfte zu geben,
- ob und auf welche Art sie wirtschaftlich mit Unternehmen verknüpft sind,
- ob und auf welche Art sie auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit Anderen zusammenarbeiten.
s.o.
Zum Nachweis der techn. Leistungsfähigkeit sind die folgenden Referenzen vom Bewerber/der BG vorzulegen. Die Angaben zu den Referenzen sind in die zur Verfügung gestellten Formblätter (FB) einzutragen (siehe subreport). Alle zu benennenden Referenzen müssen innerhalb der Formblätter vollständig und hinsichtlich der o. g. Parameter nachvollziehbar beschrieben werden. Darüber hinaus gehendes Material (graphische Darstellungen, Planunterlagen, Broschüren, o. ä.) ist nicht erforderlich und wird nicht gewertet. Grundsätzliche Voraussetzungen für die Wertbarkeit der geforderten Projektsteuerungsreferenzen:
a) Laufzeit der Projektsteuerungsmaßnahme von mind. 3 Jahren (beauftragte Mindestleistungszeit für die Leistungsstufen 1-5); wertbar ist eine Referenz dann, wenn seit Januar 2015 mindestens die Bearbeitung der Projektstufen 1 bis 5 einschließlich erfolgt ist (Stufe 5 muss noch nicht abgeschlossen sein); Hinweis: Um im Sinne eines angemessenen Wettbewerbs eine größere Zahl an Teilnehmern ansprechen zu können, wird der in § 46 Abs. 3 VgV vorgegebene Zeitraum für die Erbringung von Referenzen von 3 Jahren auf 7 Jahre erhöht;
b) Projektrahmen (Kostengruppe 200 - 700 gemäß DIN 276) von mind. 10,0 Mio. EUR (netto);
c) Damit die Referenzprojekte wertbar sind, muss klar verdeutlicht werden, dass es sich bei der erbrachten Leistung um Projektsteuerungsleistungen und nicht um Planungsleistungen handelte.
Die Nennung mindestens 1 Referenz ist Mindestvoraussetzung für die Teilnahme am weiteren Bewerbungsverfahren.
Die Angaben zu den Referenzen sind in dem zur Verfügung gestellten Teilnahmeantrag einzutragen.
Grundsätzliche Voraussetzungen:
- Vollständige und wahrheitsgemäße Angaben.
Der Beginn der gewählten Referenz ist das Datum der Auftragserteilung und als Bearbeitungsende gilt das Datum der rechtsgeschäftlichen Abnahme.
Bewertung der Referenzen Die Erfüllung einer wertbaren Referenzanforderung erhält jeweils die angegebenen Wertungspunkte:
Öffentliche Ausschreibung (3 x 4 Punkte) Öffentlicher Auftraggeber (3 x 4 Punkte) Vergabe an einzelne Objekt- und Fachplaner (3 x 4Punkte) Ausschreibung der Gewerke über Leistungsbeschreibung mit Leistungsverzeichnis (3 x 4 Punkte) Handelt es sich bei dem Referenzprojekt um ein Projekt um eine Baumaßnahme im Denkmalschutz ? (3 x 5 Punkte) Handelt es sich um ein mit öffentlichen Mitteln gefördertes Projekt? (3 x 5 Punkte) Handelt es sich um eine Baumaßnahme zur Einrichtung von öffentlichen Verwaltungseinheiten? (3 x 4 Punkte) Sind in dem Projekt nachhaltige Maßnahmenrealisiert worden? (3 x 5 Punkte) Es sind somit insgesamt 105 Punkte möglich.
Bewertung der technischen und berufliche Leistungsfähigkeit (Personalstärke):
Hierfür ist die Anzahl der Mitarbeiter mit jeweiliger Qualifikation zu benennen.
Zur Wertung ist die mittlere Anzahl der fachlich qualifizierten Mitarbeiter zur Bearbeitung und Betreuung der Maßnahme entscheidend.
Der Nachweis der vorgesehenen Projektmitarbeiter zur Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung ist zu erbringen.
Anzahl der fachlich qualifizierten Mitarbeiter: =< 5 Personen, 5 Punkte Anzahl der fachlich qualifizierten Mitarbeiter: > 5 Personen, 10 Punkte Maximal 10 Wertungspunkte können erzielt werden.
Bewertung der örtlichen Präsenz:
x < 50 km, 20 Punkte; 50 km ≤ x < 150 km, 10Punkte; x ≥ 150 km, 0 Punkte Maximal 20 Wertungspunkte können erreicht werden.
Bewertung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit (gem. Teilnahmeantrag):
Gesamtumsatz der letzten 3 Jahre: bis 5 Punkte Referenzumsatz der letzten 3 Jahre: bis 5 Punkte Maximal 10 Punkte können erreicht werden.
Insgesamt können 145 Punkte erreicht werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
a) Fristgerechte, vollständige und unterschriebene Einreichung der Bewerbungen.
b) Die Angaben sind wahrheitsgemäß zu machen.
c) Alle Eintragungen müssen dokumentenecht sein.
d) Änderungen an den Eintragungen müssen zweifelsfrei sein.
e) Für die Bewerberauswahl werden nur die geforderten Unterlagen, Nachweise und Referenzen berücksichtigt. Darüber hinausgehende Unterlagen bleiben bei der Wertung unberücksichtigt.
f) Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss aus dem Verfahren. Als Mehrfachbewerbungen gelten auch mehrere Bewerbungen von Einzelpersonen oder Unternehmen innerhalb verschiedener Bewerbungen von Bietergemeinschaften. In diesem Fall werden alle betroffenen Bewerbungen ausgeschlossen.
g) Die Bewerbungsunterlagen werden ausschließlich in digitaler Form zur Verfügung gestellt.
h) Evtl. auftretende Fragen sind über www.subreport.de unter „Bieterkommunikation“ zu stellen.
i) Arbeitssprache ist deutsch. Anträge müssen in deutscher Sprache verfasst und eingereicht werden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
§ 160 GWB - Einleitung, Antrag (3) Der Antrag ist unzulässig, soweit 1. der Antragssteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.