Planungsleistungen der Freianlagenplanung für die Neugestaltung der Freianlagen im Umfeld der neuen Bildungswerkstatt für Malstatt in der Landeshauptstadt Saarbrücken

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
NUTS-Code: DEC01 Regionalverband Saarbrücken
Postleitzahl: 66111
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.agsta.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Planungsleistungen der Freianlagenplanung für die Neugestaltung der Freianlagen im Umfeld der neuen Bildungswerkstatt für Malstatt in der Landeshauptstadt Saarbrücken

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71400000 Stadtplanung und Landschaftsgestaltung
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Auf der "Grünen Insel Kirchberg" wird ein eingeschossiger transparenter Pavillon/Bungalow mit den Außenabmessungen ca. 18x18 m errichtet, der durch seine architektonische Ausführung den größtmöglichen Bezug zu den Außenanlagen zulässt. Hierzu werden die Planungsleistungen der Freianlagenplanung gem. § 39 HOAI vergeben.

Vision:

Die Bildungswerkstatt ist ein Gebäude, das auf dem Kirchberggelände der Landeshauptstadt Saarbrücken im Unteren Malstatt errichtet werden soll. Als Quartiersbildungszentrum wird es Raum bieten, um Kompetenzen im Umgang mit Vielfalt aufzubauen, neue Formen der Kooperation zu entwickeln und innovative Gelegenheiten des Lernens und der Kommunikation zu schaffen. Ihr Arbeits-Schwerpunkt wird „Sprache“ sein.

Die Bildungswerkstatt soll ein Ort werden, an dem neue Konzepte und Erfahrungen geteilt, diskutiert und vermittelt werden in den Bereichen Pädagogik der Vielfalt, Inklusionspädagogik, Migrationspädagogik, Sprachbildung und Mehrsprachigkeit, digitale Bildung, Demokratiebildung, gendersensible Pädagogik. Es soll ein Ort entstehen, an dem Kinder und Erwachsene, Junge und Alte, Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte, mit und ohne Behinderung, unter Anleitung oder selbstorganisiert mit Freude lernen und einander begegnen, an dem sich Fachkräfte fortbilden und an dem neue Netzwerkknoten in der Bildungslandschaft im Stadtteil Malstatt geknüpft werden (...) Das Gebäude soll auf dem Kirchberg südlich der Grundschule Wallenbaum entstehen. Das dabei zu überplanende Grundstück ist insgesamt 2.500 m² groß. Lage und Anordnung des Gebäudes sollen optimal zum bestehenden Freiraum der „Grünen Insel Kirchberg“ gewählt werden. (...) Auch der Freiraum soll künftig möglichst wirtschaftlich unterhalten werden können. Daher kann im Freiraum nur mit dem städtischen Standardmobiliar gearbeitet werden.

Bei allen Planungen zum Gebäude, wie auch zum Außenraum, ist unbedingt auf geringe Anfälligkeit ggb. Vandalismus zu achten. Daher sollte das Gelände am Ende übersichtlich sein und keine „dunklen Rückzugsecken“ aufweisen. Auch sollte es keine frei zugänglichen Ausstattungselemente geben, die entwendet werden könnten. (...) Überdimensionierte Versiegelungen sind zu vermeiden. Niederschlagswasser soll weitgehend vor Ort verbleiben und der Vegetation zu Gute kommen.

Das Gebäude soll als eingeschossiger, nicht unterkellerter „pavillonartiger“ Baukörper mit ca. 300m² und einem starken Bezug zwischen Innen- und Außenraum geplant werden. Dabei spielt eine flexible Raumaufteilung und Nutzungsmöglichkeit die entscheidende Rolle. Das Gebäude soll sich tagsüber zur „Grünen Insel Kirchberg“ öffnen können. Auf die Zivilschutzanlage (Bunkereingang), als den Ort prägendes Element, soll planerisch Bezug genommen werden. Auch die Fläche des heutigen Schulgartens kann überplant werden. Am Ende muss jedoch ein Schulgarten im Plangebiet, oder im angrenzenden Freiraum der Wallenbaumschule vorgesehen werden. (...) Eine detailliertere Projekt-/Leistungsbeschreibung, insbes. auch zum Standort als Teil der „Grünen Insel Kirchberg“, ist der Anlage 1 - "Projekt-/Leistungsbeschreibung" zu entnehmen (siehe Vergabeunterlagen).

Darüber hinaus sind folgende Aspekte bei der Aufgabenstellung zu beachten:

- Es sollten Sitzgelegenheiten, abgesehen vom „grünen Klassenzimmer“ und unabhängig von der Nutzung der Bildungswerkstatt vorgesehen werden.

- Dem Entrée Charakter sollte besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.

- Ein grünes Klassenzimmer soll vorgesehen werden.

- Der Schulgarten kann verbleiben oder alternative Möglichkeiten können aufgezeigt werden.

Hinsichtlich des Zeitplans ist davon auszugehen, dass unmittelbar nach Auftragsvergabe mit den Planungsarbeiten begonnen werden soll. Die Maßnahme muss im IV Quartal 2023 abgeschlossen und abgerechnet sein. Die HU-Bau bzw. ein erster Entwurf muss bis zur Landtagswahl im kommenden Frühjahr (Februar 2022) vorgestellt werden.

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEC01 Regionalverband Saarbrücken
Hauptort der Ausführung:

Bildungswerkstatt Malstatt,

Grüne Insel Kirchberg,

66115 Saarbrücken,

(siehe Anlage 2 - "Lageplan")

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Benötigt werden die Planungsleistungen der Freianlagenplanung gemäß § 39 HOAI für die Neugestaltung der Freianlagen im Umfeld der neuen Bildungswerkstatt für Malstatt in der Landeshauptstadt Saarbrücken. Der vorliegende Auftrag umfasst die Grundleistungen der vorgenannten Freianlagenplanungsleistungen der folgenden Leistungsphasen:

— Lph 1: Grundlagenermittlung;

— Lph 2: Vorplanung;

— Lph 3: Entwurfsplanung;

— Lph 4: Genehmigungsplanung.

Folgende Leistungen werden optional vergeben:

— Lph 5: Ausführungsplanung;

— Lph 6: Vorbereitung der Vergabe;

— Lph 7: Mitwirkung bei der Vergabe;

— Lph 8: Objektüberwachung – Bauüberwachung und Dokumentation;

— Lph 9: Objektbetreuung.

Seitens des Auftragnehmers besteht kein Rechtsanspruch auf die Beauftragung weiterer Leistungsphasen bzw. einer Gesamtbeauftragung. Für die Maßnahme sind neben der bereits genannten Projekt-/ Leistungsbeschreibung Planunterlagen (Lageplan), eine Perspektive, Vorgaben zum Raumprogramm sowie ein grober Rahmenterminplan vorhanden, welche den Bietern auf subreport zur Verfügung gestellt werden.

Im Rahmen der Angebotsphase gibt es über die vorliegende Bekanntmachung sowie die auf subreport eingestellten Formblätter und Informationen keine weiteren Unterlagen, die angefordert werden können.

Sonstige zu vergebende Leistungen sind nicht Bestandteil der vorliegenden Ausschreibung und werden gesondert vergeben. Parallel zur vorliegenden Ausschreibung werden drei weitere Leistungen europaweit ausgeschrieben:

1. Architektenleistungen (Objektplanung) gemäß § 34 HOAI für den Neubau einer Bildungswerkstatt für Malstatt in der Landeshauptstadt Saarbrücken (LHS) (Lph 1-9),

2. Tragwerksplanung gemäß § 51 HOAI für den Neubau einer Bildungswerkstatt für Malstatt in der Landeshauptstadt Saarbrücken (LHS) (Lph 1-6),

3. Planungsleistungen der Technischen Ausrüstung gemäß § 55 HOAI der Anlagengruppen 1-8 für den Neubau einer Bildungswerkstatt für Malstatt in der Landeshauptstadt Saarbrücken (LHS) (Lph 1-9).

Es ist zulässig, dass sich Bewerber/Bieter für mehrere dieser Leistungen bewerben. Doppelbewerbungen im Rahmen der vorliegenden Ausschreibung für den zu vergebenden Auftrag „Freianlagenplanung" sind nicht zulässig. Mehrfachbewerbungen im Rahmen der vorliegenden Ausschreibung einzelner Bieter oder einzelner Mitglieder einer Bietergemeinschaft können zum Ausschluss aller betroffenen Angebote führen, wenn dem Bieter, der Bietergemeinschaft oder den betroffenen konkurrierenden Mitgliedsunternehmen oder Bietergemeinschaften der Nachweis, dass die fraglichen Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden, nicht gelingt.

Der unter II.1.5) genannte Wert von [Betrag gelöscht] EUR ist derzeit die geschätzte Gesamtinvestitionssumme (KG 200-700 gem. DIN 276, ohne KG 600) netto, inkl. Planungs-/Baunebenkosten. Auf die Kostengruppe 300 entfallen dabei rund [Betrag gelöscht] EUR netto, auf die KG 400 rund [Betrag gelöscht] EUR netto, auf die KG [Betrag gelöscht] EUR netto.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Preis
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Stufenweise Vergabe, siehe II.2.4) Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsphasen bzw. einer Gesamtbeauftragung besteht nicht.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2021/S 223-587412
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
01/03/2022
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 1
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 1
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 1
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Heltersberg
NUTS-Code: DEB3K Südwestpfalz
Postleitzahl: 67716
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: [Betrag gelöscht] EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

1. Arbeitssprache ist deutsch. Anträge in anderer Sprache werden ausgeschlossen.

2. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

3. Zur Angebotserstellung sind die vom Auftraggeber bereitgestellten Vergabeunterlagen zu verwenden.

4. Wichtig: Seit dem 18.10.18 besteht die Pflicht zur eVergabe. Die Kommunikation und die Abgabe der Angebotsunterlagen erfolgt gem. § 53 (1) VgV ausschließlich elektronisch über subreport. Die zum Download bereitgestellten Unterlagen sind auf www.subreport.de frei verfügbar. Um regelmäßig über Informationen/ Rückfragen in Kenntnis gesetzt zu werden und für die Abgabe der Angebote, ist eine Registrierung erforderlich. Diese ist für die Bieter kostenfrei. Angebote, die nicht über subreport, sondern per E-Mail, schriftlich auf dem Postweg oder persönlich eingehen, werden ausgeschlossen. Es wird empfohlen, sich rechtzeitig mit den technischen Anforderungen des Vergabeportals auseinanderzusetzen.

5. Die Lph 9 – Objektbetreuung ist in der Laufzeit unter II.2.7) nicht enthalten.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Siehe § 160 Abs. 3 GWB. Der Antrag ist unzulässig soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Abs. 1 Nr. 2. § 134 Abs. 1 Satz 2 bleibt unberührt.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
01/03/2022