Leistungen der Projektsteuerung während der Bauphase der Sanierung der Kläranlage Walpershofen

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
NUTS-Code: DEC0 Saarland
Postleitzahl: 66117
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.evs.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.subreport.de/E16964177
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.subreport.de/E16964177
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Umwelt

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Leistungen der Projektsteuerung während der Bauphase der Sanierung der Kläranlage Walpershofen

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Der Entsorgungsverband Saar (EVS) ist ein sondergesetzlicher Zweckverband der 52 saarländischen Kommunen. Unter anderem ist er als Körperschaft des öffentlichen Rechts für die überörtliche Abwasserableitung und -reinigung zuständig.

Im Rahmen der Wahrnehmung der dem EVS übertragenen Aufgaben ist die Gesamtsanierung der Kläranlage Walpershofen erforderlich. Die Sanierungsmaßnahme beinhaltet Arbeiten der Bautechnik, Maschinentechnik, Elektrotechnik, Haustechnik und des Landschaftsbaus. Die Sanierung mit einer Bauzeit von rund 7 Jahren erfolgt bei laufendem Betrieb der Altanlage.

Die Baumaßnahme unterteilt sich in mehrere Bauabschnitte, für die jeweils eine Teilabnahme vorgesehen ist. Am Ende des letzten Bauabschnitts erfolgt die Gesamtabnahme der Leistung. Jeder dieser Bauabschnitte beinhaltet Funktionstests, Inbetriebnahmephasen und einen Probebetrieb.

Hierfür möchte sich der EVS eines Projektsteuerers bedienen. Der Projektsteuerer soll seine Tätigkeit zeitgleich mit der derzeit in der Ausschreibung befindlichen Baumaßnahme, voraussichtlich ab 10/2021 aufnehmen.

Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Vergabe von Leistungen der Projektsteuerung in Anlehnung an die AHO zur Sicherstellung der Leistungsziele während der 7-jährigen Bauphase der Sanierung der Kläranlage Walpershofen.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEC0 Saarland
Hauptort der Ausführung:

Kläranlage Walpershofen

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Zu erbringende Leistungen im Rahmen der Projektsteuerung in Anlehnung an die AHO Übergeordnete Leistungen:

Führen und quartalsweises Aktualisieren eines Projekthandbuches mit folgenden Inhalten sowie quartalsweise Übergabe an den EVS:

— Stand der Arbeiten,

— Abgleich zum SOLL gemäß aktuellem Bauzeitenplan und Bauzeiten-0-plan mit Begründungen für die Hauptvorgänge,

— Kostenübersicht mit Darstellung der bisherigen Zahlungen und Prognosen des weiteren Mittelabflusses,

— Terminübersicht mit wichtigen Eckterminen,

— Risikobetrachtung auf der Basis der aktuellen Baustellensituation,

— Qualitätsüberwachung auf der Basis der im Bauvertrag geforderten Leistungen mit Handlungsempfehlungen für den Auftraggeber,

— Organisation, Koordination und Leitung aller maßnahmenbezogenen Besprechungen (Im Mittel 35 pro Jahr),

— Erstellung aller maßnahmenbezogenen Protokolle und Besprechungsniederschriften Projektsteuerung während der Bauphase:

1. Aufsicht über die örtliche Bauüberwachung und Koordinierung der an der Objektüberwachung fachlich Beteiligten 2. Aufstellen, Fortschreiben und Überwachen eines Terminplanes 3. Veranlassen und Mitwirken beim Inverzugsetzen der ausführenden Unternehmen 4. Kostenfeststellung / Kostenvergleich 5. Organisation und Mitwirkung an der Abnahme der Leistungen 6. Überwachen der Prüfungen der Funktionsfähigkeit der Anlagen 7. Auflisten der Verjährungsfristen der Mängelansprüche 8. Zusammenstellen und Übergeben der Dokumentation des Bauablaufs, der Bestandsunterlagen und der Wartungsvorschriften 9. Erstellen und Fortschreiben des Terminrahmens sowie Überprüfung auf Einhaltung desselben 10. Terminsteuerung der Ausführung unter Berücksichtigung der Objektüberwachungsleistungen 11. Unterstützen des Auftraggebers bei der Abwendung von Forderungen Dritter 12. Überprüfen der Nachtragsprüfungen durch die Objektüberwachung und Mitwirken bei der Beauftragung 13. Mitwirken bei der Abnahmevorbereitung sowie bei der Durchführung der Abnahme 14. Überprüfen der Kostenfeststellung der Objekt- und Fachplaner und Freigabevorschläge bzgl. der Rechnungsprüfung der Objektüberwachung zur Zahlung an ausführende Unternehmen 15. Rechtzeitiges Herbeiführen der erforderlichen Entscheidungen sowohl hinsichtlich Funktion, Konstruktion, Standard und Gestaltung als auch hinsichtlich Organisation, Qualität, Kosten, Terminen sowie Verträgen und Versicherungen 16. Wahrnehmen der zentralen Projektanlaufstelle; Sorge für die Abarbeitung des Entscheidungs-/Maßnahmenkatalogs 17. Koordination, Organisation, Teilnahme und Leitung der regelmäßig stattfindenden Bau- und Technikbesprechungen (im Mittel 30 pro Jahr). An den Präsenztagen stellt der EVS keine gesonderten Räumlichkeiten zum Aufenthalt zur Verfügung Unterstützung bei der Inbetriebnahme und während des Probebetriebes:

1. Vorbereiten der Inbetriebnahmeorganisation mit:

— Erstellung eines Organisationskonzepts mit Schnittstellen zum Bauherrn, Ausführenden, den Planern sowie ggf. Behörden,

— Definition von Verantwortlichkeiten für die Inbetriebnahmen,

— Bestimmen des erforderlichen Leistungsstandes (Mindestvoraussetzungen) für die Inbetriebnahmen einschl. genehmigungsrelevanter Vorgaben,

— Zusammenstellen und Übergeben der Wartungsvorschriften,

— Risikobetrachtung zur Inbetriebnahme mit Darstellung von Szenarien zur Gefahrenabwehr,

— Erstellen von Inbetriebnahmeplänen aller baulichen und technischen Anlagen (Einzel- und Generalpläne) und Ableiten relevanter Randbedingungen,

— Erstellen von Situationsberichten und eines Soll-Ist-Vergleiches für die Inbetriebnahmen,

— Koordination aller Termine der Inbetriebnahme und Teilnahme,

— Begleitung des Probebetriebes mit Erstellung wöchentlicher Statusberichte,

— Koordination aller Schulungen Anforderungen an die Baustellendokumentation:

Für den Zeitpunkt der Begehung (im Mittel 30 pro Jahr) sind alle relevanten Gegebenheiten auf der Baustelle zu dokumentieren und in einem Bericht zusammenzufassen. Dieser Bericht ist dem EVS innerhalb von (3) Arbeitstagen zur Verfügung zu stellen. Folgende Mindestinhalte werden gefordert:

1. Allgemeine Angaben für den Zeitpunkt der Begehung

— Datum und Uhrzeit (von – bis) der Begehung,

— Begehung durch wen?,

— eingesetztes Personal,

— eingesetzte Geräte,

— Wetter,

— Benennung der zum Zeitpunkt der Begehung durchgeführten Arbeiten und Abgleich mit dem Bauzeitenplan,

— Kontrolle des Führens des Bautagebuches des AN (zu vermerken mit: „Bautagebuch des AN geführt bis zum...“) 2. Besonderheiten zum Zeitpunkt der Begehung,

— bestehende Behinderungen der Arbeiten mit Angabe des Grundes,

— Leitungsfunde,

— Munitionsfunde,

— archäologische Funde,

— Welche Anordnungen wurden bei der Begehung erteilt und warum? 3. Fotodokumentation für den Zeitpunkt der Begehung,

— Für jede Begehung sind alle Arbeiten, auch die unterbrochenen / inaktiven, fotografisch zu dokumentieren und kurz textlich zu beschreiben.

Anforderungen an die Reaktionszeit:

Der Auftragnehmer hat sicherzustellen, dass er im Bedarfsfall innerhalb von 75 Minuten auf der Baustelle präsent ist.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 84
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Teilnehmeranzahl: mindestens 3 Sofern die Zahl geeigneter Bewerber unter der Mindestzahl von 3 liegt, wird das Vergabeverfahren fortgeführt.

Bewertungen der Eigungskriterien: Es können insgesamt maximal. 85 Punkte erreicht werden.

Jährlicher Umsatz des Büros / der Bewerbergemeinschaft in den letzten 3 Jahren (2018, 2019, 2020) (max. 8 Punkte) < 0,5 Mio. EUR = 0 Punkte (nachfolgend P.);

0,5 Mio. bis 1,0 Mio. EUR = 2 P.;

> 1,0 Mio. bis 2,0 Mio. EUR = 4 P.;

> 2 Mio. bis 3.0 Mio. EUR = 6 P.;

> 3 Mio. EUR = 8 P.

Jährlicher Mittelwert der festangestellten Mitarbeiter (MA) des Büros / Bewerbergemeinschaft in den letzten 3 Jahren (2018, 2019, 2020) (max. 8 Punkte) und Mindestanzahl Ingenieure der Gewerke Bautechnik und Technische Ausrüstung:

— 4 Ingenieure/a (2018, 2019, 2020) weniger als 4 MA = 0 P.

— von 4 bis 6 MA = 2 P;

— von 7 bis 8 MA = 4 P;

— von 9 bis 10 MA = 6 P;

— mehr als 11 MA = 8 P.

Referenzen: 1-3 zu a, b, c) also insgesamt max. 9 Referenzen (max. 69 Punkte) Mindestens ein Projekt der Projektsteuerung für die Ertüchtigung oder den Umbau einer Kläranlage > 35 000 EW während des laufenden Betriebs.

Die Referenzprojekte müssen innerhalb der vergangenen 10 Jahre (Stichtag Projektbeginn 1.1.2010) realisiert worden oder seit mindestens 3 Jahren begonnen worden sein (Stichtag Projektbeginn 1.1.2018) a) Ertüchtigung oder mind. teilweiser Umbau einer Kläranlage während des laufenden Betriebs 10 Punkte: Gesamtkosten (KGN 200-700) der koordinierten Maßnahme 20 Mio. EUR netto Abstufung in 2 Mio. EUR Schritten Max. Punktzahl: 3 Referenzen x 10 Punkte = 30 Punkte b) Infrastrukturprojekt mit Betonarbeiten, Leitungsverlegung, Trafostationen, Verkehrsanlagen 8 Punkte: Gesamtkosten (KGN 200-700) der koordinierten Maßnahme 16 Mio. EUR netto" Abstufung in 2 Mio. EUR Schritten Max. Punktzahl: 3 Referenzen x 8 Punkte = 24 Punkte c) Medienleitungsverlegung und Verkehrsanlagen einer technischen Anlage im laufenden Betrieb 5 Punkte: Gesamtkosten (KGN 200-700) der koordinierten Maßnahme 10 Mio. EUR netto Abstufung in 2 Mio. EUR Schritten Max. Punktzahl: 3 Referenzen x 5 Punkte = 15 Punkte

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Für die Ausführung des Auftrages gelten die Besonderen Bedingungen über die Sicherung von Sozialstandards, Tariftreue und Für die Ausführung des Auftrages gelten die besonderen Bedingungen über die Sicherung von Sozialstandards, Tariftreue und Mindestlöhnen bei der Vergabe öffentlicher Aufträge im Saarland (Saarländisches Tariftreuegesetz — STTG) vom 6. Februar 2013 (Amtsbl. I S. 84) und die Verordnung zur Anpassung des Mindestlohns gemäß § 3 Absatz 5 Satz 3 STTG vom 11. Dezember 2020 (Amtsbl. 2021 I S. 56)

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Die Eignung ist durch Eigenerklärung gem. Formblatt 124_LD (Eigenerklärung zur Eignung) nachzuweisen. Gelangt das Angebot eines Bewerbers/Bieters in die engere Wahl, sind die im Formblatt 124_LD angegebenen Bescheinigungen innerhalb von 6 Kalendertagen nach Aufforderung vorzulegen. Beruft sich der Bewerber/Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen, sind die Erklärungen und Bescheinigungen gemäß dem Formblatt 124_LD auch für diese anderen Unternehmen auf Verlangen vorzulegen. Bei Bewerber-/ Bietergemeinschaften sind die Erklärungen von jedem Mitglied der Bewerber-/ Bietergemeinschaft vorzulegen.

Eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) wird akzeptiert.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Die Eignung ist durch Eigenerklärung gem. Formblatt 124_LD (Eigenerklärung zur Eignung) nachzuweisen. Gelangt das Angebot eines Bewerbers/Bieters in die engere Wahl, sind die im Formblatt 124_LD angegebenen Bescheinigungen innerhalb von 6 Kalendertagen nach Aufforderung vorzulegen. Beruft sich der Bewerber/Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen, sind die Erklärungen und Bescheinigungen gemäß dem Formblatt 124_LD auch für diese anderen Unternehmen auf Verlangen vorzulegen. Bei Bietergemeinschaften sind die Erklärungen von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft vorzulegen. Eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) wird akzeptiert.

Angabe des jährlichen Umsatzes des Büros / Bewerbergemeinschaft der letzten 3 Geschäftsjahre (2018, 2019, 2020) Aktueller Nachweis (nicht älter als 12 Monate und noch gültig) der Berufshaftpflichtversicherung (mind. 1,5 Mio. EUR für Personenschäden, mind. 1,5 Mio. EUR für sonstige Schäden) vorlegen.

Die schriftliche Bestätigung der Versicherung der Bewerber, die Berufshaftpflicht im Auftragsfall auf die geforderten Höhen anzuheben ist als Nachweis ausreichend. Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistung je Versicherungsjahr mindestens das Zweifache der Versicherungssumme beträgt.

Bei Bietergemeinschaften (ARGE) muss der Versicherungsschutz auf die ARGE ausgestellt sein.

Alternativ kann eine gleichlautende Versicherung aller ARGE-Mitglieder vorgelegt werden, wenn gerade auch die Tätigkeit in einer ARGE mit Haftung für die gesamte ARGE mitversichert ist; aus der Bescheinigung muss eindeutig hervorgehen, dass diese Tätigkeit in einer ARGE mit Außenhaftung für die gesamte ARGE enthalten ist. In diesem Falle müssen die Versicherungsnachweise bei Bietergemeinschaften von jedem Mitglied einzeln und jeweils in voller Deckungshöhe nachgewiesen werden.

Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die jährliche Maximierung der Ersatzleistung mindestens das Zweifache der Versicherungssumme beträgt, d.h. die Versicherung muss bestätigen, dass für den Fall, dass bei dem Bewerber mehrere Versicherungsfälle in einem Jahr eintreten (z. B. aus Verträgen mit anderen Auftraggebern), die Obergrenze für die Zahlungsverpflichtung der Versicherung bei mindestens dem Zweifachen der obenstehenden Versicherungssummen liegt.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Die Eignung ist durch Eigenerklärung gem. Formblatt 124_LD (Eigenerklärung zur Eignung) nachzuweisen. Gelangt das Angebot eines Bewerbers/Bieters in die engere Wahl, sind die im Formblatt 124_LD angegebenen Bescheinigungen innerhalb von 6 Kalendertagen nach Aufforderung vorzulegen. Beruft sich der Bewerber/Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen, sind die Erklärungen und Bescheinigungen gemäß dem Formblatt 124_LD auch für diese anderen Unternehmen auf Verlangen vorzulegen. Bei Bewerber-/Bietergemeinschaften sind die Erklärungen von jedem Mitglied der Bewerber-/Bietergemeinschaften vorzulegen.

Eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) wird akzeptiert.

Mitarbeiter:

Jährlicher Mittelwert der festangestellten Mitarbeiter des Büros / Bewerbergemeinschaft in den letzten 3 Jahren (2018, 2019, 2020) Referenzen:

Nachweis der erbrachten Leistungen zu Projekten als Referenzen der Projektsteuerung.

Die Referenzprojekte müssen innerhalb der vergangenen 10 Jahre (Stichtag Projektbeginn 1.1.2010) realisiert worden oder seit mindestens 3 Jahren begonnen worden sein (Stichtag Projektbeginn 1.1.2018). Die Erfahrung aus vergleichbaren Projekten zeigt, dass auf Grund der Komplexität und Größe der Aufgabe der Bewerberkreis für die ausgeschriebene Leistung eingeschränkt ist. Um einen größeren Teilnehmerkreis ansprechen zu können und damit einen ausreichenden Wettbewerb zu gewährleisten, wird der in § 46 Abs. 3 VgV vorgegebene Zeitraum von höchstens 3 Jahren auf einen Betrachtungszeitraum von 10 Jahren erhöht.

Aus den eingereichten Referenzen soll die Qualifikation des Bewerbers / der Bewerberin hinsichtlich seiner / ihrer Erfahrung mit vergleichbaren Projekten ersichtlich werden.

Gewertet werden maximal je 3 Referenzprojekte zu a), b), c), also insgesamt max. 9 Referenzen,

Die folgenden Mindestanforderungen erfüllen:

a) Projektsteuerung für die Ertüchtigung oder den Umbau einer Kläranlage während des laufenden Betriebs, oder b) Projektsteuerung für Infrastrukturprojekte mit Beton- oder Mauerwerksanierungsarbeiten, Leitungsverlegearbeiten oder Kabelverlegearbeiten mit Trafostationen, Verkehrsanlagen, oder c) Projektsteuerung für die Medienleitungsverlegung und Verkehrsanlagen einer technischen Anlage während des laufenden Betriebs Werden mehr Referenzprojekte benannt als gefordert, werden lediglich jeweils maximal 3 zu a), b), und c) in der Reihenfolge ihrer Nummerierung (soweit diese fehlt, in der Reihenfolge ihrer Einreichung) gewertet. Die übrigen aufgeführten Referenzen gehen in diesem Fall nicht in die Wertung ein.

Die Referenzen sind unter Verwendung des bereitgestellten Auswahlbogens einzureichen.

Jedes Referenzprojekt sollte möglichst auf max. 3 Blatt DIN A4 dargestellt werden mit folgenden Angaben:

A) Bezeichnung des Projektes (einschl. Angabe Projektort):

B) Auftraggeber (falls nicht ersichtlich, Angabe, ob es sich um einen öffentlichen Auftraggeber handelt) C) Kontaktperson beim Auftraggeber (einschl. Telefonnummer) D) Kurze Projektbeschreibung:

Enthalten sein müssen Angaben zu den folgenden Inhalten:

Betreiber, Neubau oder Umbau, Angabe der erbrachten Leistungen E) Gesamtkosten (netto) der Kostengruppen 200-700 (gemäß DIN 276) F) Leistungszeitraum (es muss nachvollziehbar dargelegt werden, dass das Projekt innerhalb der vergangenen 10 Jahre (Stichtag 1.1.2010) mit dem Abschluss der Bauphase realisiert worden ist oder das laufende Projekt mit Stichtag 1.1.2018 begonnen wurde) G) Tatsächliche Leistungserbringer beim Bewerber Der tatsächliche Leistungserbringer beim Bewerber ist zu benennen (z. B):

— Projektleiter,

— Stellvertretender Projektleiter,

— Projektingenieure.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Mitarbeiter:

Mindestanzahl Ingenieure der Gewerke Bautechnik und Technische Ausrüstung (2018, 2019, 2020): 4 Ingenieure/a Referenz:

Eine Referenz über die Projektsteuerung für die Ertüchtigung oder den Umbau einer Kläranlage > 35 000 EW während des laufenden Betriebs, die innerhalb der vergangenen 10 Jahre (Stichtag Projektbeginn 1.1.2010) realisiert worden ist oder seit mindestens 3 Jahren begonnen wurde (Stichtag Projektbeginn 1.1.2018).

Reaktionszeit:

Der Bewerber hat anzugeben, dass er im Bedarfsfall innerhalb von 75 Minuten auf der Baustelle präsent ist.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Für die Durchführung der Leistungen werden gemäß § 75 Abs. 1 und 2 VgV folgende Berufsqualifikationen gefordert:

Objektplanung Ingenieurbauwerke sowie Technische Ausrüstung im Sinne der §§ 43 und 55 HOAI: Ingenieur/in (Nachweis für Projektleitung und stlv. Projektleitung) Es sind als Nachweise die Eintragungen im jeweiligen Berufsregister bzw. Kammerorgan in Kopie vorzulegen.

Juristische Personen sind nach § 75 Absatz 3 VgV zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe verantwortliche Berufsangehörige gemäß den vorangegangenen Ausführungen benennen. Gleiches gilt bei Bewerber-/Bietergemeinschaften.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 13/07/2021
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 03/08/2021
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 29/10/2021

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Antworten zu rechtzeitig eingehenden Bewerberfragen sowie aktualisierte oder weitere Unterlagen, welche sämtliche Interessenten und Bewerber im Verfahren betreffen, werden ausschließlich über die Vergabeplattform zur Verfügung gestellt. Bewerber müssen sicherstellen, dass sie regelmäßig und insbesondere unmittelbar vor Abgabe des Teilnahmeantrags prüfen, ob seitens der Vergabestelle zusätzliche Informationen oder Unterlagen zur Verfügung gestellt wurden, welche zu beachten sind. Verbindlicher Bestandteil der Unterlagen werden die unter der Vergabeplattform veröffentlichten Antworten und Informationen. Mündliche Auskünfte und Erklärungen haben keine Gültigkeit.

Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben und die formellen Mindestkriterien/- anforderungen erfüllen, sind für die Wertung gemäß den Auswahlkriterien zugelassen. Der Auswahlbogen, die Bewertungsmatrix und der Bewerbungsbogen werden digital zur Verfügung gestellt.

Teilnahmeantrag:

Der Bewerbungsbogen einschließlich der geforderten Angaben und Nachweise und der Schriftverkehr mit der Vergabestelle sind in deutscher Sprache abzufassen. Anträge in anderer Sprache werden ausgeschlossen.

Für den Teilnahmeantrag ist der von der Vergabestelle vorgesehene Bewerbungsbogen zu verwenden und an der dafür vorgesehenen Stelle zu unterschreiben. Nicht unterschriebene Bewerbungsbögen werden ausgeschlossen.

Der Bewerbungsbogen ist um die geforderten Angaben und Nachweise zu ergänzen. Die Angaben sind wahrheitsgemäß zu machen. Alle Eintragungen müssen dokumentenecht sein. Änderungen des Bewerbers an seinen Eintragungen müssen zweifelsfrei sein. Änderungen an den Vergabeunterlagen sind unzulässig.

Eignung:

Bewerber haben als Nachweis der Eignung für die zu vergebende Leistung mit dem Angebot entweder die in der Auftragsbekanntmachung oder der Aufforderung zur Abgabe eines Teilnahmeantrages angegebenen Unterlagen (Eigenerklärungen, Formblatt 124_LD, Angaben, Bescheinigungen und sonstige Nachweise,) oder eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) als vorläufigen Nachweis vorzulegen. Bei Einsatz von anderen Unternehmen sind auf gesondertes Verlangen die Unterlagen/die EEE auch für diese abzugeben.

Gelangt der Teilnahmeantrag in die engere Wahl, sind Eigenerklärungen (auch die der benannten anderen Unternehmen) auf gesondertes Verlangen durch Vorlage der genannten Bescheinigungen zuständiger Stellen zu bestätigen. Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind, ist eine Übersetzung in die deutsche Sprache beizufügen.

Bewerber-/ Bietergemeinschaften Die Teilnahme von Bewerbergemeinschaften ist unter der Voraussetzung zulässig, dass diese im Auftragsfall die Form einer Arbeitsgemeinschaft annehmen, einen bevollmächtigten Vertreter bestimmen und sich vertraglich zur gesamtschuldnerischen Haftung verpflichten.

Bietergemeinschaften haben mit ihrem Bewerbungsbogen eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung gemäß VHB Formblatt 234 abzugeben.

Bietergemeinschaften, die sich erst nach der Einreichung des Teilnahmeantrages gebildet haben, werden nicht zugelassen.

Die Leistungsbegrenzung innerhalb der Arbeitsgemeinschaft ist darzustellen. Die Funktionen und Zuständigkeiten der Mitglieder der Bietergemeinschaft sind im Bewerbungsbogen, ggf. in einem Organigramm, welches dem Bewerbungsbogen beigefügt wird, anzugeben.

Ein Wechsel der Identität des Bieters oder der Bietergemeinschaft ist nicht zugelassen.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.saarland.de/mwaev/DE/themen-aufgaben/weitere_aufgaben/vergabekammern/vergabekammern_node.html
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Es gelten die Fristen nach § 160 Abs. 3 GWB. Auf § 160 Abs. 3 GWB wird ausdrücklich verwiesen. Um eine Korrektur einer Entscheidung im Vergabeverfahren zu erreichen, kann ein Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer gestellt werden, solange durch den Auftraggeber ein wirksamer Zuschlag noch nicht erteilt ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag informiert hat und 15 Kalendertage bzw. nach Versendung der Information per Fax oder auf elektronischen Weg 10 Kalendertage vergangen sind. Der Antrag ist unzulässig, soweit der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat, soweit Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, soweit Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden. Der Antrag ist ferner unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 GWB, insbesondere § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
09/06/2021