Rückbau & Umnutzung Hallen 1-5 Reuter West Referenznummer der Bekanntmachung: 2023004307
Bekanntmachung vergebener Aufträge – Sektoren
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Sellerstr. 16
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE30 Berlin
Postleitzahl: 13353
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Pierre Pinkepank
E-Mail:
Telefon: +49 1726262237
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.vattenfall.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rückbau & Umnutzung Hallen 1-5 Reuter West
Vattenfall plant derzeit zur Erreichung des Kohleausstiegs bis 2030 einen grundlegenden und umfassenden Umbau seines leistungsstärksten Berliner Heizkraftwerks Reuter West in Spandau. Dieses Modernisierungsprogramm ist ein zentraler Beitrag zu Berlins Kohleausstieg und der Versorgung der Stadt mit fossilfreier, klimaneutraler Wärme. Mit dem Ersatz der Steinkohlever-feuerung bei der Wärmeerzeugung – vor allem im Heizkraftwerk Reuter West – leistet Vattenfall bis 2030 den größten Einzelbeitrag auf Berlins Weg zur Klimaneutralität. Das Transformationsprogramm für den Standort Reuter West, welches eine Anlagenkonfiguration mit einem innovativen Mix an Effizienztechnologien und verschiedenen zukunftsträchtigen Energieträgern anstelle der Steinkohlenutzung vorsieht und auch zunehmend weitere nicht fossile Energiequellen, wie Abwärme, in die fossilfreie klimaneutrale Fernwärmeversorgung einbezieht, ist eine wichtige Voraussetzung für Berlins Kohleausstieg bis 2030 und das Erreichen der Berliner Klimaschutzziele.
Der hier auszuschreibende Leistungsumfang ist der Rückbau von fünf Hallenbauwerken zur Baufeldfreimachung.
Rückbau der Gebäude der Hallen 1-5
Ausschreibungsgegenstand ist der Rückbau von 5 Hallen, wobei bei Halle 1 die Schaltanlage inkl., Einhausung erhalten bleiben muss. Die Ausführung der Leistungen muss während des Betriebes der sich auf dem Kraftwerksgelände befindenden Anlagen zur Wärmeerzeugung erfolgen. Der Rückbau der Halle 1 hat so zu erfolgen, dass die darin befindlichen Schaltanlage während der Rückbaumaßnahme weiterbetrieben werden kann.
Die Hallen haben eine Grundfläche von jeweils 1.500 – 2.000 m² und eine Gebäudehöhe von ca. 7 m.
Die Gebäude sind flach gegründet mit Fundamenttiefen bis UK Fundament von ~3,0 m u GOK.
Das Tragwerk der Hallen besteht aus einer Rahmenkonstruktion, mit eingespannten Stahlstützen. Die Dachkonstruktionen besteht aus entweder aus Stahlpfetten (Halle 1-3) als auch aus Leim-Holzbindern (Halle 4-5). Die Ausfachungen bestehen aus Klinkermauerwerk mit z.T. vorgehängter Trapezblechfassade.
Zum Leistungsumfang zählen u.a. die Entrümpelung von losem Inventar, das Trennen der Halle 1 von der Schaltanlageneinhausung (Trennen des Tragwerks) sowie die Ausführung von baulichen Ersatzmaßnahmen gem. Rückbaukonzept/Rückbaustatik zur Gewährleistung der Standsicherheit des Resttragwerkes, die Durchführung der Schadstoffsanierung der Hallen 1-5 (u.a. KMF, Asbest), die Durchführung des Rückbaus der aufgehenden Baukonstruktion, die vollständige Tiefenentrümmerung sowie der Rückbau der entflochtenen unterirdischen Wirtschaft und die Entsorgung der nicht gefährlichen und gefährlichen Abfälle.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Wie vorbehalten hat sich die Vergabestelle aufgrund der zeitlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Gesamtprojekt „Kohleausstieg Reuter West“ unter Ausnutzung des ihr zustehenden Ermessensspielraumes dazu entschlossen, das hiesige Verfahren einzustellen und die Leistungen unter dem ebenfalls im Wettbewerb bereits abgeschlossenen Rahmenvertrag Bau (EU 2022/S 048-125530) zu vergeben. Eine intensive Überprüfung hat ergeben, dass die Vergabestelle hierdurch eine zeitliche und wirtschaftliche Optimierung erreicht.
Die gegenständlichen Hallen 1-5 haben bisher diversen Zwecken des HKW Reuter West und damit der vom EU-Vergaberecht befreiten konventionellen Stromerzeugung gedient und darüber hinaus werden die maßgeblichen Schwellenwerte nicht erreicht.
Wir danken den Bewerbern für ihr Interesse an der Ausschreibung und bitten, die mit der Einstellung verbundenen Unannehmlichkeiten zu entschuldigen. Wir würden es sehr begrüßen, wenn Sie an einer zahlreichen weiteren, aktuellen und geplanten Ausschreibungen im Zusammenhand mit dem Kohleausstieg in Berlin wieder als Bewerber/ Bieter teilnehmen.
Postanschrift: Martin-Luther-Str. 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 3090138316
Fax: +49 3090137613
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
Gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 bis 4 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig,
a) wenn der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt (§ 160 Abs.3 S.1 Nr.1 GWB).
b) soweit Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs.3 S.1 Nr.2 GWB).
c) soweit Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung / Aufforderung zur Angebotsabgabe benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs.3 S.1 Nr.3 GWB).
d) soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs.3 S.1 Nr.4 GWB).