Neubau Betriebshof für E-Busse einschließlich Carportanlagen und Betriebsgebäude Los 03 - Baugrundverbesserung Referenznummer der Bekanntmachung: INF1-0185-2023

Bekanntmachung vergebener Aufträge – Sektoren

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Bauauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/25/EU

Abschnitt I: Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Berliner Verkehrsbetriebe, Bereich Einkauf/ Materialwirtschaft
Postanschrift: Holzmarktstraße 15-17
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10179
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabekooperation.berlin
I.6)Haupttätigkeit(en)
Städtische Eisenbahn-, Straßenbahn-, Oberleitungsbus- oder Busdienste

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Neubau Betriebshof für E-Busse einschließlich Carportanlagen und Betriebsgebäude Los 03 - Baugrundverbesserung

Referenznummer der Bekanntmachung: INF1-0185-2023
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
45111230 Baugrundverfestigungsarbeiten
II.1.3)Art des Auftrags
Bauauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Angaben zur Baustelle

Zur Vorbereitung der Baugrundverbesserung wurden Umlagerungen von Erdmassen zur Herstellung eines Planums mit Ab- und Auftragsbereichen auf einer Fläche von ca. 32.000 m² (rund 3/4 des Gesamtbaufeldes) durchgeführt.

Es muss beachtet werden, dass im Boden noch Kampfmittel vorhanden sein könnten. Luftbildauswertungen ermittelten 8 Bombentrichter, 7 Erdlöcher sowie zwei am östlichen Rand liegende Gebäudeschäden. Diese Merkmale wurden bei früheren Maßnahmen untersucht und aktenkundig freigegeben. Das gesamte Gelände ist bis auf die freigegebene Merkmalsfläche Kampfmittelverdachtsfläche. Aus diesem Grund erfolgten vorab an den geplanten Pfahlstandorten Bohrlochsondierungen mit anschließender Kampfmittelfreigabe (Los 2).

Aufgrund der früheren Bebauung, deren Fundamente nicht vollständig ausgebaut wurden, ist mit einer Vielzahl von Störkörpern zu rechnen (Altfundamente, Betonplatten, etc.). Diese können nur bedingt im Vorfeld durch Sondierungen ermittelt werden. Ermittelte Hindernisse werden für die Bohrlochsondierung durchbohrt. Die bei der Kampfmittelsondierung durchgeführten Bohrungen können weitere Erkenntnisse zum Bodenaufbau und zu Hindernissen im Boden geben.

Inhalt Los 3

1. Rückbau der Winkelstutzwand am geplanten Radweg entlang der Spree

2. Rückbau der Winkelstutzwand an der Minna-Todenhagen-Brücke

3. Herstellung der Leitungsgraben und Schächte für Medientrassen/Kreuzungspunkte, dabei wird erdbaumäßig wieder in das Planum eingegriffen

4. Punktuelle Tiefenenttrümmerung zum abteufen der Stabilisierungssäulen

5. Abteufen der Stabilisierungssäulen

6. Verlegung Geogitter, Sandschichten und Profilierungsschicht als Abschluss des bodenverbessernden Unterbaus für die Verkehrsfläche

Angaben zur Ausführung

Die Bohrsäulen sind entsprechend den statischen und konstruktiven Erfordernissen nach Unterlagen des AG als vertikale Ortbeton-Vollverdrängungsstabilisierungssäulen herzustellen.

Als Material kommt unbewehrter Beton in der Druckfestigkeitsklasse C 35/45 zum Einsatz. Die Expositionsklasse wird mit XC2, XF3, XA2 festgelegt. Betonangreifende Stoffe siehe Unterlagen des AG.

Die Säulendurchmesser betragen 32 cm (Regelfall) bzw. 36 cm (teilweise unter Fundamenten), die Pfahllängen bis zu ca. 15 m je nach vorhandenem Baugrund. Die Einbindelänge in den tragfähigen Baugrund betragt mind. 1,0m.

Das Regelraster für den Einbau der Stabilisierungssäulen betragt 1,80m x 1,80 m. Abweichungen von diesem Raster treten im Bereich der Einzelfundamente der Carports und des Parkhauses auf. Hier ist auf Grund der abzutragenden Lasten in Abhängigkeit von der Fundamentgroße eine größere Anzahl von Stabilisierungssäulen in geringerem Raster erforderlich.

Es ist ein Höhenabgleich der Stabilisierungssäulen durchzufuhren. Anfallender Überschussboden und -beton sind aufzunehmen und im Gelände wieder einzubauen.

Zur Bestimmung des axialen Pfahlwiderstandes gemäß DIN 1054 ist eine statische Probebelastung durchzufuhren, auszuwerten und zu dokumentieren. Als Probelast wird die 1,5-fache Tragfähigkeit festgelegt. Die dafür erforderlichen Belastungseinrichtungen einschließlich der erforderlichen Geräte sind anzufahren, aufzustellen, vorzuhalten, wieder abzubauen und abzufahren. Es ist mehrmaliges Umsetzen erforderlich.

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
Hauptort der Ausführung:

Köpenicker Landstraße 297

12437 Berlin

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Berliner Verkehrsbetriebe AöR planen die Errichtung eines neuen Service- und Ladestützpunktes an der Köpenicker Landstraße 297 in 12437 Berlin. Dieser Stützpunkt ist für die zukünftige Aufnahme und Versorgung von ca. 220 Fahrzeugen ausgelegt. Im Rahmen der Maßnahme wird die erforderliche Infrastruktur auf den vorgenannten Flächen bereitgestellt. Losübersicher: Gesamtbauzeit - Bauzeit für die Ausführung der Leistungen der Lose 01 bis 04 Bauzeit Los 01 Baustelleneinrichtung Bauzeit Los 02 Kampfmittelsondierung Bauzeit Los 03 Bodenverbesserung, Abbruch der Stützwände Bauzeit Los 04 erweiterter Erdbau, Rohbau, Ausbau, technische Ausrüstung - Ausführung der Arbeiten erfolgt in Abschnitten gemäß Bauzeitenplan. - Die Arbeiten sind unter ständigen Abstimmung mit den anderen am Bau beteiligten durchzuführen (Los 01, 02, 04). Die Baustelle befindet sich in Berlin-Niederschöneweide, Köpenicker Landstraße 297 (Katasterbezirke 122 und 125, Flurstücke 20, 14 und 53). Das Grundstück hat eine Gesamtgrundfläche von ca. 4,3 ha. Der Gesamtstandort Köpenicker Landstraße 297, 12437 Berlin / Schnellerstraße 141, 12439 Berlin ist seit 1871 durch die chemische Industrieproduktion geprägt. Die Produktionspalette umfasste die Schwefelsäureherstellung, die Herstellung von Ammoniak und Weiterverarbeitung zu Ammoniumsulfat. Ab 1889 wurde Rotkali, Gelbkali, Ber-liner-, Pariser- und Stahlblau produziert. In den Jahren 1895 bis 1929 kam die Herstellung von Thoriumsalzen, Cernitrat und Cermischmetall sowie Zündmetall hinzu. Rohstoffe waren Gaswasser, Gasreinigungsmassen, Schrott, Gelbkali, Monazitsand und Säuren. Die Arbeiten des Loses 03 umfassen die Leistungen der Baugrundverbesserung, welche aufgrund der Baugrund-verhältnisse im Baubereich erforderlich sind. Ziel der Maßnahme ist die Schaffung eines für die weitere Bebauung ausreichend tragfähigen Untergrundes, ein Bodenaustausch findet nicht statt. Die Baugrundverbesserungsmaßnahme wird als vertikales Tragsystem (CMC-Säulen oder gleichwertiges System) mit einer Geotextil bewehrten Tragschicht ausgeführt. Los 03 - Bodenverbesserung • Abstimmung mit AN für Umverlegung der Sammelleitung • Rückbau der Winkelstützwand am geplanten Radweg entlang der Spree • Rückbau der Winkelstützwand an der Minna-Todenhagen-Brücke • Herstellung der Leitungsgräben und Schächte für Medientrassen / Kreuzungspunkte, dabei wird erdbaumäßig wieder in das Planum eingegriffen • Punktuelle Tiefenenttrümmerung zum abteufen der Stabilisierungssäulen • Abteufen der Stabilisierungssäulen • Verlegung Geogitter, Sandschichten und Profilierungsschicht als Abschluss des bodenverbessernden Unterbaus für die Verkehrsfläche Ausführung der Arbeiten LOS 3 Baugrundverbesserung Leistungsbeginn: 06/2023 Gesamtfertigstellung: 12/2023 Allgemeine Aufgabenbeschreibung Beschreibung mit Grobmengen für Bekanntmachungstext 650 m2 Asphaltfläche aufnehmen und abtransportieren 380 m3 Rückbau Stahlbetonwinkelstützwand 2.800 m3 Leitungsgraben Regenwasserkanäle herstellen, Tiefe bis 1,25 m 400 m3 Leitungsgraben für Leerrohrkanäle und -schächte herstellen, Tiefe bis 1,5 m 300 m3 Baugrube herstellen, STW und Rampe Einfahrtsbereich, Tiefe bis 2,0 m 2.800 m3 Baugrube herstellen, STW und Leerrohrkanal an der Brücke, Tiefe bis 2,00 m 1.000 m3 Baugrube herstellen, STW und Leerrohrkanal am Autohandel 11.000 m3 Planum in Gräben und Gruben für die Stützwände 49.190 m Verdrängungspfahl herstellen, d = 32 cm 7.570 m Verdrängungspfahl herstellen, d = 36 cm 14.000 m Bodenaustauschbohrungen D 40 cm 875 m3 Bodenaustausch- und Enttrümmerungsbohrungen 2.225 St Enttrümmerungsbohrungen D 0,40 m, Länge bis 0,30 m 2.225 St Enttrümmerungsbohrungen D 0,40 m, Länge bis 0,30 bis 0,50 m 34.500 m² 5 cm Tragschicht aus Brechsand 0/5 herstellten und verdichten 69.000 m² 10 cm Tragschicht aus Brechsand 0/5 herstellten und verdichten 34.500 m² 30 cm Gründungspolster aus gebrochenem Material 0/45 bis 0/63 herstellen 92.300 m² Einbau Geogitter mit einer Kurzzeitzugfestigkeit von x/y = 800 kN/m / 100 kN/m Bestandteil dieser Baubeschreibung sind lediglich die Leistungen des Loses 03. Die Gesamtbaumaßnahme wird voraussichtlich im Zeitraum bis September 2025 erbracht.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Preis
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2023/S 060-179238
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer regelmäßigen nichtverbindlichen Bekanntmachung

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Auftrags-Nr.: 1
Bezeichnung des Auftrags:

Neubau Betriebshof für E-Busse einschließlich Carportanlagen und Betriebsgebäude Los 03 - Baugrundverbesserung

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
22/05/2023
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 5
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 5
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 5
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung: RWG I Abbruch und Tiefbau GmbH
Postanschrift: Wiesendamm 32
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE Deutschland
Postleitzahl: 13597
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 3070193220
Fax: +49 3070193254
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen
V.2.6)Für Gelegenheitskäufe gezahlter Preis

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Berlin
Postanschrift: Martin- Luther- Str. 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: +49 30-9013-8316
Fax: +49 30-9013-7613
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

§ 160 GWB

(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.

(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.

(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
11/07/2023