U2, Kaiserdamm, Tunnelsanierung Referenznummer der Bekanntmachung: FEM3-0843-2022

Auftragsbekanntmachung – Sektoren

Bauauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/25/EU

Abschnitt I: Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10179
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabekooperation.berlin
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://vergabekooperation.berlin/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-1848a86e068-64943469bc2f6759
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
I.6)Haupttätigkeit(en)
Städtische Eisenbahn-, Straßenbahn-, Oberleitungsbus- oder Busdienste

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

U2, Kaiserdamm, Tunnelsanierung

Referenznummer der Bekanntmachung: FEM3-0843-2022
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
45221247 Tunnelbauarbeiten
II.1.3)Art des Auftrags
Bauauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

U2, U-Bhf. Kauserdamm

Tunnelaußenabdichtung Bauphase 0,4 und 5

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
Hauptort der Ausführung:

U2, U-Bhf. Kaiserdamm

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Tunnelsanierung außen:

Im Zuge des barrierefreien Ausbaus und der Grundinstandsetzung des denkmalgeschützten U-Bhf. Kaiserdamm erfolgt eine vollständige Erneuerung der Tunnelabdichtung von Bauwerksachse 29 bis zur Planungsgrenze zwischen Bauwerksachse 16 und 15. Des Weiteren ist die, in einem bereits zu einem früheren Zeitpunkt saniertem Bereich (Bauwerksachse 7-8), schadhafte Tunnelabdichtung wiederherzustellen. Der Kreuzungsbereich Kaiserdamm / Messedamm soll jedoch bevorzugt werden, da über diesen Verkehrsknoten ab voraussichtlich Oktober 2024 die Umleitungsstrecke zur BAB 100 (Stadtautobahn) während der Bundes-Maßnahme zum Umbau des Autobahndreiecks Funkturm führt. Die Herstellung der neuen Tunnelabdichtung erfolgt innerhalb mehrerer Bauphasen. Dazu werden die betroffenen Fahrspuren, Kreuzungen, Geh- und Radwege bauzeitlich verschwenkt. Der vorhandene Straßenbelag wird aufgebrochen und im Anschluss ist die Baugrube herzustellen. Die Baugrube wird zum Teil geböscht (Bereich direkt über Bauwerk) bzw. verbaut (Flächen am Bauwerksrand zur Abdichtung der Wandbereiche) hergestellt. Die Baugrube wird straßenseitig mittels Leitwänden gesichert. Vorhandene Leitungen und Kabel sind bauzeitlich zu sichern. Die jeweiligen Baugrubenabschnitte werden mit einer provisorischen Einhausung geschützt. Nach Abschluss der Abdichtungsarbeiten werden die Baugruben wieder verfüllt und ein frostsicherer,

normgerechter Straßenaufbau wieder hergestellt. Im Kreuzungsbereich Kaiserdamm / Messedamm ist die Überdeckung über große Bereiche der Vorhalle II bis zur OK Fahrbahn sehr gering. Deshalb wird in diesem Bereich auf den Schutzbeton eine lastverteilende Stahlbetonplatte aufgebracht. Die bereits jetzt bestehende Lastverteilungsplatte aus Stahlbeton muss zuvor ausgebaut werden.

Tunnelsanierung innen:

Über der innenliegenden Treppe bzw. der direkt daneben liegenden Fahrtreppe vom

Bahnsteig Gleis 1 zur Vorhalle II ist die Decke massiv geschädigt. Dieser Deckenbereich muss im Zuge der Tunneldeckensanierung umfangreich instandgesetzt werden.

Umfang der Leistungen:

850 m³ Erdarbeiten

270 m² Verbauarbeiten

810 m² Verkehrswegebauarbeiten

120 m³ Abbrucharbeiten

10 m² Maurerarbeiten

110 m³ Stahlbetonbauarbeiten

6 m² Putzarbeiten

2.100 m² Asphaltarbeiten

3 t Metall- und Stahlbauarbeiten

45 m² Maler- und Korrosionsschutzarbeiten

1.070 m² Abdichtungsarbeiten

216 m³ Gerüstbauarbeiten

440 lfm Bauzaun

52 m² Staubschutzwände

Die Bauarbeiten können überwiegend in Tagarbeit durchgeführt werden.

Sonstige technische Nachweise:

- SIVV-Schein der aufsichtsführenden Person

- KOR-Schein gemäß ZTV-ING

- Düsenführer Bescheinigung gemäß ZTV-ING

- Herstellerqualifikation Ausführungsklasse EXC2

- Fachkundenachweis Betonstahlschweißen nach DIN EN ISO 17660-1

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Preis
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 06/03/2023
Ende: 02/04/2024
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Für die Eignungsprüfung hat der Bieter/Bewerber für sich und

ggf. für Nachunternehmer seine Fachkunde, Leistungsfähigkeit

und Zuverlässigkeit nachzuweisen.

Der Nachweis der Eignung muss durch I. Erklärung zu III.1.1

der Bekanntmachung - Befähigung zur Berufsausübung

einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem

Berufs- oder Handelsregister erfolgen.

Das Formblatt (Eigenerklärung zur Eignung) liegt den

Vergabeunterlagen bei.

Auf Verlangen des Auftraggebers sind die Eigenerklärungen

durch Bescheinigungen der zuständigen Stellen zu bestätigen.

Eigenerklärung:

1. Erklärung gemäß § 124 Abs. 1 GWB

2. Erklärung gemäß § 123 Abs. 1 GWB

3. Erklärung zum SchwarzArbG und AEntG, MiLoG und

AufenthG

4. Erklärung zum KRG

5. Erklärung zur Höhe der Haftpflichtversicherung (Personen-

Sach- Vermögens- und Umweltschäden)

Die entsprechenden Erklärungen sind den Vergabeunterlagen

beigefügt.

Für Bewerber-/Bietergemeinschaften ist die Eigenerklärung

von jedem Mitglied auszufüllen, zu unterschreiben und

einzureichen. Dasselbe gilt für mit dem Angebot benannte

Nachunternehmer. Beabsichtigt der

Bewerber/Bieter zum Nachweis seiner Eignung auf die

Kapazitäten eines anderen Unternehmens zu verweisen

(Eignungsleihe), so muss der Bewerber/Bieter eine auch für

den (jeweiligen) Eignungsleihgeber eine

Eigenerklärung für dieses Unternehmen vorlegen sowie seine

tatsächliche Zugriffsmöglichkeit auf dieses Unternehmen durch

Vorlage

einer Verpflichtungserklärung des Eignungsleihgebers

nachweisen. Für die Verpflichtungserklärung des

Eignungsleihgebers ist das in den Vergabeunterlagen

enthaltene Formular "Verpflichtungserklärung" zu verwenden.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Folgende Angaben und Formalitäten, zur wirtschaftlichen und

finanziellen Leistungsfähigkeit, sind erforderlich:

II.Erklärung zu III.1.2 der Bekanntmachung -

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Folgende Angaben und Formalitäten, zur technischen

Leistungsfähigkeit, sind erforderlich:

Folgende Nachweise/Erklärungen, sind zusätzlich zum

Formblatt (Eigenerklärungen zur Eignung) mit

dem Angebot vorzulegen:

Erklärung zu III.1.3 der Bekanntmachung -Technische und

berufliche Leistungsfähigkeit:

1. Technische Ausstattung des Bewerbers

Hinweis: Für alle unter Punkt III.2.1) bis III.2.3) genannten

Nachweise/Unterlagen können auch vergleichbar ausgestellte

Bescheinigungen/Nachweise von den zuständigen Stellen/

Behörden des jeweiligen Herkunftslandes

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

- SIVV-Schein der aufsichtsführenden Person

- KOR-Schein gemäß ZTV-ING

- Düsenführer Bescheinigung gemäß ZTV-ING

- Herstellerqualifikation Ausführungsklasse EXC2

- Fachkundenachweis Betonstahlschweißen nach DIN EN ISO 17660-1

III.1.4)Objektive Teilnahmeregeln und -kriterien
Auflistung und kurze Beschreibung der Regeln und Kriterien:

Die Prüfung der Fachkunde, Leistungsfähigkeit und

Zuverlässigkeit der Bewerber/der Bewerbergemeinschaft

erfolgt

anhand der nachfolgend vorgegebenen Anforderungen. Dazu

sind im Rahmen der Einreichung der Teilnahmeanträge

folgende Unterlagen einzureichen:

(1.)

Eigenerklärung zur Eignung (bei Bewerbergemeinschaften von

jedem Mitglied und für jeden mit dem Teilnahmeantrag

benannten Nachunternehmer)

(2.)

Nachunternehmererklärung (sofern erforderlich)

(3.)

im Fall von Eignungsleihe: Verpflichtungserklärung Ihres/Ihrer

Nachunternehmer/s (vollständig ausgefüllt)

(4.)

im Falle einer Bewerbergemeinschaft: Erklärung zur Bildung

einer Bewerbergemeinschaft (vollständig ausgefüllt).

III.1.6)Geforderte Kautionen oder Sicherheiten:

siehe Vergabeunterlagen

III.1.7)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Hinweise auf Vorschriften, in denen sie enthalten sind:

siehe Vergabeunterlagen

III.1.8)Rechtsform, die die Unternehmensgruppe, der der Auftrag erteilt wird, haben muss:

Bietergemeinschaften haben eine gemeinsamerechtsverbind-

lich unterschriebene Erklärung über die Bildung einer Arbeitsge-

meinschaft im Auftragsfall, über alle Mitglieder und deren be-

vollmächtigten Vertreter, über die rechtsverbindliche Vertretung

der Bevollmächtigten gegenüber dem Auftraggeber und über

die Haftung aller Mitglieder als Gesamtschuldner bei Angebots-

abgabe zu stellen.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 13/01/2023
Ortszeit: 14:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 21/02/2023
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Tag: 13/01/2023
Ortszeit: 14:00
Ort:

Berliner Verkehrsbetriebe (AöR), Bereich Einkauf/Materialwirtschaft, Submissionsstelle , RaumD0258, Holzmarktstraße15-17, 10179 Berlin.

Angaben über befugte Personen und das Öffnungsverfahren:

Bieter und deren bevollmächtigte Vertreter

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1. Die BVG wickelt das Vergabeverfahren elektronisch über

eine Vergabemanagement-Software sowie über eine

Vergabeplattform ab. Es wird ausdrücklich empfohlen, eine

Registrierung auf dieser Vergabeplattform vorzunehmen.

2. Sämtliche Vergabeunterlagen werden

Interessenten auf rechtzeitige Anforderung direkt, kostenfrei

und ausschließlich elektronisch über die der unter Ziffer I.1)

angegebene Vergabeplattform zur Verfügung gestellt und sind

ausschließlich zu verwenden.

3. Die Beantwortung von Fragen der Bewerber/Bieter, die

spätestens 6 Kalendertage vor Ablauf der Angebotsfrist

erfolgt und sonstige verfahrensrelevante Informationen werden

allen Bewerbern/Bietern direkt, kostenfrei und ausschließlich

elektronisch über die der unter Ziffer I.1) angegebene

Vergabeplattform zur Verfügung gestellt. Bis zum Ablauf der

Frist zur Einreichung der Angebote ist der

Bieter verpflichtet, regelmäßig und selbstständig auf

über die Vergabeplattform zur Verfügung gestellte, geänderte

oder zusätzliche Dokumente oder sonstige verfahrensrelevante

Informationen zu achten. Ein separater Hinweis durch den

Auftraggeber erfolgt nicht.

4. Auskünfte über die Teilnahmeunterlagen müssen bis zum

06.01.2023 ausschließlich elektronisch über die der unter Ziffer

I.1) angegebene Vergabeplattform beantragt werden.

5. Die Angebote sind ausschließlich

elektronisch über die der unter Ziffer I.1) angegebene

Vergabeplattform bzw. das dazugehörige Bietercockpit

(elektronischer Abgabe-Workflow) einzureichen. Die

Einreichung von Angeboten in Schriftform,

per E-Mail, Fax oder als Anlage über die Nachrichtenfunktion

des Bietercockpits ist unzulässig.

6. Die BVG behält sich Ergänzungen sowie auch Änderungen

an den Vergabeunterlagen einschließlich der

Verfahrensbedingungen, dem Leistungssoll und den

Vertragsbestimmungen vor.

7. Sofern der Bewerber zum Nachweis seiner Eignung die

Kapazitäten eines anderen Unternehmens(Dritter/

Nachunternehmer) in Anspruch nehmen will (Eignungsleihe),

muss er den Namen dieses anderen Unternehmens benennen

und angeben, wofür er die Kapazitäten des anderen

Unternehmens in Anspruch nehmen will (Formblatt).

Entsprechende Nachweise sind in dem Umfang vorzulegen,

wie sie für den Bewerber vorzulegen wären. Außerdem muss der

Bewerber durch Vorlage der Verpflichtungserklärung

"Eignungsleihe" dieses Unternehmens nachweisen, dass ihm

die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur

Verfügung gestellt werden (vgl. § 47 SektVO). In Hinblick auf

Nachweise für die erforderliche berufliche Leistungsfähigkeit

oder die erforderliche berufliche Erfahrung kann ein Bewerber

die Kapazitäten anderer Unternehmen gemäß § 47 Abs. 2

SektVO nur dann in Anspruch nehmen, wenn diese die

Leistungen erbringen, für die diese Kapazitäten benötigt

werden;

8. Die übersandten Vergabeunterlagen sind vertraulich zu

behandeln und dürfen nur im Rahmen dieses

Vergabeverfahrens

verwendet werden;

9. Bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen erhalten im

Rahmen der geltenden vergaberechtlichen Bestimmungen bei

den Regelungen des § 1, 7 und 8 Berliner Ausschreibungsund

Vergabegesetzentsprechenden und sonst gleichwertigen

Angeboten die Unternehmen bevorzugt den Zuschlag, die

Ausbildungsplätze bereitstellen, sich an tariflichen

Umlageverfahren zur Sicherung der beruflichen Erstausbildung

oder an Ausbildungsverbünden beteiligen. Als Nachweis ist

von

den für den Zuschlag in Betracht kommenden Bietern eine

Bescheinigung der für die Berufsausbildung zuständigen Stelle

vorzuhalten.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

§ 160 GWB

(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.

(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.

(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
08/12/2022